DE2104067B2 - Verfahren zur statischen steuerung des kohlenstoffgehaltes eines geschmolzenen stahls am ende des frischens in einem sauerstoffgeblasenen konverter - Google Patents
Verfahren zur statischen steuerung des kohlenstoffgehaltes eines geschmolzenen stahls am ende des frischens in einem sauerstoffgeblasenen konverterInfo
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Description
" -7- -- n + /)'evr ausgedrückt wird, wobei mit Hilfe
der Methode der kleinsten Fehlerquadrate die Konstanten α, /(. γ, welche die ersten charakteristischen
Werte sind, berechnet werden, daß das Sauerstoffverlustverhkltnis E#? als dritter charakteristischer
Wert von Beginn des Sauerstofiblasens bei Punkt A
bis Punkt p, bei weichem ~q - k · α ist und k größer 0
und kleinejj; l'und der Kohlenstoffgehalt C„ als zweiter
charakteristischer Wert bei Punkt D berechnet werden, und aa3 die Gesaratmenge des einzublasenden
Sauerstoffstaach der Beziehung OiE (Gas) = O^ -(200 GE + 1150 WS + 50 WK) ermittelt wird, wobei
Of (Gas) die in den Konverter geblasene Sauerstoffmenge (m3), O^hdie errechnete Gesamtmenge (m3) an
Sauerstoff, GE das Gewicht (t) an Eisenerz, WS das Gewicht (t) des Eisenzunders und WK dasGewicht (t)
des Kalksteins bedeutet und weiterhin O?E sich ergibt
aus der Beziehung:
!S SiHM + 9,5 (CHM - C„) + 2,1 (Mn1n, - Mn0)
f 4,7 Γι,,Λί(· W„M (I - E«# + J8· Sit,w
r 9,5 (C(M - C„) + 2,1 (MnSf - Mn,,)
, 4,7TirMJ-WO(-(1 - E^) + {8 · SiS(
r 9,5 (C(M - C„) + 2,1 (MnSf - Mn,,)
, 4,7TirMJ-WO(-(1 - E^) + {8 · SiS(
i- 4.7Ti.s,.}· W,r(l - E<£)
I- -- !in (rtev c"— /i)
(1 ' V
In {,iey r·-- ,()!■ -(I - k2) · Gin.
Im Gegensatz zu den zum Stunde der Technik zählenden Verfahren isl das erfindungsgemäße Verfahren
so angelegt, daß es im wesentlichen an im < impuier gespeicherten Referenzvverten vorangegangener
Chargen orientiert ist. Zuerst werden nämlich nach bekannten Verfahren CO und CO2 im
Abgas, das aus dem Konverter der momentan geblasenen Charge abgeblasen wird, analysiert (s. zum
Beispiel japanisches Patent 15 516/64, französische Palente 1309 212 und 1325024 und das Zusatzpatent
81 514). Dann werden die Chargencharakleristiken, die zur Rückinformation dienen, unter Verwendung
der Analysenwerte berechnet. Diese Charakteristiken werden im Computer gespeichert. Sind
die grundsätzlichen Frischbedingungen die gleichen, die für jede charakteristischen Werte gegeben und auch
die Abweichungen vom momentanen Versuch, dann werden theoretische Werte oder Durchschnittswerte
als beste Werte für den momentanen Versuch berechnet. Das System der vorliegenden Erfindung ist
also von denjenigen der früheren Erfindungen vollständig verschieden (s. zum Beispiel japanisches
Patent 25 816/68). Dies ist darauf zurückzuführen, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren an verschiedenen
Abschnitten der Entkohlungskurve der gesamte Frischprozeß in drei verschiedene Perioden
aufgeteilt wird und charakteristische Werte berechnet werden. Die für die Charge charakteristischen Werte
werden leichter erhalten und die Steuergenauigkeil ist höher als beim System der zum Stande der Technik
zählenden Verfahren.
Im USA.-Patent 3 377 158 wurde vorgeschlagen,
die Entkohlungsbedingung bei der dynamischen Steuerung von sauerstoffgeblasenen Konvertern in
Ausdrücken der charakteristischen Werte α, β und γ
anzugeben. Die Korrelation zwischen dem Kohlenstoffgehalt des geschmolzenen Stahls und der Kohlen-
stofioxydationsgeschwindigkeit -^ läßt sich folgendermaßen ausdrücken:
de
do
dc
= α + fit?
Es bedeutet: "Ϋ ist die Kohlenstoffoxydationsgeschwindigkeit bei % C pro 0,028 m3 Sauerstoff,
α, β und γ sind Parameter und C ist der Kohlenstoffgehalt in Prozent, abgekürzt C%, des Stahlbades.
Das obenerwähnte Verfahren des Standes der Technik betrifft ein dynamisches Steuerverfahren,
bei dem die charakteristischen Werte «, ,1 und ■/
kontinuierlich während des Frischprozesses gemessen und so eingestellt werden, daß sie zur gewünschten
Fntkohhingskurve konvergieren. Bei ii m erfindungsgemalJen
statischen Verfahren jedoch erden die drei charakteristischen Werte in einem Ansatz durch den
Co; ;uter am Ende der Chargen berechnet und die VWtU- zusammen mi· den Einzelheiten der sauerstoffgeblasenen
Bedingungen im Computer als Vergleichschargen für weitere Chargen gespeichert.
F i g. 1 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwisehen der Entkohlungsgeschwindigkeit pro Einheit
der eingeblasenen Sauerstoffmenge und des Kohlenstoffgehaltes wiedergibt.
In Fig. 1 beginnt der sauerstoffgeblasene Frischprozeß
bei Punkt A und endet beim Punkt E. Der Punkt D ist der Punkt, bei dem 1J1 zu ku abfällt
do
(k ist eine vorherberechnete Konstante im Bereich von 0 bis 1). C„ ist der Kohlenstoffgehalt des geschmolzenen
Metalls am Punkt D. E02 ist das durchschnittliche Sauerstoffverluslverhältnis von Punkt A
bis Punkt D.
Nach Beendigung des sauerstoffgeblasenen Frischprozesses
konvergiert die Entkohlungskurve von
Punkt D bis Punkt E in F i g. 1 zur Kurve ~ = η
+ /;eVf. wobei die Methode der kleinsten Quadrate
angewandt wird. Die charakteristischen Werte α, fi und γ der Charge werden berechnet, und diese Werte
werden zu den ersten charakteristischen Werten
so gemacht. Die Entkohlungskurve wird aus den analysierten Werten des Abgases berechnet. Nach dem
Frischen mit Sauerstoff wird die Kurve mit dem Kohlenstoffgehalt des geschmolzenen Stahles in Zusammenhang
gebracH Der Kohlenstoffgehalt des geschmolzenen Stahles kann dazu vom Hndpunkt
des Frischens her berechnet werden, indem die analvsicrlcn Werte des geschmolzenen Stahls am
1-iiLk und die Kohlenstoffmenge bestimmt werden,
die das zu steuernde System verlassen haben.
fo Der zweite charakteristische Wert ist der Kohlenstoffgehalt
C des geschmolzenen Stahls am Punkt D
in Fig. 1, wo -τ-' = k « ist. Der Wert C „ wird aus
dem Kohlenstoffgehalt entsprechend der Analyse 6^ des geschmolzenen Stahls am Endpunkt und aus der
Kohlenstoffmengc berechnet, die das zu steuernde
System verlassen hat. wobei letztere Menge aus der .Analyse des Abcases bekannt ist.
Die theoretisch erforderliche Sauerstoffmenge zu Beginn des sauerstoffgeblasenen Frischprozesses bis
zu Punkt D (Opcal), wird folgendermaßen berechnet:
Opber. = {8 · SiHM + 9,5(C„M - C„)
+ 2,1 (MnHM - MnD)
+ 4,7 TiHM} · WHM
+ {8-SiCM + 9,5(CCM - CD)
+ 2,1 (MnCM - MnD)
+ 4,7TiCM}-WCM
+ 8 · {Disr + 9,5 (Csc - C„) + 2,1 (Mnsc - Mn0)
+ 8 · {Disr + 9,5 (Csc - C„) + 2,1 (Mnsc - Mn0)
Cr}
Wsr.
SiWM = Si% des Roheisens.
CHM = C% des Roheisens.
MnHM = Mn% des Roheisens.
TiHM = Ti% des Roheisens.
Whm = Gewicht (Tonnen) des Roheisens.
SiCM = Si% des Eisenerzes.
CCM = C% des Eisenerzes. MnCAf = Mn% des Eisenerzes.
TiCM = Ti % des Eisenerzes.
WCM = Gewicht (Tonnen) des Eisenerzes.
Sisc = Si% des Schrotts.
Csc = C% des Schrotts.
Csc = C% des Schrotts.
Mnsc = Mn% des Schrotts.
Wsc = Gewicht (Tonnen) des Schrotts.
C0 = C% am Punkt D (durch Rechnung
erhalten).
MnD = Mn% am Punkt D (konstant, z. B.
MnD = Mn% am Punkt D (konstant, z. B.
0,30%).
Cr = Die Bezeichnung für Cr des Schrotts
kann hier eingesetzt werden.
Die wirklich in den Konverter von Beginn bei Punkt A bis zu Punkt D, (O£" ob), eingeblasene
ίο Sauerstoffmenge kann nach folgender Beziehung berechnet
werden:
Ofnob = Of ob - Olpob + 200 GE + 150WS
+ 50 WK. (2)
ob ist die gesamte eingebiasene Sauerstoff-
jpenge in m3.
O?r ob ist die von D bis E (Endpunkt) eingeblasene
O?r ob ist die von D bis E (Endpunkt) eingeblasene
Sauerstoffmenge.
GE ist das Gewicht des Eisenerzes in Tonnen. WS ist das Gewicht des Zunders in Tonnen.
WK ist das Gewicht des Kalksteins in Tonnen.
Das Eisenerz, der Zunder und der Kalkstein sollten vor dem Punkt D in den Konverter gegeben werden.
Das Sauerstoffverlustverhältnis E02 von Beginn
des Sauerstoffblasens bei Punkt A bis zu Punkt D wird nach folgender Fojmel unter Verwendung der
Werte (O?Dber.) und (OJ0Ob) berechnet:
Sauerstoffverlustverhältnis E02 =
(Tatsächlich verbrauchte Sauerstoffmenge)
— (Theoretisch erforderliche Sauerstoffmenge)
— (Theoretisch erforderliche Sauerstoffmenge)
(Tatsächlich verbrauchte Sauerstoffmenge)
Das Sauerstoffverluslverhältnis Eo? von Beginn des
Sauerstoffblasens bei Punkt A bis zu Punkt D kann leicht nach folgender Formel (3) errechnet werden:
„. OiDob - O?pber.
OfDob
Das Sauerstoffverlustverhältnis E£,E 2 von Punkt A
bis zu Punkt D, das nach der Formel (3) berechnet wurde, ist der dritte charakteristische Wert und wird
im Computer zusammen mit den ersten und zweiten charakteristischen Werten der Vergleichschargen gespeichert.
Bei Beginn einer neuen Charge wird eine Charge oder werden mehrere Chargen, die in ihren
Bedingungen der momentanen Charge ähnlich sind, als Vergleichschargen aus den früheren Chargen,
die im Computer gespeichert sind, ausgewählt und die Werte der Frischbedingungen der momentanen Charge
werden aus den drei charakteristischen Werten berechnet, die aus den Vergleichschargen erhalten
werden und als vorausberechnete Werte angesehen werden.
Ein Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Tabelle I wiedergegeben. Der Konverter hatte
eine Kapazität von 170 Tonnen. In den Konverter wurden 130 Tonnen Roheisen und 40 Tonnen Schrott
bzw. Zunder gegeben.
Die Zusammensetzung des Roheisens war folgende CHM4,5%, SiHM 0,60%, MnHM 0,70%. Der gewünschte
Endkohlenstoffgehalt ist 0,10%.
α | Erste charakteristische Werte | :■ | Zweite | Dritte | |
0.001211 | -4.224 | charakteristische | charakteristische | ||
Chargennummer | 0,001288 | -4.455 | Werte | Werte | |
0,001267 | -2,978 | CD(%) | |||
1 | 0,001413 | -2,446 | 0.53 | 21.8 | |
2 | 0,001201 | -4.714 | 0.54 | 21.0 | |
3 | 0,001195 | -4,478 | 0.67 | 19.0 | |
4 | 0,001182 | -4.924 | 0.82 | 17.9 | |
5 | 0,001229 | -3,418 | 0,53 | 19.6 | |
6 | 0,001298 | -3.590 | 0.52 | ISS | |
7 | 0.49 | 20,0 | |||
8 | 0,54 | 19.3 | |||
9 | 0.64 | 15.9 | |||
-0.001174 | |||||
-0,001441 | |||||
-0,000941 | |||||
-0,001070 | |||||
-0,001485 | |||||
-0.001235 | |||||
-0,001340 | |||||
-0,000785 | |||||
-0,001327 | |||||
Charj.ennummer | (I |
0,001447 0,001236 0,001223 |
|
10 11 12 |
|
Fortsetzung
Erste charakteristische Werte
-0.001022 -0,001200 -0,000788
Das Rechenverfahren auf der Basis der drei charakteristischen Werte arbeitet folgendermaßen: Die
Werte α, '. ;.·, C1, und E0 1? sind von den Vergleichschargen her gegeben. Dann wird die von Punkt A
bis Punkt D erforderliche Sauersioffmenge nach
folgender Formel berechnet.
CO"=l8-Si,m 4-9.5(CHM-Cn)
f 2.1 (MnHM - Mnn)
+ 4,7TiHM}-W1IM-(1 - E?,1?)+ |8-SiCH
4- 9,5 (CCM - C0) 4- 2.1 |Mnr - Mnn)
4- 4.7 TiCM } · WCM · (1 - Ef/?) 4-18· Sisc
+ 9,5 (Csc - D0) 4- 2,1 (Mn5T - Mnn)
4-4,7Tisc|-Wsc (1 - E?»). (4)
Dann wird die von Punkt D bis Punkt E erforderliche Sauerstoffmenge. wo das Stahlbad den gewünschten
Endkohlenstoffgehalt CE% hat. nach folgender Formel berechnet:
OP== -1—Hn(^e1"0"- ß)
Zweite
charakteristische
Werte
Werte
Cn (%)
0,95
0,57
0,63
0,57
0,63
Dritte
charakteristische Werte
23,8 18,2 19.8
- ln(nC-c'·-
- /c2)-Gin.
(5)
Es bedeutet: CE ist der gewünschte Endkohlenstoffgehalt
in Prozent des Stahlbades, k2 ist eine Konstante,
die das Verlustverhältnis der Grundmaterialien bis Punkt D und Gin ist das Gesamtgewicht aller Grundmatcrialien.
in Tonnen, die in den Konverter gegeben wurden.
Die erforderliche Gesamtmenge an Sauerstoff wird aus den Formeln (4) und (5) nach der folgenden
Formel berechnet:
of = o?"+ o?1
(6)
Aus der Formel (6) wird die in den Konverter geblasene Sauerstoffmenge nach folgender Formel
- 2,054
- 3,962
-2,931
-2,931
berechnet:
Of = Of - (200 Ge 4 150 WS 4- 50 WK). (7)
Of = Of - (200 Ge 4 150 WS 4- 50 WK). (7)
is Die Dimension für das Gas ist Kubikmeter und für
das Gewicht Tonnen.
Der Sauerstoff-Frischprozeß wird mit den vorausberechneten Sauerstoffmengen, die nach der Formel (7)
berechnet wurden, durchgeführt. Der Punkt, bei dem
2ü die vorherbestimmte Sauerstoffmenge durchgeblasen
ist. ist der Punkt E, wo der Stahl den gewünschten Endkohlenstoffgehalt CE% erreicht hat. Während
dieses Frischprozesses werden keinerlei Analysen der Zuschläge zum geschmolzenen Stahl oder Messungen
der Temperatur des geschmolzenen Stahles durchgeführt. Dementsprechend werden auch keine Steuerungsoperationen
durchgeführt.
Ein Beispiel der Auswahl einer Vergleichscharge ist nachfolgend wiedergegeben. Zuerst wird eine
Auswahltabelle für Vergleichschargen festgelegt, wie sie in Tabelle II wiedergegeben ist, und in dem Computer
gespeichert. Es werden wenigstens 50 frühere Chargen, die im Computer gespeichert sind, gegen
die 11 Auswahlgegenstände, wie sie in Tabelle II
in der Folge von der ersten bis zur vierten Wahl wiedergegeben sind, verglichen. Es werden dann wenigstens
5 Chargen, deren Frischbedingungen der momentan zu steuernden Charge am meisten ähnlich sind, ausgewählt.
Der Vorrang unter diesen ausgewählten
Chargen wird durch die Ähnlichkeit ihres tatsachlichen
Kohlenstoffgehalts CE% am Endpunkt im Vergleich
zum Endkohlenstoffgehalt C% der m inen tan zu steuernden Charge festgelegt. Es wird >ne Charge
der ersten Wahl bestimmt, die einen vi vüchlichen
Kohlenstoffgehalt CE% hat, der am masten dem
gewünschten Kohlenstoffgehalt C% ι·η>■-·,"rieht. Aus
dieser Charge werden die Werte «, .. jt und EO9
entnommen und für die Berechnin .·>·· Gesamtmenge
Sauerstoff verwendet, die nach ; ormeln (4)
bis (7) in den Konverter zn blasen <-■
Tabeüe II
C regenstand
Gesamtmenge der zugeführten
Grundmaterialien (Tonnen)
Grundmaterialien (Tonnen)
Heißes Metall (%)
Kaltes Metall (%)
Sinter (%)
Kalziumoxyde + 1Z2 Fluorit (Tonnen)
Volumen des eingeblascnen Sauerstoffs (m3)
unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt
±4000 Auswahl
pnbegrenzt
± 3
± 3
3
3
3
±3000
20
2
2
2
2
2
2
2
2
±2000
± 5 ± 1 ± 1
± 1
■t 1 ±1000
Gegenstand
Fortsetzung
10
Lanzenhöhe (mm)
Fluorit (kg)
Kieselsäure (kg)
Endpunkt der Temperatur (0C) fcahl der Chargen
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. in eine Blasperiode, während der die Entkohlungs-
geschwindigkeit in der Hauptsache durch die Temperatur des heißen Metalls und des Silizium-
gehalts des in den Konverter gegebenen Materials bestimmt wird,
2. in eine Biasperiode, während der die Entkohlungsgeschwindigkeit
in der Hauptsache durch die zugeführte Sauerstoffmenge unabhängig vom
KuhleLsluiTgehalt beeinflußt wird und
3. in eine Periode, während der die EntkohLngsgeschwindigkeit
in der Hauptsache durch den kohlenstoffgehalt bestimmt wird,
und Formeln bezüglich der Entkohlungsgeschwindigkeit
und des Kohlenstoffgehalts in jeder Blasperiode vorherbestimmt werden, diese Formeln durch nachfolge.idu
Faktoren, falls erforderlich, korrigiert werden und gemessene Werte des Kohlenstoffgchalts der
Schmelze und des geschmolzenen Stahls hinzugefügt werden. Da jedoch diese vorherbestimmten Formeln
bezüglich jeder Blasperiode fixiert sind, hat dieses Verfahren den Nachteil, daß selbst bei einem Versuch,
die Vergleichschargen, die ähnliche Bedingungen als die momentan betriebene Charge aufweisen, zu verwenden,
es schwierig ist, die Ergebnisse oder Erfahrungen der früheren Chargen mit Gewinn anzuwenden.
Beim Verfahren in der Zeitschrift »Journal of Metals« vom April 1964, S. 340 bis 345. ist die Steuergenauigkeit
nicht allzuhoch, da die durchschnittliche Entkohlungswirksamkeit des gesamten Frischprozesses
der Steuerung als Standardwert zugrunde gelegt wird. Mit Fortschreiten des Slahlfrischprozesses
und der Verringerung des Kohlenstoffge'ialtes des
Stahls durch Entkohlung nimmt der Enlkohlungsgrad entsprechend ab, und es können daher die berechneten
Sauerstoffmengen nicht als Bezugswerte verwendet werden. Es sei denn, daß der Kohlenstoffgehalt des
Stahls am Endpunkt der früheren Chargen genau dem Kohlenstoffgehalt der momentanen Charge entspricht.
Die Aufgabe der Erfindung ist somit darin zu sehen, daß zur Steuerung des Kohlenstoffgehaltes des geschmolzenen
Stahls am Ende des Frischens nicht nur Mittelwerte des gesamten Frischprozesses als Standardwerte
zugrunde gelegt werden, sondern zur Erhöhung der Steuergenauigkeit charakteristische Werte
verschiedener Perioden des Frischprozesses ermittelt und verwertet werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die F.ntkohlungsgeschwindigkeitskurve der früheren Chargen im absteigenden Ast durch die bei
dynamischen Steuerverfahren an sich bekannte Formel
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-
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