DE2110008B2 - Vorrichtung zur entnahme von blut - Google Patents
Vorrichtung zur entnahme von blutInfo
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Description
Die Erfindung betrilTt eine Vorrichtung zur Entnahme
von Blut, insbesondere von Tieren, durch venöse Punktierung zum Zwecke der Untersuchung
unter Verwendung einer evakuierten Röhre.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird die venöse Punktierung durch ein von Hand betätigtes
nichtautomatisches System durchgeführt. Derartige Vorrichtungen sind schwierig anzuwenden und
erlauben nicht die Auswahl der Nadclgröße bei der e. Außerdem sind sie zerbrechlich, da sie
praktisch alle aus der Anwendung bei der Humanmedizin abstammen und nicht verwendet werden können,
wenn eine große Anzahl von Blutentnahmen durchaeführt werden soll. Auf der anderen Seile ist
festzustellen, daß diese Blutentnahmen sehr häufig bei widerspenstigen Tieren bei schwieriger, ja .^ur
gefährlicher Annäherung durchgeführt werden nassen, wobei diese Blutentnahme sehr schnell und -^-
nau erfolsen muß.
ίο In der"dei!tschen OrTenlegungsschrift 2 017 51>n ist
eine Anordnung zum Einführen und Einschieben einer Nadel, insbesondere einer Hohlnadel, zur i ntnahme
von Blutproben bei Tieren beschrieben. HLtbei is" in einem handlichen Körperteil ein in dio-om
Teil geradlinig verschiebbares Gleitstück angeoniiv.-t,
welches in seinem Inneren den Behälter zur Abnahme des Blutes aufnimmt. Der Behälter ist mit
einer Hohlnadel verbunden, und es ist eine Feder vorgesehen, die das Gleitstück mit dem Behalte: :: \J
der'Nadel nach \orn schiebt, so daß die Nadel .; .-•zeführt
und eingedrückt wird. Das Eindringen iL-Nadel
geschieht'bei der \orbekannten Anordm.i"
mittels einer vorgespannten Feder, deren Entspannung die mit dem Behälter verbundene Nadel in d:n
Körper des Ί iercs eindrückt, und zwar auf eine ·-'.'.',
gleiche Länge. Das Zurückziehen der Nadel geschieht durch Wegnahme der Vorrichtung.
Durch das Einführen der Nadel durch Entspannung einer Feder gemäß der vorhekannten Anordnung
kann aber das [lindringen nicht reguliert und dem jeweiligen Fall angepaßt werden. Ferner müssen, um
den im Innern des Gleitstückes angeordneten Behälter herauszunehmen, zwei Hebel am hinteren l.mk
betätigt werden. Die Röhre muß alsdann in Richtung
ihrer l.äncsachse aus dem Gleitstück entfernt werden.
Hieraus ergeben sich Schwierigkeiten und Zeitverluste.
Ferner ist bei der vorbekan it>:n Anordnung
eine besonder Röhre erforderlich, die in das Gleitstück paßt und die speziell hergestellt und bezogen
werden muß.
Um die Nachteile der vorbekanr.ten Vorrichtungen
und Anordnungen zu vermeiden, soll durch die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Entnahme
von Blut angegeben werden, welche die Verwendung einer ausgewählten Pi'nktierungsnadel und kalibrierter
Röhren in bezug auf die Länge der Entnahmeröhre und die konstante Dicke de3 Abschlußstöpsels
erlaubt und mit welcher eine Blutentnahmeserie, insbesondere
bei Tirren, unter scharfen Bestimmungen der Genauigkeit, der Sauberkeit, der Schnelligkeit
und der Leichtigkeit bei der Anwendung ausgeführt werden kann. Ferner soll mit der Vorrichtung gemäß
der Erfindung das Eindringen der Nadel in den Körper des Tieres regulierbar und für den jeweiligen Fall
anpaßbar sein.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der Erfindung eine Vorrichtung zur Entnahme von
Blut, bestehend aus einem in einem Rumpf geradlinig verschiebbaren Gleitstück, das die hcrausnehmbare
Entnahmeröhre aufnimmt, vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß der an dem Rumpf
drehbar gelagerte Flandhebel bei Betätigung mittels einer Nadel gegen die Wirkung einer Feder das stangenförmig
ausgebildete Gleitstück verschiebt, das mit zwei Paletten versehen ist, zwischen denen die Entnähmet
öhre angeordnet wird, und daß eine Fedcrsperrklinke, die eines der äußeren Enden der seitlichen
Fläche des Rumpfes durchquert, eine dazwi-
3 4
-sehenliegende Stellung beim Vorschub der Entnahme- durchdringt und in die Bohrung 7 vorspringt, und
röhre abgrenzt. andererseits einen Stift 21 auf, auf welchem die
Ein wesentlicher Vorteil der Vorrichtung gemäß Feder 4 aufliegt.
der Erfindung besteht darin, daß das Gleitstück auto- In der, in der Bohrung 7 geführten Stange 3 sind
riatisch in die Bereitschaftsstellung zurückgeht und 5 eine leicht ausgeweitete Nut 22, in welche die Nase
für eine neue Punktion bereit ist. Das Heraustreten 20 des Drückers 2 eingreift, und eine mit der Sperrtier
Nadel aus dem Körper des Tieres geschieht auto- klinke 5 zusammenwirkende Einkerbung 23 vorgematisch
mittels einer Feder, nachdem der Handhebel sehen. Die Stange ist außerdem mit zwei Paletten 24
losgelassen wird. Schließlich geschieht bei der Vor- und 25 versehen, welche die Nut 8 durchdringend
richtung gemäß der Erfindung die Wegnahme der io in die Bohrung 6 vorspringen. Die Palette 24 ist mit
Entnahmeröhre mittels eines seitlichen Druckes durch einer Bohrung 24' versehen, welche zum Durchtritt
eine längliche Öffnung, wobei eine neue Entnahme- der in das Innere der Vorrichtung gerichteten Nadel
röhre mittels einfacher Einführung der Röhre in eine dient.
Nut durchgeführt werden kann. Die durch die Welle 26 zwischen den zwei vor-
Nut durchgeführt werden kann. Die durch die Welle 26 zwischen den zwei vor-
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnungen und 15 springenden Teilen 13 und 13' des Körpers 1 angeilurch
die nachfolgende Beschreibung, welche eine ordnete Sperrklinke 5 weist einen die öffnung 14
besondere, die Erfindung nicht beschränkende Aus- durchquerenden Haken 27 und e!n abgeflachtes Teil
führungsform einer Vorrichtung zur Entnahme von 28 auf. Fine Bohrung 5' dient zur Aufnahme einer
Blut angibt, näher beschrieben werden. In den kleinen nicht dargestellten Druckfeder, deren andere-·
Zeiehiningen zeigt 20 Ende in der Bohrung 29 der Se ,. 1" des Körper-]
F i μ. 1 eine Seitenansicht mit Teilschnitt ucr gelagert ist.
\\< : „.-lining gemäß der Erfindung, Die Arbeitsweise der Blutentnahmevorrichtung im
\\< : „.-lining gemäß der Erfindung, Die Arbeitsweise der Blutentnahmevorrichtung im
I i g. 2 eine Draufsicht auf das Gehäuse, folgende:
Fi U. 3 eine Seitenansicht der Verschiebungs- Die Vorrichtung befindet sich in der in I· i g. I
stange, 25 dargestellten Stellung, d.h. in der Öiinungssiellun·.-
Fin. 4 und 5 entsprechende Ansichten von oben in welcher in die Nut 12, zwischen die zwei Paletten
und von links, 24 und 25, die Entnahmeröhre eingesetzt wird
Fig. 6 eine Draufsicht auf die federbelastete Danach wird ein Druck auf den Hebel 2 ausgeübt.
Sperrklinke, welcher durch seine Nase 20 die Stange 3 nach \. · ■
F i u. 7 und 8 eine Seitenansicht und eine Ansicht 30 verschiebt, bis der Haken 27 der Sperrklinke 5 unter
von unten auf den Handdrücker. der Wirkung der in den Bohrungen 5' und 29 gela-
Wie sich aus den Zeichnungen ergibt, besteht die gerten Feder in die Einkerbung 23 der Stange 3
niutentnahmevorrichtung gemäß der Erfindung aus einspringt. Die Vorrichtung befindet sich dann in
einem Rumpf 1 mit einem daran angeordneten Bereitschaftsstellung, d.h. in einer Stellung, in
Drücker 2, einer Stange 3, welche unter der Wirkung 35 welcher die innere Nadel dank der Öffnung 24' in
des Drückers 2 und gegen die Kraft der Feder 4 die das im allgemeinen aus Gummi bestehende Mundnicht
dargestellte Entnahmeröhre verschiebt, und aus stück der evakuierten Entnahmeröhrc, ohne dieses
einer federnde·' Sperrklinke 5. zu durchqueren, eingestochen ist. Zur Blutentnahme
Der Rumpf 1 weist eine äußere Form auf, die eine wird der Drücker 2 gegen den Rumpf der Vorrichgute
Handhabung der Vorrichtung gewährleistet. Er 40 t.ung weiter heruntergedrückt, um die Röhre noch
ist mit zwei durchquerenden Bohrungen 6 und 7 ver- weiter nach vorne zu verschieben und die Perfoneschen,
die durch eine Nut 8 miteinander verbunden rung des Mundstückes der Entnahmeröhre zur glcisind.
Während das vordere Ende der Bohrung 6, d. h. chen Zeit wie die Punktierung dei Vene durchzudie
öffnung auf der Seite 1' des Rumpfes 1, zur Auf- führen. Sobald die Blutentnahme beendigt ist, wird
nähme eines mit einer doppelten Nadel versehenen 45 der Drücker 2 losgelassen, der sich unter der Wir-Ansatzstückes9
oder eines Ansatzstückes, welches kung der Rückholfeder 4 in seine Bereitschaftsstclhing
auf jeder Seite eine Nadc' trägt, dient, ist das vordere zurückbewegt, in welcher er durch den Haken 27 der
Ende der Bohrung 7 durch ein Ansatzstück 10 voll- Sperrklinke 5 gehaUen wird. Die Entnahmeröhre wird
ständig geschlossen. Diese Bohrung 7 kann selbst- ebenfalls durch die Palette 24. die mit der durch die
verständlich in gleicher Weise ausgeführt sein wie 50 Nase 20 des Drückers 2 verschobenen Stange 3 verdic
Nut 8, welche an der Seite 1' geschlossen ist. bannen ist. nach hinten bewegt, um die Nadel aus
Der Rumpf 1 Wc1St außerdem auf seiner Seite 1"' dem Pfropfen der Röhre zum Teil herauszuziehen,
ein längliches Loch 11 und auf seiner Seite 1" eine Um die Nadel vollständig von der Emnahmeröhrc
ein längliches Loch 11 und auf seiner Seite 1" eine Um die Nadel vollständig von der Emnahmeröhrc
Nut 12 auf. Die vorspringenden Teile 13,13' und zu lösen, genügt es, auf den abgeflachten Teil 28 der
eine Öffnung 14, welche in die Bohrung7 mündet, 55 Sperrklinke 5 zu drücken, um den Haken 27 aus der
eine senkrechte Nut 15, welche diese Bohrung 7 mit Einkerbung 23 Jer Stange 3 auszuklinken, wobei
dem Raum verbindet, sind zwischen den zwei diese und der Drücker 2 in ihre Öffnungsstellung
Klauen 16,16' des Rumpfes angeordnet. gebracht werden und das Ausstoßen der Fntnahme-
Einc Gewindebohrung 17, welche auf der vorderen röhre durch ein Drücken quer durch die längliche
Seite V des Körpers 1 vorgesehen ist und in gleicher 60 öffnung 11 der Seite 1"' des Rumpfes 1 erhalten
Weise zwischen den Klauen 16 und 16' einmündet, wird.
dient zur Aufnahme einer Rückholfeder 4, deren Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die
Federkraft mittels einer in die Bohrung eingeschraub- oben beschriebene und in den Zeichnungen dargeten
Schraube 18 einstellbar ist. stellte Ausführungsform beschränkt. Es sind vielmehr
Der auf einer Welle 19 zwischen den zwei Klauen 65 im Rahmen der Ansprüche Abwandlungen konstruk-16
und 16' des Rumpfs angeordnete Drücker 2 tiver Art möglich, öhre daß der Rahmen der
weist einerseits eine Nase 20 auf, welche die Nut 15 Erfindung verlassen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Entnahme von Blut, bestehend
aus einem in einem Rumpf geradlinig verschiebbaren Gleitstück, das die herausnehmbare
Rntnahmeröhre aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Rumpf (Ϊ)
drehbar gelagerte Handhebel (2) bei E-tätigung mittels einer Nase (20) gegen die Wirkung einer
Feder das stangenförmig ausgebildete Gleitstück (3) verschiebt, das mit zwei Paletten (24.
25) versehen ist, zwischen denen die Entnahmeröhre angeordnet wird, und daß eine Federsperrkiinke
(5), die eines der äußeren Enden der seitlichen Fläche des Rumpfes (1) durchquert, eine
dazwischenliegende Stellung beim Vorschub der Enti.nl.meröhre a'^renzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der Rumpf (1) einesteils zwei l.ängsbohrungen (6,7) aufweist, die durch eire
Nut (8) miteinander verbunden sind, wobei eines der äußeren Enden durch An·· :tze (9, 10) abgeschlossen
ist, \on denen einer einen Durchbruch zur Aufnahme einer Doppelnadel für die Blutentnahme
aufweist und welcher anderenteils in einer der Seiten eine Aussparung (12) zur Aufnahme
der Entnahmeröhre aufweist und auf der anderen Seite ein .ängliches Loch (11) autweist,
welches zum Durchstoßen für dar, \us\verfen der
Entnahmeröhre dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraft der Rückholfeder (4) des Handdriickcrs. durch eine in den Rumpf der
Vorrichtung eingeschraubte Schraube (18) einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebungsstange einesteils
zwei Paletten (24, 25) trägt, \on denen die vordere mit einer Bohrung (24') zum Durchtritt
der Entnahmenadcl versehen ist und anderenteils eine Nut (22) zum Eingriff der Nase (20) des
Drückers und schließlich eine Einkerbung(23) auf weist, welche mit der Federklinke (5) zusammenwirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Federklinke (5) auf einer Seite des Rumpfes dei Vorrichtung angeordnet ist
und daß das Eingreifen ihres Hakens (27) in die Einkerbung (23) der Verschiebungsstange (3)
durch eine zwischen der Seite der Sperrklinke und der Seite des Rumpfes angeordnete Feder
erfolgt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH273071A CH529564A (fr) | 1971-02-25 | 1971-02-25 | Appareil de prise de sang, notamment à usage vétérinaire |
DE2110008A DE2110008C3 (de) | 1971-02-25 | 1971-03-03 | Vorrichtung zur Entnahme von Blut |
GB848271*[A GB1314765A (en) | 1971-02-25 | 1971-04-01 | Apparatus for taking blood samples |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH273071A CH529564A (fr) | 1971-02-25 | 1971-02-25 | Appareil de prise de sang, notamment à usage vétérinaire |
DE2110008A DE2110008C3 (de) | 1971-02-25 | 1971-03-03 | Vorrichtung zur Entnahme von Blut |
GB848271 | 1971-04-01 |
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DE2110008B2 true DE2110008B2 (de) | 1973-06-20 |
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ID=46679310
Family Applications (1)
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DE (1) | DE2110008C3 (de) |
GB (1) | GB1314765A (de) |
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---|---|---|---|---|
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FR2582501A1 (fr) * | 1985-06-03 | 1986-12-05 | Lebel Sebastien | Appareil destine a effectuer des prises de sang a repetition sur des animaux |
-
1971
- 1971-02-25 CH CH273071A patent/CH529564A/fr not_active IP Right Cessation
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- 1971-04-01 GB GB848271*[A patent/GB1314765A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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GB1314765A (en) | 1973-04-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |