DE2110339A1 - Legierung und daraus hergestellte Gegenstaende - Google Patents
Legierung und daraus hergestellte GegenstaendeInfo
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Description
PATENTANWALT
4 I I U ο ο g
HELMUT GÖRTZ
FranLi;sr{ am Main 70
.Gzy/Ha.
Surface Technology Corporation, Stone Park, 111., U.S.A.
Legierung und daraus hergestellte Gegenstände
Die Erfindung betrifft stufenweise nitrierte Legierungen und
daraus hergestellte Gegenstände, die besonders abriebbeständig sind. Bei einer Ausführungsform der Erfindung haben die Gegenstände
eine einzigartige Oberflächenzone, bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Legierungen homogen.
Die Oberflächenzone der Gegenstände oder die homogene nitrierte Legierung gemäß der Erfindung enthält wenigstens eines der
Metalle jeder der nachfolgenden Gruppen: Gruppe 1 - Niobium, Tantal und Vanadium;
Gruppe 2 - Titan und Zirkonium;
Gruppe 3 - Molybdän und Wolfram.
Gruppe 3 - Molybdän und Wolfram.
Die erfindungsgemäßen Gehalte an Metallen dieser Gruppen sind weiter unten beschrieben.
Entweder die Oberflächenzone oder die gesamte Legierung sind so nitriert, daß der Gehalt an Stickstoff von der Oberfläche
nach innen abnimmt. Ferner werden sehr gute Ergebnisse erhalten, wenn ein kleinerer Teil des Stickstoffes durch Sauerstoff
und/oder Bor ersetzt ist.
ß % ο / ι ι ς ο
In den deutschen Patentanmeldungen P 17 58 923.1 (USA-Patentschrift
Io. 3 549 427) und P 17 58 924.1 (USA-Patentschrift
No. 3 549 429) sind neue stufenweise nitrierte Legierungen ■beschrieben. Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis,
daß diese Legierungen noch verbessert werden können, wenn ein kleinerer Teil des Stickstoffs durch Sauerstoff und/oder
Bor ersetzt ist, und wenn insbesondere freistehende Abschnitte oder dünne Oberflächenzone noch geringere Mengen an Stickstoff
enthalten, als in den älteren Patentanmeldungen beschrieben ist,
Die in den älteren Patentanmeldungen beschriebenen Legierungszusammensetzungen sind die gleichen, wie sie auch als Grundlegierungen
für die vorliegende Erfindung verwendet werden.
Ziel der Erfindung sind neue nitrierte Legierungen oder Gegenstände,
in welchen ein Teil des Stickstoffes durch Sauerstoff und/oder Bor ersetzt ist, und wodurch es ermöglicht wird, bestimmte
insbesondere zum Schneiden vorgesehene und abriebbeständige Gegenstände herzustellen*
Es sei bemerkt, daß Zirkonium und Titan unter Bildung einer harten Oberflächenschicht nitriert werden können, wobei dieses
Material oder die Oberfläche jedoch zu spröde sind, daß sie zum Absplittern neigen. Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß
dadurch vermieden, daß man eine bestimmte Grundlegierung verwendet» Me in Titanlegierungen üblicherweise enthaltenen
anderen Legierungsbestandteil bewirken keine Verbesserung, und nitrierte handelsübliche Titanlegisrungen zeigen dasselbe
Absplittern9 wia nitriertes Titan.
1 ö B 8 3 9 / 1 '': B Z
Es ist solion versucht worden, Titanlegierungen mit einem hohen
Gehalt von etwa 9o% Titan zu nitrieren, wozu auf einen Aufsatz
von Mitchel und Brotherton, J. Institute aof Metals, Vol. 93
(1964) P. 381 verwiesen wird. Es sind auch Versuche zum Nitrieren von Hafniumlegierungen gemacht worden (F. Holtz, Society
of Manufacturing Engineers Technical Paper MR 69-248 (1969)), zum Nitrieren von Molybdänlegierungen (USA-Patentschrift
No. 3 161 949), zum Nitrieren von Wolframlegierungen (D.J. Iden
and L. Himmel, Acta Met, Vol. 17 (1969) P. 1483) gemacht worden.
Die Behandlung von Tantal und bestimmten nicht näher gekennzeichneten Tantallegierungen mit Luft oder Stickstoff oder
Sauerstoff ist in der USA-Patentschrift No. 2 17o 844 beschrieben, und das Nitrieren von Niob ist in einem Aufsatz
von R.P. Elliot and 3. Komjathy, AIME Metallurgical Society
Conference, Vol. 1o, 1969, P. 367 beschrieben.
Die Erfindung beschreibt die Bedeutung der Behandlung von legierten Oberflächen oder Überzügen aus den genannten Grundstoffen,
wobei bei der Behandlung ein geringerer Teil des Stickstoffes auch durch Sauerstoff und/oder Bor ersetzt sein kann.
Die erfindungsgemäßen Grundlegierungen können auch aus einem
Träger aus einem anderen Metall oder einer anderen Legierung als Überzug verwendet werden, wobei bei geeigneter Auswahl
des Trägermaterials ein sehr duktiler Träger erhalten bleibt, der sich praktisch mit dem Überzuge nicht umgesetzt hat. So
sind beispielsweise Niob oder Tantal sehr viel weniger reaktiv gegenüber Stickstoff, wenn sie in Legierungen verwendet werden,
und Wolfram und Molybänd bilden keine stabilen Nitride bei den verwendeten nitrierten Temperaturen. Die gewünschten Legierungen
können aufgesprüht und/oder aufgeschmolzen werden, wobei verschiedene bekannte Verfahren angewendet werden können. Man
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kann die Überzüge entweder direkt niederschlagen oder nacheinander
verschiedene Schichten aufbringen, die vor der Weiterbehandlung oder dem Aufbringen weiterer Schichten durch Diffusion
getempert werden können.
Bei den Versuchen wurden verschiedene Legierungen in einer inerten Atmosphäre in einem Lichtbogenofen unter Verwendung
einer sich nicht verbrauchenden Elektrode erschmolzen, wobei ein wassergekühlter Herd aus Kupfer verwendet wurde. Aus
Ausgangsstoffen wurden Metalle mit einer Reinheit von mehr als 99,5 i° in Mengen von etwa je 5o Gramm verwendet. Diese
Verfahren sind an sich gut bekannt.
Bei einigen dieser Versuche wurden die erschmolzenen Legierungen zu Mustern mit einer Dicke von.etwa 3 mm zerschnitten.
Die so erhaltenen Legierungsmuster wurden dann nitriert. Zum Nitrieren wurde ein Ofen mit einer kalten Wandung verwendet.
Er enthielt ein Heizelement aus Molybdän und Strahlungsachilde, Der Ofen war auf einen Druck von 5 Mikron evakuiert und wurde
vor dem Erhitzen mit Stickstoff gespült und gefüllt. Während des Nitrierens wurde ein leichter Überdruck des Stickstoffs
aufrechtgehalten. Die Temperatur wurde mit einem optischen Pyrometer von Leeds and Northrop Optical Pyrometer, catalog
number 862 gemessen, dieses Pyrometer auf ein nicht nitriertes Heizelement aus Molybdän gerichtet, das die Muster vollständig
umgab. Die so erhaltenen Temperaturen wurden dann korrigiert. Es wurde ein Korrektionsfaktor verwendet, der
durch Verwendung eines Thermoelements aus Wolfram und Rhenium erhalten war.
Die Dicken und die MikrohM.rten der verschiedenen Reaktionszonen oder -schichten wurden nach üblichen metallografisohen
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Verfahren festgestellt. Verschiedene Versuche wurden durchgeführt,
um die Festigkeit und Zähigkeit dieser Stoffe zu messen, und um ihre Eignung als abriebfeste Schneidewerkzeuge festzustellen.
Die Schneidversuche wurden so durchgeführt, daß ein Satz Werkzeuge aus dem nitrierten Material von etwa 1o χ 1o χ
3 mm verwendet wurden, deren Schneidekante einen Radius von o,75 mm hatte. Vor dem Nitrieren wurden die Muster auf einen
solchen Radius zurecht geschnitten.
Versuche unter Bildung von Drehspänen wurden durchgeführt bei einer Umfangsgeschwindigkeit von 3o bis 25o Meter je Minute.
Gearbeitet wurde ein Stahl AISI 434o mit einer Rockwell-C-Härte
von 43 bis 45. Der Vorschub betrug o,125 mm und die Schneidetiefe 1,25 mm. Das Werkzeug wurde mit einem Rückwinkel
von 5° so gehalten, daß die Schneide einen Winkel von 15° bildete. Der Abrieb wurde gemessen, nachdem eine bestimmte
Menge des Materials abgehoben war.
Bei einer Umfangsgeschwindigkeit von 25o Meter je Minute entfernen
die Werkzeuge aus dem erfindungsgemäßen nitrierten Material 3o bis 35 cnr des Metalles in etwa einer Minute, wenn
die nitrierte Zone genügend dick ist. Mit der Umfangsgeschwindigkeit
wird diejenige Geschwindigkeit bezeichnet, mit welcher das zu bearbeitende Material unter dem Schneidewerkzeug hindurchgeführt
wird. Das ist eins sehr harte Anforderung. Bei
einer Umfangsgeschwindigkeit von 25o Metern je Minute wurde bei einigen Legierungen ein Absplittern festgestellt. Dieses
Absplittern wird aber bei geringeren Geschwindigkeiten von beispielsweise 3o Metern je Minute teilweise vergrößert. Aus
diesem Grunde wurden die Versuche bei beiden Umfangsgeschwindigkeiten
durchgeführt.
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In einigen Fällen geben die Schneideversuche keinen genügenden
Hinweis auf die Eigenschaften der untersuchten Stoffe. Das triffta insbesondere dann zu, wenn die betreffenden Abschnitte
oder die Oberfliachensonen sehr dünn sind. Obwohl die nitrierten
Legierungen die gleichen sind, entsprechen sehr dünne Abschnitte bei der strengen Prüfung nicht den Anforderungen. Trotzdem
haben auch diese Stoffe eine gute Abriebbeständigkeit.
fe Der wesentliche Gegenstand der Erfindung sind eine neue Legierung
und daraus hergestellte Gegenstände, deren Oberflächenzone nitriert ist« Die „Legierung enthält wenigstens ein Metall der
Gruppe 1, nämlich Niob, Tantal und Vanadium, wenigstens ein Metall der Gruppe 2, nämlich Titan und Zirkonium, und wenigstens
ein Metall der Gruppe 3, nämlich Molybdän und Wolfram.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind nitrierte Gegenstände,
die weniger als ein Milligramm Stickstoff je cm der Oberfläche enthalten.
Noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind nitrierte Gegenstände,
in welchen bis zu 25 Gewichtsprozent des Stickstoffs ™ durch Sauerstoff und/oder Bor ersetzt sind.
Die erfindungsgemäßen stufenweise nitrierten Legierungen haben eine hohe Oberflächenhärte und eine gute Abriebbeständigkeit.
Diese Stoffe entstehen, wenn Legierungen der nachstehend beschriebenen Zusammensetzungen bei erhöhten Temperaturen mit
Stickstoff oder einem anderen nitrierenden Stoff umgesetzt werden. Die Oberflächenhärte von zahlreichen nitrierten Legierungen
wurde gemessen, wenn die Hltrierungatiefe genügte,
um vernünftige Bestimmungen durchzuführen. In allen Fällen
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hatte die Mikrohärte zwischen der Oberfläche und einer Tiefe von 12 bis 13 Mikron einen Wert von wenigstens 8oo DPN bei
einer Belastung mit 25 Gramm. Für eine gute Abriebbeständigkeit
muß ein Gegenstand zu wenigstens 25 Volumprozent aus einer harten Phase an der Oberfläche bestehen. Das erfindungsgemäß nitrierte
Material enthält erheblich mehr dieser harten Phase, wobei jedoch die gewünschte Zähigkeit erhalten bleibt, wenn man
eine geeignete •Grundlegierung verwendet und diese von außen nach
innen stufenweise nitriert.
Der Volumanteil der harten Phase an der Oberfläche und der Stickstoffgehalt der erfindungsgemäßen Stoffe sind hoch im
Vergleich zu Legierungen, die durch Dispersion verfestigt sind und gleichmäßig verteilte feine Teilchen enthalten. Bei der
Diffusion des Stickstoffes nach innen entstehen verschiedene nitrierte Phasen. Die Bildung der Nitride und die Konzentration
an Stickstoff nehmen von der Oberfläche nach innen ab. Diese, stufenweise Änderung der Zusammensetzung trägt wesentlich
zu einer ausgezeichneten Beständigkeit gegen thermische und mechanische Schocks bei. Mit einem stufenweise nitrierten
Material wird ein solches bezeichnet, bei welchem die Bildung -von Metallnitriden und die Konzentration an Stickstoff von
außen nach innen abnimmmt.
Die drei verschiedenen Gruppen von metallischen Bestand "!;·..:; ~n
gemäß der Erfindung sind in verschiedenem Ausmaße nitrier^ai-,
wobei wenigstens aus drei Bestandteilen bestehende Komplexe mit Stickstoff entstehen. Auf pulvermetallurgischem Wege hergestellte
abriebfeste Gegenstände enthalten einen hohen"Anteil
an harten Teilchen, die im Material dlspergiert sind. Das erfindungsgemäße
Material unterscheidet sich hiervon, und auf
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2Π0339
pulvermetallurgischem Wege hergestellte Stoffe werden auch
2iicht durch Nitrieren von außen hergestellt. Bei den bekannten Materialien ist der Gehalt an harten Teilchen daher nicht abgestuft.
Eine Legierung Nb-2oV-4oTi-1 oMo konnte leicht zu einer Folie
ausgewalzt werden. Dieee Folie wurde auf einen Träger aus Molybdän bei einer Temperatur von etwa 185o°ö während 2wei
^ Minuten in einer Atmosphäre von Argon aufgeschmolzen. Der Überzug benetzte den Träger gut, floß nicht übermäßig und reagierte
nur unwesentlich mit dem Molybdän. Ein Muster mit einem 56o Mikron dicken Überzug wurde zwei Stunden lang bei 162o°C
nitriert. Bs zeigte eine abgestufte Mikrohärte und eine ähnliche Struktur, wie ein im öanzen nitriertes Material. Die
Mikrohärten in Tiefen von 12,5* ,25 und 5o Mikron hatten W«rte
von 219o, 16oo und 1365 DPN. Ein Überzug ähnlicher Dick« wurde
erhalten durch Eintauchen von Wolfram in die geschmolzene. Legierung
Nb-i8Ti-18W.
Ein 75 Mikron dicker überzug aus der Legierung Nb-2oV-4oTi-1oMo
wurde durch Aufschmelzen in Argon auf einen Träger aus Molybdän aufgebracht. Der Segenstand wurde dann eine halbe
Stunde lang bei 123o 0 nitriert, wobei je cm 1,6 mg Stickstoff aufgenommen wurden. Die Mikrohärte in einer Tiefe von 8 Mikron
von der Oberfläche hatte den Wert von 168o DPIf. Die Nitriertemperatur ist so niedrig, daß solche Legierungen als Überzüge
auf verschiedene Träger, z.B. auf Eisenlegierungen aufgebracht werden können und nachher erfolgreich unter Bildung einer harten
Oberfläche nitriert werden können. Auch bei einer geringe-
o ren Aufnahme von Stickstoff, unter 1,ο mg je cm , werden
brauchbare Endprodukte erhalten.
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Auf einen Träger aus Molybdän wurden Überzüge aus ternären
Zirkoniumlegierungen aufgebracht. Die fertigen Legierungen wurden unter Argon aufgeschmolzen. Die Legierungen V-25Zr-2oMo
und Ta-2oZr-2oMo wurden auf 158o bzw. 17oo°C erhitzt, wobei
Überzüge mit Dicken von 75 bzw. 125 Mikron erhalten wurden.
Die Überzüge benetzten den Träger aus Molybdän gut und flössen nicht übermäßig. Die Legierung Ta-2oZr-2oMo reagierte
aber ziemlich tief bis in das Molybdän hinein. Beim anschließenden Nitrieren bei 123o°ö während einer halben Stunde wurden
1 bis 2 mg Stickstoff je cm aufgenommen. In einer Tiefe von
12,5 Mikron von der Oberfläche hatten die Mikrohärten Werte von 2ooo bzw. 15oo DPN für die Muster, die mit den Legierungen
V-25Zr-2oMo bzw. Ta-2oZr-2oMo überzogen waren. Die Legierung
Y-25Zr-2oMo wurde auch zum Überziehen von Stahl verwendet. Hierbei kann man die Temperatur wesentlich herabsetzen, da
beim Zusammenbringen des Eisens und der Zirkoniumlegierung niedrig schmelzende Legierungen entstehen. Beim Aufnehmen von
weniger als 1,o mg Stickstoff je cm ist die gehärtet» Zone,
weniger tief.
Beim Nitrieren der Überzuge und bei den anderen später beschriebenen
Behandlungen wird in der Regel mehr Stickstoff
ο
als 1 mg je cm aufgenommen. Diese Verfahren fallen in den Bereich der oben angeführten älteren Patentanmeldungen. Nach diesen bekannten Nitrierverfahren entstehen tiefer nitrierte Oberflächenzonen, mit welchen die Prüfungen auf Mikrohärte und Schneidfähigkeit leiohter durchgeführt werden können.
als 1 mg je cm aufgenommen. Diese Verfahren fallen in den Bereich der oben angeführten älteren Patentanmeldungen. Nach diesen bekannten Nitrierverfahren entstehen tiefer nitrierte Oberflächenzonen, mit welchen die Prüfungen auf Mikrohärte und Schneidfähigkeit leiohter durchgeführt werden können.
Demgegenüber ist die vorliegende Erfindung beschränkt auf
ρ einen Stickstoffgehalt von weniger als 1 mg je cm . Die in den älteren Anmeldungen beschriebenen Abänderungen des Verfahrens
sind auch bei der vorliegenden Anmeldung mit einer
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-1ο-
StickstoffaufnahnB von weniger als 1 mg je cm anwendbar. Wenn
aber ein Teil des· Stickstoffs durch Sauerstoff und/oder Bor ersetzt ist, so kann der Gesamtgehalt an diesen Stoffen auch
2
-mehr als 1 mg je cm betragen.
-mehr als 1 mg je cm betragen.
Weitaus dünnere Überzüge als die beschriebenen können durch ähnliche oder andere Verfahren erhalten werden. Beim Dünnerwerden
des Überzuges aus der legierung nimmt auch der Gehalt
■ 2
w an aufgenommenem Stickstoff je cm der Oberfläche ab, weil er
sich in der Nälfe der Oberfläche konzentriert. In solchen dünnen
Abschnitten ist die Tiefe der gehärteten Zone geringer. Hierbei kann der Gehalt an aufgenommenem Stickstoff zwischen
2
o,o1 und 1 Milligram je cm oder darunter liegen, während der
o,o1 und 1 Milligram je cm oder darunter liegen, während der
2 Stickstoffgehalt in dickeren Überzügen auoh über 1 mg je cm
liegen kann.
Für nicht überzogene homogene Legierungen ist die Menge des
zum Härten erforderliohen Stickstoffes auch abhängig von der
Dicke des Musters und/oder von dem vorgesehenen Verwendungszweck. Bei dünnen Gegenständen können die Nitriertemperatur
fe und die Aufnahme von Stickstoff für eine entsprechende Härtung der Oberfläche herabgesetzt sein. Bei sehr dünnen Gegenständen,
insbesondere bei Messerschneiden, braucht nur wenig Stickstoff aufgenommen zu werden. Ein erfindungsgemäßes überzogenes
oder homogenes Material kann für viele Zwecke verwendet werden, wo eine gute Abriebbeständigkeit erforderlioh ist,
und wo eine geringere Oberfläohenhärte oder eine geringe Tiefe
der harten Zone notwendig ist als beispielsweise bei Schneide-*
werkzeugen. Bei solchen dünnen Teilen aus homogenen Legierungen oder dann, wenn der,vorgesehene Verwendungszweck nur eine
geringe Nitrierung erforderlioh macht, kann das Material o,o1
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bis 1 mg Stickstoff je cm oder darunter enthalten. Abriebbeständige
Gegenstände, wie beispielsweise Führungen für die Textilindustrie, brauchen eine verhältnismäßig geringe Aufnahme
von Stickstoff.
So wurden beispielsweise Schneiden mit einer Dicke von 375 Mikron aus der legierung Nb-3oTi-2oW hergestellt. Beim Mitrieren
während 15 oder 2o Minuten bei 1o9o°0 wurden o,4 bis o,5
mg Stickstoff je. cm aufgenommen. In einer Maschine zum Zerschneiden
von Kartoffeln konnten solche Schneiden 27 Stunden lang verwendet werden, während die Schneiden aus dem üblichen
kohlenstoffhaltigen Stahl oder rostsicheren Stahl nur zwei bzw. sechs Stunden lang verwendet werden konnten.
Auch andere Stoffe nahmen*beim Nitrieren geringere Stickstoffmengen
auf. Die 165 Mikron dicke Legierung Nb-3oTi-ZoF nahm
beim Nitrieren während 3o Minuten bei 87o°C nur o,o9 mg Stickstoff
je cm2 auf, und die 4-55 Mikron dicke Legierung Nb-2oV-
4-oTi-ioMo nahm o,15 mg Stickstoff je cm auf. Beide Muster hatten
die goldene nitrierte Oberfläche, die charakteristisch ist für nitrierte Nioblegierungen.
Rasierklingen haben in der Regel eine Dicke von etwa 1oo Mikron. Die Dicke an der Schneide ist noch erheblich geringer.
Solche Klingen ein Beispiel dafür, daß die erforderliche Menge an Stickstoff in homogenen Stoffen oder in Überzügen wesentlich
herabgesetzt werden kann. Auch außergewöhnlich dünne Überzüge mit Dicken von einigen 1oo Sngström-Einheiten haben
einen sehr günstigen Einfluß auf das Verhalten von Rasierklingen. Beim Aufbringen eines 5o Angstrom dicken Überzuges
aus einer erfindungsgemäßen Legierung auf eine Rasierklinge
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und anschließendes Nitrieren bis 25 Volumprozent einer harten
2 Phase entstanden, wurden nur etwa ο,οοοΐ mg Stickstoff je cm
aufgenommene
Nach einem anderen brauchbaren Verfahren zur Verwendung der
nitrierten Legierungen verdampft man in geregelten Mengen Titan und/oder Zirkonium von der Oberfläche einer Legierung. Nach
diesem Verfahren kann man den Gehalt an Zirkon und Titan, wenn er größer als gewünsoht ist, soweit herabsetzen, daß die Legierung
an der Oberfläche vor dem Nitrieren durch einfaches Erhitzen im Vakuum unterhalb des Schmelzpunktes der Legierung
geregelt werden kann. Titan hat einen höheren Dampfdruck al.ar
Zirkonium und kann daher leichter entfernt werden. Das gleicfes
Verfahren kann natürlich auch angewendet werden, um andere flüchtige Bestandteile der Legierungen zu entfernen und dadurch
die Zusammensetzung der Oberfläche zu regeln. Man kann beispielsweise
solche anderen Stoffe beim Beginn zusetzen, um das Übersielm zu erleichtern und sie dann anschließend entfernen.
Es wurden verschiedene die gewünschten Metalle enthaltende Legierungen im Vakuum bei Temperaturen unter ihrem Schmelzpunkt
erhitzt. Titan verdampfte, ohne daß die Form sich wesentlich änderte. Hierbei entstand auch keine Porosität. Eine
Untersuchung im Elektronenstrahl zeigte, daß die Gewichtsverhältnisse
sich erheblich geändert hatten. Ein Muster der Legierung Nb-45Ti-1oMo, das vier Stunden lang unter einem Druck
—5 ο
von 5 x 1o Torr bei 157o 0 behandelt war, zeigte eine Abnahme
des Gehaltes an Titan und eine entsprechende Zunahme des Gehaltes an Niob und Molybdän. Diese Abnahme des Titangehaltes
erstreckte sich bis in eine gewisse Tiefe hinein, und betrug
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in den äußeren 5o Mikron etwa 1o%, Bei einer anderen Behandlung
im Vakuum bei 168o°G während sechs Stunden entstanden
noch größere Verluste an Titan. Ein Muster von etwa 1o χ 1o χ 3 mm mit einem Gewicht von 1,9 Gramm aus der Legierung
Nb-45Ti-2oW nahm während einer vierstündigen Behandlung im Vakuum bei 157o°C um 33 mg ab. Die Gewichtsabnahme eines entsprechenden
Musters aus der Legierung Nb~5oTi-2oW nahm nach einer sechsstündigen Behandlung im Vakuum bei 162o°C um 6o mg
ab.
Eine ähnliche Abnahme des Titangehaltes wurde bei Legierungen aus Tantal, Titan und Molybdän festgestellt, wobei auch hier
die Formen sich nicht änderten und Porositäten nicht «anstanden. Ein 1ox1ox3mm großes Muster mit einem Gewicht von
2,4 Gramm aus der Legierung Ta-4oTi-1oMo verlor bei einer sechsstündigen Behandlung im Vakuum bei 162o°ö 54 mg. Nach
zweistündigem Nitrieren bei 179o°0 konnte dieses Material zum Schneiden bei Umfangsgeschwindigkeiten von 25o und 3o Metern
je Minute verwendet werden. Alle diese im Vakuum vorbehandelten
Stoffe hatten eine hohe Oberflächenhärte. Diese Behandlung durch Verdampfen an der Oberfläche kann bei allen erfindungsgemäßen
Legierungen verwendet werden, um die gewünschte Struktur und die gewünschten Eigenschaften zu erhalten.
Die Legierung Nb-4oTi-1oMo hatte nach einer vierstündigen Vorbehandlung
im Vakuum bei 157o°ö vor dem Nitrieren bei 179o°0 eine bessere Schneidefähigkeit, als wenn sie ohne vorheriges
Entfernen von Titan nitriert worden war. Es sei bemerkt, daß das Tempern für eich unter aolohen Bedingungen, bei welchen
ein wesentliches Verdampfen nicht stattfindet, eine Wirkung auf die MikroStruktur hat. Das Tempern führt hierbei zu einer
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gleichmäßigeren Struktur und verbessert die Eigenschaften für
"bestimmte Verwendungszwecke, während die beschriebene Behandlung im Vakuum demgegenüber die Zusammensetzung ändert.
Da die erfindungsgemäß nitrierten Stoffe für sich als homogenes Material oder in Form von Überzügen auf Gegenständen thermodynamisch
metastabil sind, so ist es klar, daß man verschiedene einzeln für sich oder nacheinander angewendete Verfahren durchführen
kann, um die Struktur und die Eigenschaften zu ändern. Wenn man zuerst *ei tieferen Temperaturen und dann anschließend
bei höheren Temperaturen nitriert, erhält man eine verbesserte Schneidefähigkeit. Aber schon beim zweistündigen einfachen Nitrieren
wird so viel Stickstoff aufgenommen, daß das so behandelte Material gehärteten Stahl mit einer Oberflächengesohwindigkeit
von 25o Metern je Minute schneiden kann. Man kann auch in üblicher Weise nitrieren und anschließend bei tieferen
Temperaturen in Argon oder Stickstoff altern lassen. Es wurde auch bei höheren Temperaturen und längeren Zeiten nitriert,
was üblicherweise zur Sprödigkeit beiträgt. Beim anschließenden
Tempern in einem inerten Gras oder bei verschiedenen Partialdrucken von Stikstoff oder auch beim Ziehen konnte die Zähigkeit
verbessert werden. Diese zweifachen Behandlungsschritte
führen zu einer größeren Reaktionstiefe, wobei das Verhältnis zwischen der Härte und der Zähigkeit durch die Temperaturen
und Zeiten des Temperns geregelt werden.
Man kann diese Verfahren auch anwenden, um die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Materials zu ändern und verschiedene
Kombinationen zwisohen Härte und Zähigkeit zu erhalten. Das erforderliohe Tempern richtet aich nach dem Verwendungszweck,
der Zusammensetzung der Legierung und dem Ausmaße der Nitrierung,
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Der Einfluß des Temperns unter verschiedenen Bedingungen für verschiedene nitrierte Stoffe geht aus der Tabelle I hervor.
Tabelle | St. | 12. | St. | I | 2_5_ | (DPN) | in | einer Tiefe | |
Behandlung titrieren mit Argon |
2 | 2o9o | 50 | I11OO | 2oo | ||||
Legierung | 2 | 19oo | 1 | Mikrohärte von Mikron |
I0I7 | 189 0 | 114o | 9o6 | |
Nb-17Ti- 2oW |
1900 | 2 | 1900 | 1* | 12,5" | 142o | 1o4o | 857 | _ |
Nb-17Ti- 2oW |
1900 | 2 | 179o | 2 | 2570 | 26oo | 125o | 835 | 765 |
Nb-17Ti- 2oW |
1900 | 2 | 122o | M- | 257o | 2I60 | 985 | ||
Nb-17Ti- 2oW |
1900 | 2 | 179o | 1 | 2190 | wm | 1675 | 148ο | mo |
Ta-2oTi- 1oMo |
195o | 2 | 179ο | 4 | 3o6o | 1175 | 125o | 946 | |
Ta-2oTi- I0M0 |
195o | VJl | 2o6o | 2IOO | 1160 | 996 | I060 | ||
Ta-2oTi- I0M0 |
195o | VJI | 1900 | 1 | 169o | 14oo | 195o | 155o | 12oo |
Nb-IoZr- 1oTi-2oMo |
195o | 5 | 19oo | 1* | 1790 | 165o | 155o | 175o | 17oo |
Nb-IoZr- 1oTi-2oMo |
195o | *Argon mit einem Gehalt von 0.1 | 15oo | 1300 | 115o | ||||
N'O-ioZr- 1oTi-2oMo |
195o | _ | i° Stickstoff. | ||||||
1900 | |||||||||
Die bei 19oo°C während zweier Stunden nitrierte Legierung Nb-17Ti-2oW erheblich weicher, wenn sie anschließend während
zweier Stunden bei der gleichen Temperatur in Argon getempert wird. Wenn das Tempern in Argon mit einem Gehalt von o,1 %
Stickstoff durchgeführt wird, so nimmt die Härte nur unwesentlich ab und das Material verbleibt gleichmäßig in dem nitrierten
10 9 8 3 9/1152
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Zustande. Wenn man das Material während zweier Stunden "bei
179o°ö in Argon tempert, so wird es erheblich härter. Der Einfluß des Temperas in Argon auf die Abnahme des gleichmäßigen
Härtegradienten in der nitrierten Legierung Ta-2oTi-1oMo kann auch aus den obigen Angaben entnommen werden. Nitrierte Legierungen
mit höheren Gehalten an Wolfram oder Molybdän werden leicht weicher, wenn man sie in Argon tempert. Um dieses Weicherwerden
zu regeln, d.h. um die Bildung einer Oberflächenschicht zu verhindern, die zu weich ist, um gehärteten Stahl mit einer
Oberflächengeschwindigkeit von 25o Meter je Minute zu schneiden,
ist es zweckmäßig, den Stickstoffgehalt der Atmosphäre zu regeln. Eine Atmosphäre von Argon mit o,1 fi Stickstoff härtet
nicht nitrierte oder wenig nitrierte Legierungen, erweicht aber die hochnitrierten in den Beispielen beschriebenen Legierungen.
Ein 1ox1ox3mm großes Muster aus der Legierung
Nb-3oTi-2oW, das mit Stickstoff während zweier Stunden bei
179o°0 behandelt war, schnitt gut bei einer Umfangsgeschwindigkeit von 25o Meter je Minute. Wenn aber dieses Muster anschließend
während zweier Stunden in einer Atmosphäre von Argon mit o,1# Stickstoff behandelt war, wurde es weiter
nitriert und nahm weitere 8 mg Stickstoff je cm auf. Auch
ein o,4 Gramm schweres Muster der Legierung Nb-3oZr-1oMo nahm 6 Milligramm Stickstoff auf, wenn es während zwejsr Stunden
bei 168o°C mit einer strömenden Atmosphäre aus Argon mit o,1# Stickstoff behandelt war. Zum Vergleich sei bemerkt, daß bei .
einer Behandlung mit ruhendem Stickstoff bei der gleichen Temperatur und gleichen Zeiten 24 mg Stickstoff aufgenommen wurden.
Alle oben erwähnten Behandlungen wurden bei Atmosphärendruck durchgeführt.
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Die Mikrohärten von verschiedenen Tiefen der Legierung
Nb-1oZr-1oTi-2oMo, die während 5 Stunden bei 196o°0 nitriert
war, sind in der Tabelle I angegeben. Diese Behandlung führt zu einer gewissen Sprödigkeit. Wenn man das Material aber
anschließend während einer Stunde in Argon bei I9oo° tempert, so wird die äußere Schicht mit einer Dicke von 75 Mikron erheblich
weicher. Dieses Weicherwerden der Oberfläche kann geregelt werden durch Tempern in Argon mit o,1 # Stickstoff,
wobei die Härteabstufung nach Tabelle I herabgesetzt werden kann.
Zahlreiche erfindungsgemäße legierungen sind nitriert und anschließend
getempert worden. Die nitrierte Legierung Nb-2oV-4oTi-1oMo schnitt gut bei Umfangsgeschwindigkeiten von 25o und
3o Metern je Minute. Diese Eigenschaften wurden aber noch verbessert
durch zweistündiges Nitrieren bei 179°°° und anschließendes einstündiges Tempern in Argon bei 179o°C, Auoh die
Legierung Nb-3oTi-2oW, die während zweier Stunden bei 196o°C nitriert und anschließend während einer Stunde bei 196o°C
getempert war, schnitt gut bei Umfangsgeschwindigkeiten von 25o und 3o Metern je Minute. Ein einstündiges Tempern bei
179o°0 brachte keine erhebliche Verbesserung mit sich. Nach
vierstündigem Tempern bei 196o°ö schnitt das Muster nicht bei einer Umfangsgeschwindigkeit von 25o Metern je Minute. Man
sollte also beim Tempern sehr vorsichtig verfahren.
In den meisten erfindungsgemäßen Stoffen nehmen die Härte und der Gehalt an Nitriden von der Oberfläche nach innen stufenweise
ab. In einigen Fällen hat aber die Härte ihren Höchstwert nicht an der Oberfläche, sondern etwas darunter. Auoh
solche Stoffe sind gute Schneidewerkzeuge und beständig gegen
Abrieb.
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Die erfindungsgemäßen Legierungen werden auch nitriert in einer
Umgebung, die wenig Stickstoff enthält. Beim Behandeln mit strömendem Argon mit einem Gehalt von o,1 # Stickstoff wird
weniger Stickstoff aufgenommen, als aus too^-igem Stickstoff.
Man kann auch den Ofen mit einer abgemessenen Menge von Stickstoff
füllen und den Ofen dann abdichten, worauf bei der anschließenden Behandlung der Stickstoffgehalt abnimmt entsprechend
der Absorption durch die Legierung. So sank beispiels-
* weise der Stickstoffgehalt des Argons beim Behandeln der Legierung
Nb-3oCi-*loMo von o,45 # auf o,o3 %· Ein so behandeltes
Muster schnitt gut' bei Umfangsgeschwindigkeiten-von 25o und
3o Metern je Minute. Die nicht in den Bereich der Anmeldung fallende Legierung Nb-8oö?i-10M0 wurde während zweier Stunden
bei 168o°C in einer Atmosphäre von Argon mit o,1# Stickstoff
behandelt. Ebenso wie beim Beharifeln mit Stickstoff entstand
hierbei eine 75 Mikron dicke zusammenhängende Nitridachicht,
dieses Muster versagte aber beim Schneiden mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 25o Meter je Minute. Diese verschiedenen
Verfahren zum Nitrieren können bei den erfindungsgemäßen homogenen Legierungen oder Überzügen angewendet werden. Bei allen
k diesen Nitrierverfahren, insbesondere bei den Verfahren mit
geringeren Stickstoffmengen, müssen die verschiedenen Stabilitäten der Metallnitride berücksichtigt werden, da sie auch
zu den Eigenschaften der Oberfläche beitragen.
Das oben Gesagte bezieht sich auf verschiedene Behandlungen, bei denen mehr als 1 mg Stickstoff je cm aufgenommen wird.
Aber auch bei einer geringeren Aufnahme von Stickstoff können wertvolle Endprodukte erhalten werden.
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Oberflächliche Legierungeverfahren sind ebenfalls brauchbar
für die. Herstellung der erfindungsgemäßen zu nitrierenden Legierungen,
So wurde beispielsweise die Legierung Hb-IoHo mit
Titan angereichert, wenn man sie während dreier Stunden ia Vakuum bei 162o°0 in einer Backung aus feinem Titansohwann hielt,
wobei Titan in die Oberfläche eindjfiCundierte. Hierbei entstand
eine 15o Mikron dicke Titan enthaltende Schicht. Beim anschließenden zweistündigen Nitrieren bei 179o°C entstand eine
abgestufte Reaktionszone, die der in einer Legierung aus Niob, Titan und Molybdän ähnlich war. Wenn man dagegen die Legierung
Nb-IoMo ohne Behandlung mit Titan nitrierte, entstand eine
1oo Mikron dicke Schicht von Nitriden, die spröde war und Sprünge aufwies.
Sie Legierung Ta-IoW konnte auch nach dem folgenden Verfahren
titanisiert werden. Man packte im Vakuum während sechs Stunden bei 162o° in Titan, temperte während zweier Stunden bei 162o°C
und ,anschließend.während weiterer zwei Stunden bei 168o°0,
und nitrierte schließlich während zweier Stunden bei 15?o°0. Hierbei entstand eine 15o Mikron dicke Titan enthaltende
Diffusionszone. Die Härte in verschiedenen Tiefen geht aus der nachstehenden Tabelle hervor.
Mikrohärte (DPN) in einer Tiefe von Mikron 12,5 25 5o 1oo 2oo
152o 11oo 955 666 215
152o 11oo 955 666 215
Ein Streifen mit einer Dicke von 1,83 mm wurde nach dem oben beschriebenen Verfahren titanisiert und nitriert und anschließend
um 45° gebogen. An der äußeren Seite hatte die nitrierte harte Oberfläche Sprünge. Die 15o Mikron dicke harte nitrierte
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- 2ο -
Zone haftete so gut, daß nichts von dem Träger aus der Legierung Ia-IoW absprang. Man kann auch zirkonisieren, nenn, man
die Legierung Nb-15Mo oder Nb-IoW oder Ta-IoW im Vakuum in
einen feinen Schwamm aus Zirkonium einpackt. Das Zirkonium diffundiert nach innen. Anschließend wird dann nitriert. Man
verfährt hierbei so, daß man zunächst während sechs Stunden bei 162o°C in einer Packung aus Zirkonium hält, dann während
zweier Stunden bei 162o° und während weiterer zweier Stunden bei 168o° im Argon tempert, und schließlich zwei Stunden lang
bei 157o°C nitriert. Hierbei entsteht eine verhältnismäßig dünne Zirkonium enthaltende Zone auf der Legierung Ta-IoW,
während die Diffusionszone für das&irkonium bei den Legierungen
Nb-15Mo und Nb-IoW etwa 15o Mikron dick war. Die !Tabelle
II zeigt, daß auch diese Stoffe eine abgestufte Reaktionszone aufweisen, die ähnlich den keaktionszonen beiden nitrierten
homogenen Legierungen aus Niob, Zirkonium und Molybdän oder aus Niob, Zirkonium und Wolfram waren. Das steht im Gegensatz
zu der zusammenhängenden 1oo Mikron dicken Nitridschicht auf der Legierung Nb-15Mo, die nicht vorher duch Diffusion
behandelt war und bei welcher die Nitridsohicht Sprünge aufwies.
legierung Mikrohärte .(DPN) in einer Tiefe von Mikron
12,5 25 5o ,loo 2oo
Nb-15Mo 241 ο 1o4o 589 532 381
Nb-IaW 241 ο 131 ο 666 666 453
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Ein Schneidewerkzeug wurde aus der legierung Nb-IoW hergestellt,
die in der beschriebenen Art zirlconisiert und nitriert
war. Ba schnitt bei Umfangsgeschwindigkeiten von 25o und 3o
Metern je Minute, obwohl bei der Umfangsgeschwindigkeit von 25o Metern ie Minute ein leichtes Absplittern festgestellt
wurde. Me erfindungagemäßen Stoffe können vor dem Nitrieren
titaniaiert und/oder zirkonisiert werden.
Nach einem anderen Verfahren können die Oberflächen von Molybdän
oder Wolfram titanisiert und vanadinisiert werden. Hierzu packt man im Vakuum in die beiden Stoffe ein, da Titan und
Vanadium etwa die gleichen Dampfdrücke haben. Beim Behandeln von Molybdän oder Wolfram während dreier Stunden bei 162o°C
entstehen dünnere Diffusionszonen, als beim litanisieren der
Legierung Nb-15Mo. Die Diffusionszone hatte bei Molybdän eine
Dicke von etwa 4o Mikron und bei Wolfram weniger. Nach zweistündigem
Nitrieren bei 179o°0 hatten die Mikrohärten des Musters aus Molybdän Werte von 1ooo, 6o5 bzw. 19o DPN bei
Tiefen von 12,5» 25 bzw. 5o Mikron. Man kann aber auch andere Verfahren zum Überziehen verwenden, als das einfache Einpacken
im Vakuum, um Oberfläohenzonen zu bilden, deren Zusammensetzung
in den Bereich der Erfindung fällt.
Das oberflächliche legieren oder Überziehen kann auch mit Erfolg
bei Legierungen aus Pulvern vor dem Nitrieren verwendet werden. Man kann beispielsweise durch Pulvermetallurgie eine
Legierung aus Niob und Molybdän herstellen und diese dann titanisieren
und/oder zirkonisleren. Auch ein poröser vorgesinterter
Preßkörper aus Molybdän oder Wolfram kann auf diese Art überzogen werden. Auf diese und andere Weise kann man die
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Sintertemperaturen herabsetzen, die Poren füllen und das Schrumpfen verringern.
Die erfindungsgemäß nitrierten Stoffe können modifiziert werden, wenn man das Nitrieren mit dem Oxydieren und/oder Boronisieren
kombiniert. Diese Umsetzung darf aber nur in einem solchen Auemaße durchgeführt werden, daß die Hauptmenge der aufgenoncBnen
Elemente aus Stickstoff besteht. Bis zu 25 # des
L· Stickstoffes können durch Sauerstoff und/oder Bor ersetzt
werden. Man kann die legierungen schon bei solchen Temperaturen voroxydieren, bei denen sie mit Stickstoff nur wenig
reagieren, und dann anschließend nitrieren. Man kann die Legierungen auch gleichzeitig mit oxydierenden und nitrierenden
Mitteln behandeln, obwohl das Potential des Oxydationsmittels gering sein muß. An Luft beispielsweise oxydieren die Legierungen
eher,als daß sie nitriert werden* Ein Muster aus der
Legierung Nb-5oTi-2oW wurde während zweier Stunden bei 179o°0
nitriert und anschließend während vier Stunden bei 146o° mit Bor behandelt. Die Struktureigenschaften dieses Materials waren
denen eines nur nitrierten Materials sehr ähnlich. Die Abstufung der Mikrohärte und die gesamte Aufnahme beruhen
" zu mehr als 9ofi auf dem Nitrieren. Bei der Behandlung mit
Bor entsteht eine glatte Oberflächenschicht mit einer Dicke von etwa 1o Mikron, die sich von der ursprünglichen nitrierten
Oberflächenschicht unterscheidet. Abgesehen von der Zusammensetzung ist die äußere Schicht härter und hat auch eine andere
Mikrοstruktur.
Ein Muster der Legierung Nb-3oZr-1oMo hatte nach zweistündigem Nitrieren bei 168o°O in einer Tiefe von 12,5 Mikron eine
Mikrohärte mit einem Wert von 295o DPN. Nmoh aneohließendem
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Behandeln mit Bor hatte die Härte in der gleichen !Tiefe einen Wert von 383o DPN. Die Legierung Nb-3oTi-2oW hatte nach zweistündigem
Nitrieren bei 179o°0 in einer Tiefe von 8 Mikron eine Mikrohärte mit einem Wert von 268o DPN. Nach dem an-.sohließenden
Behandeln mit Bor lag der Wert der Mikrohärte in der gleichen Tiefe bei 455o DPN. Dieses doppelt behandelte
Matertal schnitt gut bei Umfangsgeschwindigkeiten von 25o und 3o Metern je Minute.
Die Legierung Nb-3oTi-2oW, die während zweier Stunden bei 192o°C nitriert und anschließend während sechs Stunden bei 146o°C mit
Bor behandelt war, und zu einem spanabhebenden Werkzeug verarbeitet war, zeigte einen geringeren Abrieb, als ein ähnliches
Werkzeug, das nur unter denselben Bedingungen nitriert war. Die Prüfung wurde durchgeführt an einem Werkstück aus Stahl mit
einer Rockwell-Härte von 4o, bei einer Umfangsgeschwindigkeit von 17o Metern je Minute, einem Vorschub von o,2 mm, einer
Schnittiefe von 1,25 mm und einem Führungswinkel von 3o°. Hierbei wurden die nachstehenden Ergebnisse erhalten.
Schneidezeit Abrieb (Mikron)
nitriert und
_^ boronisiert nur nitriert
_^ boronisiert nur nitriert
5 165 185
1o 215 245
15 290 365
Die Tabelle zeigt die größere Abriebbeständigkeit des nitrierten und mit Bor behandelten Materials. Auch beim Schneiden von
knötchenförmigem Eisen hat dieses Material eine größere Abriebbeständigkeit.
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Die Korngrößen können auch einen Einfluß auf die Eigenschaften des nitrierten Materials haben. Um diese Eigenschaften zu beeinflussen,
kann man an sich bekannte Wärmebehandlungen vor dem Nitrieren* dem Vor oxydier en, dem Oxyni trier en, dem VorniMeren
und dergleichen anwenden, um die Korngrößen zu verringern»
Die erfindungsgemäß zu ,nitrierenden Legierungen können als Überzüge
oder durch oberflächliches Legieren gewonnen werden. Für manche Zwecke können aber auch homogene Legierungen oder überzogene
Gegenstände gebraucht werden. Ein Vorteil besteht darin, daß man diese Legierungen in der Kälte oder in der Wärme
formen und bearbeiten kann, da sie vor dem Nitrieren noch.verhältnismäßig
weich sind. Beim Nitrieren finden nur geringe Verzerrungen statt, und die ursprüngliche Form und die Oberfläche
3ind ausgezeichnet. Die endgültige Oberfläche ist nur abhängig von der ursprünglichen Oberfläche, der Zusammensetzung
der Legierung und dem Nitrierverfahren. Für eanehe Verwendungszwecke
können die Gegenstände nach dem Nitrieren geschwabbelt, poliert oder sonstwie behandelt werden. Die nitrierte Oberfläche
ist sehr hart, und es braucht nur eine kleine Menge des Materials entfernt zu werden, um eine sehr glatte Oberfläche
zu erhalten.
Beim Nitrieren können sehr scharfe Kanten erhalten werden.
Wie bei Werkzeugen aus Aluminiumoxyd haben auch die erfindungsgemäßen Gegenstände vor dem Nitrieren abgestumpfte Kanten.
Man kann hierzu verschiedene chemische, mechanische und elektrochemische Verfahren verwenden. Beispielsweise kann man
in einer Trommel oder durch Vibrieren behandeln, bevor man nitriert. Eine gute Schneidefähigkeit wird aber nicht verringert,
wenn man keine vorherige Behandlung der Kanten vornimmt.
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Die erfindungsgemäßen nitrierten Gegenstände können mechanisch
eingespannt werden oder "beispielsweise durch Löten.mit einem
Träger verbunden werden.
Die erfindungsgemäßen legierungen für sich oder nach dem Nitrieren
sind gegenüber starken Säuren sehr korrosionsbeständig. Man kann sie also dort verwenden, wo es auf Korrosionsbeständigkeit
und Abriebbeständigkeit ankommt. Die Legierungen und die nitrierten Legierungen haben eine gute Strukturfestigkeit.
Man kann sie also dort verwenden» wo es auf Abriebbeständigkeit und strukturelle Eigenschaften, wie Härte, Festigkeit, Zähigkeit,
Steifheit, bei Raumtemperatur und erhöhten Temperaturen ankommt.
Zu den weiteren guten Eigenschaften der nitrierten Stoffe gehören eine gute elektrische und thermische Leitfähigkeit, ein
hoher Schmelzpunkt und eine Beständigkeit gegen thermischen Schock.
Die gute Schneidefähigkeit und Abriebbeständigkeit des erfin-.dungsgemäßen
nitrierten Materials tragen bei zu seiner weiten Verwendung. Zu diesen Verwendungsmöglichkeiten gehören schneidende
Werkzeuge für einen Punkt, schneidende Werkzeuge für mehrere Punkte, Werkzeuge zum Abgraten, Peilen, Vorlagesohneider,
Sägen, Bohrer, Gewindebohrer, Stanzen, Mundstücke zum Extrudieren, Ziehwerkzeuge, Panzerplatten, Werkzeuge zum Ausbohren
von Gewehrläufen, Turbinenblätter, Elektroden für elektrische Entladungen, abriebbeständige Vorrichtungen für die
Textilindustrie, Führungen für Drähte und dergleichen, Messer,
Rasierklingen, Schaber, Keilhauen, Scheren, formende Walzen, Haspeln, Nadeln, Lehren, Lager, Buchsen, Spurzapfen, Düsen,
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Zylinderbohrer, Anschläge, Teile von Pumpen, mechanische Dichtungen
wie rotierende Dichtungen und Bestandteile von Ventilen, Bestandteile von Motoren, Bremsplatten, Schirme, Führungsschrauben, Zaiiräder und Ketten, spezielle elektrische Kontakte,
Schutzrohre, Tieg-el, Gießformen und verschiedene andere Teile,
bei denen es wie in der Papierindustrie oder petrochemischen Industrie auf Beständigkeit gegen Korrosion und/oder Abrieb
ankommt.
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Claims (1)
- Patentansprüche:1. Stufenweise nitrierte Legierung mit einem Stickstoffgehaltρ
von woniger als 1,o mg je cm Oberfläche, die wenigstens eines der Metalle jeder der nachfolgenden Gruppen enthält:Gruppe I - Nb, Ta und V,Gruppe II - Ti und Zr,Gruppe III -·Μο und W;wobei der Gehalt an den Metallen jeder Gruppe durch die nachstehenden Zahlenwerte festgelegt ist:(a) der Gehalt an Metallen der Gruppe II liegt zwischen 1 und 5o %;(b) der Höchstgehalt an Metallen der Gruppe I wird durch den Wert 0(9oD+75E) + 88B + 85A ausgedrückt;(c) der Höchstwert des Mengenverhältnisses von Metallen der Gruppe II zu Metallen der Gruppe III wird durch den Wert 17,5(A+B) + 0(3B+17,5D) ausgedrückt;(d) der Höchstwert des Mengenverhältnisses von Metallen der Gruppe III zu Metallen der Gruppe I wird durch den Wert A(2F+4G) + 0(4G+2F(D+2E)) + B(4G+F(D+2E)) ausgedrückt ;(e) der Höchstwert des Mengenverhältnisses von Metallen der Gruppe I zu Metallen der Gruppe II wird durch den Wert E(O,7A+1,5B+O,7O) + D(A+1,5B+O,7C) ausgedrückt;(f) wenn die Metalle der Gruppe II in einer Menge von mehr als 37$ enthalten sind, so muß der Gehalt an Metallen der Gruppe III größer sein als durch den Wert (# Gruppe II) - 35 ausgedrückt wird;und wobei die einzelnen Symbole aus dem Gehalt der Metalle in Gewichtsprozent wie folgt errechnet werden:109839/1152A = Nb+Ta+V B - Ta η Ufb+ITa+V V D = Nb+Ta+v Ti. Ti+Zr F = Zr G = Ti+Zr Mo
lö+WW
lö+W2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßsie o,o1 bis weniger als 1 mg Stickstoff Je cm der Oberfläche enthält.3» Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Träger mit einer Oberflächenzone aus einer Legierung nach Anspruoh 1 oder 1 besteht.4. Gegenstand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenzone oberflächlich mit dem Träger legiert ist.5. Gegenstand nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenzone durch Entfernung wenigstens eines der Metalle auf die gewünschte Zusammensetzung gebracht ist.6. Gegenstand nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenzone auf dem Träger einen Überzug bildet.109839/1152.7* Gegenstand naoh einem der Ansprüohe 3 big 6, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Schneidewerkzeug ist.8. Gegenstand nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er .eine Rasierklinge ist.9. Gegenstand naoh einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er ein abriebbeständiges Werkzeug ist.10. Gegenstand nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er ein abriebbeständigea Werkzeug für die Textilindustrie ist.11, Legierung nach Anspruch 1 oder 2 oder Gegenstand naoh einem der Ansprüohe 3 bis 1g, dadurch gekennzeichnet, daß o,1 bis 25' Gewichtsprozent des Stickstoffs durch Sauerstoff und/oder Bor ersetzt sind.10983 9/1152
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