DE2104406C3 - Verbindungselement zur galvanischen Mehrfachverbindung der Leiterbahnen verschiedener Leiterplatten - Google Patents
Verbindungselement zur galvanischen Mehrfachverbindung der Leiterbahnen verschiedener LeiterplattenInfo
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- H01R12/00—Structural associations of a plurality of mutually-insulated electrical connecting elements, specially adapted for printed circuits, e.g. printed circuit boards [PCB], flat or ribbon cables, or like generally planar structures, e.g. terminal strips, terminal blocks; Coupling devices specially adapted for printed circuits, flat or ribbon cables, or like generally planar structures; Terminals specially adapted for contact with, or insertion into, printed circuits, flat or ribbon cables, or like generally planar structures
- H01R12/70—Coupling devices
- H01R12/71—Coupling devices for rigid printing circuits or like structures
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement zur galvanischen Mehrfachverbindung der Leiterbahnen
verschiedener Leiterplatten mit einer Mehrzahl in einem Gehäuse untergebrachter, jeweils zwei Kontaktaufnahmen
aufweisender, gabelförmiger Kontaktfedern.
Bei der Verwendung von Leiterplatten in elektrischen
Schaltungen ist es häufig notwendig, mehrere Leiterplatten miteinander zu verbinden und hierbei
nicht nur eine mechanische Verbindung der Leiterplatten selbst herzustellen, sondern auch die Leiterbahnen
der Leiterplatten galvanisch miteinander zu verbinden. Bei Leiterplatten, die auf beiden Seiten Leiterbahnen
tragen, ist es außerdem häufig erforderlich, die den Leiterbahnen zugeordneten, auf beiden Seiten der
Leiterplatte angeordneten Schaltungen elektrisch miteinander zu verbinden, wozu es erforderlich ist, zwischen
den auf den einander gegenüberliegenden Seiten der Leiterplatte angeordneten Leiterbahnen eine galvanische
Verbindung herzustellen.
Hierzu ist aus der US-PS 28 32 942 ein Verbindungselement bekanntgeworden, das es gestattet, jeweils
zwei rechtwinklig einander zugeordnete Leiterplatten unter Herstellung der erforderlichen galvanischen Verbindungen
zwischen den einzelnen Leiterbahnen mechanisch miteinander zu verbinden. Dieses Verbindungselement
weist eine Anzahl in einem Gehäuse untergebrachter, jeweils zwei Kontaktaufnahmen aufweisender
gabelförmiger Kontaktfedern auf, die derart ausgebildet sind, daß sie jeweils die zugeordneten
Leiterbahnen eingesteckter Leiterplatten abtasten. Das Gehäuse des Verbindungselemenles ist zweiteilig ausgebildet,
um das Einlegen der Kontaktfedern zu gestatten, die ihrerseits einstückig aus einem die entsprechende
Stärke aufweisenden Flachmaterial ausgestanzt sein können. Die Herstellung eines solchen Verbindungselementes
ist verhältnismäßig teuer und aufwendig, weil für das zweiteilige isolierende Gehäuse zwei verschiedene
Spritzformen benötigt werden und die Montage der Kontaktfedern zeitraubend ist.
Auch ein aus der US-PS 33 66 919 bekanntes Verbindungselement ähnlicher Art ist nicht leicht genug herzustellen
und zu montieren. Ein anderes in der US-PS 32 70 3Π beschriebenes Verbindungselement für
Leiterplatten, das es gestattet, entsprechend seiner jeweiligen Ausführung zwei Leiterplatten parallel zueinander
ausgerichtet oder im rechten Winkel zueinander stehend miteinander zu verbinden, muß mit den Leiterplatten
verschraubt werden, um die notwendige Kontaktgabe zu den Leiterbahnen zu erzielen. Diese Verschraubung
ist umständlich und teuer. Schließlich ist es aus den Unterlagen des DT-Gbm 19 15 174 bekannt,
bei einem elektrischen Steckerteil mit in einer Aufnahme eines Isolierkörpers lösbar eingerastetem Kontakt
die gabelförmige Kontaktfeder als längs einer Biegelinie
gefaltetes Stanzstück mit einstückig angeformten, rohrförmigen Leiteranschlußteil auszubilden. Ein solcher
elektrischer Sleckerteil ist zur galvanischen Mehrfachverbindung der Leiterbahnen verschiedener Leiterplatten
weder bestimmt noch geeignet. Dies gilt auch für eint im Prinzip ähnliche Gabelkontaktanordnung,
wie sie in der CH-PS 4 24 905 beschrieben ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungselement
zu1· galvanischen Mehrfachverbindung der Leiterbahnen
verschiedener Leiterplatten zu schaffen, das sich bei einfachem, betriebssicherem Aufbau besonders
kostengünstig herstellen läßt und dennoch eine einwandfreie lösbare galvanische Verbindung der Leiterbahnen
der durch das Verbindungselement mechanisch miteinander verbundenen Leiterplatten gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs genannte Verbindungselement erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse einstückig ausgeführt und die Kontaktfeder! aus zwei aneinanderhängenden,
an sich selbständigen und im wesentlichen deckungsgleichen Federteilen durch deren Zusammenlegen entlang
einer Biegelinie gebildet sind und in dem Gehäuse durch einen Lappen gehalten sind, durch den die dekkungsgleichen
Federteile zusammengehalten sind.
In einer Ausführungsform können die Kontaktfedern sowie das Gehäuse so gestaltet sein, daß die Steckrichtungen
der Leiterplatten entgegengesetzt gerichtet sind, doch können in einer anderen Ausführungsform
die Kontaktfedern sowie das Gehäuse auch so gestaltet sein, daß die Steckrichtungen der Leiterplatten einen
Winkel einschließen.
Das neue Verbindungselement, das leicht, etwa wie eine Buchsenleiste, auf die Leiterplatten aufgesteckt
werden kann, ist sehr einfach herstellbar, weil für das isolierende Gehäuse lediglich eine einzige Spritzform
erforderlich ist, wobei die einzelnen Kontaktfedern unmittelbar in das Gehäuse eingesetzt werden können, in
dem sie durch den an ihnen ohnehin vorhandenen Lappen, der hinter einen entsprechenden Vorsprung des
Gehäuses gleitet, unverlierbar gehalten sind. Andererseits hält der Lappen die beiden Federteile seiner zugeordneten
Kontaktfeder zusammen, so daß er deren Auseinanderbiegen verhütet. Damit erfüllt der Lappen
in einfacher und sinnvoller Weise eine Doppelfunktion.
Das Verbindungselement gestattet es, einen Ebenenwcchsel
von Leiterbahnen der einen Seite einer Leiterplatte zu Leiterbahnen der anderen Seite dieser Leiterplatte
oder einer zusätzlichen Leiterplatte vorzunehmen. Gleichzeitig sind die Leiterplatten gegenseitig
mechanisch miteinander verbunden, so daß an sich keine zusätzliche mechanische Befestigung für die Zusatzleiterplatte
notwendig ist. Bei großer Masse der Zusatzleiterplatte ist es aber möglich, diese an ihrem
freien Ende zusätzlich zu befestigen. Da man hierbei 5 lösbare Befestigungselemente, wie z. B. Schrauben oder
Federklammern, verwenden kanr bleibt die Zusatzleiterplatte
trotzdem jederzeit lösbar. Weiterhin ist es mit ihm möglich, eine aus mehreren Leiterplatten bestehende
Einrichtung baukastenartig zu ergänzen bzw.
umzubauen. Bei Reparaturen kann die Zusatzleiterplatte also jederzeit leicht ausgetauscht werden.
Die Erfindung wird mit Hilfe einer Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. In der Zeichnung
zeigt "5
F i g. 1 ein Verbindungselement in einer aus zwei Leiterplatten bestehenden elektrischen Einrichtung, in
perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 das Verbindungselement nach Fig. 1, einzeln
dargestellt.
F i g. 3 einen Querschnitt durch eine Kammer des Verbindungselementes,
F i g. 4 einen Querschnitt durch eine Kammer einer anderen Ausführungsform des Verbindungselementes.
F i g. 5 einen Stanzteil, aus dem die Kontaktfeder hergestellt wird, in gegenüber den Darstellungen der
F i g. 3 und 4 etwas verkleinertem Maßstab.
Der Anmeldungsgegenstand wird als Ausführungsbeispiel an Hand eines Programmschahwerkes (F i g. 1)
erläutert, das durch zusatzliche, elektronische Bauteile ergänzt ist. In diesem Ausführungsbeispiel wird eine
Leiterplatte 3, die auf beiden Seiten mit Leiterbahnen 10 bzw. 11 belegt ist, von einem Programmschalter 13
einerseits und einem Zeitschalter 14 andererseits eingeschlossen. Selbstverständlich können die Geräte 13 und
14 durch andere elektrische Geräte ersetzt werden, die in gleicher oder ähnlicher Weise mit den Leiterplatten
zusammenarbeiten.
Die beiden Schaltgeräte tasten im Ausführungsbeispiel in an sich bekannter Weise die Leiterbahnen der
Leiterplatte 3 ab. Die gesamte Anordnung aus Programmschalter 13 und Zeitschalter 14 sowie die Leiterplatte
3 ist auf einer Montageplatte 4 befestigt. Die Leiterbahnen 10 und 11 der Leiterplatte 3 treten auf
einer Seite in galvanische Verbindung mit den Kontakten einer Buchsenleiste 15. Zu den auf der Leiterplatte
3 untergebrachten elektrischen Schaltkreisen soll zusätzlich eine Elektronikeinheit Verwendung linden. LJm
diese Elektronikeinheit, die im wesentlichen mit elektronischen Bauteilen 8 bestückt ist, mit den Leiterbahnen
der Leiterplatte 3 zu verbinden, wird ein Verbindungselement 1 benützt. Das Verbindungsclement 1
stellt sowohl eine elektrische Verbindung zwischen den Leiterbahnen 9 der Leiterplatte 2 sowie den Leiterbahnen
10 und 11 der Leiterplatte 3 her und bewirkt gleichzeitig eine mechanische Befestigung der Leiterplatte
2 an der Leiterplatte 3.
Die Leiterplatte 2 braucht dann lediglich noch über entsprechende Bolzen 5 sowie mittels Schrauben 6
oder ähnlicher Befestigungselemente mit der Montageplatte 4 einseitig verbunden zu weiden. Hierdurch ist
eine einwandfreie Befestigung der Leiterplatte sichergestellt. Gleichermaßen wären anstatt der Bolzen 5 andere
Befestigungselemente denkbar, '.. B. Winkel oder Abstandsböcke oder ähnliches. Die Schrauben 6 könnten
ebenso durch Federn bzw. Klammern ersetzt werden, die ohne jedes Werkzeug lösbar sind.
In F i g. 2 ist das Verbindungselement 1 perspektivisch
nochmals dargestellt. Man ersieht daraus, daß das Gehäuse 17 in mehrere Kammern eingeteilt ist, von denen
jede eine Kontaktfeder 7 aufnimmt. Das Verbindungselement 1 ist auf der entgegengesetzten Seite
genau gleich aufgebaut.
Aus der Qucrschnittdarstellung der F i g. 3 geht hervor,
daß in das Verbindungselement 1 von beiden Seiten Leiterplatten 2 bzw. 3 eingesteckt werden können.
Da auf beiden Seiten die gleiche Kontaktfeder 7 vorhanden ist, findet eine galvanische Verbindung der
Leiterbahnen beider Leiterplatten statt: darüber hinaus werden die Leiterbahnen beider Seiten der einen
Leiterplatte 3 oder gegebenenfalls auch der anderen Leiterplatte 2 miteinander verbunden; gleichermaßen
kommt aber eine Verbindung zwischen den Leiterbahnen der einen Leiterplatte 2 und den Leiterbahnen der
anderen Leiterplatte 3 zustande. Es wäre auch denkbar, daß die eine Leiterplatte nur auf der Oberseite Leiterbahnen
trägt und die andere Leiterplatte nur Leiterbahne, ι auf der Unterseite. In diesem Fall findet ebenfalls
durch galvanische Verbindung mittels der Kontaktteder 7 ein Ebenenwechsel von einer Seite der
einen Leiterplatte auf die andere Seite der anderen Leiterplatte statt.
Die Einsteckrichtungen der Leiterplatten können miteinander einen Winkel bilden (Fig. 4). Dieser Winkel
kann beispielsweise 90° betragen, jedoch ist auch jeder andere Winkel möglich.
Aus einer gegenüber den Gegenständen der F i g. 3 und 4 im Maßstab etwas verkleinerten Darstellung geht
hervor, daß die Kontaktfeder 7 aus einem einzigen Stanzteil hergestellt ist, das an einer Biegekante 16 so
gebogen wird, daß zwei an sich selbständige und im wesentlichen symmetrische Kontaktfederteile aufeinandergelegt
werden. Ein zusätzlicher Lappen 12 dient dazu, daß nach dem Zusammenlegen beide im wesentlichen
symmetrischen Teile zusammengehalten werden und gleichzeitig die Kontaktfeder 7 im Gehäuse 17 gegen
Herausfallen gesichert wird.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß in dem an Hand der F i g. 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel
Programmschalter 13 und Zeitschalter 14 auch auf der gleichen Seite einer Leiterplatte 3 liegen könnten.
Zum Auswechseln der Elektronikeinheit bei der mit Hilfe der F i g. 1 beschriebenen Anordnung ist es lediglich
erforderlich, die beiden Schrauben 6 zu lösen, wonach die Leiterplatte 2 aus dem Verbindungselement 1
herausgezogen und wieder hineingesteckt oder durch eine andere ersetzt weiden kann. Bei Herstellung und
Vertrieb ist es besonders vorteilhaft, daß die aus Programmschalter 13, Zeitschalter 14 und Leiterbahnen 3
bestehende Einheit jederzeit ohne zusätzliche konstruktive Maßnahme mit der gewünschten Elektronikeinheit
kombiniert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verbindungselement zur galvanischen Mehrfachverbindung der Leiterbahnen verschiedener
Leiterplatten, mit einer Mehrzahl in einem Gehäuse untergebrachter, jeweils zwei Kontaktaufnahmen
aufweisender, gabelförmiger Kontaktfedern, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(17) einstückig ausgeführt und die Kontaktfedern (7) aus zwei aneinanderhängenden, an sich selbständigen
und im wesentlichen deckungsgleichen Federteilen durch deren Zusammenlegen entlang einer
Biegelinie (16) gebildet sind und in dem Gehäuse durch einen Lappen (12) gehalten sind, durch den
die deckungsgleichen Federteile zusammengehalten sind.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern (7) sowie
das Gehäuse (17) so gestallet sind, daß die Steckrichtungen der Leiterplatten (2, 3) entgegengesetzt
gerichtet sind.
3. Verbindungselement nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern (7) sowie
das Gehäuse (17) so gestaltet sind, daß die Steckrichtungen der Leiterplatten einen Winkel einschließen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2104406B2 DE2104406B2 (de) | 1975-05-15 |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE2104406C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007003250B3 (de) * | 2007-01-23 | 2008-06-26 | Adc Gmbh | Leiterplattensteckverbinder und Anschlussmodul mit Leiterplattensteckverbinder |
Families Citing this family (3)
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DE3327414A1 (de) * | 1983-07-29 | 1985-02-14 | Preh, Elektrofeinmechanische Werke Jakob Preh Nachf. Gmbh & Co, 8740 Bad Neustadt | Buchsenleiste |
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1971
- 1971-01-30 DE DE19712104406 patent/DE2104406C3/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007003250B3 (de) * | 2007-01-23 | 2008-06-26 | Adc Gmbh | Leiterplattensteckverbinder und Anschlussmodul mit Leiterplattensteckverbinder |
Also Published As
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DE2104406A1 (de) | 1971-12-23 |
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