DE2203176A1 - Stufenschalter - Google Patents
StufenschalterInfo
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Description
DIFL.-ING. HELMUT MISSLING es giessen21 .1.1972
r-«I y—Mi A l—i |-\ ί— /—ι ι Jl Γ—1— BISMARCKSTRASSC A3
D.PL...NG. RICHARD SCHLEE TELEfON:(oe«„«eo
2203176 508Z81111
Allmänna Svenska Elektriska Aktiebolaget,
Västeras /Schweden
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stufenschalter zum Umschalten des Laststromes eines Transformators von einer
Transformatoranzapfung an eine andere.
Es ist bekannt, Einschaltungen und Unterbrechungen bei Stufenschaltern mit Halbleiterventilen, vorzugsweise
Thyristoren (IEE-Conf. 1969, part 1, S. 185-192) durchzuführen. Es ist ferner bekannt, daß das Umschalten zwischen
Wicklungsanzapfungen eines Transformators teils ohne Überlappung beim Nulldurchgang des Laststroms (Siemens Zeitschrift,
39 (1965), Heft 4, Seite 270) und teils mittels natürlicher Kommutierung durchgeführt werden kann (DT-AS
1 247 479). Als Schaltelemente werden in beiden Fällen antiparallelgeschaltete Thyristoren verwendet. Zwei solche
Paare je Phase sind erforderlich. Ein Wähler schließt sie an
die leitende bzw. anzuschaltende Wicklungsanzapfung an und
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Itaschaltkontakte sind eingeschaltet, um die Thyristoren zu schützen und Leitverluste zu vermeiden. Das kurze Leitintervall
hat zur Folge, daß die transiente thermische Impedanz die Größe des Laststroms bestimmt. Die Spannung
zwischen den Wicklungsanzapfungen, zwischen denen die Umschaltung geschieht, nämlich die Stufenspannung, wird
dimensionsbestimmend. Im Prinzip könnte man ein System ohne
bewegliche Teile verwenden, aber das wurde ein Thyristorpaar je Wicklungsanzapfung erforderlich machen.
Beim Umschalten beim Nulldurchgang des Laststromes läßt man den leitenden Thyristor der abzuschaltenden Anzapfung beim
Nulldurchgang des Stroms erlöschen. Nach einer kurzen Pause wird den anzuschaltenden Thyristoren Steuerstrom zugeleitet.
Während der Pause werden die Thyristoren der vollen Transformatorspannung U+ ausgesetzt, die sehr viel größer ist
als die Stufenspannung Ue . RC-Kreise schützen gegen Überspannungen,
d.h. sie übernehmen kurzzeitig den Laststrom. Beim Umschalten auf eine niedrigere Windungszahl, womit eine Verminderung
der Sekundärspannung (leistungsägebende Seite) des
Transformators gemeint ist, erhält der abzuschaltende Thyristor die zurückkehrende Transformator- und Stufenspannung
als negative Sperrspannung. Beibehalten auf eine höhere Windungszahl,
womit eine Erhöhung der Sekundärspannung des Transformators gemeint ist, kommt die Stufenspannung als
positive Sperrspannung zurück. Dies hat zur Folge, daß die
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Pause nach dem Nulldurchgang des Stromes hinsichtlich der
Freiwerdezeit des Thyristors kritisch ist und schnelle Thyristoren erfordert. Die Methode ist sowohl bei ohmscher
als auch induktiver Last anwendbar. Bei der die natürliche Kommutierung ausnutzenden Methode führt an der abzuschaltenden
Anzapfung ein Thyristor den Strom. Der Thyristor der anzuschaltenden Anzapfung, der dieselbe Durchlaßrichtung
hat wie der vorgenannte, hat positive Sperrspannung und zündet, Der Strom wendet und der abgehende Thyristor bekommt negative
Sperrspannung. Das Umschalten auf eine höhere Windungszahl erfolgt, während Strom und Spannung in Phase sind, und das
Umschalten auf eine niedrigere Windungszahlafolgt, wenn Strom
und Spannung in Gegenphase sind. Bei rein ohmscher Last kann somit nicht mittels natürlicher Kommutierung auf eine
niedrigere Windungszahl umgeschaltet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stufenschalter zum Umschalten des Laststromes von einer
Transformatoranzapfung auf eine andere zu entwickeln, bei der das Umschalten auch dann keine Schwierigkeiten bereitet,
wenn bei reiner Wirklast auf eine niedrigere Windungszahl umzuschalten ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Stufenschalter vorgeschlagen zum Umschalten des Laststromes eines Transformators
von einer ersten Wicklungsanzapfung an eine zweite Wicklungs-
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anzapfung des Transformators mit einem ersten und einem zweiten Paar antiparallelgeschalteter Halbleiterventile,
wobei Jedes Paar mit einem Steuerglied versehen ist und jedes Paar zwischen jeder beliebigen Tranpformatoranzapfung und
einem Anschluß für den Laststrom anschließbar ist, der nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß der Stufenschalter
steuernde Einheiten enthält, die das !Anschalten von einer ersten Wicklungsanzapfung an eine zweite Wicklungsanzapfung durch Übertragung des Laststroms von dem an die
erste Anzapfung angeschlossenen Ventilpaar auf das an die zweite Anzapfung angeschlossene Ventilpaar steuern und durchführen,
und zwar nach der Methode des Umschaltens beim Nulldurchgang des Laststromes, wenn an eine Anzapfung mit
niedrigerer Windungszahl umgeschaltet wird und gleichzeitig eine Wirklast vorliegt, und in allen übrigen Fällen mittels
der Methode der natürlichen Kommutierung.
Bei deformierten Nulldurchgängen der Lastspannung kann der abzuschaltende Thyristor zu früh einer positiven Sperrspannung
ausgesetzt sein. Um dieses Risiko bei der Methode des Wechselns beim Nulldurchgang des Stromes auszuschalten,
ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Stufenschalter dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfskreis, bestehend
aus einem Widerstand in Reihe mit einem weiteren Paar antiparallelgeschalteter Halbleiterventile, mit dem
einen der Ventilpaare parallelgeschaltet ist, daß ein Steuer-
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glied an die zu dem Hilfskreis gehörenden Ventile angeschlossen
ist und daß eine steuernde Einheit beim Utaschalten von dem einen Ventilpaar, das nicht an den Laststrom angeschlossen
ist, auf das andere Ventilpaar dasjenige Ventil des zusätzlichen Ventilpaares zündet, das dieselbe Durchlaßrichtung
hat wie das Ventil des Ventilpaarqsk mit dem der zur
Übernahme des Laststromes dienende Hilfskreis parallelgeschaltet ist.
Anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden:
Fig. 1 zeigt die bekannte Ausführung eines Stufenschalters .
Fig. 2 zeigt einen Stufenschalter mit Hilfskreis.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Stufenschalters nach der Erfindung.
Fig. 4 zeigt abtastende und steuernde Glieder für den Stufenschalter gemäß Fig. 3.
Es folgt eine Beschreibung des Schaltverfahrens beim Umschalten mittels natürlicher Kommutierung auf eine höhere
Windungszahl im Anschluß an Fig. 1.
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Fig. 1 zeigt einen Stufenschalter mit zwei antiparallelgeschalteten
Thyristorpaaren 1 und 2 bzw. 3 und 4 mit Anschlüssen 8 bzw. 9 an der Wicklungsanzapfung 11 der Wicklung
10 eines Transformators 12. Die beiden anderen Anschlüsse der Thyristorpaare sind an eine Last 7 angeschlossen. Ein
. Steuerglied 6 gibt Steuerimpulse an die Thyristoren 1, 2, und 4.
Es wird angenommen, daß der Thyristor 3 an der abzuschaltenden Anzapfung 9 sich im leitenden Zustand befindet. Der
Thyristor 1, der dieselbe Durchlaßrichtung hat und an die anzuschaltende Anzapfung angeschlossen ist, hat positive
Sperrspannung. Er zündet, wobei der Strom wendet, und der abzuschaltende Thyristor 3 bekommt negative Sperrspannung.
Das Utaschalten auf eine höhere Windungszahl erfolgt, während Strom und Spannung in Phase sind. Das Umschalten auf eine
niedrigere Windungszahl erfolgt, während Strom und Spannung in Gegenphase sind. Bei reiner Wirklast kann ein Umschalten
auf niedrigere Windungszahl mittels natürlicher Kommutierung nicht erfolgen; vielmehr kommt die Methode mit Wechseln bei
Stromnulldurchgang zur Anwendung, die im Anschluß an Fig. beschrieben wird.
Der leitende Thyristor 1 des ersten Thyristorpaares (abzuschaltendes
Paar) erlischt beim Nulldurchgang des Laststromes i-.. Nach einer kurzen Pause wird dem Thyristor 4 des
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anderen Thyristorpaares (anzuschaltendes Paar) Steuerstrom zugeleitet. Während der Pause kehrt die volle Transformatorspannung
U zurück, die viel größer ist als die Stufenspannung
U . Eventuell kann ein mit den Thyristoren parallelgeschaltes
ter RC-Kreis kurzzeitig den Laststrom übernehmen, d.h. gegen
Überspannung schützen. Beim Itaschalten auf eine niedrigere Windungszahl bildet die zurückkoBpaide Transformator- und
Stufenspannung eine negative Sperrspannung für den abzuschaltenden Thyristor 1. Das bedeutet, daß nur die Zündverzögerune
die Länge der Pause bestimmt. Beim Umschalten auf eine-» Windungszahl mittels dieser Methode kehrt
die Transformatorspannung als negative Sperrspannung zurück, während die Stufenspannung U als positive Sperrspannung
zurückkehrt. Das hat zur Folge, daß die Paias hinsichtlich
der Freiwerdezeit der Thyristoren kritisch ist. Die Methode ist also ungeeignet beim Umschalten auf ei na
Windungszahl, da sie sehr schnelle Thyristoren erfordert.
Wenn die Spannung beim Nulldurchgang deformiert ist, kann der abzuschaltende Thyristor zu früh einer positiven Sperrspannung
ausgesetzt werden. Dies führt zu keinen Problemen beim Schalten gemäß der Methode mit natürlicher Kommutierung;
im übrigen aber kann die Methode angewendet werden, die in Fig. 2 gezeigt ist, bei der ein Hilfskreis, bestehend aus
einem Widerstand 13 in Reihe mit einem Thyristor 5, der mit dem anzuschaltenden Thyristorpaar parallelgeschaltet ist
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und beim Schalten auf eine niedrigere Windungszahl ausgenutzt wird, wenn reine Wirklast vorliegt.
Das Schaltverfahren läuft wie folgt ab. Es wird angenommen, daß Thyristor 1 leitend sei. Kurz vor dem Stromnulldurchgang
zündet Thyristor 5, wobei der Widerstand 13 vom Kurzschlußstrom U /R durchflossen wird, wobei R der Wirkwiderstandss
wert des Widerstandes ist. Der Strom durch Thyristor 1 ist dabei i-, + U_/R. Kurz nach dem Nulldurchgang zündet Thyristor
4, wobei der Hilfskreis kurzgeschlossen und die Umschaltung
vollendet wird. Die Spannung über dem Widerstand 13 gibt einen negativen SperrspannungsZuschuß an Thyristor 1, gleichzeitig
wird der Laststrom i^ von Thyristor 5 übernommen, ehe
Thyristor 4 zündet.
Fig. 3 zeigt einen Teil einer Wicklung 10 des Transformators mit den Wicklungsanzapfungen 111-115. Die Anschlußkontakte
8 und 9 des Stufenschalters sind an ein und dieselbe Wicklungsanzapfung 113 angeschlossen. Der Stufenschalter enthält
drei antiparallelgeschaltete Thyristorpaare, 31 und 32, 33 und 34 bzw. 35 und 36. Das Thyristorpaar 31 und 32 ist zwischen
dem einen Anschlußkontakt 9 des Stufenschalters und einer Itaschalteinheit 29 an den Kontakt 43 dieser Einheit angeschlossen.
Von dem Anschlußkontakt 9 geht eine weitere Verbindung 37 zu dem Kontakt 44 der Umschalteinheit 29. Parallel
zum Thyristorpaar 31 und 32 ist mittels der Wicklung 21 ein
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abtastendes Glied 50 angeschlossen, das in Fig. 4a gezeigt wird. Zwischen dem Thyristorpaar 31 und 32 und dem Kontakt
43 ist das genannte Glied 50 mittels einer Wicklung 25 angeschlossen. Die Thyristoren 31 und 32 werden von einem Steuerglied
14 gesteuert.
Das Thyristorpaar 33 und 34 ist zwischen dem Anschlußkontakt 8 und dem Kontakt 9 der Umschalteinheit 29 angeschlossen.
Von dem Anschlußkontakt 8 geht eine weitere Verbindung 3ö zu dem Kontakt 41 der Einheit 29. Parallel zu dem Thyristorpaar
33 und 34 ist mittels der Wicklung 23 ein abtastendes Glied angeschlossen, das in Fig. 4b gezeigt ist. Zwischen dem
-paar
Thyristor/33 und 34 und dem Kontakt 42 ist das genannte Glied 60 mittels einer Wicklung 27 angeschlossen. Parallel zum Thyristorpaar 33 und 34 ist außerdem ein Hilfskreis angeschlossen, der aus einem Widerstand 13 in Reihe· mit dem antiparallelgeschalteten Thyristorpaar 35 und 36 besteht. Die Thyristoren 33 u^d 34 werden von einem Steuerglied 15 und die Thyristoren 35 und 36 von einem Steuerglied 16 gesteuert. Von den steuernden Einheiten 45» 46 und 47 gehen Anschlüsse zu den Steuergliedern 14, 15 und 16, wie in Fig. 4c und 4d gezeigt ist. Die Anschlüsse a-f und a-7 zu den steuernden Einheiten 45, 46 und 47 bilden die Ausgänge der abtastenden Glieder 50 bzw. 60, die in Fig. 4a bzw. 4b gezeigt sind. Die abtastenden Glieder 50 und 60 sind Über ihre Wicklungen 22, 26, 24, 28 an die Wicklungen 21, 25, 23, 27 angeschlossen, die
Thyristor/33 und 34 und dem Kontakt 42 ist das genannte Glied 60 mittels einer Wicklung 27 angeschlossen. Parallel zum Thyristorpaar 33 und 34 ist außerdem ein Hilfskreis angeschlossen, der aus einem Widerstand 13 in Reihe· mit dem antiparallelgeschalteten Thyristorpaar 35 und 36 besteht. Die Thyristoren 33 u^d 34 werden von einem Steuerglied 15 und die Thyristoren 35 und 36 von einem Steuerglied 16 gesteuert. Von den steuernden Einheiten 45» 46 und 47 gehen Anschlüsse zu den Steuergliedern 14, 15 und 16, wie in Fig. 4c und 4d gezeigt ist. Die Anschlüsse a-f und a-7 zu den steuernden Einheiten 45, 46 und 47 bilden die Ausgänge der abtastenden Glieder 50 bzw. 60, die in Fig. 4a bzw. 4b gezeigt sind. Die abtastenden Glieder 50 und 60 sind Über ihre Wicklungen 22, 26, 24, 28 an die Wicklungen 21, 25, 23, 27 angeschlossen, die
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in Fig. 3 gezeigt sind. Die Kontakte 17, 13, 19, 20 können
aus Mikroschaltern bestehen, die von dem Kontakt 20 betätigt werden. Der Kontakt 20 ist ein Anschlag, der an dem beweglichen
Kontakt 30 der Umschalteinheit 29 befestigt ist, die an der
Last 7 angeschlossen ist. Die Ausgänge der abtastenden Glieder 50 und 60 liefern folgende Informationen:
a: Thyristor 31 ist im Durchlaßzustand b: Keiner der Thyristoren 31 und 32 ist im Durchlaßzustand
c: Thyristor 32 ist im Durchlaßzustand
d: Thyristor 31 hat positive und Thyristor 32 negative Sperrspannung
e: Keine Spannung an den Thyristoren 31 und 32
f: Thyristor 31 hat negative und Thyristor 32 hat positive
Sperrspannung
ä~: Thyristor 33 ist im Durchlaßzustand
F: Keiner der Thyristoren 33 und 34 ist im Durchlaßzustand ö~: Thyristor 34 ist im Durchlaßzustand
d": Thyristor 33 hat positive und Thyristor 34 hat negative
Sperrspannung
e: Keine Spannung über den Thyristoren 33 und 34
Γ: Thyristor 33 hat negative und Thyristor 34 hat positive
Sperrspannung
Es folgt eine genaue Beschreibung eines Stufenschalters gemäß
der Erfindung in der Ausführung gemäß Fig. 3 mit dazugehörigen abtastenden und steuernden Gliedern gemäß Fig. 4, teils beim
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Umschalten auf eine höhere Windungszahl und teils beim Umschalten auf eine niedrigere Windungszahl mit und ohne eingeschalteten
Hilfskreis.
Umschalten auf höhere Windungszahl:
Der Koniätt 30 ist in Anfangslage in Kontakt mit den Kontakten
41 und 44, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Die Anschlußkontakte 8 und 9 des Stufenschalters sind an dieselbe Wicklungsanzapfung
113 angeschlossen. Beim Umschalten auf eine höhere Windungszahl wird der Kontakt 30 um seine Achse 39 in positive
Richtung (gegen den Uhrzeigersinn) gedreht. Wenn der Kontakt zwischen dem Kontakt 30 und dem Kontakt 44 unterbrochen ist,
ist der Anschlußkontakt nicht länger stromführend, da jetzt der ganze Laststrom I1 durch die Kontakte 41 und 30 zu der
Last 7 fließt. Der Anschlußkontakt kann dann stromlos an die gewünschte Wicklungsanzapfung, z.B. 114, angeschlossen,
werden. Der Kontakt 30 kommt nach 90° Drehung in positiver
Richtung in Kontakt mit den Kontakten 41 und 42. Und der an
20
Kontakt 30 befestigte Anschlag/beeinflußt den Mikroschalter
Kontakt 30 befestigte Anschlag/beeinflußt den Mikroschalter
17. Über den Mikroschalter 17, den Kippschalter 100 und das
Steuerorgan 15 erhält man Zündstrom zu den Thyristoren 33 und 34. Wenn der Kontakt 30 noch weiter in positiver Richtung
gedreht wird, geht der gesamte Laststrom über die Kontakte 42 und 30. Wenn der Kontakt 30 um 180° gedreht worden ist,
hat er Kontakt mit den Kontakten 42 und 43 und der Anschlag 20 beeinflußt den Mikroschalter 18. Der Mikroschalter 18
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sperrt über den Kippschalter 100 den Steuerstrom zu den
Thyristoren 33 und 34. Glied 101 (alt. 102) schaltet um, wenn die Voraussetzungen dafür erfüllt sind, d.h. wenn der Steuerstrom
zu den Thyristoren 33 und 34 gesperrt und der Thyristor 33 (alt. 34) leitend ist, Thyristor 31 (alt. 32) positive
und Thyristor 32 (alt. 31) negative Sperrspannung hat. Dann kann eine natürliche Kommutierung stattfinden. Der Kippschalter
103 (alt. 104) zündet Thyristor 31 (alt. 32), wobei die Kommutierung erfolgt. Das Umschalten wird dann mit Glied 105
(alt. 106) vollendet. Der Koniäct 30 wird danach in positiver
Richtung in Ausgangslage zurückgedreht, wobei auch der Anschlußkontakt stromlos an die Wicklungsanzapfung 114 angeschlossen
werden kann.
Umschalten auf niedrigere Windungszahl: Der Kontakt 30 befindet sich in Ausgangslage gemäß Fig. 3
und die Anschlußkontakte 8 und 9 befinden sich an derselben Wicklungsanzapfung 113· Der Kontakt 30 wird in negativer
Richtung (im Uhrzeigersinn) gedreht. Wenn der Kontakt zwischen den Kontakten 30 und 41 unterbrochen ist, kann der
Anschlußkontakt 8 stromlos an eine gewünschte Wicklungsanzapfung, z.B. 112, angeschlossen werden. Der Laststrom i^
fließt dann über die Kontakte 44 und 30. Der Kontakt 30 kommt nach 90° Drehung in Kontakt mit den Kontakten 44 und 43.
Der Anschlag 20 beeinflußt dabei den Mikroschalter 19. tiber
den Mikroschalter 19t den Kippschalter 128 und das Steuerorgan
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14 erhält man Zündstrom zu den Thyristoren 31 und 32. Wenn die Last 7 nicht ein reiner Wirkwiderstand ist, d.h., wenn
die Voraussetzungen zum Umschalten des Glieds 120 nicht erfüllt sind, erfolgt das Umschalten mittels natürlicher
Kommutierung in Übereinstimmung mit dem, was beim Umschalten auf höhere Windungszahl mittels der Glieder 130, 131, 134,
135 sowie der Kippschalter 132 und 133 beschrieben worden ist. Die Voraussetzungen für das Ansprechen des Kippschalters
120 sind, daß die Steuerimpulse zu den Thyristoren 31 und gesperrt sind, keine Spannung an den Thyristoren 31 und 32
liegt und keiner der Thyristoren 32 und 34 im Durchlaßzustand ist. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, so bedeutet das,
daß ein gemeinsamer Nulldurchgang für den Laststrom i-, und
die Lastspannung U^ vorliegt. Die von dem abtastenden Glied
abgetastete Spannung entspricht der Stufenspannung U3. Die
Stufenspannung Ue ist in Phase mit der Transformatorspannung
U^. Das bedeutet, daß eine Wirklast vorliegt, wenn der Laststrom
und die Transformatorspannung, d.h. die Lastspannung, miteinander in Phase sind. Wenn das Glied 120 anspricht,
erhält man ein Eingangssignal zu der steuernden Einheit 47, und zwar über den Anschluß 129. Das Tlyistorpaar 31 und 32
wird über den Kippschalter 122 und das Steuerglied 14 wieder gezündet. Kurz vor dem nächsten Nulldurchgang bekommen die
Thyristoren 35 und 36 über den Zeitverzögerungskreis 125, den
Kippschalter 124 und das Steuerglied 16 einen Zündimpuls. Die Zündverzögerung T1 ist etwas kürzer als eine Halbperiode.
Gleichzeitig wird der Steuerstrom zu den Thyristoren 31 und
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gesperrt, und zwar über den Kippschalter 122. Kurz nach diesem
Nulldurchgang bekommen die Thyristoren 33 und 34 mit Hilfe des Zündverzogerungskreises 123, den Kippschalters 126
und des Steuergliedes 15 Zündstrom. Gleichzeitig wird der Steuerstrom zu den Thyristoren 35 und 36 über den Kippschalter
124 gesperrt. Die Zündverzögerung 'ZTp is"t etwas langer als
. eine Halbperiode. Damit ist das Umschalten zur Wicklungsanzapfung 112 durchgeführt. Wenn kein Hilfskreis vorhanden ist,
wird das Wechseln beim Nulldurchgang mittels Einschalten des Glieds 120 über den Anschluß 127 zum Kippschalter 121
durchgeführt, der an Steuerorgan 15 angeschlossen ist.
Das Umlegen der Anschlußkontakte 8 und 9 kann manuell oder zweckmäßigerweise mit einer Anordnung ausgeführt werden, die
von den Stellungen des Kontaktes 30 gesteuert wird.
Durch die Erfindung erhält man einen Stufenschalter, mit dem man in allen Umschaltsituationen, gleichgültig, ob es sich
um eine Umschaltung auf eine höhere oder eine niedrigere Windungszahl handelt,und unabhängig von der Beschaffenheit
der Last eine schnelle und betriebssichere Umschaltung durchführen kann.
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Claims (4)
- Patentansprüche:Stufenschalter zum Umschalten des Laststroms eines Transformators von einer ersten Wicklungsanzapfung an eine zweite Wicklungsanzapfung des Transformators mit einem ersten und einem zweiten Paar antiparallelgeschalteter Halbleiterventile, wobei jedes Paar mit einem Steuerglied versehen ist und jedes Paar zwischen jeder beliebigen Transformatoranzapfung und einem Anschluß für den Laststrom anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stufenschalter steuernde Einheiten (45, 46) enthält, die das Umschalten von einer ersten Wicklungsanzapfung (113) an eine zweite Wicklungsanzapfung (112, 114) durch Übertragung des Laststroms Ci1) von dem an die erste Anzapfung (113) angeschlossenen Ventilpaar (31, 32 (33, 34)) auf das an die zweite Anzapfung (112, 114) angeschlossene Ventilpaar (33i 34 (31, 32)) steuern und durchführen, und zwar nach der Methode des Umschaltens beim Nulldurchgang des Laststromes (i-^), wenn an eine Anzapfung mit niedrigerer Windungszahl umgeschaltet wird und gleichzeitig eine Wirklast (7) vorliegt, und in allen übrigen Fällen mittels der Methode der natürlichen Kommutierung.
- 2. Stufenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß abtastende Glieder (50, 60) vorhanden sind, die Strom und Spannung in jedem antiparallelgeschalteten Halbleiterventil-- 16 209836/0705paar (31, 32 und 33, 34) abtasten.
- 3· Stufenschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfskreis, bestehend aus einem Widerstand (13) in Reihe mit einem weiteren Paar antiparallelgeschalteter Halbleiterventile (35, 36), mit dem einen der Ventilpaare (31, 32 oder 33, 34) parallelgeschaltet ist.
- 4. Stufenschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerglied (16) an die zu dem Hilfskreis gehörenden Ventile (35, 36) angeschlossen ist und daß eine steuernde Einheit (47) beim Umschalten von dem einen Ventilpaar (31, 32 (33, 34)), das nicht an den Laststrom (i^) angeschlossen ist, auf das andere Ventilpaar (33, 34 (31, 32)) dasjenige Ventil (35 oder 36) des zusätzlichen Ventilpaares (35, 36) zündet, das dieselbe Durchlaßrichtung hat wie das Ventil (31 oder 33 (32 oder 34)) des Ventilpaares (31, 32 (33, 34)), mit dem der zur Übernahme des Laststromes (in) dienende Hilfskreis parallelgeschaltet ist.5· Stufenschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfskreis, bestehend aus einem Widerstand (13) in Reihe mit einem Halbleiterventil (5), mit dem einen der genannten Ventilpaare (1, 2 (31, 32)), (3, 4 (33, 34)) parallelgeschaltet ist.209836/0705
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