DE2104076C3 - Verfahren und Anordnung zur Lastumschaltung bei Stufentransformatoren mit antiparallel geschalteten Thyristoren - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Lastumschaltung bei Stufentransformatoren mit antiparallel geschalteten ThyristorenInfo
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Description
deten Bezügszeichen für die einzelnen Geräte der Schaltung auch für die in F i g. 3 dargestellten Um-45
schaltstromkreise St1 und St2 gelten.
Für die Stromzweige St1 und St2 sind Zündübertrager
11, 12 vorgesehen, welche die Impulsreihen der Zündimpulsgeneratoren 13,14 an die Thyristoren
7, 8 bzw. 9, 10 abgeben, wenn an deren Eingang
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren ge- 50 Spannung anliegt. Im Schaltkreis der Thyristoren St1
maß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiges und St, sind mit 40,41 Kondensatoren und mit 42,43
Verfahren ist bereits bekannt (DT-OS 1 563 280). Widerstände bezeichnet, welche in Reihe geschaltet
Derartige Verfahren zur Lastumschaltung mit sind und den entsprechenden Thyristorzweigen par-
Thyristoren und mechanischen Kontakten sind: be- allel geschaltet werden.
kannt, und in F i g. 1 ist schematisch eine Ariord- 55 Die Steuerschaltung nach F i g. 3 enthält ein
nung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens schaltrichtungsfestlegendes Speicherglied 15 mit zwei
veranschaulicht. Dabei sind mit 1 und 2 die beiden dynamischen Eingängen E1 und E2 und den Aus-Wählerkontakte
für die Anzapfungen U1 und £/., der gangen A und ~Ä, welches durch Spannung an seinem
Regelwicklung des Transformators Tr, mit 3 und 4 Eingang E2 Spannung am Ausgang A, dagegen durch
die Dauerkontakte, mit 5 und 6 die Trennkontakte, 60 Spannung an seinem Löschkontakt E1 Spannung am
mit 7 und 8 und 9 und 10 die antiparallel geschai- inversen Ausgang Ά erhält. Dieses Speicherglied
teten Thyristoren in den Stromkreisen St1 und St2 speichert die Schaltrichtung, wobei Spannung an
bezeichnet. seinem Ausgang A die Schal.trichtung von Dauer-
Hierbei werden zu Beginn der Umschaltung, noch kontakt 3 nach Dauerkontakt 4 und Spannung am
ehe der Dauerkontakt 3 der abzuschaltenden 65 Ausgang Ä~ die umgekehrte Richtung bedeutet. Wei-Stufe
U1, des Regeltransformators Tr öffnet, beide terhin sind für diese Steuerungsschaltung zwei Span-Trennkontakte
5, 6, die jeweils in Reihe zu den anti- nungserfassungsgeräte 240 bzw. 250 für die Spanparallelen Thyristorpaaren 7, 8 und 9,10 liegen, ge- nung über den gesamten Thyristorzweig Sf1 mit
Trennkontakt 5 bzw. St± mit Trennkontakt 6 und
zwei Zustandsmelder 22, 23 für die Trennkontakte 5 und 6 allein vorgesehen. Es erübrigen sich dadurch
Zustandsmelder für die Sperrspannung an den Thyristoren 7, 8 bzw. 9», 10 als auch Zustandsmelder für
•die Dauerkontakte. Die Spannungserfassungsgeräte 240, 250 für die Thyristorstromkreise müssen dabei
für den Dauerbetrieb ausgelegt sein. Die Steuerschaltung ist weiterhin mit zwei UND-Gattern 26, 27 versehen,
die den Zustand der Spannungserfassungsgeräte 240 bzw. 250 und des Speichergliedes 15
verknüpfen und die Impulsgeneratoren 13,14 freigeben bzw. sperren.
Für den schaltrichtungsfestlegenden Speicher 15 wird zweckmäßig eine Kippstufe mit dynamischen
Eingängen E1 und E* verwendet und diese Eingänge
von den Zustandsmeldem 22, 23 der Trennkontakte
5 und 6 angesteuert. Beim Schließen des Trennkontaktes 6 beispielsweise wird die Kippstufe in die
Lage kippen, in welcher der Ausgang A Spannung führt, und wird in dieser Lage so lange verweilen,
bis bei der nächsten Umschaltung wieder der Trennkontakt 5 schließt und dann in jene Lage kippen, in
welcher ihr inverser Ausgang Ά Spannung führt.
Da in dieser Ausführung die Logikschaltung für as
jeden Zweig unabhängig vom jeweiligen Schaltzustand des Dauerkontaktes 3 bzw. 4 arbeitet,
können die Dauerkontakte ganz weggelassen werden, wenn die Thyristoren für Dauerlast ausgelegt sind.
Die Wirkungsweise der Steuerschaltung nach Fig. 3 ist folgende:
Es wird angenommen, daß der Dauerkontakt 3 geschlossen und die Trennkontakte 5, 6 und der
Dauerkontakt 4 geöffnet sind. Das richtungsfestlegende Speicherglied 15 ist in der Lage, daß Spannung
an seinem Invers-Ausgang Ά liegt. Da zu diesem Zeitpunkt der Thyristorgegenzweig Si2 sperrend
sein muß, die Anzapfungen IZ1 und U2 der Stufen
des Regeltransformators jedoch nicht kurzgeschlossen sein dürfen, liegt am Ausgang des Spannungserfassungsgerätes
250 des Gegenzweiges Spannung an. Somit sind für das UND-Gatter 26 beide Bedingungen
erfüllt, es schaltet den Zündimpulsgenerator 13 ein und die Thyristoren 7 und 8 erhalten Zündimpulse.
Sobald der Dauerkontakt 3 öffnet, kommutiert der Laststrom auf den Thyristorstromkreis St1. Im
Augenblick des Schließer^ von Trennkontakt 6 erhält der zugehörige Zustandsmelder 23 Spannung im
Ausgang, wobei das Speicherglied 15 an seinen Eingang E, Spannung erhält. Beispielsweise ist das
Speicherglied 15 eine elektronische Kippstufe mit zwei dynamischen Eingängen E1 und E2, welche bei
Signalwechsel von 0 auf Spannung die Stufe umschalten. Durch die Spannung am Eingang E2 kippt
das Speicherglied 15 in jene Lage, in welcher Ausgang A Spannung führt und Ausgang Ά spannungslos
ist, wodurch das UND-Gatter 26 am Ausgang keine Spannung mehr besitzt und dadurch
die Zündimpulse von den Thyristoren 7 und 8 genommen werden. Sobald diese Thyristoren
7, 8 nach dem folgenden Nulldurchgang zu sperren beginnen, gibt Spannungserfassungsgerät 240 Spannung
ab, und das UND-Gatter 27 erhält an beiden Eingängen Spannung, so daß die Thyristoren 9 und
10 über den Zündimpulsgenerator 14 gezündet werden und den Laststrom übernehmen. Das folgende
Öffnen von Trennkontakt 5 ist in diesem Falle für die Umschaltung belanglos. Sobald der Dauerkontakt
4 schließt, geben die Thyristoren 9,10 den Strom über den Dauerkontakt ab, erhalten aber weiterhin
Zündimpulse, so daß auch bei Fehlen eines Dauerkontaktes 4 der kontinuierliche Stromfluß gesichert
wäre. Es sind nun alle Voraussetzungen für eine Umschaltung in umgekehrter Richtung von
Dauerkontakt 4 nach Dauerkontakt 3 geschaffen.
Eine wichtige Bedingung für die Steuerschaltung ist, daß sich die Trennkontakte 5 und 6 bei ihrer
Schaltung mindestens eine Halbwelle überlappen, d. h. beide Kontakte sollen mindestens eine Halbwelle
lang zusammen gleichzeitig eingeschaltet sein. Wird diese Bedingung nicht eingehalten, so könnte es
vorkommen, daß derjenige Trennkontakt, welcher bis dahin stromführend war, auch unter Strom, d. h. also
unter Last, abschalten muß, weil seine Thyristoren noch nicht in den Sperrzustand übergegangen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Lastumschaltung bei Stufen- zuschaltenden-Stufe C/^ Regeltransformators und
uansformatoren mit antiparallel geschalteten "ötoderl^n^S.^
£^z^e£?ÄÄS£ SÄT-Uf der dabei verwendeten Haupt- Z
t ÄÄ5£ und 'der gemeinsamen Hilfskontakte i^^derart^der Schah-Ableitung
liegen, wobei mechanische Trenn- folge jeweils ein geschalteter Kon akt mit dem
kontakte zur Potentialtrennung der Thyristoren io nächsten zu schaltenden Kontakt fur kurze Zeit
jeweils in Reihe zu der zugehörigen Antiparallel- . überlappt, wie es m F.g 2 «hemansdi fur d,e Anschaltung
verwendeewerdk-deren Schaltablaufc Ordnung nach Fi g«l dargestellt ist. Da d,e mechadurch
eine Logikschaltung gesteuert wird, da- nischen Kontakte somit gegenüber den beKannten
durch gekennzeichnet, daß der eine Schaltungen mit Thyristoren einen abweichenden
Stromkreis dann Zündsignal erhält, wenn gleich- xS Schaltablauf haben sind diese nicht ohne weiteres
zeitig am Gegenzweig Spannung anliegt und der . für die bisher gebräuchlichen Thyristorschaltungen
Trennkontakt des erstgenannten Stromkreises verwendbar.
durch Änderung seines Schaltzustandes vom ge- Die Erfindung stellt die Aufgabe, das bekannte
öffneten zum geschlossenen Zustand ein Speicher- Verfahren mittels eines mechanischen Lastumschalglied
gesetzt hat ' *> ters mit vorgegebenem Kontaktablauf durchzuführen,
2. Anordnung zur Durchführung des Ver- wobei die Thyristoren mit den mechanischen Konf
ahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- takten eines herkömmlichen Schalters zu kombinieren
net, daß ein Spannungserfassungsgerät (240 bzw. sind Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei dem
250) die Spannung über der Reihenschaltung der Verfahren der eingangs genannten Art durch die
Antiparallelschaltung (7,8 bzw. 9,10) und des *5 kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 ge-Trennkontaktes
(S bzw. 6) erfaßt und ein Zu- löst. — Anordnungen zur Durchführung des Verstandsmelder
(22 bzw. 23) für die mechanische fahrens beinhalten die Unteransprüche.
Stellung des Trennkontaktes (5 bzw. 6) mit dem Das neue Verfahren ermöglicht in einfacher Weise
Speicherglied (15) verbunden ist. ..die Kombination eines mechanischen Lastumschal-
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch ge- 30 ters mit einem Thyristorschalter. So ist es jetzt prakkennzeichnet,
daß das Speicherglied (15) eint. tisch nur erforderlich, von einem gebräuchlichen
elektronische, bistabile Kippstufe mit zwei dyna-. Lastumschalter die Oberschaltwiderstände zu entmischen
Eingängen (E1, E2) und zwei Ausgängen fernen und in den Leitungsstrang der Hilfskontakte
(Z, A) ist. " an Stelle der Überschaltwiderstände den Stromkreis
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, da- 35 mit den antiparallel geschalteten Thyristoren einzudurch
gekennzeichnet, daß zwei UND-Gatter setzen. Weiterhin hat diese Schaltung den Vorteil,
(26, 27) vorgesehen sind, von denen jedes zwei daß ein eigener Umschaltbefehlsgeber, wie z. B. ein
Eingänge hat, von denen der eine mit dem Aus- Stcuerkontakt- oder Fotogeber, entfallen kann. Dagang
des zugeordneten Spannungserfaiisungs- durch ist die Schaltweise vereinfacht.
gerätes (250 bzw. 240) und der andere mit einem 40 In F i g. 3 der Zeichnung ist ein Anordnungs-Ausgang
(Ä bzw. A) des Speicherglieds (15) ver- beispiel zur Durchführung des erfindungsgemäßen
bundeil ist. Verfahrens dargestellt, wobei die in Fig. 1 verwen
Priority Applications (7)
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DE2104076B2 DE2104076B2 (de) | 1974-07-04 |
DE2104076C3 true DE2104076C3 (de) | 1976-03-25 |
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