DE2106781A1 - Gleitende Wellendichtung - Google Patents

Description

• Gleitende Wellendichtung Die Erfindung betrifft eine gleitende Wellendichtung, bestehend aus einem vorzugsweise metallischen Trägerteil und einem elastischen Dichtungsglied.
• Wellendichtung dieser Art sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt geworden und haben als sogenannte armierte Dichtungen ein breites Anwjendungs gebiet gefunden. -Dabei ist das mit der Dichtlippe versehene elastische Teil durch Kleben, Vulkanisieren oder Umspritzen mit dem Trägerteil verbunden, das seinerseits so ausgebildet ist, das es zur 3efestigung des Dichtelementes Verwendung finden kann.
• Der Nachteil, der den genannten Wellendichtungen anhaftet, ist darin zu sehen, daß bei dem bei gleitenden Dichtungen unvermeidlichen Verschleiß der Dichtlippe das gesamte Dichtelement erneuert werden muß.
• Dadurch entstehen nicht nur relativ hohe Kosten für die Dichtung selbst, vielmehr ist dazu noch ein erheblicher Arbeitsaufwand erforderlich, da das in den meisten Fällen eingepreßte Trägerteil mit geeigneten Mitteln entfernt und das neue Trägerteil wieder eingepreßt werden muß. Dabei besteht außerdem noch die Gefahr, daß umliegende Teile oder die Dichtlippe selbst beschädigt werden können.
• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und eine gleitende Wellendichtung zu schaffen, die im Austausch wesentlich preisgünstiger ist und bei der insbesondere das Auswechseln des elastischen Dichtungsgliedes ohne besonderen Aufwand möglichist.
• Erfindungsgemäß wird dies dadurcherreicht, daß das Dichtungsglied mittels eines umlaufenden Wulstes formschlüssig und unter Vorspannung mit dem Trägerteil verbunden ist. Mit besonderem Vorteil ist dabei zur Abdichtung ineWälzlagers die Ausbildung so getroffen, daß das Trägerteil eine ringförmige Blechscheibe ist, die an ihrer einen Umfagsfläche eine sich über den gesamten Umfang erstreckende Rinne zur Aufnahme des Wulstes des Dichtungsgliedes au weist und mittels ihrer anderen Umfangsfläche in einem die Wälzkörperlaufbahn tragenden Teil festgelegt ist.
• Durch diese Maßnahme ergibt sich der besondere Vorteil, daß das metallische Trägerteil nur einmal in dem die Wälzkörperlaufbahn tragenden Teil befestigt und beim Verschleiß der Dichtlippe nur das elastische Dichtungsglied selbst ausgewechselt werden muß. Eine solche Ausbildung bringt nicht nur eine wesentliche Materialersparnis sondern auch eine beträchtliche Einsparung an Arbeitszeit.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das die Wälzkörperlaufbahn tragende Teil, z.B. ein Laufring selbst mit einer sich über seinen Umfang erstreckenden Rinne zur Aufnahmedes Wulstes des Dichtungsgliedes versehen ist. Dadurch wird in besonders einfacher und fortschrittlicher Weise eine wirksame Abdichtung erzielt, die im Bedarfsfall schnell ausgewechselt werdenkann, ohne daß insbesondere bei dünnwandigen Laufringen die Gefahr besteht, daß durch ein gesondertes metallisches Trägerteil eine unerwünschte Verformungdes aufringes erfolgt.
• Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zcichntmg Jargostellt unter werden im folgenden näher beschrieben. ls zeigrl: Fig.1 eine erfinduiigsgemäße Dichtung an einem massiven Wälzlagerlaufring, Fig.2 eine andere Ausbildungsform einer solchen Dichtung und Fig.3 eine Dichtungsanordnung mit einem als Trägerteil ausgebildeten Laufring.
• Die erfindungsgemäße Weilendichtung, die gemäß den Figuren 1 und 2 beispielsweise zur Abdichtung eines Wälzlagers dient, besteht aus dem Trägerteil 1, das von einer ringförmigen Blechscheibe gebildet wird und dem elastischen Dichtungsglied 2. Das Trägerteil 1 weist an seiner inneren Umfangsfläche einf sich über den gesamten Umfang erstreckende Rinne 3 auf, die in Figur 1 U-förmig und in Figur 2 annähernd halbkreisförmig geformt ist. Die äußere Umfangsfläche des Trägerteiles 1, die zur Befestigung der Wellendichtung in einem Laufring 4 für die Wälzkörper 5 dient, ist zweckmäßigerweise als axial gerichteter Bund 6 ausgebildet.
• Das elastische Diclftungsglied 2, das an seinem einen Ende die eigentliche Dichtlippe 7 aufweist, die in der dargestellten Ausführungsform an einer Welle 8 gleitend abdichtet, besitzt an seinem anderen Ende einen umlaufenden, der Rinne 3 entsprechenden Wulst 9, der formschlüssig und unter Vorspannung in diese eingreift.
• In Figur 3 ist die Anordnung eines elastischen Dichtungsgliedes 2 an einem dünnwandigen Laufring 10 dargestellt, der zu diesem Zweck einen axial gerichte Kragen 11 mit einer sich über den gesamten Umfang erstreckenden Rinne 12 zur Aufnahme des Wulstes 9 aufweist.
• Zur Erneuerung der Weilendichtung ist es erfindungsgemäß nur meh- erforderlich, das unbrauchbare Dichtungsglied 2 aus der Rinne 3 zu entfernen und ein entsprechendes neues einzusetzen, wobei durch die Vorspannung ds Dichtungsgliedes 2 dafür Sorge getragen ist, daß ein Verdrehen ausgeschlossen ist.
• Die Erfindung ist jedoch nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Figur die vorliegende Erfindung ist jede Ausbildung des Trägerteiles geeignet, die ein sicheres Halten des Dichtungsgliedes gewährleistet.

Claims (3)

Ansprüche

1. Gleitende Wellewdichtung,bestehend aus einem vorzugsweise metallischen Trägerteil und einem elastischen Dichtungsglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsglwed mittels eines umlaufendzn Wulstes formsohlüssig und unter Vorspannung mit dem Trägerteil verbunden ist.

2. Gleitende Wellendichtung nach Anspruch 1 zur Abdich-tung'eines Wälzlagers, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil eine ringförmige Blechscheibe ist, die an ihrer einen Umfangsfläche eine sich über den gesamten Umfang erstreckende Pinne zur Aufnahme des Wulstes des Dichtungsgliedes aufweist und mittels ihrer anderen Umfangsfläche in einem die Wälzkörperlaufbahn tragenden Teil festgelegt ist.

3. Gleitende Wellendichtung nach Anspruch 1 zur Abdichtung eines Wälzlagers, dadurch gekennzeicbnet, daß das die Wälzkörperlaufbahn tragende Teil, z.B.

ein Laufring selbst, mit einer sich über seinen Umfang erstreckenden Rinne zur Aufnahme des Wulstes des Dichtungsgliedes versehen ist.

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