DE2107099A1

DE2107099A1 - Automatisch gesteuerte Durchblas-Vorrichtung für Atmungsüberwachungsgeräte (Perturbator)

Info

Publication number: DE2107099A1
Application number: DE19712107099
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-02-15
Filing date: 1971-02-15
Publication date: 1972-08-24

Description

Automatisch gesteuerte burchblasvorrichtung für Atmunsüberwachunsgeräte (Perturbator).
Zusatzvorrichtung zur Vermeidung einer Blockierung des Atemrezeptors durch Schleim oder Flüssigkeit bei der Atemregistrierung mit Hilfe von donden.
in der Patent anmeldung urde von uns ein Gerät zur Uberwachung und Stimulierung der atmung beschrieben, das beim Aussetzen oder Verflachen der Spontanatmung des Patienten CFrühgeborenes oder) ugling) automatisch einen Stimulator in Tätigkeit setzt oder Alarm auslöst.
Bei ausgedehnten Untersuchunen wurde wiederholt beobachtet , daß Fehlalarm durch Eindringen von Schleim in die zur Atmungsüberwachung eingeführte Sonde ausgelöst wurde, Um diesen entscheidenden Nachteil zu beheben, wurde folgende Zusatzvorrichtung (Perturbator) in das Gerät eingebaut und mit dessen Elektronik logisch verknüpft.
Beschreibung des Perturbators mit elektronischer Blockierschaltung Der Pertubator = Durchblasvorrichtung besteht aus einem Zweiwegeventil, das in der Ruhestellung 1 (stromlos) den Atemschlauch (Sonde) mit dem nachgescnalteten Atemrezeptor verbindet. In Stellung 2 (Ventil unter Strom) ist der Ateinschlauch (Atemsonde) mit einem Druckreduzierventil - das wiederum mit der in Krankenhäusern üblichen zentralen Sauerstoff- oder bruckluftanlage verbunden ist und den Betriebsdruck von 1 bis 5 atü auf'Werte von 20 bis 100 cm 1120 herabsetzt oder ersatzweise mit einem Gebläse unterschiculichster Dauart verbunden.
Tritt nun Schleim in die sonde ein und führt damit zur Blockierung des Atemrezeptors, so wird durch die im Gerät eingebaute Elektronik das elekeromagnetische Zweiwegeventil kurzzeitig eingeschaltet und demit die Atemsonde - z.B. mit Gas (O2 oder Üruckluft) - durchströmt bei gleichzeitigem Schutz des hochempfindlichen Atemrezeptors. f diese weise kann eingedrungene;. Schleim rasch aus der Sonde entfernt werden und der abemsensor seine Funktion wieder übetnenmen.
Die eingebaute Elektronik bewirkt zusätzlich , daß bei dem Vorgang des burchblasens elektrische Impulse, die beim Umschalten des Zweiwegeventils durch Luftbewegungen mit ansprechen des Atemrezeptors entstenen, nicht als "Atemzüge" von der Blektronik des Gerates erfaßt werden.
An Hand des Blocdaltbildes Fig. 1 sollon diose Vorgänge noch näher erläutart werden.
Die Atemluft des Patienten gelangt über die Atemsonde 1 zum Zweiwegeventil 2 und dem nachgeschalteten Atemrezeptor 3 (z.b. Thermistor). Ist die Sonde durchgangig, dann werden Luftbewegungen, die bei In- und Exspiration entstehen, vom Atemrezeptor in elektrische Signale umgewandelt und durch den nachgeschalteten Verstärker 4 und Schmidt-Trigger 5 einer Zählschaltung (10), die die Atemfrequenz mit Hilfe eines zugeordneten Zeitgliedes bestimmt, zugeführt. Mit dem Scnmidt-iig-ger 5 ist ein Zeitglied 6 (z. 13. Pliller-Integrator) verbunden der einei nachgeschaltete monostabile Kippschaltung (7) steuert. Diese Kippschaltung bestimmt die Einschaltzeit des elektromagnetischen Zweiwegeventils. Gleichzeitig wird von dieser monostabilen Kippschaltung y eine elektronische Blockierschaltung 8, die in Verbindung mit dem ncamidt trigger 5 steht, gesteuert.
Atmet das Kind regelmäßig und ist die Sonde frei von Schleim, so bewirkt die bei In- und Exspiration eintretende iJuftverschiebung bzw. Druckänderung ein Ansprechen des Atemsensors 3 Die Signale des Atemsensors werden elektrisch verstdrkt und über dell Schmidt-Tigger 5 der Elektronik des Atmun;süberwachungsgerätes zugeführt. Durch den Schmidt-Trigger 5 wird bei Atmung das zeitglied 6 immer wieder auf Null gestellt.
Wird j jedoch die z. B. in der Nase oder im Nasen-Racheii-Raum liegende Sunde durch Schleim oder Flüssigkeit verlegt, dann gibt der Atemsensor 3 keine elektrischen Signale mehr ab und das Zeitglied 6 wird vom Schmidt-Trigger 5 nicht mehr auf Null gestellt und löst nach Ablauf seiner Eigenzeit von wenigen Sekunden (einstellbar) durch einen Impuls die monostabile Kippschaltung 7 aus. diese Kippschaltung setzt das Zweiwegeventil 2 kurzzeitig unter Strom und verbindet damit die Atemsonde mit dem Druckreduzierventil oder Gebläse 9. iiierdurcn erfolgt , wie schon beschrieben, die Reinigung, der Sonde 1. Durch die monostabile Kippssnaltung 7 wird gleichzeitig über die Blockierschaltung 8 der Schmidt-Trigger 5 elektrisch blockiert und zwar so lange, bis das Ventil 2 einige Zeit stromlos ist und damit vom Rezeptor 3 keine elektrischen Störsignale -bedingt durch das Umschalten des Ventils 2 - mehr auf den Schmidt-Trigger 5 treffen können.

Claims

Schutzansprüche :

1.

Durchblas-Vorrichtung für Atmungsüberwachungsgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem bweiwegeventil in Verbindung mit einem Atemrezeptor und einem Roduzierventil mit Gasreservoir bzw. Gebläse unterschiedlichster Bauart besteht.

2.

Durchblas-Vorrichtung für Atmunssüberwachungsgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Übertragung von Druckschwangunger oder Luftströmungen die bei Atmung entstehen dienende Sonde durch ein zwischengeschaltetes Zweiwegeventil entweder an des Atemrezeptor oder eine Durchblas-Vorrichtung ange schlossen werden kann.

3.

Durchbla-Vorrichtung für Atmungsüberwachungsgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß da Eindringen von Schleim oder Flüssigkeit in die zur Übertragung der Atmung auf den Rezeptor dienende Sonde nach einer einstellbaren kurzen Zeit durch eine elektronische Schaltung zur Ümschaltung des elektromagnetischen Zweiwegeventils führt. Pas kurzzeitige on Anschaltan einer Durchblas-Vorrichtung (Gebläse)führt zur reinigung der Sonde.

4.

Durchblas-Vorrichtung für Atmungsüberwachungsgeräte, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit der Betätigung des erwähnten Zweiwegeventils über eine elektronische blockierschaltung verhindert wird, daß Störungen , de bei Umschalten des Zweiwegeventils duat, &is Luftbewegngen entstehen,und durch den Atemrezeptor registriert werden, zur Auslösung Beines Schmidt-Triggers und damit zur Fälschlichen Erfassung "als Atmung" durch eine nachfolgende elektronische Logik eines Überwachungsgerätes erfoln kann.

5e Durchblas-Vorrichtung für Atmungsüberwachungsgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl beim Einschalten des Atmungsüberwachungsgerätes wie auch bei der manuellen Löschung eines Alarms nach Atemstillsuand eine automatische Reinigung der sonde durch kurzzeitiges Durchblasen erfolgt . L e e r s e i t e