DE2106277A1 - Drehanode für Röntgenröhren - Google Patents

Drehanode für Röntgenröhren

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DE2106277A1
DE2106277A1 DE19712106277 DE2106277A DE2106277A1 DE 2106277 A1 DE2106277 A1 DE 2106277A1 DE 19712106277 DE19712106277 DE 19712106277 DE 2106277 A DE2106277 A DE 2106277A DE 2106277 A1 DE2106277 A1 DE 2106277A1
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Herbert; Machenschalk Rudolf Dr.; Reutte Wagner (Österreich)
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Metallwerk Plansee GmbH
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Metallwerk Plansee GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details
    • H01J35/04Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
    • H01J35/08Anodes; Anti cathodes
    • H01J35/10Rotary anodes; Arrangements for rotating anodes; Cooling rotary anodes
    • H01J35/108Substrates for and bonding of emissive target, e.g. composite structures

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  • X-Ray Techniques (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

Dipl.-Ing.
Rudolf Busselmeier P 1 O 6 2 7
Patentanwalt Augsburg 31 · Rehlingens traße 8
Postfach 242 Fottidiedckonlo: München Nr. 745»
5673/24/Bu/Cz Augsburg, den 8. Februar 1971
Priorität: 29.3.1970 öeterreioh A 2792/70
Patentanmeldung
Metallwerk Plansee AG & Co. KG A-6600 Reutte/Tirol, Österreich
Drehanode für Röntgenröhren
Als Werkstoff für Anoden von Röntgenröhren ist Wolfram ein nahezu unentbehrlicher Werkstoff. Seine Eignung für diesen Zweck geht auf seinen hohen Schmelzpunkt, seine hohe Dichte und seine hohe Ordnungszahl im Periodensystem zurück. Auf Grund dieser Eigenschaften wird beim Auftreffen von Elektronen auf die Wolframoberfläche eine hohe Ausbeute an Röntgenstrahlen gewährleistet. Die Eigenschaften des Wolframs für diesen Zweck konnten jedoch noch dadurch verbessert werden, daß dem Wolfram noch andere Ubergangsmetalle in geringen Mengen zulegiert wurden. Als Legierungszusätze für Wolfram Röntgenanoden wurden bereits folgende Elemente vorgeschlagen: Rhenium, Osmium, Iridium, Platin, Technetium, Ruthenium, Rhodium, f Palladium. Durch diese Legierungszusätze wird nicht nur die Neigung der Anoden zur Rißbildung an der Oberfläche herabgesetzt, sondern es wird auch weitgehend eine Aufrauhung der Oberfläche bei längerem Betrieb vermieden. Auf diese Weise ist es gelungen, die Schärfe der Röntgenbilder erheblich zu steigern.
Da die oben erwähnten Zusatzelemente verhältnismäßig kostspieliyig sind und Wolfram außerdem ein sehr hohes spez. Ge wicht hat, war man bemüht, lediglich die Oberfläche der Röntgenröhren aus Wolfram bzw. Wolframlegierungen herzustellen, wo-
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gegen für die Basis warmfeste Werkstoffe mit geringem spez. Gewicht, wie z.B. Molybdän, Grafit und dgl. vorgesehen wurden. Man hat auch schon daran gedacht, nur die eigentlichen Auftreffstellen der Elektronen an der Oberfläche der Anoden aus Wolfram bzw. einer Wolframlegierung zu bilden und die übrigen Teile der Anodenoberfläche aus dem Basismaterial herzustellen. Die Herstellung dieser Ausführungsformen von Röntgenanoden stieß jedoch auf erhebliche Schwierigkeiten, die an Hand der Fig. 1 erläutert werden. In dieser Fig. ist eine Röntgendrehanode im Schnitt dargestellt, die aus einem Basiskörper 1 aus Molybdän besteht. Lediglich an den Auftreffstellen für die Elektronen, nämlich an der ringförmigen Brennbahn 2, ist die Oberfläche aus einer Wolframlegierung mit 10 % Rhenium gebildet. Wird diese Drehanode auf pulvermetallurgischem Wege hergestellt, so weisen die verschiedenen Zonen der Oberfläche beim Sintern einen sehr unterschiedlichen Schwund auf. Die Folge davon ist die Bildung von Rissen und Spalten an den Übergangsstellen der einzelnen Zonen. Die Ursache für den unterschiedlichen Schwund liegt darin, daß Wolfram und Molybdän grundsätzlich ein anderes Sinterverhalten aufweisen.
Durch die Erfindung wird eine Wolframdrehanode geschaffen, bei deren Herstellung die erwähnten Schwierigkeiten nicht auftreten. Die Erfindung betrifft eine Wolframdrehanode mit einem Basiskörper aus Molybdän oder einer Molybdänlegierung, die zumindest an den, den auftreffenden Elektronen ausgesetzten Teilen ihrer Oberfläche aus einer Wolframlegierung besteht, die neben Wolfram auch noch andere hochschmelzende Metalle enthalten kann. Erfindungsgemäß bestehen die Teile der Oberfläche, die nicht den auftreffenden Elektronen ausgesetzt sind, aus unlegiertem Wolfram oder einer Wolframlegierung, die mit geringeren Mengen an hochschmelzenden Metallen legiert ist als
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der Teil der Oberfläche, auf dem die Elektronen auftreffen.
An Hand der Fig. 2, die eine Drehanode im Schnitt darstellt, wird die Erfindung näher erläutert. Der Basiskörper 1 der Drehanode ist aus Molybdän gebildet, das noch Zusätze an anderen hochschmelzenden Metallen,ζ. B. 5 % Wolfram, enthalten kann. Die ringförmige Brennbahn 2 der Anode besteht aus einer Wolframlegierung mit 10 % Rhenium. Sie kann natürlich auch aus anderen Wolframlegierungen mit Zusätzen an Osmium, Iridium, Platin usw. bestehen. Die Zonen 3 der Oberfläche, die nicht von den Elektronen getroffen werden, bestehen aus reinem Wolfram oder einer Wolframlegierung, die nur einen geringen Zusatz an Rhenium, z. B. 2 %, enthält. Bereits dieser kleine Rheniumzusatz würde die Duktilität der Oberflächenzonen 3 merklich verbessern und die Anpassung des Sinterverhaltens der Oberflächenzonen günstig beeinflussen.
Zwecks Herstellung dieser Anoden wird man zunächst in einer geeigneten runden Matrize das Metallpulver für den Basiskörper 1 einfüllen. Danach wird mittels einer geeigneten Schablone das Pulver für die ringförmige Zone 2 aufgebracht. Danach werden auch noch die Zwischenräume mit Pulver ausgefüllt, um die Zone 3 zu bilden. Der aus drei verschiedenen Metallpulvern gebildete Körper wird nun mit einem Druck von 4 t/cm gepreßt und anschließend in neutraler oder reduzierender Atmosphäre bei einer Temperatur von über 20000C gesintert. Der Unterschied im Sinterverhalten der beiden Zonen an der Oberfläche ist so gering, daß es beim Sintern nicht zur Bildung von Spalten oder Rissen kommt. Der Sinterrohling wird durch Schmieden und Schleifen der Oberfläche auf seine endgültige Form gebracht.
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Die Erfindung ist auf die beschriebenen Ausführungsformen nicht beschränkt. Die Legierungszonen an der Oberfläche können, die verschiedensten Zusammensetzungen aufweisen, die für Röntgenanoden verwendet werden. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 3 dargestellt. In diesem Fall ist die Legierungszone 2 etwas über den Bereich der auftreffenden Elektronen hinaus ausgedehnt, um die Grenze zwischen den Zonen 2 und 3 aus herstellungstechnischen Gründen in den ebenen Bereich der Drehanode zu verlegen.
- Patentanspruch -
109842/1063

Claims (1)

  1. 5673/24/Bu/Cz 8. Febr. 1971
    Patentanspruch
    Wolframdrehanode mit einem Basiskörper aus Molybdän oder einer Molybdänlegierung, die zumindest an den, den auftreffenden Elektronen ausgesetzten Teilen ihrer Oberfläche aus einer Wolframlegierung besteht, die neben Wolfram noch andere hochschmelzende Metalle enthält, dadurch gekennzeichnet , daß die Teile der Oberfläche, die nicht den auftreffenden Elektronen ausgesetzt sind, aus unlegiertem Wolfram oder einer Wolframlegierung bestehen, die mit geringeren Mengen an hochschmelzenden Metallen legiert ist, als der Teil der Oberfläche, auf dem die Elektronen auftreffen.
    109842/1063
    e e r s e i t e
DE2106277A 1970-03-25 1971-02-10 Drehanode für Röntgenröhren Expired DE2106277C3 (de)

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AT279270A AT300971B (de) 1970-03-25 1970-03-25 Drehanoden-Verbundteller für Röntgenröhren

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DE2106277A1 true DE2106277A1 (de) 1971-10-14
DE2106277B2 DE2106277B2 (de) 1979-10-11
DE2106277C3 DE2106277C3 (de) 1980-06-26

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NL (1) NL152704B (de)

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Publication number Publication date
DE2106277C3 (de) 1980-06-26
NL7103827A (de) 1971-09-28
GB1285426A (en) 1972-08-16
DE2106277B2 (de) 1979-10-11
AT300971B (de) 1972-08-10
FR2083554A1 (de) 1971-12-17
US3697798A (en) 1972-10-10
FR2083554B1 (de) 1973-06-08
NL152704B (nl) 1977-03-15

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