DE2106405C - Einrichtung zur Entlüftung von hydrostatischen Bewegungswandlern in Freiflugkolbenmaschinen - Google Patents
Einrichtung zur Entlüftung von hydrostatischen Bewegungswandlern in FreiflugkolbenmaschinenInfo
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Description
keine Person mehr in der Maschine herumsteigen Raum 9 in den Raum 8 übertritt. Die Regelung des
muß. Die Aufgabe wird bei Maschinen der eingangs Oberkolbens hält letzteren jedoch fest, schaltet also
genannten Art dadurch gelöst, daß bei Stillstand der den Steuerschieber 16 auf Abspeisen, und ,venn die-Maschine
und bei normaler Einschaltung der Rege- ser erfindungsgemäß an der höchsten Stelle des VoIulung
des Oberkolbens die Regelung des Unterkolbens 5 mens 8 angebracht ist, wird das hydrostatische Syvom
Gleichlauffehlersignal auf ein konstantes Stör- stem in kürzester Zeil entlüftet, ohne daß zusätzliche
signal umschaltbar ist, das ständig einen Druckmittel- Entlüftungshähne betätigt zu werden brauchen,
verlust simuliert, daß die Leitung zur Zu- oder Ab- Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es erführung von Druckflüssigkeit im hydrostatischen Sy- sichtlich auch nicht mshr erforderlich, daß die System des Oberkolbens an der höchsten Stelle dieses io sterne der einzelnen Zylinder nacheinander entlüftet Systems angeschlossen ist und daß an der höchsten werden; vielmehr können nach einem weiteren Erfin-Stelle des hydrostatischen Systems des Unterkolbens dungsgedanken die Systeme aller Zylinder gemeineine Überströmmöglichkeit von diesem System nach sam und gleichzeitig entlüftet werden. Als Ausfühdem hydrostatischen System des Oberkolbens dann rungsbeispiel ist in Fig. 2 das Regelschema für eine besteht, wenn der Unterkolben seine höchste Lage 15 zweizylindrige Freiflugkolbenmaschine der eingangs einnimmt. genannten Art dargeste'.'.:: Die indices 1 und 2 bezie-Mit Bezug auf Fig. 1 spielen sich dann folgende hen sich auf die beiden Zylinder, die Buchstaben ο Vorgänge ab: Der Oberkolben wird in die der gerade und u jeweils auf Ober- und Unterkolben; die Hinvorhandenen Winkellage der Abtiiebswelle 11 ent- weisnummern Selb ststimmen mit denen in F i g. 1 übersprechende Stellung gebracht, der Unterkolben dage- ao ein. Ein zweipoliger Umschalter 22 schaltet zum Entgen wird unter dem Einfluß des Störsignals in seine lüften die Steuerschieber 12t und 122 für die hydrohöchste Lage gedrückt und läuft aus seiner Lauf- statischen Systeme der Unterkolben auf den Signalgebüchse in ein Dei solchen Systemen immer vorhande- her 23, der das einen Druckmittelverlust simulierende nes kegeliges Anschlußstück 21, so daß nunmehr ein Störsignal liefert und die Entlüftung in der oben beGemisch aus Gas und Druckflüssigkeit aus dem as schriebenen Weise auslöst.
verlust simuliert, daß die Leitung zur Zu- oder Ab- Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es erführung von Druckflüssigkeit im hydrostatischen Sy- sichtlich auch nicht mshr erforderlich, daß die System des Oberkolbens an der höchsten Stelle dieses io sterne der einzelnen Zylinder nacheinander entlüftet Systems angeschlossen ist und daß an der höchsten werden; vielmehr können nach einem weiteren Erfin-Stelle des hydrostatischen Systems des Unterkolbens dungsgedanken die Systeme aller Zylinder gemeineine Überströmmöglichkeit von diesem System nach sam und gleichzeitig entlüftet werden. Als Ausfühdem hydrostatischen System des Oberkolbens dann rungsbeispiel ist in Fig. 2 das Regelschema für eine besteht, wenn der Unterkolben seine höchste Lage 15 zweizylindrige Freiflugkolbenmaschine der eingangs einnimmt. genannten Art dargeste'.'.:: Die indices 1 und 2 bezie-Mit Bezug auf Fig. 1 spielen sich dann folgende hen sich auf die beiden Zylinder, die Buchstaben ο Vorgänge ab: Der Oberkolben wird in die der gerade und u jeweils auf Ober- und Unterkolben; die Hinvorhandenen Winkellage der Abtiiebswelle 11 ent- weisnummern Selb ststimmen mit denen in F i g. 1 übersprechende Stellung gebracht, der Unterkolben dage- ao ein. Ein zweipoliger Umschalter 22 schaltet zum Entgen wird unter dem Einfluß des Störsignals in seine lüften die Steuerschieber 12t und 122 für die hydrohöchste Lage gedrückt und läuft aus seiner Lauf- statischen Systeme der Unterkolben auf den Signalgebüchse in ein Dei solchen Systemen immer vorhande- her 23, der das einen Druckmittelverlust simulierende nes kegeliges Anschlußstück 21, so daß nunmehr ein Störsignal liefert und die Entlüftung in der oben beGemisch aus Gas und Druckflüssigkeit aus dem as schriebenen Weise auslöst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zur Entlüftung von hydrostati- gemeinsamen Kompressions- und Verbrennungsschen
Bewegungswandlern in Freiflugkolbenma- 5 raum 3 ein und sind über Gestänge 4 bzw. 5 starr mit
schinen mit je Zylinder zwei gegenläufigen, einen den Hubkolben 6 und 7 des hydrostatischen Bewegemeinsamen
Verbrennungsraum einschließenden gungswandlers verbunden; dabei ist der wirksame
Arbeitskolben (Ober- und Unterkolben), wobei Querschi itt jedes Hubkolbens 7 etwa halb so groß
die Lage jedes Kolbens dadurch geregelt wird, wie der wirksame Querschnitt des Hubkolbens 6. Die
daß die jeweilige Lage jedes Kolbens und die je- io vom Oberkolben 2 ausgeübte Kraft wird von den
weilige Winkellage der Abtriebswelle kontinuür- Hubkolben7 über die Druckflüssigkeit8 auf die
lieh in elektrische Signale umgewandelt und Oberseite des Hubkolbens 6 übertragen und addiert
einem Signalvergleicher zugeführt werden und sich dort zu der unmittelbar vom Unterkolben 1
daß durch Vergleich dieser Signale ein Gleich- übertragenen Kraft; die resultierende Kraft wird über
lauffehlersignal gebildet wird, das rtie Menge der 15 die Druckflüssigkeit 9 auf den Rotationswandier 10
Druö flüssigkeit im hydrostatischen System im und die Abtriebswelle 11 übertragen. Die Länge d<
r Sinne einer Verkleinerung des Gleichlauffehlers Flüssigkeitssäule 9 wird über einen Steuerschieber 12
beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, geregelt, der unter dem Einfluß eines über eine Lei
daß bei Stillstand der Maschine und bei normaler tung 13 kommenden Signals Druckflüssigkeit entw.-Einschaltung
der Regelung des Oberkolbens (2) ao der aus einem unter Druck stehenden Behälter 14 in
die Regelung cL-s Untern.olbens (1) vom Gleich- den Raum 9 hineinspeist oder aus dem Raum 9 in
lauffehlersignal auf ein konstantes Störsignal um- Richtung 15 abspeist. Ganz analog regelt der Steuer
schaltbar ist, das ständig einen Druckmittelverlust schieber 16 über die Steuerleitung 17 die Länge der
simuliert, daß die Leitung zur Zu- oder Abfüh- Flüssigkeitssäule 8.
rung von Druckflüssigkeit im hydrostatischen Sy- as Dabei wird den Steuerleitungen 13 und 17 je ein
stern (8) des Oberkolbens (2) an der höchsten Gleichlaufuhlersignal zugeführt, das in einem Signal-Stelle
c'eses Systems angeschlossen ht und daß an vergleicher 20 u für den Unterkolben und in einem
der höchsten S*clle de- hydrostatischen Systems Signalvergleicher 20o für den Oberkolben gebildet
(9) des Unterkolb^ns (1) eine Überströmmöglich- wird. Hierfür wird die räumliche Lage des Unterkolkeit
von diesem System 'I) nach dem hydrostati- 30 bens 1 in einem Signalgeber 18 u, die des Oberkolschen
System (8) des Oberkolbens (2) dann be- b.*ns 2 in einem Signalgeber 18 ο und die Winkellage:
steht, wenn der Unterkolben (1) seine höchste der Abtriebswelle II in einem Signalgeber 19 konti-Lage
einnimmt. nuierlich in elektrische Signale umgewandelt; die von
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 18 μ und 19 abgegebenen Signale werden in 20 m, die
kennzeichnet, daß die Regelung der Unterkolben 35 von 18 ο und 19 abgegebenen Signale in 20 ο vergli-(1)
sämtlicher Zylinder gemeinsam auf das einen chen, und die auf den Leitungen 13 und 17 stehenden
Druckmittelverlust simulierende Störsignal um- Gleichlauffehlersignale regeln die Steuerschieber i2
schaltbar ist. und 16 so, daß die Druckflüssigkeitsmengen 8 und 9
im Sinne einer Verkleinerung der Gleichlauffehler-40 signale verändert werden.
Hat eine solche Maschine längere Zeit gestanden
und war während dieser Zeit auch die Gleichlaufregelung ausgeschaltet, so entweicht die Druckflüssig-
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur F.ntlüf- keit über unvermeidbare Leckstellen aus dem hydrotung
von hydrostatischen Bewegungswandlern, wie 45 statischen Bewegungswandler, und wenn vor dem
sie zur Kraftübertragung zwischen der Arbeifikolben nächsten Start das hydrostatische System mit Druck-
und der Abtriebswelle in solchen Freiflugkolbenma- flüssigkeit aufgefüllt wird, bilden sich in den Flüssigschinen
verwendet werden, die je Zylinder zwei ge- keitssäulen 8 und 9 größere Gasblasen, die entfernt
genläufige, einen gemeinsamen Verbrennungsraum werden müssen. Hierzu sind an geeigneten Stellen der
einschließende Arbeitskolben aufweisen und bei de- 50 Räume 8 und 9 Hähne vorhanden, die geöffnet wernen
die Lage jedes Kolbens dadurch geregelt wird, den müssen und aus denen so lange ein Gemisch aus
daß die jeweilige Lage jedes Kolbens und die jewei- Druckflüssigkeit und Gas ausströmt, bis die Drucklige
Winkellage der Abtriebswelle kontinuierlich in flüssigkeit blasenfrei ist.
elektrische Signale umgewandelt und einem Signal- Die E.itlüftungsvorgänge sind außerordentlich ..Ht-
vergleicher zugeführt werden, der durch Vergleich 55 raubend und umständlich; sie müssen für Ober- una
dieser Signale ein Gleichlauffehlersignal erzeugt, das Unterkolben jedes Zylinders getrennt durchgeführt
die Menge der Druckflüssigkeit im hydrostatischen werden, dauern etwa 20 Minuten je Zylinder und erSystem
im Sinne einer Verkleinerung des Gleichlauf- fordern außerdem eine Bedienungsperson, die in der
fehlers beeinflußt.. Freiflugkolbenmaschinen mit je Maschine herumsteigt und die entsprechenden Hähne
Zylinder gegenläufigen, einen gemeinsamen Verbren- 60 nacheinander öffnet und schließt. Freiflugkolbenmanungsraum
einschließenden Kolben sind aus der schinen mit hydrostatischen Bewegungswandlern hadeutschen
Auslegeschrift 1 650 630 bekannt; ebenso ben also in dieser Hinsicht schwerwiegende Nachteile
sind Gleichlaufregelvorrichtungen für Einfachkolbcn- gegenüber konventionellen, mit Pleuel und Kurbelmaschinen
mit hydrostatischen Bewegungswandlern welle arbeitenden Maschinen,
aus der deutschen Patentschrift 1 157 876 bekannt 65 Aufgabe der Erfindung ist eine Einrichtung zur und es wurden solche Vorrichtungen auch schon für Entlüftung hydrostatischer Systeme, bei der die geDoppel-Kolbenmaschinen mit hydrostatischen Bewe- nannten Nachteile vermieden werden, d. h. bei der gungswandlern vorgeschlagen (deutsche Offenle- die Entlüftungszeit stark verkürzt wird und außerdem
aus der deutschen Patentschrift 1 157 876 bekannt 65 Aufgabe der Erfindung ist eine Einrichtung zur und es wurden solche Vorrichtungen auch schon für Entlüftung hydrostatischer Systeme, bei der die geDoppel-Kolbenmaschinen mit hydrostatischen Bewe- nannten Nachteile vermieden werden, d. h. bei der gungswandlern vorgeschlagen (deutsche Offenle- die Entlüftungszeit stark verkürzt wird und außerdem
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712106405 DE2106405C (de) | 1971-02-11 | Einrichtung zur Entlüftung von hydrostatischen Bewegungswandlern in Freiflugkolbenmaschinen | |
DK286071A DK137998C (da) | 1971-02-11 | 1971-06-11 | Udluftningsanlaeg ved hydrostatiske bevaegelsesomformere i fristempelmaskiner |
JP46092464A JPS50694B2 (de) | 1971-02-11 | 1971-11-19 | |
US00205886A US3745765A (en) | 1971-02-11 | 1971-12-08 | Device for ventilating hydrostatic motion converters in free floatingpiston engines |
GB643972A GB1346863A (en) | 1971-02-11 | 1972-02-11 | Internal combustion engines of the free-piston type |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712106405 DE2106405C (de) | 1971-02-11 | Einrichtung zur Entlüftung von hydrostatischen Bewegungswandlern in Freiflugkolbenmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2106405A1 DE2106405A1 (de) | 1972-08-03 |
DE2106405C true DE2106405C (de) | 1973-03-08 |
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