DE2109949C3 - Elektrolyseeinrichtung mit vom Elektrolyten durchströmten, diaphragmalosen Zellenräumen - Google Patents
Elektrolyseeinrichtung mit vom Elektrolyten durchströmten, diaphragmalosen ZellenräumenInfo
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Description
60
)ie Erfindung betrifft Elektrolyseeinrichtungen mit ν Elektrolyten durchströmten, diaphragmalosen
!enräumen, in denen sich Bipolarelektroden been, sowie mit Mitteln zur Verminderung der j
asitströme.
Aus der Veröffentlichung »Calculation of Curreri Density Distribution and Terminal Voltage for Bi
polar Electrolyzers; Application to Chlorate Cells von ! Rons ar, Electrochemical Technologie, Ma
1969, ist eine Elektrolyseeinrichtung dieser Art be kannt, bei welcher die Mittel zur Verminderung de
Parasi'tströme von Isolierwandungen gebildet sind welche sich oben und unten an die Bipolarelektrodei
anschließen und die Aufgabe haben, die Wege für di Parasitströme innerhalb des Elektrolyten derart zi
verlängern, daß die Strompfade für die Parasitsirönn
erhöhten Widerstand haben.
Dieser Aufbau der Elektrolyseeinrichtung und de darin angeordneten Bipolareiektroden ist aber in den
jenigen Aufwendungsfällen ungeeignet, bei welchei der Elektrolyt' mit großer Strömur.gsgeschwindigkei
die Eleklrolyseanlage im Kreislauf durchströmt, wei die Forderungen eines geringen Elektrodenabstande
in der Größenordnung von einigen Millimetern, ferne einer großen wirksamen Elektrodenfläche und di<
Erzielung eines großen Durchströmquerschnittes be trotzdem niedrigen Parasitströmen mit der bekannter
Elektrolyseeinrichtung nicht gleichzeitig erfüllt wer den können. Insbesondere ist die Gefahr der Parasit
ströme umso größer, je geringer der Elektroden abstand gewählt wird.
Aus der französischen Patentschrift 1 502 793 is ferner ein Alkali-Chlorat-Elektrolyseverfahren be
kannt, bei welchem der Elektrolyt mit verhältnis mäßig hoher Strömungsgeschwindigkeit im Kreislau
die Elektrolyseanlage durchströmt und dabei vor unten nach oben durch die mit Monopolarelektroder
ausgerüsteten Elektrolysezellen geführt wird, ir weichen der Elektrolyt nur so kurzfristig verweilt
daß es zur Chlorbildung an der Anode und zur Hypo chloritbildung, nicht aber zu einer Entladung de:
Hypochloritionen an der Anode unter Bildung vor Chlorat mit freiem Sauerstoff kommt, wodurch dif
Stromausbeute verschlechtert würde. Um zur Erzie lung eines geringen Energieverbrauches die Strom
dichte in der Zelle unter einem Wert von etw; 3 kA/m2 zu halten, ohne den wirksamen Zellenquer
schnitt vergrößern zu müssen, wird bei einer Einrich tung zur Ausübung des bekannten Verfahrens di<
Elektrodenoberfläche dadurch vergrößert, daß di< Kathoden und die Anoden mit parallel zur Strö
mungsrichtung des Elektrolyten ausgerichteten, verti kalen Fahnen versehen sind, so daß Kathode unc
Anode in einem Horizontalschnitt etwa kammerartig« Gestalt besitzen und ineinandergreifen. Eine ahn
liehe Konstruktion ist auch durch die USA.-Paten schrift 3 055 821 bekanntgeworden.
Diese bekannten, vom Elektrolyten durchström ten Elektrolyseeinrichtungen sind jedoch je Anlage
einheit auf die Zellenspannung beschränkt, da sie mi Monopolarelektroden ausgerüstet sind, und könner
nicht wie die Bipolarelektrodenzellen je Anlage einheit mit erhöhter Spannung betrieben werden.
Schließlich sind mit Diaphragmen ausgerüstet« Elektrolysezellen, wie sie etwa aus den USA.-Patent
schriften 1 327 094 und 3 539 491 oder der deutschet Auslegeschrift 1102111 bekannt sind, zur Durch
führung von Elektrolyseverfahren nicht geeignet, be denen der Elektrolyt mit verhältnismäßig großer Ge
schwindigkeit die Zellenräume durchströmt, wöbe bemerkenswert ist, daß in diesem Falle Parasitström«
auf Grund des Vorhandenseins von Diaphragmer hier ohnedies im wesentlichen nicht auftreten.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden,
eine Elektrolyseeinrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß beim Einsatz
von Bipolarelektroden Parasit ströme auch bei großen
Durchströmungsgeschwindigkeiten des Elektrolyten innerhalb der diaphragmenlosen Zellenräume klein
gehalten werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bipolarelektroden, an welche die nebeneinanderliegenden
Zellenräume unmittelbar angren- xo zen, sich über von ihnen abstehende, zur allgemeinen
Strömungsrichtung des Elektrolyten parallele fahnenartige Anoden- bzw. Kathodenteile in benachbarte
Zellenräume hinein erstrecken, die ausschließlich über Rohrleitungen und Reaktionsbehälter bzw.
Sammler und Gasabscheider in Verbindung stehen.
Eine Elektrolyseeinrichtung diese.. Art ist für Elektrolyseverfahren
geeignet, bei denen nicht miteinander reagierende Gase an Anode bzw. Kathode oder
überhaupt keine Gase entstehen, wofür als Beispiele die schon erwähnte Alkali-Chlorat-Elektrolyse bzw.
Natriumchloridelektrolyse ohne Diaphragma zur Erzeugung von Hypochlorit, Chlorat oder Perchlorat
genannt seien. Auch ist die vorgeschlagene Einrichtung für Elektrolyseverfahren geeignet, bei denen zur
Vermeidung einer Polarisation des Elektrolyten in der Zelle eine kräftige Elektrolyt-Zwangszirkulation
erwünscht ist.
Durch die Erfindung wird der zusätzliche Vorteil erzielt, daß die Leiierstücke zwischen den Zeilräumen,
wie sie bei der Elektrolyse in Anlagen mit in Reihe geschalteten Monopolarelektroden-Zellen notwendig
sind, in Wegfall kommen, so daß teurer Leiterwerkstoff eingespart werden kann und auch
eine Ersparnis an elektrischer Energie erzielt wird, die als Verlustwärme in den kurzen Verbindungsleitern zwischen den Zellräumen bei den bekannten
Elektrolyseeinrichtungen der erwähnten Art verlorengeht. Die Parasitströme werden weitgehend vermieden,
da die Elektroden, welche die Zellenräume auf gegenüberliegenden Seiten begrenzen, verhältnismäßig
sehr großen Abstand besitzen und folglich die Nebenschluß-Stromwege, welche über die Rohrleitungen
und Sammler bzw. Reaktoren verlaufen, bedeutend langer sind als die gewünschten Stromwege durch die
elektrolyterfüllten Räume. Weiter ergibt sich die Möglichkeit, Elektrolysezellen hoher Leistung so
nahe zusammenzurücken, daß der Elektrolyt von einem gemeinsamen Reaktionsbehälter den Zellen
zugeführt und von den Zellen in einen gemeinsamen Sammler und Gasabscheider abgeführt werden kann,
so daß die gesamte Elektrolyseanlage stark vereinfacht wird. Die Gemeinsamkeit von Reaktionsbehälter
und Sammler führt zu einer Vergleichmäßigung der Konzentrationen, so daß wiederum eine Vergleichmäßigung
des Widerstandes der einzelnen Zellenräume eintritt, die neben der Angleichung der Ubergangswiderstände
im Sinne einer Linearisierung der Spannungsverteilung wirksam ist. Die von den Elektroden
abstehenden fahnenartigen Anoden- bzw. Kathodenteile verleihen den Elektroden überdies
solche Steifigkeit, daß ein Zusammenspannen von Bipolarelektrodenteilen mit gutem elektrischen Kontakt
keine Schwierigkeiten bereitet.
Zweckmäßige Ausgestn/tungen der Erfindung bilden
im übrigen Gegenstand der anliegenden Patentansprüche.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand einiger Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es .stellt dar
Fig. 1 eine teilweise schematisch wiedergegebene
Vorderansicht eines Teiles einer Elektrolyseeinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Zellenanordnung der Anlage gemäß Fig. 1, wobei ein Zellenraum aufgeschnitten
dargestellt ist,
Fig. 3 einen ausschnittsweise wiedergegebenen, vergrößerten Horizontalschnitt durch eine Elektrolysezelle
der Einrichtung nach der Erfindung,
F i g. 4 und 5 Einzelheiten der Verbindungsstelle zwischen zwei benachbarten Zellenräumen und
F i g. 6 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform der Elektrolyseeinrichtung
nach der Erfindung.
Die Erfindung ist am Beispiel von Afkafichforat-Elektrolyseanlagen
erläutert, doch ist die Erfindung nicht auf Elektrolyseanlagen dieser Art beschränkt.
In Fig. 1 sind unmittelbar nebeneinanderliegende
Elektrolysezellenräume 1 bis S dargestellt, welche einerseits an kathodenseitige Stromschienen 6 und
andererseits an anodenseitige Stromschienen 7 angeschlossen sind. Die Gehäuse der Zellenräume 1
bis 5 haben im wesentlichen kastenförmige Gestalt und weisen unten einen Elektrolytzulauf 8 und oben
einen Elektrolytausgang 9 auf. Der Elektrolytzulauf sämtlicher Zellenräume 1 bis 5 ist jeweils über eine
Rohrleitung 10 an einen für sämtliche Zellenräume gemeinsam vorgesehenen Reaktionsbehälter 11 angeschlossen,
während die Elektrolytausgänge 9 sämtlicher Zellenräume über Rohrleitungen 12 mit einem
gemeinsamen Sammler und Gasabscheider 13 Verbindung haben. Vom Sammler und Gasabscheider 13
zum Reaktionsbehälter 11 führende Rückleitungen 14 sind in Fig. 1 durch strichpunktierte Linien angedeutet.
Am Sammler und Gasabscheider 13 bzw. am Reaktionsbehälter 11 vorgesehene Elektrolyt- ■
abführungs- und Zuführungsleitungen sind in der Darstellung nach Fig. 1 der Einfachheit halber weggelassen,
da sie nicht Teil der Erfindung bilden.
Aus Fig. 1 ist zu sehen, daß die nebeneinanderliegenden
Zellenräume 1 bis 5 unmittelbar aneinander angrenzen, wobei die senkrecht zur Richtung des
elektrischen Stromes gelegenen Bipolarelektroden benachbarter Zellenräume gemeinsam angehören.
In F i g. 2 sind die einander gegenüberliegenden Bipolarelektroden je eines Zellenraumes mit 15 und
16 bezeichnet. Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht die Bipolarelektrode zu einem
Teil 15 aus Stahl, rostfreiem Stahl oder Chromstahl, während der Teil 16 aus Titan besteht. Der in Fi g. 2
längs einer Horizontalebene geschnitten dargestellte Zellenraum 1 läßt erkennen, daß der Bipolarelektrodenteil
15 mit fahnen.irtigen oder stegartigen Elektrodenteilen 17 versehen ist, welche sich in Querrichtung
nahezu über die gesamte Breite des Zellenraumes und in senkrechter Richtung über die gesamte
Hohe der Elektrolysezelle erstrecken, derart, daß der aus den Teilen 15 und 17 gebildete Elektrodenteil
im wesentlichen in sämtlichen Horizontalquerschnitten kammartige Gestalt besitzt.
Auch mit dem Teil 16 sind fahnenartige oder stegartige Elektrodenteile verbunden, welche in F i g. 2
mit 18 bezeichnet sind und bei dem vorliegenden Ausführungsbeiispiel die Form von aktivierten Titanblechen
haben, die mit dem Bipolarelektrodenteil 16 beispielsweise durch Schrauben verbunden sind.
Gemäß einer Ausführungsform können die Bipolarelektrodenteile
15 einstückig mit einem rahmenartigen Gehäuse der Zellenräume verbunden sein, wie
in Fig. 2 angedeutet ist. In diesem Falle ist zwischen einem Flansch 19 und dem Teil 16 eine Isolationszwischenlage
ausreichender Stärke angeordnet, welche allerdings in Fig. 2 nicht im einzelnen dargestellt ist.
Zum Montieren der einzelnen Zellenräume verwendet man hier zweckmäßig in den Zeichnungen ebenfalls
der Einfachheit halber weggelassene, durch Isolierhülsen geführte Schraubbolzen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform bildet das rahmenartige Gehäuse der Zellenräume mit dem
daran angeordneten Elektrolytzulauf 8 und dem Elektrolytausgang 9 ein gesondertes Bauteil 20, das
unter Zwischenlage von Dichtungen 21 zwischen die Elektrodenteile 15 und 16 eingespannt ist, wie in
F i g. 3 schematisch gezeigt ist. Die Verbindung der Elekirodenteile 15 und 16 kann durch Zusammenlöten,
durch Plattieren, oder durch elektrisch leitendes Verkleben oder Vernieten erreicht werden. Die
beiden letztgenannten Möglichkeiten sind in den Fig. 4 und 5 dargestellt. In Fig. 4 ist die gut elektrisch
leitende Klebstoffschicht zwischen den Elektrodenteilen 15 und 16 mit 22 bezeichnet und in stark
übertriebener Stärke wiedergegeben. In Fig. 5 ist eine Reihe durch die Elektrodenteile 15 und 16 hindurchgeführter
Niete 23 gezeigt, welche in ausreichender Dichte über die Fläche der Teile 15 und
16 verteilt angeordnet sind. Jedenfalls bereitet es keinerlei Schwierigkeiten, die Elektrodenteile 15 und
16 so miteinander zu verbinden, daß sich ein Spannungsabfall von weniger als 50 mV, bezogen auf eine
Stromdichte von 10 A/m2, einstellt.
Werden die Elektrodenteile 15 und 16 lösbar zusammengespannt, so kann man zur Erzielung einer
gleichmäßigen Kontaktgabe über die gesamte Berührungsfläche hin eine plastische, elektrisch gut leitende
Vermittlerschicht beispielsweise in Form eines Leitgummis oder einer mit Leitermaterial angereicherten,
elastischen oder plastischen Masse zwischenlegen.
In anderen Fällen kann es auch vorteilhaft sein, die Teile 15 und 16 einstückig auszubilden und an
eine entsprechende, dann als Konstruktionseinheit zu betrachtende Platte von der einen bzw. der anderen
Seite her die fahnen- oder stegartigen Elektrodenteile 17, 18 anzufügen. Auch ist es möglich, entweder den
Bipolarelektrodenteil 15 oder den Bipolarelektrodenteil
16 als den mechanisch tragenden Teil auszubilden, während der jeweils andere Teil nur eine
dünne Werkstoffschicht zur Erzielung der gewünschten elektrochemischen Eigenschaften auf der betreffenden
Elektrodcnseite bildet.
Durch das unmittelbare Aneinanderfügen der Elektrolysezellenräunie 1 bis 5 wird erreicht, daß der gesamte Zellenquerschnilt senkrecht zur allgemeinen Richtung des elektrischen Stromes im wesentlichen gleichmäßig mit Strom belastet ist und daß die einzelnen Zellenräume abschnittsweise einen nahezu gleichen Widerstand aufweisen, derart, daß sich eine gleichmäßige Leistungsaufteilung bei Reihcnschalttung mehrerer Zellenräume einstellt.
Durch das unmittelbare Aneinanderfügen der Elektrolysezellenräunie 1 bis 5 wird erreicht, daß der gesamte Zellenquerschnilt senkrecht zur allgemeinen Richtung des elektrischen Stromes im wesentlichen gleichmäßig mit Strom belastet ist und daß die einzelnen Zellenräume abschnittsweise einen nahezu gleichen Widerstand aufweisen, derart, daß sich eine gleichmäßige Leistungsaufteilung bei Reihcnschalttung mehrerer Zellenräume einstellt.
Etwa noch vorhandene Widerstandsunterschiede, die auf einer unterschiedlichen Elektrolytkonzentration
in den einzelnen Zellenräumen beruhen könnten, werden dadurch beseitigt, daß der Reaktionsbehälter
11 und der Sammler und Gasabscheider 13 gemäß einem vorteilhaften Merkmal für die einzelnen
a° Zellenräume gemeinsam vorgesehen sind.
Wie in F i g. 6 schematisch gezeigt, können für die Rückleitung vom Sammler und Gasabscheider 13 zum
Reaktionsbehälter 11 einige wenige Leitungen 24 entsprechend größeren Querschnitts eingesetzt werden,
»5 wodurch Rohranschlüsse am Reaktionsbehälter 11 und dem Sammler und Gasabscheider 13 eingespart
werden können. In F i g. 6 ist außerdem noch die Möglichkeit angedeutet, daß ein einzelnes Elektrolysczellenteil
nach Abtrennen der Anschlüsse der Rohrleitungen 10 und 12 nach dem Baukastensystem in
horizontaler Richtung herausziehbar und wiedereinsetzbar ist. In diesem Falle sind die Bipolarelektrodenteile
15 und 16 lösbar zusammengespannt und lassen sich nach Lösen der Verspannung zumindest
in horizonzaler Richtung gegeneinander verschieben. Eine derartige Konstruktion macht das Abtrennen
einzelner Leiterverbindungen zwischen auszuwechselnden Elcktrolysezellen unnötig, wie dies bei bekannten
Elektrolyseanlagen der hier betrachteten Art erforderlich war.
Schließlich sei noch bemerkt, daß sich die Elektrodenteile
15 und 16 beim Zusammenspannen auch deshalb unter guter Kontaktgabe aneinander anlegen,
weil ihnen die jeweils damit verbundenen fahnen- oder stegartigen Elektrodenteile 17 bzw. 18 eine
große Steifigkeit und Formtreue verleihen. Die Teile 15 und 16 neigen daher nicht zum Durchbiegen, sondern
bilden eine große, gemeinsame Berührungsfläche, wenn sie zusammengespannt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Elektrolyseeinrichtung mit vom Elektrolyten durchströmten, diaphragmaiosen Zellenräumen,
in denen sich Bipolarelektroden befinden, sowie mit Mitteln zur Verminderung der
Parasitströme, dadurch gekennzeichnet, daß die Bipolarelektroden (15,16), an welche die
nebeneinanderliegenden Zellenräume unmittelbar angrenzen, sich über von ihnen abstehende, zur
allgemeinen Strömungsrichtung des Elektrolyten parallele, iahnenartige Anoden- bzw. Kathodenteile
(17, 18) in benachbarte Zellenräume hinein erstrecken, die ausschließlich über Rohrleitungen
(10, 12) und Reaktionsbehälter (11) bzw. Sammler und Gasabscheider (13) in Verbindung stehen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vom oberen Sammler und Gasabscheider
(13) zum unteren Reaktionsbehälter (11) Sammelrückleitungen (24) geführt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bipolarelektroden
(15, 16) einstückig sind und dabei aus gleichem Werkstoff oder verschiedenen Werkstoffen bestehen.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bipolarelektroden
auf der einen Seite eine Stützwand enthalten, während auf der anderen Seite eine
dünne, auf der Stützwand befestigte Schicht aus unterschiedlichem Werkstoff vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bipolarelektroden
schichtweise durch Nieten (23), Löten, Plattieren, Schweißen oder Kleben (22) hergestellt sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bipolarelektroden
aus zwei lösbar zusammengespannten Teilen (15, 16) gebildet sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an einen Zellenraum
(1 bis 5) angrenzenden Teile nebeneinanderliegender Bipolarelektroden (15, 16) nach Abtrennen
der Anschlüsse (10, 12) zusammen mit einem den betreffenden Zellenraum umschließenden
Gehäuse einzeln aus dem Verband mehrerer Zellenräume (1 bis 5) herausziehbar sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bipolarelektroden
(15, 16) bzw. ein Teil derselben einstückig mit einem rahmenartigen Zellenraum-Gehäuseteil
verbunden ist, welches über einen Isolationsring von der gegenüberliegenden Bipolarelektrode
bzw. dem Bipolarelektrodenteil getrennt ist.
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