DE210424C - Verfahren zum absatzweisen Auswalzen von Hohlkoerpern - Google Patents

Verfahren zum absatzweisen Auswalzen von Hohlkoerpern

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DE210424C
DE210424C DE1907210424D DE210424DA DE210424C DE 210424 C DE210424 C DE 210424C DE 1907210424 D DE1907210424 D DE 1907210424D DE 210424D A DE210424D A DE 210424DA DE 210424 C DE210424 C DE 210424C
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paraboloid
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
    • B21B17/02Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling with mandrel, i.e. the mandrel rod contacts the rolled tube over the rod length

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping By String And By Release Of Stress In Plastics And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ£ 210424-KLASSE 7«. GRUPPE
Zusatz zum Patente 210010 vom 28. Juli 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1907 ab. Längste Dauer: 27.JuIi 1921.
Gemäß der Erfindung soll das Verfahren nach Patent 210010 derart ausgeübt werden, daß der Übergangskonus zwischen dem Hohlblock und dem fertigen Rohr keinen geradlinig begrenzten Kegel bildet, daß sich vielmehr als Mantelerzeugende für die Übergangsstelle eine gekrümmte Linie ergibt.
Das Ausstrecken des Werkstückes erfolgt beim pilgerschrittartigen Schrägwalzen dadurch, daß die Walzen mit ihren Arbeitskanten schraubenförmige Rillen in den Übergangskegel eindrücken, indem die Walzen w (Fig. ι der Zeichnung) unter gegenseitiger Rotation zwischen Werkstück und Walzen senkrecht zur Achsrichtung des Werkstückes sich nähern. Nähern sich dabei die arbeitenden Walzenkanten gleichmäßig dem Dorn, so entsteht ein Kegel e3 zwischen dem Block e und dem Rohr e2, welcher annähernd eine Gerade zur Erzeugenden hat und welcher von einer ein- oder mehrgängigen Kegelschraube gebildet und von den durch die Walzen eingedrückten Rillen bedeckt ist. Der Querschnitt ist bei m1 an der Wurzel nun erheb-Hch größer als bei m2 am Kopf des Kegels. Drücken die Walzen w bei mx nun ebenso tiefe Rillen ein wie bei m2, so wird die Materialstreckung eine verschiedene sein, denn es richtet sich dieselbe nach den verschiedenen Querschnitten, an welchen die Streckung auftritt. An der dickeren Stelle m1 wird die Streckung erheblich geringer sein als an der Stelle m2. Die Streckung nimmt beim Fortschreiten von m1 nach m2 unter Voraussetzung stets gleich tiefen Walzeiieindruckes quadratisch im Verhältnis zur abnehmenden Querschnittsfläche zu. Das rohrförmige Stück e2, welches durch die Walzenarbeit auf dem Dorn f weitergeschoben wird, wandert also nicht gleichmäßig, sondern ungleichmäßig weiter. Das kann unter Umständen eine Zerstörung des Werkstückes zur Folge haben, denn ein Walzeneingriff von einer Tiefe, welche an der Stelle m1 infolge der großen Materialmenge ohne weiteres zulässig ist, kann einerseits an der Stelle m2 das Werkstück durchschneiden, indem die Walzen bis zum Dorn durchtreten, oder es kann die Streckung in der Nähe von m2, wenn die Walzen auch nicht bis zum Dorn reichen, doch so groß werden, daß das Material die Streckung nicht 'aushält und zerreißt.
Bei der Erzeugung eines regelrechten Kegels zwischen m1 und w2 ist man mit Rücksicht auf die schwächere Stelle m2 also gezwungen, bei m1 und in der Nähe dieser Stelle eine kleinere Streckung vorzunehmen, als mit Rücksicht auf die dortige Materialstärke notwendig ist.
Gemäß den vorstehenden Erwägungen wird nach dem neuen Verfahren kein genauer Konus als Übergangsstelle gebildet, sondern es wird als Erzeugende für die Verjüngungsstelle e3 eine gekrümmte Linie benutzt, wie

Claims (1)

  1. das in Fig. 2 angedeutet ist. Es wird also an der Stelle m1 bzw. in der Nähe derselben stärker gestreckt als bei m2, und so kann man ein völlig gleichmäßiges Verschieben des fertigen Teiles e2 über den Dorn f hinweg erzielen. Da die kreis- bzw. ringförmigen Querschnittsflächen, die bei m1 und m2 und zwischen diesen liegen, in quadratischem Verhältnis sich verändern, so ergibt sich als Form für den Verjüngungsteil e3 das Paraboloid für den Fall, daß ein ganz gleichmäßiges Vorbewegen des fertigen Rohres ez eintreten soll. Praktisch ist es naturgemäß nicht notwendig, ein genaues Paraboloid zu erzeugen, sondern es genügen Annäherungen. Zur Ausführung des Verfahrens sind alle Einrichtungen benutzbar, die im Hauptpatent 210010 angegeben sind. Dabei ist es unerheblich, ob beim Arbeiten der Walzenangriff sich von der dicksten zur dünnsten Stelle oder umgekehrt über den Verjüngungskonus erstreckt. Es ist nur erforderlich, die Walzen in an sich bekannter Weise so zu gestalten bzw. so auf das Werkstück zuzubewegen, daß sie die gewünschte Form der Übergangsstelle bilden.
    Ρλτεν τ-Α ν Spruch:
    Verfahren zum absatzweisen Auswalzen von' Hohlkörpern nach Patent 210010, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen bei der Bildung der Übergangsstelle (e3) zwischen dem Hohlblock (e) und dem Fertigstück (ez) Rillen eindrücken, deren Tiefe von der Stelle des größten Querschnittes der Übergangsstelle (m1) bis zur Stelle des kleinsten Querschnittes (m?) allmählich abnimmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907210424D 1906-07-28 1907-01-23 Verfahren zum absatzweisen Auswalzen von Hohlkoerpern Expired DE210424C (de)

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