DE2106191B2 - Rundflechtmaschine zum Umflechten eines Schlauchrohlings - Google Patents
Rundflechtmaschine zum Umflechten eines SchlauchrohlingsInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C3/00—Braiding or lacing machines
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C3/00—Braiding or lacing machines
- D04C3/02—Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rundflechtmaschine zum Umflechten eines Schlauchrohlings mit
einem fadenförmigen Gut gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Die zum Umflechten von Schläuchen verwendeten Maschinen sind in der Regel mit einem als Flechtring
bezeichneten Führungsring versehen, weil dieser für die Ausrichtung der unter Zugspannung auf die Schlauchoberfläche
auflaufenden Drähte oder Fäden untereinander und ihre Führung in bezug auf die Schlauchlängsachse
besondere Vorteile bietet. Für die Herstellung stahldrahtarmierter Schläuche größerer lichter Weite
haben sich Flechtringe schon als Notwendigkeit erwiesen, da ohne sie ein ordnungsgemäßer Abzug der
zu Bündeln geflochtenen Drähte von den Spulen überhaupt nicht zu erreichen ist. Die Flechtringe sind
der starken mechanischen Beanspruchung wegen aus hochwertigen Metallen als meistens in sich geschlossene
Ringkörper mit massivem Ringquerschnitt hergestellt und werden fest an dem Rahmen der Flechtmaschine
angebracht. Zur Verbesserung ihrer Führungseigenschaften können sie noch eine besondere Oberflächenbehandlung,
beispielsweise einen Chrom- oder anderen Schutzbelag oder eine gefügeändernde Wärmebehandlung
erhalten.
Trotz der erwiesenen günstigen Wirkung der Flechtringe kommt es im praktischen Einsatz von
Schlauch-Flechtmaschinen immer wieder zu Unregelmäßigkeiten durch Übereinanderlegen und Verkreuzen
benachbarter nebeneinander geführter Drähte. Fehler dieser Art, die an der Außenwandung der fertigen
Schläuche sichtbar hervortreten, führen innerhalb der für Hochleistungsschläuche geltenden Toleranzen in
jedem Falle zu Ausschuß, weil die erwünschte gleichmäßige Spannungsverteilung innerhalb der Verstärkungseinlagen
stellenweise gestört ist und infolgedessen auch die vorgeschriebenen Werte für die
Platzdruckfestigkeit nicht erreicht werden können. Da die Fehlerursache bei sonst einwandfreiem Ablauf der
Drähte von den Spulen nur unkontrollierbaren Zufällen zuzuschreiben war, erschien die einzig mögliche Abhilfe
bisher allein in einer ständigen sorgfältigen Überwachung des Flecht- bzw. Klöppelvorganges mit dem Ziel
einer sofortigen Unterbrechung und nachfolgenden Korrektur entstandener Fehlstellen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Bildung von Fehlstellen zu verhindern bzw. wenigstens
weitgehend einzuschränken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Führungsring mit Kühleinrichtungen versehen
ist. Zweckmäßigerweise besteht dieser aus einem mit einem Kühlmittel auffüllbaren oder von diesem
durchflossenen Hohlprofilkörper, vorzugsweise einem mit Anschlüssen zum Zu- oder Ableiten des gasförmigen
oder flüssigen Kühlmittels versehenen Rohrkörper.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis von der
ίο Bedeutung des Temperaturfaktors für die Drahtführung
in der Kontaktzone des Flechtringes und zeigt Mittel zum Beherrschen bisher als unbeeinflußbar ausgesehener
Betriebsbedingungen auf. Da eine Vielzahl von Drähten unter gleitender Reibung über den Außenman-
'5 tel des Flechtringes hinweggezogen und gleichzeitig in
Umfangsrichtung auf diesem verschoben werden, heizt der Ring sich schon in verhältnismäßig kurzer Zeit nach
dem Inbetriebsetzen der Maschine auf eine Temperatur auf, deren Höhe durch das Gleichgewicht zwischen der
M erzeugten Reibungswärme und der durch Strahlung und
Konvention abgeführten Wärme bestimmt ist und die' um so höher liegt, als mit der durch den Flechtring
erzwungenen scharfen Richtungsänderung der Drähte auch eine starke Flächenpressung verbunden ist. In
praktischen Messungen wurden Temperaturen in der Größenordnung von 70°C und weit darüber festgestellt.
Die Erfindung deckt erstmalig einen Zusammenhang zwischen der Ringtemperatur und der Ursache fehlerhafter
Drahtlagen auf, der sich in einer überraschenden Abhängigkeit in der Häufigkeit der Fehler von der
Oberflächentemperatur des Flechtringes offenbart. Zur Erklärung dieser Erscheinung kann ein gewisser
»Klebe-Effekt« als Wechselwirkung der bewegten Drähte mit dem Ringmantel angenommen werden, da
der häufig vorhandene Messingbelag auf den Stahldrähten einen solchen Klebeeffekt noch verstärkt. Mit der
erfindungsgemäßen Kühlung des Flechtringes werden die dem Zustand fehlerfreier Drahtlagen entsprechenden
oder nahekommenden Anfangsbedingungen unab-
■10 hängig von der Betriebsdauer aufrechterhalten.
Die Erfindung ist anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung
verdeutlicht. Die Zeichnung zeigt in Teilschnittansicht einen erfindungsgemäßen Flechtring im Zusammenwirken
mit einem relativ zu ihm in Axialrichtung bewegten Schlauchrohling, wobei der Übersichtlichkeit halber auf
die Wiedergabe aller sonstigen zu der Flechtmaschine gehörigen Details verzichtet ist.
Der aus unvulkanisiertem Gummi bestehende Rohling 1, der den Innenschlauch eines aus mehreren
Schichten aufzubauenden Gebrauchsschlauches bildet, befindet sich auf einem Anfertigungsdorn 2 und wird mit
diesem in Richtung des Pfeiles I in konzentrischer Ausrichtung zu dem Flechtring 3 durch die Flechtmaschine
hindurchbewegt. Der Flechtring ist aus Stahlrohr in Form eines in sich geschlossenen Ringkörpers
hergestellt und mit zwei Schlauchanschlüssen 4 zum Durchleiten eines Kühlmittels, beispielsweise Kühlwasser,
im Sinne der Pfeile II, versehen. Die Anschlüsse sind zweckmäßig so angeordnet, daß der Durchlauf des
Kühlwassers durch den gesamten Innenraum des Ringkörpers gewährleistet ist. Über den Außenumfang
des Flechtringes 3 laufen die von nicht gezeichneten Spulen abgezogenen Bewehrungsdrähte 5 auf den
rf Schlauchrohling 1 in dicht aneinanderliegenden schraubengangartigen
Windungen auf. Die aus der Gleitbewegung in Verbindung mit der vergleichsweise hohen
Anpreßkraft erzeugte Reibungswärme wird durch die
Kühlwasserfüllung des Flechtringes nach außen abgeführt, so daß der Drahtabzug unabhängig von der
Betriebsdauer unter stets gleichbleibenden thermischen Bedingungen abläuft. Zur Verbesserung der Reibungsverhältnisse und als Verschleißschutz ist der Flechtring
auf seiner Außenmantelfläche hart verchromt oder mit einem anderen geeigneten Oberflächenbelag versehen.
Die Kühlhaltung des Flechtringes ist auf verschiedene Weise möglich und keineswegs auf die Durchleitung
eines Kühlmittels allein beschränkt. Beispielsweise wäre auch die Ausbildung des Flechtringes als Thermoelement
und unter Ausnutzung des Peltiereffektes die Ableitung der Reibungswärme auf elektrischem Wege
denkbar. Ebensowenig ist die Erfindung an die Einhaltung bestimmter Temperaturgrenzen gebunden.
Bei Verwendung von Wasser als Kühlmittel wird sich ohne Anwendung zusätzlicher Maßnahmen eine Endtemperatur
etwa in der Höhe der umgebenden Raumtemperatur einstellen. Mit Solelösungen oder
anderen Kältemischungen lassen sich noch tiefere
ίο Temperaturen erreichen, falls dies im Hinblick auf das
angestrebte Ziel wünschenswert erscheinen sollte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Rundflechtmaschine zum Umflechten eines Schlauchrohlings mit einem fadenförmigen Gut, mit
einem den Schlauchrohling umfassenden starren Führungsring, der das von beweglich gelagerten
Spulen ablaufende fadenförmige Gut radial abstützt und im Winkel zur Schlauchlängsachse umlenkt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsring (3) mit Kühleinrichtungen versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsring aus einem mit einem
Kühlmittel auffüllbaren Hohlprofilkörper besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsring (3) aus einem mit
Anschlüssen (4) zum Zu- und Abltiten eines Kühlmittels versehenen Rohrkörper hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712106191 DE2106191C3 (de) | 1971-02-10 | 1971-02-10 | Rundflechtmaschine zum Umflechten eines Schlauchrohlings |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712106191 DE2106191C3 (de) | 1971-02-10 | 1971-02-10 | Rundflechtmaschine zum Umflechten eines Schlauchrohlings |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2106191A1 DE2106191A1 (en) | 1972-08-17 |
DE2106191B2 true DE2106191B2 (de) | 1978-03-23 |
DE2106191C3 DE2106191C3 (de) | 1978-11-09 |
Family
ID=5798297
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712106191 Expired DE2106191C3 (de) | 1971-02-10 | 1971-02-10 | Rundflechtmaschine zum Umflechten eines Schlauchrohlings |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2106191C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0140532A1 (de) * | 1983-09-02 | 1985-05-08 | U.S. Composites, Corp. | Vorrichtung für die Herstellung von Produkten, die aus mit Harz getränkten umsponnenen Fasern bestehen |
DE102004037121A1 (de) * | 2004-07-30 | 2006-03-23 | F.A. Kümpers GmbH & Co. KG | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Geflechten |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110936514B (zh) * | 2019-11-19 | 2021-06-25 | 东华大学 | 可编织大直径复合管及结构件预成型体的装备和方法 |
-
1971
- 1971-02-10 DE DE19712106191 patent/DE2106191C3/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0140532A1 (de) * | 1983-09-02 | 1985-05-08 | U.S. Composites, Corp. | Vorrichtung für die Herstellung von Produkten, die aus mit Harz getränkten umsponnenen Fasern bestehen |
DE102004037121A1 (de) * | 2004-07-30 | 2006-03-23 | F.A. Kümpers GmbH & Co. KG | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Geflechten |
DE102004037121B4 (de) * | 2004-07-30 | 2006-06-29 | F.A. Kümpers GmbH & Co. KG | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Geflechten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2106191A1 (en) | 1972-08-17 |
DE2106191C3 (de) | 1978-11-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CONTINENTAL AKTIENGESELLSCHAFT, 3000 HANNOVER, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |