DE2106708B2

DE2106708B2 - Vorrichtung zum auf- oder abwaertsfoerdern von glaesern, flaschen, dosen und dergleichen

Info

Publication number: DE2106708B2
Application number: DE19712106708
Authority: DE
Inventors: Eugen 7405 Dettenhausen Roth
Original assignee: Heinrich Neff Maschinenbau, 7035 Waidenbuch
Priority date: 1971-02-12
Filing date: 1971-02-12
Publication date: 1973-02-15
Also published as: DE2106708A1; DE2106708C3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auf- oder Abwärtsfördern von Gläsern, FIasehen, Dosen und dergleichen, bei der ein von einem Motor kontinuierlich antreibbarer Endlosförderer auf der zur Überwindung des Höhenunterschieds bestimmten Förderstrecks in Wendelform angeordnet ist und eine durchgehende Oberfläche besitzt, auf der

die Gläser, Flaschen, Dosen u. dgl. in beliebiger Aufstellung stehend befördert werden können.

In der Konserven- und Getränkeindustrie werden Vorrichtungen zum Auf- oder Abwärtsfördern von Gläsern, Flaschen, Dosen und dergleichen haupt< ich

Hch dazu verwendet, die jeweiligen Behälter von einem Stockwerk in ein anderes zu befördern, beispielsweise von einer Fülletage in ein La^er. Sie werden außerdem in dieser Industrie insbesondere dan ι benötigt, wenn auf engem Raum Fördereinrichtungen

und Maschinen anderer Verarbeitungslinien überbrückt werden müssen.

Bei den seither bekannten Vorrichtungen zum Auf- oder Abwärtsfördern von Gläsern, Flaschen un . Dosen besteht der Endlosförderer zumeist aus einen mit Stollen oder Taschen versehenen Förderband bzw. aus einer entsprechend gestalteten Förderke.. und sind als Umlenkvorrichtungen zwei die Förde:- strecke begrenzende Trommeln an dem feststehenden Ständer senkrecht übereinander gelagert. Der Endlosförderer besitzt demnach aufeinanderfolgende Förderplätze für jeweils einen Behälter und ist deshalb zwangsläufig einer bestimmten Behälterform angepaßt. Da die Behälter nacheinander in die aufeinanderfolgenden Taschen oder taschenähnlichen Aus-

nehmungen des Endlosförderens eingebracht werde=! müssen, kommt es zu ruckartigen Bewegungen, die die Förderleistung stark begrenzen und für gläserne Behälter eine Bruchgefahr ergeben. Höhere Fördcigeschwindigkeiten lassen sich mit derartigen Förder-

vorrichtungen dann erzielen, wenn die Behälter in ihnen statt stehend liegend befördert werden, was jedoch zusätzliche Wendeeinrichtungen voraussetzt.

Durch die französische Patentschrift 1 385 155 ist bereits eine Vorrichtung zum Auf- oder Abwärtsfördern von Stückgut oder stückigem Schüttgut bekannt, beider ein von einem Motor kontinuierlich antreibbarer Endlosförderer auf der zur Überwindung des Höhenunterschieds bestimmten Förderstrecke in Wendelform angeordnet ist und eine durchgehende Oberfläche besitzt. Diese Vorrichtung ist insbesondere für den Gütertransport in Trocknungseinrichtungen, Öfen, Kühlgeräten, St.erilisationsapparaten usw. bestimmt, wo das beförderte Gut während des Transports einem Arbeitsprozeß unterworfen wird. Der Endlosförderer der Vorrichtung ist dabei ein Geflechtgliederband aus Drahtspiralen und gewellten Querstäben mit verschweißten Enden. Die von ihm gebildete Förderwendel folgt dem Mantel eines senkrechtstehenden Kreiszylinders, wobei zum Führen und Tragen des Geflechtgliederbandes im Inneren der Fördcrwendel eine um die Wendelachse drehbare, sich mit dem Geflechtgliederband bewegende Stütztrommel und am anderen, außenließenden

Rand des Geflechtgliederbandes eine ebenfalls wen- vorgesehen. An den Seitenflächen der Hohlsäule 3 deltonnigeFuhrungsemrichtun_gvor_&5sehenist sind Tragarme 4 befestigt, an deren freiem Ende je uer trnnüung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eine der als Umlenkvorrichtung verwendeten Kreiswesentncn starker belastbare und mit einem größe- scheiben 5 gelagert ist. Damit ergibt sich für die Tragren atauraum versehbare Vorrichtung zum Auf- oder 5 konstruktion des Endlosförderers 2 eine rundum ADwartstorclern von Glasern, Flaschen, Dosen und leicht zugängliche und in ihrer Herstellung besonders aergieicnen zu schaffen, die keine Wendeeinrichtung wirtschaftliche Bauform. Außerhalb der wendelför- «*ι· λ· V¹V *?■ ο ^{besonders h}ohe Förderge- migen Förderstrecke sind zur Rückführung des schwindigkeiten zulaßt, bei der Stoßstellen und ruck- Endlosförderers 2 auf dem kürzesten Wege als zuaruge Bewegungen weitmoghchst vermieden sind und io sätzliche Umlenkvorrichtungen drei Umlenkzahnmitaer verschiedenartige und verschieden große Be- räder 6 angeordnet. Der Motor für den kontinuier-

^n^f°^i^eJf^gen^ ,^{CheUmbautenoderVerstellun}- liehen Antrieb des Endlosförderers 2 trägt die Begen befordert werden können. zugsziffer 7.

ine?^R ^^U%^abZ ^d ^erfindungsgemäß dadurch ge- Der in den Fig. 3 und 4 im Teilstück dargestellte

ι«, «!ta °^er^^n£V°^siorde^rer von an einem feststehen- _ls Endlosförderer 2 besteht aus einer Förderkette 8 und

uen wander arehbar gelagerten, als Umlenkvorrich- einer Vielzahl hintereinander mittig auf der Förder-

tungen ausgetalueten Kreisscheiben geführt und ge- kette befestigter Platten 9. Wie bereits erwähnt, ist Ji =

tragen ist, die wendeiförmige Förderstrecke in der der Förderkette 8 jeder Platte 9 eine die Platte «

uraursicnt einem Rechteck angenähert und an jeder senkrecht kreuzende erste Schwenkachse 10 und u -

h.cKe aieser wendelformigen Förderstrecke eine ₂₀ dem kreisbogenförmigen Übergang zwischen zvm

Kreisscheibe angeordnet ist, wobei der äußere Rand aneinandergrenzenden Platten 9 in seiner Nähe ein.;

aer Kreisscneibe fur den Endlosförderer eine seitliche zu beiden Platten 9 parallel verlaufende zwc^

FnHS H Oberseite der Kreisscheibe für den Schwenkachse 11 zugeordnet. Bei jeder der verschic-

Endlosforderer eine Auflage bildet. Damit erzielt denen Schwenkachsen 10 und 11 ist in der Förde·-

man einerseits m einer Verarbeitungslinie auf klei- ₂₅ kette 8 eine zur Schwenkachse 10 bzw. 11 koaxh\

nem Kaum eine besonders große Pufferzone, zum Kettenbuchse 12 und eine sich an die Kettenbuch< ■:

anderen lassen sich mit einem verhältnismäßig gerin- U anschließende Aussparung 13 für den Ein_g!:.:

gen Aufwand beiderseits der Förderstrecke in be- eines Antriebszahnrades vorgesehen, so daß der An-

kannter Weise: (deutsches Gebrauchsmuster 1931181) trieb des Endlosförderers 2 wahlweise von drei Sc,

Leitschienen fur das Fördergut vorsehen. _{3O ten} her erfolgen kann. Dadurch, daß in der Förde

Um auf einer stabilen Unterlage besonders große kette 8 außerdem zwischen zwei benachbart Lasten möglichst ohne eine Beschränkung in der Be- Schwenkachsen 10 und 11 als Verbindungselement weglicnkeit des Endlosförderers befördern zu kön- jeweils ein kreuzförmiges Stanzteil 14 bzw. 15 vornen, ist nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der gesehen ist, dessen vier um je einen rechten Winb. i Erfindung vorgesehen, daß die durchgehende Ober- ₃₅ gegeneinander versetzte Laschen paarweise in entfache des Endlosförderers von einer Vielzahl hinter- gegengesetzter Richtung zu U-Schenkeln abgeboec.i einander mittig auf einer Förderkette befestigter ab- sind, lassen sich die Herstellungskosten der Förckrmessungsgleicher Platten gebildet ist, die Platten am kette 8 besonders niedrig halten. Die Platten 9 sind einen Ende eine halbkreisförmige Ausbuchtung und durch je einen Kettenbolzen 16 mit der Förderkette 8 am gegenüberliegenden Ende eine mit der Ausbuch- ₄₀ verbunden.

tung im Radius übereinstimmende Einbuchtung auf- In den F i g. 3 und 4 sind Platten 9 gezeichnet, die weisen und in der Forderkette jeder Platte eine die an ihren beiden Außenseiten je einen von der Platten-Platte senkrecht kreuzende, den Kreismittelpunkt der Oberseite aufragenden Leitrand 17 für das Fördergut Ausbuchtung erfassende erste Schwenkachse und besitzen. Damit können beispielsweise Gläser bis zu außerdem jedem kreisbogenförmigen Übergang zwi- ₄₅ einer dem gegenseitigen Abstand der Leitränder 17 sehen zwei aneinandergrenzenden Platten in seiner entsprechenden Breite befördert werden, ohne daß Nahe eine zu beiden Platten parallel verlaufende irgendwelche anderen Einrichtungen zur seitlichen zweite Schwenkachse zugeordnet ist. Derartige End- Begrenzung der Förderstrecke erforderlich wären. α· τ ic f^en^{Sind an Sich bekannt}' beispielsweise durch Sofern es jedoch erforderlich ist, die jeweiligen BedieUSA.-Patentschnften3 317 030und3 36G220. ₅o halter von der Seite des Endlosförderers 2 her auf

Em Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den diesen aufzuschieben oder zur Seite hin von den Plat-

Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher ten 9 am Ende der Förderstrecke abzugeben, müssen

beschrieben. Es zeigt Platten 9 ohne Leitrand 17 verwendet werden, wie

F ι g. 1 in schematischer Darstellung die Seiten- sie in F i g. 5 dargestellt sind. Nach F i g. 5 sind

ansicht der Vorrichtung, _{55 sta}tt dessen beiderseits der Förderstrecke in ihrem

Fig. 2 in schematischer Darstellung die Drauf- gegenseitigen Abstand verstellbare Leitschienen 18

sieht auf die Vorrichtung nach F i g. 1, für das Fördergut angebracht, wobei die Leitschie-

ti g. 3 eine Seitenansicht eines Teilstücks des nen 18 an grifförmig zugebogenen Haltestäben 19 befand losforderers der Vorrichtung, festigt und die Haltestäbe 19 mit ihrem abgebogenen

F ι g. 4 eine Draufsicht auf das Teilstück des End- 6o freien Ende in je eine horizontal verlaufende, mit

losforderers nach F ι g. 3 und einer Klemmschraube 20 versehene Führungsbuch-

F ι g. 5 einen Querschnitt durch eine seitlich von se 21 eingesetzt sind. Die Führungsbuchsen 21 sind

Leitschienen begrenzte Förderbahn mit Verstell- und ihrerseits an Schienen 22 angebracht, die zugleich je-

Halteeinrichtungen für die Leitschienen. weils eine seitliche Führung für die Förderkette 8

Den F i g. 1 und 2 zufolge ist als Ständer eine mit 65 und eine Gleit- und Auflagefläche für einen Teil der

einem ausladenden Fußteil 1 versehene, in der Mitte Unterseite der auf der Förderkette 8 befestigten Plat-

der vom Endlosförderer 2 gebildeten Wendel senk- ten 9 bilden. Die Schienen 22 wiederum sind durch

recht stehende Hohlsäule 3 rechteckigen Querschnitts Stützarme 23 fest mit der Hohlsäule 3 verbunden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnuneen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Auf- oder Abwärtsfordern von Gläsern, Flaschen, Dosen und dergleichen, bei der ein von einem Motor kontinuierlich antreibbarer Endlosförderer auf der zur Überwindung des Höhenunterschieds bestimmten Förderstrecke in Wendelform angeordnet ist und eine durchgehende Oberfläche besitzt, auf der die Gläser, Flaschen, Dosen u. dgl. in beliebiger Aufstellung stehend befördert werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosförderer (2) von an einem feststehenden Ständer drehbar gelagerten, als Umlenkvorrichrungen ausgebildeten Kreisscheiben (5) gerührt und getragen ist, die wendeiförmige Förderstrecke in der Draufsicht einem Rechteck angenähert und an jeder Ecke dieser wendeiförmigen Förderstrecke eine Kreisscheibe angeordnet ist, wobei der äußere Rand der Kreisscheibe für den Endlosförderer eine seitliche Führung und die Oberseite der Kreisscheibe für den Endlosförderer eine Auflage bildet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehende Oberfläche des Endlosförderers (2) von einer Vielzahl hintereinander mittig auf einer Förderkette (8) befestigter abmessungsgleicher Platten (9) gebildet ist, die Platten am einen Ende eine halbkreisförmige Ausbuchtung und am gegenüberliegenden Ende eine mit der Ausbuchtung im Radius übereinstimmende Einbuchtung aufweisen und in der Förderkette jeder Platte eine die Platte senkrecht kreuzende, den Kreismittelpunkt der Ausbuchtung erfassende erste Schwenkachse (10) und außerdem jedem kreisbogenförmigen Übergang zwischen zwei aneinandergrenzenden Platten in seiner Nähe eine zu beiden Platten parallel verlaufende zweite Schwenkachse (11) zugeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Förderkette (8) bei jeder der Schwenkachsen (10,11) eine zur Schwenkachse koaxiale Kettenbuchse (12) und eine sich an die Kettenbuchse anschließende Aussparung (13) für den Eingriff eines Antriebszahnrades vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Förderkette (8) zwischen zwei benachbarten Schwenkachsen (10, 11) als Verbindungselement jeweils ein kreuzförmiges Stanzteil (14 bzw. 15) vorgesehen ist, dessen vier um je einen rechten Winkel gegeneinander versetzte Laschen paarweise in entgegengesetzter Richtung zu JJ-Schenkeln abgebogen sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Ständer eine mit einem ausladenden Fußteil (1) versehene, in der Mitte der vom Endlosförderer (2) gebildeten Wendel senkrecht stehende Holilsäule (3) rechteckigen Querschnitts vorgesehen ist und an den Seitenflächen der Hohlsäule Tragarme (4) befestigt sind, an deren freiem Ende je eine der Kreisscheiben (5) gelagert ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Förderstrecke in ihrem gegenseitigen Abstand verstellbare Leitschienen (18) für das Fördergut angebracht sind.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (9) an ihren beiden Außenseiten je einen von der Plattenoberseite aufragenden Leitrand (17) besitzen.