DE2111895C - Einrichtung zum Entstippen und Reinigen von Fasersuspensionen - Google Patents
Einrichtung zum Entstippen und Reinigen von FasersuspensionenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entstippen und Reinigen von Fasersuspensionen, insbesondere
von aus Altpapier aufbereiteten Suspensionen, mit einem drehbar gelagerten Hohlzylinder, dessen
Innenraum die zu behandelnde Suspension zuströmt und dessen Mantel von einer Vielzahl von
über die äußere Mantelfläche hinausragenden Rohrabschnitten durchdrungen ist, einem den Hohlzylinder
konzentrisch umgebenden Sieb und einem das Sieb umgebenden, Ein- und Auslaufstutzen aufweisenden
Gehäuse.
Eine derartige Einrichtung ist durch die deutsche Offenlegungsschrift 1511 163 bereits bekannt. Bei
dieser Einrichtung dienen die Rohrabschnitt zum Heranführen der Fasersuspension an das Sieb und
zum Zerschlagen der Stippen. Um ein wirksames Zerschlagen der Slippen zu erreichen, muß der zwischen
den Rohrabschnitlen und dem Sieb liegende Spalt sehr klein gehalten werden. Da aber nach Möglichkeit
die gesamte Sieboberfläche mit Fasersuspension beaufschlagt werden soll, müssen entweder sehr
viele Rohrabschnitle vorgesehen werden, oder der zwischen dem Sieb und dem einzelnen Rohrabschnitt
liegende Spalt muß so weit ausgebildet sein, daß Suspension in den zwischen dem Sieb und dem Hohlzylinder
liegenden Zwischenraum gelangt und von dort die gesamte Sieboberfläche beaufschlagt. Dabei ist
aber von Nachteil,· daß der zum Zerschlagen der Stippen so vorteilhafte enge Spalt verlorengeht.
Weiterhin ist in der USA.-Patentschrift 3 247 965 eine Sortiervorrichtung mit einem umlaufenden Sieb
beschrieben, bei der Düsen gegen die Siebfläche geneigt sind. Diese Düsen werden jedoch lediglich zur
Einleitung von Waschwasser verwendet. Die zu reinigende Suspension wird über einen Ringkanal dem
Sieb zugeführt. Die Düsen sind nach oben abgewinkelt, um eine Aufwärtsströmung für die abzuscheidenden
Verunreinigungen zu erzeugen. Ein Zerschlagen von Stippen wird mit dieser Vorrichtung jedoch
nicht erreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung der eingangs erwähnten Art in der Weise weiterzubilden, daß die gesamte Sieboberfläche von
der Fasersuspension beaufschlagt wird und trotzdem ein enger Spalt zum Zerschlagen der Stippen aufrechterhalten
werden kann, ohne deswegen sehr viele Rohrabschnitte anordnen zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die — in Drehrichtung gesehen — vordere
Kante (Vorderkante) jedes Rohrabschnittes einen größeren Abstand von der Achse des Hohlzylinders
aufweist als die — in Drehrichtung gesehen — hintere Kante. Hierdurch kann die in Drehrichtung
vorne liegende Kante jedes Rohrabschnittes sehr eng mit dem Sieb zusammenarbeiten, während durch den
entgegen der Drehrichtung größer werdenden Spalt die Fasersuspension zum Teil in den Zwischenraum
zwischen Sieb und Hohlzylinder gelangt und von dort die gesamte Siebfläche beaufschlagt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß die Vorderkante des Rohrabschnittes in einer Tangentialebene bezüglich des durch die
Längsachse des Rohrabschnittes gelegten Radius und die hintere Kante auf einer hierzu schräg verlaufenden
Ebene liegt. Dadurch steht die gesamte in Drehrichtung vorne liegende Projektionsfläche jedes
Rohrabschnittes als Schlagfläche zum Entstippen zur Verfugung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Dabei zeigt
F i g. I einen Längsschnitt durch die Einrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Einrichtung
nach Linie 11-11 in F i g. 1 und
F i g. 3 ein Schaubild des Hohlzylinders.
In dem Sichter 1 zum Entstippen und Reinigen von Fasersuspensionen, die insbesondere aus Altpa,-pier
aufbereitet sind, ist ein Hohlzylindcr 2 drehbar gelagert, dessen Mantel eine Vielzahl von radial
angeordneten über die äußere Mantelfläche hinausragende Rohrabschnitte 3 aufweist. Den Hohlzylinder 2
umgibt konzentrisch ein Sieb 4, das seinerseits ebenfalls konzentrisch vom Gehäuse des Sichters umgeben
ist. Das Gehäuse des Sichters I trägt an seiner Oberseite einen ins Innere des Hohlzylinders 2 gerichteten
Einlaufstutzen 5 für die zu behandelnde Fasersuspension sowie an der Unterseite einen an
den Zwischenraum zwischen Sieb und Gehäuseaußenwand angeschlossenen Ablaufstutzen 6 für die gereinigte
und entstippte Fasersuspension und einen weiteren, an den Zwischenraum zwischen Rotor 2
und Sieb 4 angeschlossenen Ablaufstutzen 7 für den ausgeschiedenen Schlechtstoff. Den Gehäuseboden
durchdringt eine nicht weiter dargestellte Antriebswelle 8, die drehfest mit dem Hohlzylinder 2 verbunden
ist.
Die Rohrabschnitte bilden mit dem Sieb 4 einen Spalt 9, der von der in Drehrichtung vorne liegenden
zur in Drehrichtung hintenliegenden Kante des Rohrabschnittes größer wird. Bei den in der Zeichnung
mit 3 bezeichneten Rohrabschnitten nimmt die den größer werdenden S^uu uildende Schrägfläche 10
etwa die halbe Querschnittsfläche des Rohrabschnittes ein. Dadurch steht die gesamte in Drehrichtung
vorne liegende Projektionsfläche des Rohrabschnittes als Schlagfläche zum Entstippen der Fasersuspension
zur Verfugung, während durch den größer werdenden Spalt so viel Fasersuspension austritt, daß die
gesamte Sieboberfläche damit beaufschlagt wird. Bei dem mit 3' bezeichneten Rohrabschnitt nimmt die
Schrägfläche 10 den gesamten Querschnitt des Rohrabschnittes ein. Bei beiden Rohrabschnitten 3 bzw. 3'
beträgt der zur Längsachse des Rohrabschnittes gemessene Winkel der Schrägfläche etwa 65°. Der sich
dabei für den Spalt ergebende Winkel von 25° hat sich als besonders vorteilhat rwiesen. Es ist auch
möglich — wie am Rohrabsi nitt 3" dargestellt — die Schräge als Kurvenbahn auszubilden. Um einen
einwandfreien Durchfluß der Fasersuspension durch den Hohlzylinder bzw. die Rohrabschnitte, ohne Bildung
von Faserablagerungen und dadurch hervorgerufene Verstopfungen zu gewährleisten, ist der lichte
Durchmesser der Rohrabschnitte mit etwa 50 mm oder mehr gewählt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zum Entstippen und Reinigen von Fasersuspensionen, insbesondere von aus
Altpapier aufbereiteten Suspensionen, mit einem drehbar gelagerten Hubzylinder, dessen Innenraum
die zu behandelnde Suspension zuströmt und dessen Mantel von einer Vielzahl von über
die äußere Mantelfläche hinausragenden Rohrabschnitten
durchdrungen ist, einem den Hohlzylinder konzentrisch umgebenden Sieb und einen
das Sieb umgebenden, Ein- und Auslaufstutzen aufweisenden Gehäuse, dadurch gekennzeichnet,
daß die — in Drehrichtung gesehen
— vordere Kante (Vorderkante) jedes Rohrabschnitt
; (3, 3', 3") einen größeren Abstand von der Achse des Hohlzylinders (2) aufweist als die
— in Drehrichtung gesehene — hintere Kante.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderkante des Rohrabschnittes (3) in einer Tangentialebene bezüglich
de> durch die Längsachse des Rohrabschnittes
gelegten Radius und die hintere Kante auf einer hierzu schräg verlaufenden Ebene liegt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712111895 DE2111895C (de) | 1971-03-12 | Einrichtung zum Entstippen und Reinigen von Fasersuspensionen | |
IT67741/72A IT960362B (it) | 1971-03-12 | 1972-03-09 | Dispositivo per la raffinazione e la depurazione di sospensioni fibrose |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712111895 DE2111895C (de) | 1971-03-12 | Einrichtung zum Entstippen und Reinigen von Fasersuspensionen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2111895A1 DE2111895A1 (de) | 1972-09-14 |
DE2111895B2 DE2111895B2 (de) | 1973-02-15 |
DE2111895C true DE2111895C (de) | 1973-09-06 |
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