DE2111218A1 - Optische Projcktionseinrichtung - Google Patents
Optische ProjcktionseinrichtungInfo
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- Projection Apparatus (AREA)
Description
7158-71 ^r.v.B/Schä
RGA 61329
USoSerolfo· 17671
Filed:9 March 1970
RGA 61329
USoSerolfo· 17671
Filed:9 March 1970
RCA Corporation, New York, N.Y. ,TJSA
Optische Projektionseinrichtung,
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Projektion eines Bildes eines Objekts, bei welchem ein
im wesentlichen kollimiertes Bündel polychromatischen lichte vom Objekt reflektiert und durch eine Projektionsvorrichtung
auf einen Bildschirm geworfen wird, wobei das Objekt einen von 90° verschiedenen Winkel mi:
richtung des Bildschirms bildet«
richtung des Bildschirms bildet«
von 90° verschiedenen Winkel mit der Achse der Projektionsvor-
Die hellsten Fernsehbilder lassen sich derzeit dadurch erzeugen, daß man ein Lichtbündel, das durch ein Lichtventil
entsprechend dem darzustellenden Objekt moduliert wurde, auf einen Projektions- oder Bildschirm projiziert. Als Lichtventil
kann ζ·Β. ein vielfaeettiiSger lichtreflektierender
Film in Verbindung mit einem schlierenoptischen Projektionssystem verwendet werden» Bei solchen Systemen gibt es im
wesentlichen zwei verschiedene Anordnungen* Bei der einen Anordnung wird ein und dieselbe Linse dazu verwendet, um
1. das Licht zu kollimieren, das von einer Lichtquelle auf dem das Objekt tragenden oder darstellenden Film zu richten,
der geringfügig in unterschiedlichem Maße verformt ist, um die auffallenden Lichtstrahl·«, durch Reflexion so abzulenken,
daß sie das Objekt darstellen, und
2. das reflektierte Licht auf &mn Bildschirm au projizieren·
Bei einer solchen Anordnung ist im Brennpunkt der Linse ein Absehirmelement angeordnet, das verhindert, daß
das niehtabgelenkte reflektierte Licht von dem das Objekt darstellenden Film den Bildschirm erreicht* Bei einer solchen
Anordnung sind die reflektierten Hauptstrahlen zwar im wesentlichen orthogonal zur Hauptebene der Linse sowie zum Bildschirm
und die Auflösung des profilierten Bildes ist zufriedenstellend,
meist läßt jedoch der Bildkontrast zu wünschen übrig, da durch die sowohl als Kollimator als auch als Projektionsobjektiv dienende Linse oder Optik viel Störlicht zum Bildschirm
reflektiert.
Bei der anderen Anordnung sind getrennte Kollimator-
und Projektionslinsen oder Optiken vorhanden· Hierbei rerlaufen
das kollimierte und das projizierte Lichtbündel notwendigerweise
in einem von 90 verschiedenen Winkel zu der reflektierenden Oberfläche» die zur Sarstellung des Objektes
deformiert wird. Mit einer solchen Anordnung kanu man zwar einen relativ hohen Kontrast im projizierten Bild erreichen,
andererseits entstehen Schärfentiefefehler, da die Achse des abbildenden Lichtbündels nicht mehr senkrecht auf dem Bildfeld
steht« In Folge des Schärfentiefefehlers ist es dann aber
nicht mehr möglich, das Bild an allen Punkten des Bildschirms scharf einzustellen. Man kann also z.B. erreichen, daß ein
Mittelstreifen des pro£izierten Bildes auf dem Bildschirm
■oharf erscheint>
während der obere und untere Seil des Bildes unscharf ist. Eine zufriedenstellende Abbildung der Lichtquelle
auf die Blende der Schlierenoptik und eine annehmbare Qualität, also eine ausreichende Freiheit τοη Bildfehlern, des
auf den Bildschirm projiziert en Bildes lassen sich daher gleich*·
zeitig nur mit relativ kleinen Öffnungen erreichen und das
profitierte Bild läßt dementsprechend hinsichtlich seiner
Helligkeit stark zu wünschen übrig.
109840/1658
Bei einen System mit zwei Linsen oder zwei Optiken
bringt die Verwendung relativ großer optischer Aperturen eine Abweichung der auf den Schirm fallenden reflektierten
Lichtstrahlen von der Orthogonal!tat mit sich, was einen
Trapezfehler und eine Verschlechterung der Auflösung des projizierten Bildes but Folge hat. Man hat bisher zwar
schon versucht, den einen und/oder den anderen dieser Fehler zu verringern. Eine dieser Maßnahmen bestand darin, die Form
des zu projizierenden Bildes so vorzuverzerren, daß die
zu erwartende Trapezverzeiohnung kompensiert wird. Hierfür
sind jedoch Schaltungsänderungen erforderlich, die nicht nur die Anlagenkosten erheblich vergrößern, sondern auch in unerwünschter Weise zusätzliche Bildfehler erzeugen· Eine andere
Maßnahme besteht darin, die Kompensation durch ein Faseroptik-Kompensationsprisma su bewirken· Eine solche Vorrichtung
ist notwendigerweise sehr kompliziert und problematisch, ganz abgesehen davon, daß sie sehr teuer ist· Es ist ferner
aus der DS-PS 3,249,004 eine Kompensationsvorrichtung bekannt
geworden, die zwei la Strahlengang des projiziert en Lichtes
angeordnete Glasblöcke enthält, die wenigstens eine grobe Kompensation des Scharfentiefefehlers bewirken sollen. Die mit
einer solchen Vorrichtung erreichbare Kompensation 1st jedoch für die Projektion von Fernsehbildern hoher Qualität und
Auflösung unzureichend, ausserdem können in dem auf den
Bildschirm proJizierten Bild störende Linien auftreten, die
ihre Ursache in der Verbindung der beiden Blicke miteinander haben.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine einfache und prefewerte Anordnung
zur Sohärfentiefekorrektur eines ausseraxialen optischen
Projektionseyetems angegeben werden, daß die obenerwähnten
Mangel der bekannten Kompensationenrrichtungen nicht aufweist,
und auBserdem praktisch achromatisch ist·
108840/1558
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer optischen Einrichtung der eingangs genannten Art, bei der das
Objekt einen von 90° verschiedenen Winkel mit der Achse der Projektionsvorrichtung und des Bildschirms bildet, dadurch
gelöst, daß im Wege des vom Objekt reflektierten Lichtbündeis
ein es vor der Projektion. orthogonalisierender (doh. das Objekt
so, als ob es senkrecht zur Achse auf diesir läge, darstellender ) brechender und dispersionsbehafteter Körper mit
ungleichförmiger Dicke so angeordnet ist, daß er auch von dem auf das Objekt fallenden kollimierten Bündel durchsetzt wird,
und daß die Form, der Brechungsindex und die Orientierung des Körpers bezüglich des Objekts so gewählt sind, daß im Betrieb
vom Objekt ausgehendes Licht verschiedener Wellenlängen weniger dispersiv orthogonalisiert wird.
Bei der vorliegenden optischen Einrichtung kann also
z.B. ein Bündel unmodulierten,kollimierten weißen Lichts auf eine lichtreflektierende Oberfläche gerichtet werden, auf der
ein Objekt aufgezeichnet ist, von dem ein Bild auf einem Projektionsschirm durch eine Projektionsvorrichtung erzeugt
wird, deren Hauptebene im wesentlichen parallel zum Schirm verläuft und die von dem mit der Objektinformation modulierten,
schräg reflektierten Licht von der objekttragenden Oberfläche durchsetzt wird. Das Projektionssystem enthält ein Prisma,
das bei der das objekttragenden Oberfläche so angeordnet ist, daß es sowohl von dem unmodulierten kollimierten Lichtbündel
als auch von dem mit der Objektinformation modulierten reflektierten Lichtbündel durchsetzt wird. Die Form, der Breohungsindex
und die Orientierung des Prismas in Bezug auf die tatsächliche objekttragende Oberfläche sind so gewählt,
daß die scheinbare objekttragende Oberfläche parallel und das von ihr ausgehende Licht orthogonal sur Hauptebene der Projektionsvorrichtung
und zum Projektionsschirm verlaufen und
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daß eine etwaige Farbdispersion des reflektierten lichtes
so weit herabgesetzt wird, daß sich eine zufriedenstellende Auflösung für das auf den Projektionsschirm projizierte
Bild des Objekts ergibt.
Eine bevorzugte, jedoch nicht ausschließliche Anwendung der Erfindung sind Schlieren-Projektionssysteme, bei
denen das kollimierte weiße Licht durch eine eine Kollimatorlinse enthaltene Anordnung auf eine reflektierende Oberfläche
gerichtet wird, auf der das Objekt in Form von Deformationen der Oberfläche aufgezeichnet ist. Das von der deformierbaren
Oberfläche reflektierte objektmodulierte Licht wird durch ein Projektionsobjektiv auf den Projektionsschirm geworfen
und das die Schärfentiefe korrigierende orthogonalisierende Prisma ist genügend nahe an der objekttragenden reflektierenden
Oberfläche angeordnet, daß eine etwa durch das Prisma verursachte Parbdispersion zu klein ist, daß die Auflösung
des projizierten Bildes nicht nennenswert beeinträchtigt wird.
Im folgenden wird ein typisches Auführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, es zeigen:
Pigo 1 eine schematische Darstellung eines Projektionssysteme bei dem die Erfindung Anwendung finden kann;
Pig· 2 eine stark vergrösserte Ansicht einer in dem
System gemäß Pig. 1 enthaltenen Elektrode, auf der das zu projezierende
Objekt aufgezeichnet werden kann;
Pig. 3 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
der Arbeitsweise der optischen Einrichtung gemäß der Erfindung, und
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Fig· 4 eine stark vergrösserte schematische Barstellung,
die die Strahlengänge für die verschiedenen Farben bei Verwendung der vorliegenden Einrichtung mit weißem licht
seigt und erkennen läßt, daß die Farbdispersion durch das orthogonalisierende Prisma in der Praxis vernachlässigbar ist.
In Figur 1 ist schematisch ein Fernsehbild-Großprojektionssystem
dargestellt, bei dem eine optische Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Das
zu projizierende Objekt wird bei diesem Projektionssystem auf einer lichtreflektierenden Beschußelektrode 11 einer
Kathodenstrahlröhre 12 durch einen videosignalmodulierten Elektronenstrahl gebildet, der durch ein Strahlerzeugungs—
system 13 erzeugt und durch ein Ablenksystem mit einem Ablenkspulensatz 14 rasterartig über die Elektrode 11 abgelenkt
wird. Die Oberfläche der Beschußelektrode 11 wird mit weißem Licht von einer Lichtquelle 15 durch eine Kollimatorlinse
16 schräg beleuchtet und reflektiert das mit der Bildinformation modulierte Licht durch ein Projektionsobjektiv 17 auf
einen Projektionsschirm 18· Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Schlieren-Projektionssystem,
das eine Zentralblende 19 enthält, die im wesentlichen im Brennpunkt des Projektionsobjektivs 17 angeordnet ist. Bei
der Beschußelektrode 11 ist vor der Frontplatte der Kathodenstrahlröhre 12 ein die Schärfentiefe korrigierendes, orthogonalisierendes
Prisma 21 so angeordnet, daß es sowohl von dem kollimierten Licht von der Lichtquelle 15 und der Kollimatorlinse
16 als auch von dem objektmodulierten. Licht von der Beschußelektrode durchsetzt wird»
Die Besohußelektrode 11 der Kathodenstrahlröhre
ist praktisch ein !Teil eines Lichtventile, da« in bekannter Weise oder entsprechend einem Vorschlag gemäß der OB-PA
861 592 vom 29·9· 1969 ausgebildet sein kann. Dl« in figur
109-840/1558
•-7"·
genauer dargestellte Beschußelektrode 11 entliält im wesentlichen
einen isolierenden Träger 22 aus Glas (der zweckmäßigerweise durch die Frontplatte der Kathodenstrahlröhre
gebildet wird), auf dessen einer ebener Oberfläche eine Anzahl
von elektrisch miteinander Terbundenen leitern 23 angeordnet istο Der Abstand zwischen benachbarten Leitern
entspricht den Abmessungen eines Elementarbereiches des auf der Elektrode aufzuzeichnenden Objekts· Sie Leiter 23
haltern eine lichtreflektierende, elektrostatisch deformierbare, normalerweise ebene Metallfolie 24-, die normalerweise
aus Legierungen von Metallen, wie ZoBo Nickel, Euper oder
Aluminium bestehen kann, im Abstand rom Träger 22« Sie folie
24 ist so dünn, daß sie für einen Elektronenstrahl 25 durchlässig ist und dieser ein Ladungsmuster auf der Oberfläche
des isolierenden Trägers 22 erzeugen kann, welches durch die Videosignalmodulation des Elektronenstrahls bestimmt wird.
Sie auf diese Weise erzeugte Spannung zwischen der Folie 24 und dem Träger 24 bewirkt eine örtliche Deformation eines Elementarbereiches
27 der Folie 24p Wenit sich auf dem isolierenden Träger 22 keine elektrischen Ladungen befinden, bleibt der
davor liegende Teil der Folie 24 eben, wie bei dem Elenentarbereich 28 dargestellt ist.
Alles Licht, das von einem nichtdeformierten Elementar bereich der Metallfolie 24 der Beschußelektrode 11 der Kathodenstrahlröhre
12 reflektiert wird, wird von der Zentralblende 19 der Schlierenoptik zurückgehalten und erreicht
daher den Projektionsschirm 18 nicht. An dem Teil des projizierten
Bildes, der in seiner Lage dem nichtdeformierten Teil der Beschußelektrodenfolie entspricht, erscheint dementsprechend
ein dunkler Fleck. Sas von einem deformierten Bereich der Beschußelektrodenfolie reflektierte Licht wird dagegen
nur zum Teil einer Zentralblende 19 abgefangen und erreicht daher den Projektionsschirm 18, wo es einen Lichtfleck
. -- . 109840/1558 ,. ,. ... . ^
erzeugt, dessen Helligkeit vom Ausmaß der Verformung des entsprechenden
Bereiches der Beschüßelektrodenfolie abhängt.
Je intensiver der Elektronenstrahl an einem vorgegebenen Elementarbereich der Folie ist um so größer sind auch die
Deformation der Folie und die lichtmenge, die von der Lichtquelle 15 zum Projektionsschirm 18 reflektiert wird. Auf
diese Weise wird ein Bild des auf der Beschußelektrode 11 der Kathodenstrahlröhre 12 aufgezeichneten Objekts auf den Projektionsschirm
18 projiziert«. Wie erwähnt, würde ein solches Bild jedoch Mängel, wie unzureichende Helligkeit, Trapezverzeichnung
und dergleichen, aufweisen, wenn nicht spezielle Maßnahmen, wie die Einfügung eines Prismas 21, getroffen
werden, um die unvermeidbare Nichtorthogonalität der reflektierten
Lichtstrahlen bezüglich der Hauptebene des Projektionsobjektivs 17 zu kompensieren.
Aus Figur 3> in der die optischen Achsen eine Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt sind, ist ersichtlich,
wie das Prisma die gewünschte Schärfentiefekorrektur
bewirkt. In Figur 3 sind die Hauptebenen 16a und 17a bzw·
optischen Achsen 29 bzw. 30 des Kollimators 16 bzw. des Projektionsobjektivs 17 dargestellte Das unmodulierte weiße
Licht von der Lichtquelle 15 fällt parallel zur optischen Achse 29 auf die Vorderfläche 31 des Prismas 21 und tritt dann
nach Brechung aus der Rückfläche 32 des Prismas längs einer axialien Linie 29a aus. Das von der Beschußelektrodenfolie
reflektierte objektmodulierte Licht verläuft längs einer axialen Linie 3Oa9 tritt in die Eückflache 32 des Prismas
ein und nach Brechung auf der Vorderfläche 31 aus, von wo es dann längs der optischen Achs· 30 zum Projektionsobjektiv
17 gelangt» Das objektmodulierte Licht verläuft also im wesentlichen orthogonal zur Hauptebene 17a des Projektionsobjektivs
und zum Projektionsschirm 18, wie wenn es von der Oberfläche
einer Beschußeleklrodenfolie reflektiert worden wäre, die
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scheinbar auf und orthogonal zu einer Verlängerung der
optischen Achse 30 hinter der Prismenfläche 31 liegt. Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, das sich in der
Praxis ausgezeichnet bewährt hat, hatte das Prisma 31 einen trapezförmigen Querschnitt mit einem Schenkelwinkel V von
etwa 15°e Der Winkel A zwischen den optischen Achsen 29 und
30 betrug etwa 30°. Das orthogonalisierende Prisma 21 verursacht jedoch in dem sich parallel zur optischen Achse 30
des Projektionsobjektivs 17 ausbreitenden objektmodulierten
weißen Licht eine gewisse Farbdispersion.
Das Zustandekommen der 3?arbdispersion und eine Möglichkeit zu ihrer Verringerung sind in Figur 4 dargestellt. Das
Prisma 21 kann nämlich bei der Beschußelektrodenfolie 24 so angeordnet werden, daß es praktisch keinen störenden
Einfluß auf die Auflösung des auf den Projektionsschirm 18
projizierten Bildes hat. Bei der folgenden Erläuterung werden
ein roter und ein blauer Anteil von typischen Strahlen des auf das Prisma und die Elektrodenfolie fallenden kollimierten
weißen lichtes betrachtet. Rot und Blau entspricht ja etwa den Grenzen des sichtbaren Spektralbereichs. Der dargestellte
rote Teilstrahl 33 und blaue Teilstrahl 34 vom Kollimator verlaufen bis zum Auftreffen auf die Vorderfläche 31 des Prismas
21 im wesentlichen parallel zueinander, während der rote und blaue Teilstrahl 33a bzwe 34a, die aus der Rückfläche
32 des Prismas austreten, im selben Punkt 35 auf der Elektrodenfolie
34 konvergieren, da das Prisma den roten Teilstrahl
33 nicht so stark bricht wie den blauen Teilstrahl 34. Die
reflektierten roten und blauen Teilstrahlen 33b und 34b treten als divergierende Teilstrahlen 33c bzw. 34c aus der Vorderfläche
31 des Prismas aus, da das Prisma für Strahlen verschiedener
Wellenlänge einen verschiedenen Brechungsindex hat·
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Wenn man die Wege der austretenden Teilstrahlen 33c (rot) und 34c (blau) nach rückwärts zur reflektierenden Folie
34 hin Terlängert, sieht man, daß die verlängerten imaginären
Teilstrahlen 33d und 34d scheinbar in einem Punkt 36 konvergieren,
der sich innerhalb des Prismas 21 an dessen Rückfläche
befindet« Zwei andere Teilstrahlen 37 (rot) und 38 (blau), die auf die !förderfläche 31 des Prismas 21 auffallen,
treten aus der Rückfläehe 32 als Teilstrahlen 37a bzw. 38a
aus, konvergieren in einem Pynkt 39 auf der Folie, werden
von diesem als Teilstrahl "7b and 38b reflektiert und treten
schließlich aus der Vorderfläche 31 als divergierende Teilstrahlen 37c (rot) und 38c (blau) aus. Wenn man die divergierenden
Teilstrahlen wieder nach hinten verlängert, so schneiden sich die imaginären Teilstrahlen 37d und 38d scheinbar
in einem Punkt 41, der bei der Rückfläche 32 des Prismas
21, jedoch ausserhalb von diesem liegte Die beiden Punkte 36
und 41 definieren sozusagen eine "Farbdivergenz-Ebene" 42
des Prismas, von der aus die Teilstrahlen der verschiedenen Farben, die aus der Yorderfläche 31 des Prismas 21 austreten,
zu divergieren scheinen. Der Grad der Divergenz hängt von der Farbe, d.h. von der Wellenlänge, der betrachteten Teilstrahlen
ab, sie ist für die beschriebenen roten und blauen Teilstrahlen in der Praxis maximale Aus Figur 4 ist ersichtlich,
daß die Farbdivergenz-Ebene 42 und damit das Prisma 21 so nahe wie möglich bei der Folie 24 liegen sollen, damit Farbfehler
im projizierten Bild, die durch die Farbdispersion des Prismas 21 hervorgerufen werden, so klein wie möglich
bleibene
Der Hauptgrund für die nahe Anordnung des Prismas 21 bei der objekttragenden Oberfläche der Folie 24 besteht in
der Schärfentiefekorrektur durch Orthogonal!sierung des objektmodulierten
Lichts bezüglich des Projektionsobjektivs 17 mit vernaohlässigbarer Farbdiepersion, es hat sich jedoch zusätzlich
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noch gezeigt, daß durch eine solche Anordnung des Prismas auch die Auflösung des auf den Projektionsschirm 18 geworfenen
Bildes verbessert wird. Die optimale Auflösung erhält man dann, wenn die Rückfläche 32 des Prismas im wesentlichen parallel
zur objekttragenden Oberfläche der Folie 24 angeordnet wird.
Bei einer solchen Orientierung kann, jedoch infolge von Störreflexionen
ein gewisser Kontrastverlust im projizierten Bild auftreten, der jedoch dadurch verringert werden kann,
daß man die Rückfläche 32 des Prismas 21 in einem kleinen Winkel (zoB. 2 oder 3 Grad) bezüglich der objertragenden
Oberfläche anordnet· Dadurch, daß man gemäß der Erfindung das Prisma 21 nahe bei der objekttragenden Oberfläche 24
anordnet, kann man für das Prisma gewöhnliche, leicht verfügbare und preiswerte optische Werkstoffe verwenden, wie
Acrylglas, gewöhnliches Kronglas usw., die einen Brechungsindex von etwa 1,5 haben, auch wenn die Farbdispersion dieser
Materialien verhältnismässig groß ist. Die vorliegende Erfindung läßt sich auf alle ausseraxialen optischen Projektionssysteme anwenden. Bei Verwendung mit einer als Lichtventil
arbeitenden Kathodenstrahlröhre gemäß Figur 1 und 2 wird das Prisma 21 vorzugsweise mit der Frontplatte der Röhre verkittet,
insbesondere wenn die Frontplatte als Träger für das Lichtventil dient. Auf diese Weise kann die Farbdivergenz-Ebene
42 (Fig. 4) des Prismas sehr nahe bei der objekttragenden Folie 24 angeordnet und die Farbdispersion auf einem Minimum
gehalten werden.
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Claims (4)
- Patentansprüche.π.'Optische Einrichtung zur Projektion eines BildeB eines Objekts, bei welchem ein im wesentlichen kollimiertes Bündel polychromatischen Lichts vom Objekt reflektiert und durch eine Projektionsvorrichtung auf einen Bildschirm geworfen wird, wobei das Objekt einen von 90° verschiedenen Winkel mit der Achse der Projektionsvorrichtung und dem Bildschirm bildet, da durch gekennzeichnet, daß im Wege des vom Objekt (24) reflektierten Lichtbündels ein es vor der Projektion orthogonalisierender (d.h. es so, als ob das Objekt senkrecht zur optischen Achse (30) der Projektionsvorrichtung (17) und auf der optischen Achse angeordnet wäre, umformender), brechender und dispersionsbehaftester Körper (21) mit ungleichförmiger Dicke so angeordnet ist, daß er auch von dem auf das Objekt (24) fallenden kollimierten Bündel (vom Kollimator 16) durchsetzt wird, und daß die Form, der Brechungsindex und die Anordnung des Körpers (21) bezüglich des Objekts (24) so gewählt sind, daß im Betrieb vom Objekt ausgehendes Licht verschiedener Wellenlängen mit geringer Farbdispersion orthogonalisiert wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der brechende Körper (21) eine Farbdispersions-Ebene (42) hat, die in der Nähe der dem Objekt (24) benachbarten (hinteren) Oberfläche (32) des Körpers (21) verläuft·
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Objekt (24) eine Aufzeichnung aus selektiven Deformationen von Elementarbereichen (27) einer reflektierenden Folie (24) ist und daß die Projektionsvorrichtung eine Schlieren-Projektionsvorrichtung ist ρ die eine in einem Objektivbrennpunkt angeordnete Abschirme blende (19) enthält·109840/1558
- 4 β Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η ζ ei ohne t, daß die reflektierende Folie aus Metall "besteht, durch Stützen (23) im Abstand von einem isolierenden Träger (22) gehaltert ist und ein Element eines Lichtventils bildet.5c Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtventil eine Kathodenstrahlröhre (12)enthältt die eine transparente Frontplatte hat, die als Träger (22) dient, bei dem die deformierbare Folie (24) angeordnet ist und eine Beschußelektrode für Elektronen (25) bildet.6ο Einrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der brechende Körper (21) aus einem vorzugsweise trapezförmigen Prisma besteht und mit der Frontplatte verkittet ist.7· Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückfläche (32) des brechenden Körpers (21), die sich in der Nähe des Objekts (24) befindet, einen nur kleinen Winkel (z.Bo 2 oder 3 Grad) mit der Ebene des Objekts bildet.109840/1558
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