DE753758C - Verfahren zur Beeinflussung des Schmelzverlaufes im Konverter - Google Patents

Verfahren zur Beeinflussung des Schmelzverlaufes im Konverter

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DE753758C
DE753758C DED78893D DED0078893D DE753758C DE 753758 C DE753758 C DE 753758C DE D78893 D DED78893 D DE D78893D DE D0078893 D DED0078893 D DE D0078893D DE 753758 C DE753758 C DE 753758C
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DE
Germany
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oller
converter
exhaust gas
influencing
oxygen
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DED78893D
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English (en)
Inventor
Rudolf Dr-Ing Frerich
Theodor Dr-Ing Luetgen
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Dortmund Hoerder Huettenverein AG
Original Assignee
Dortmund Hoerder Huettenverein AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/30Regulating or controlling the blowing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zur Beeinflussung des Schmelzverlaufes im Konverter
    Bei der Stahlherstellung nach dem Wind-
    friscliverfahren ist es heute üblich, daß ent-
    spi-ccliend der chemischen und physikalischen
    13escliaffenheit des Roheisens vor Beginn des
    Blasens die erforderlichen Zuschläge, z. B.
    Kalk und Schrott, gegel.ien werden, deren
    riclitile Menge sich al,%er erst nach dem Er-
    Wastil niellrerer Scliinelzen ergilit. Abgesehen
    da@c>n, (laß inan erst in den ersten Minuten
    der Entpliospliorungsperiode, also erst nach
    liecildigung der Entkohlung Schlüsse auf den
    'feiullcraturgan g der Schmelze ziclicn und erst
    zu (liescin Zeitpunkt mit der Zugale voll
    1Ciilil;clirött die Temperatur regeln kann, ge-
    winlit man erst 1>:i der ersten Stalilprol)c,
    also zu einem Zeitpunkt, an dem dass Ver-
    fahren fas:t#,beendet ist, einen Einblick, ob die
    anfangs getroffenen Maßnahmen für den Ab-
    lauf des Frischvorganges richtig gewesen sind.
    Erschwert wird diese Arbeitsweise durch
    schwankende Roheisenzusammensetzung und
    deren Temperatur oder Veränderung sonstiger
    Verhältnisse, z. B. des Konverterzustandes, so
    daß der B1aseineister immer erst durch (las
    lrhlasen einiger Sclilnelzen ein 13i1(1 erli:ilt,
    ob er den eintretenden Verhältnissen - ent-
    sprecliend richtige Maßnalinien getroffen hat.
    Tiu Gegensatz zur Arhcitsweise ini Martin-
    ofen, hei der genügend Zeit zur .1'r(lbenahmc
    und zur Analvse (ler T'rohen vorbanden ist,
    hat der Thomasstahlwerker kein Mittel, den
    jeweiligen Alllauf des Frischvorganges schon
    während des hrischeus selbst zu erkennen, uin
    mit Hilfe dieser
    schon während
    cles hrisclielis irgendwelche Maßnahmen er-
    -reifen zu können, uni eine bestimmte ge-
    wünschte Art des Frischverlaufes zu bewirken.
    1=s gibt aber zur I:rzeugulig eitler liestiininteil
    Güte des' Stahles für ein Roheisen gegebener
    "Zusammensetzung nur einen günstigen Ablauf
    cles Frischvorganges.
    Man hat bereits aus der Zusammensetzung
    (ler Konverteral)gase Schlüsse auf die Sauer-
    stoffverteilung im Bad, in der Schlacke und in
    den Abgasen gezogen. Diese Schlüsse konnten
    aber erst inirner hinterher über den stat-t-
    gefundenen Frischvorgang gezogen werden.
    Sie gipfelten in der Feststellung, da13 ein Teil
    des Sauerstoffes itn Lad und in der Schlacke
    verbleibt und ein anderer Teil sich mit dem
    Koli.lenstoff zu Kolllenolyd bzw. I7#olilensäure
    umsetzt. Damit ist aber nur die alte Er-
    kenntnis aufs neue bestiitigt, daß ein Teil des
    angebotenen Sauerstoffes während des Fri-
    schens vom Bad gebund°ti, ein anderer Teil
    finit Hilfe des Kohlenstoffes gasförmig aus
    (lein Bad wieder entfernt wird.
    Auch beurteilte inan bei diesen C;berlegun-
    gen itn allgemeinen den 1>rozeß nach w<i.rme-
    technischen und nicht nach nietallurgischeti
    Gesichtspunkten. Aus der Tatsache, (laß inan
    z. 13. Sauerstoff in den Analysen der Abgase
    fand. .chloß man, daß dies unbedingt zu ver-
    meiden sei. '.\Tan versuchte, den benierkens-
    werten C O-Gehalt der Ab-ase in CO, zu ver-
    wandeln. Ganz abgesehen davon, da.ß heute
    einwandfrei feststeht, dal3 1>e1 der augenblick-
    lich geübten -1r1 des Thoniasverfahrens
    .Sauerstoff ini Abgas überhaupt nicht vor-
    kommen kann und nur Analysenfehler ztt
    diesem falschen Schluß führen konnten und
    es auf Grund physikalisch-chemischer Gesetze
    gar nicht möglich ist, innerhalb des Bades
    clen gesamten Kohlenstoff zu CO., zu ver-
    brennen, tvtir(leu sogar Vorschläge gemacht,
    eben I'rorel3 derart zu fiilircri, daß niiiglichst
    kein Sauerstoff voni Eisen aufgenommen
    wird. Auch diese horderun l; ist nach physi-
    Gesetzen L-<illi#t untnüg-
    lich; ganz abgeseheil darein, dal3 ill (111l vor-
    liegenden lall aus (lebt .\11;;a>.211 a111 1'.11(1e des
    \"ertallretts iil)erlt:till)t I:(#ill t° Schlüsse aLtf die
    Sanerst(ilfaufnalu»@ de, l1ade. gezogen wer-
    (ltil kütlntn. da keine @leziehitnell i11 diesem
    'Feil des Verfahrens zwischen A1>gaszu-
    :atun@et@sctzung tind Sauerstotlverteilnii- in
    11a(1 lind Schlacke i>cstelleii. 1)1e Satlerstc)1f-
    auit@allme am I:ii(le de. I'r(izesse., die in ge-
    Liis.cm lmfatt iil)ct-llatll)t nicht zu verntci-
    (@(i@ ist, richtet ,fielt Bach (1;-t11 Ila.izit:it.ra(1
    @icr Sritlaiku t111(1 (ler i<wuiii@ Lmriterr.cltett-
    den Temperatur, d. h. auch wiederum nach
    physikalisch-chemischen Gesetzen,
    .Hall weiß ferner, (1a13 die Konverterabgas-
    zusammensetzungen unterschiedlich ausfallen
    können. Nlan Nveiß auch, daß einzelne
    to-ren, z. 13. Roheisenzusainmensetzung; der
    Temperaturgang der Schmelze, die Konverter-
    heschaffenheit und Konvertertemperatur, einen
    Einfluß auf die jeweilige Zusamniensetzullg
    des Abgases ausüben. Es wurde deshalb unter
    rein wärinetechni;schen- Gesichtspunkten vor-
    geschlagen, den Einfluß dieser und :ilinlicher
    Faktoren durch Untersuchungen zu ermitteln.
    Es mußte aber bisher hei diesem Vorschlag
    bleiben, und es konnte zur praktischen Aus-
    führung dieser Untersuchungen nicht kommen.
    weil hei der Durchführung des Frischvorgan-
    ges, wenn man z. B. den Einfluß des Silicium-
    gehaltes des Roheisens eindeutig ermitteln
    wollte, alle übrigen Faktoren gleichgehalten
    %ver(len müßten, was in der Praxis unmöglich
    ist. Aber gesetzt den Fall. daß es wirklich
    für e irren F aktor gelänge, seinen Einfluß genau
    zu ermitteln, so würde das -,vifdertitn voraus-
    setzen, wenli. man diese Erkenntnis in die
    Praxis übertragen wollte, daß alle übrig-en
    Faktoren stets gleiclizulialteii sind. Das ist
    aber betrieblich nicht möglich. Bei der pra.1:-
    tisch::n Durchführung des Th(»llasverfahrens
    verändert sich bekanntlich ständig die große
    Zahl der einzelnen Faktoren, die unter Uni-
    ständen in ihren einzelfiten Einflüssen sich
    gegenseitig üb,.r(lecken oller auch je nach
    Lage addieren können. Die entsprechende
    Abgaskurve wird immer (las 1?rg el»lis de.
    gemeinsamen Zusammenwirkens aller stets
    schwankenden Faktoren bleiben. So ist es
    z. l3. unmöglich, (las Roheisen finit stets
    gleicher Zusainniensetzung zur Verfügung 7.t1
    halben; auch 1.t es unmöglich, ein Roheisen
    stets gleicher Temperatur zu erhalten; völlig
    unniöglieh ist es aber, stets gleiche Kon-
    vcrterfornicn tind Konverterteinpüraturen -7t1
    halben.
    1)1e l:rlindnng geht nun davon aus, alle
    Ilt;tßgel>liclieil haktoreil illit ihren eiuzeliieti
    1?inflüssen auszuschalten t111(1 einen Stahl
    herzustellen, (ler trotz d(-i- unterschiedlichen
    Ausgaligsfaktoren einen stets glticllrn Vrisch-
    vrn,;;anri crf;ihren hat.
    AitIgal)e der I:rfiudung ist, durch Ein-
    haltutig Ciltc. :;cLVütt.cltlen, (l. lt. giili.tigsten
    Schillelzverlaufs, citteil Stahl gleicluu;il@ier
    tüte zu ei-zetigcii.
    Da (11.s Thotlt;tsverfahren unter phvsika-
    lisch-clteiniscltvil Ile<lingutlg@cn al>liiuft, deren
    jeweilige -1r1 abhän#gir ist von (betu I?iniluli,
    den alle 1>c#teili#,tcti Vakt(>rell iii ihrer Gc.santt-
    Ileit ;Lllall>uil. :,) kann nian (Ivil Ablauf (k.,.
    \'crfalireil# illt g<#tvüt1.-;cl ltcit `inne (1111-c11
    .\tulurun@ (lie:w it((1iti@utt@un I(til;(wn. \\':ilt
    1'eil(1 111a11 (I111 CheL1115@11a'tt. A»fm-derungen im
    gl-()13en mid ganza'n sclio» vor (Ielll 1)rozeß
    Il»rcü \'t)rl>`Art'ite»(le \Valil des riclltieen
    IZtrliiititi#, tragen kann, gibt die.:\bgas-
    alial\-st', N\-t#ttll sie wällrtlld (1<2s l,'risclieils
    -illlttillstetis erlialtc» und ausgewertet Nv#@rdcit
    kali», die \li@glichl;eit. Scliliissc auf die: jei\-ei-
    ii@lt 1)Ilvsü:alisch-ch#emis@hen Beedingungen
    zu zielfeil, unter denen (las Verfahren abläuft.
    I )i(' l':i-fiiduii- erreicht das gesteckte Ziel
    dadurch. dal3 die Zusammensetzung der Ab-
    ;fa;e laufend festg.atellt \\-ird und entspre-
    chviid den ermittelten Abweichungen der
    ( lc-lialtv an 111-olil@ii()@vd und Kolfensätire N-oll
    drii als @ü»stig festgestellten 1?rfahren @s\N-erten
    die Sauerstoffzufultr 1)zw.- die Temperatur
    durch (hie \Vindzufulir oller durch! Änderung
    tle: Saucrstott@chaltcs des Windes. oder durch
    Zugalp' von 11'ür»letrügcrn oder lüilifnitteln,
    oder durch mehrere dieser Maßnahmen in
    solchem \F alle eingeregelt werden, (laß
    \\'ührc'itd der l:»tl:olilu»gsperiocle eine starke
    I la(Ii-cduktion durch l.`olilciistoif eintritt.
    \'1,1i t1(`11 genannt.» Maßnahmen sind die
    (irs ;/Llsat/"t'S N-011 1\-iillllllitt#elti (Sdll-ott)
    sowie der Sauerstoffanreicherung des Ge-
    1)l:lse\\'lll(les selir 1\"tchtl@r 1111C1 sogar aus,#cllla-
    -t#I>c»(1. I)tii-cli diese beiden Mittel ist 111a11
    i11 rl;#r I.;tgc, ,7e11 ?@ rischN-o.rb ang reih tellipe-
    raturmü@iig im \-cirlltsti»»nten Sinn ablaufen
    Ill I;l#@@ 1t. 1)lll'Clt SCill-ottzti('al)e Ist 111:1t1 111
    Ik'i- Lage, dir` l;las#etentl>,ratur 1terabzu-
    drückvii, initt:lsauerstotfanr@eichenufg sie
    ;1l:, r :ruf di(:-
    e\vünschte I Tühe zu bringen.
    \1':illrt'ltrl. Nvi.#! ollen ausgefi.ilirt, (1i0 vor-
    dahin zielen, den
    1)I'tllt'Li \\'a1-111@L@@hill@@ll gILllstlg ahlautt'n 711
    Iasa'n. braucht und darr 1)"1»i \'erfaliren
    `L#Inüi#i der I:riittclttng 1<eilic kürhäicht hierauf
    gclKnlllllen \\'criLe.». Viii- den Stahl\\-c#rla'1_
    I):##tellc iii ('rster Liiiia# die .l@orahru»g, olf»t-
    hücl«iclit auf it_@t'tid\\:elrlit#\\'ürmetecltlf-ialrelL
    fr;tgt'tt eilten »iii1liclist lit)cli\verti"c» Stahl
    711 e1'I@tlgt'lt, 1\'(>gegell \\"arI17CtCChtlI@C11C`
    l' 1'a@l'Ir t'f'st 111 IN\-l'll@l' l,lllie 7.l1 l)e;lcllteil sind.
    I )i;` f,:rti»dttng bietet di;t 1\Tiigliclll:cit.
    mittel.,; (k'1- -\1)gaS:t.l,lal@'@e. die: 1"()1't'@illlaa`lie
    \i-Ire it@\\'a`i@c ;ruf illl-t' LLicIttigkeit näcliztt-
    prt11t'll. S() 1;a1111 111:11l erittitteln, \Vta#\'Ia'1
    sallt'1-t(IIt a11 <ISS !lall v-am, rt'll ist lmd
    \\'ia'\'iel :fit (1a#11 K))Ilh#li:@t()Ii.. \4`01t11 tLll(#r S.:Iltcr_
    ,(()Il still mit (Ivill h_()Il1C'll@lt)t't z1111C)1111'll@alll-a:
    tilii#t'tzt, IK@tr:i@@t (Ivi- I iiidlst@eli;ilt (IL'r .\1)-
    _I (1()t1, falls tlt.,. 1'lll@t't".'.llllg Zu 1\I)lllt'll-
    @)C\-(1 L'1'Itll..rt ,j.l.t)((i(11. \\'11l1 -IIIL'@el' I1tK'@I@t-
    \\t'I-l 1111 .\1),l@a; lll)e1'.;L71 11'1(-W11 , @l1 11111:.i 11 lt'
    il! (@ r@cltüss1 g;' Satte 1-@t(Ili 111 ('11 ge aus (1@ 111 I l;1 d
    1./.\\ aus der @iltl;lü.a :tl1e@@:l)('ll @,'ilt. cliv iii
    l1('11 \-((tall@..@;lll:;t'ita'll \lllllllt'li ((t'@ I'1-I@illt'il@
    div.L'it :Il,@a.@i'll;'llt`I1 @;Ltta'I'@l(111 :IIIIe11t@i11lllt'lt
    hat,
    \Vie aus den A1)1). i und 2 er@iclitlicli- ist,
    kann die Ausbildung der CO- und CO.,-
    Abgaskurven einen sehr tiittei-sclii2(lliclieii
    Verlauf iiviinieil. Gemäß :\1)1). 1 kain es zti
    einer stai-keii satierstatial>uabe des l3acles
    bzw. (ei- Schlacke "eln:il3 .N1)11. nicht. Mit
    arideren \\"orteli: I':, ist die @clul>#elz#c nach
    :'11)1). i durch den Kohlc».stoit re(ltiziert
    w(lrdcn, -
    Das anzustrebende Ziel ist. den I'risch-
    vorgang so zu führen, daß während der Ent-
    kohlungsperiode eine starke 13adreduktion
    durch Kohlenstoff hcrl)#eigefiihrt wird und
    (1a13 die nachfolgende l:ntl)liosplioruligsperiode
    1)iivsil<aliscli und chemisch günstig
    \v i rd.
    Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dal3 aus
    der laufenden Aufzeichnung der CO- und
    C0.,-Gehalte der Abgase während des
    Vriscliens durch einen in Abb. 3 dargestellten.
    sinngemäß ausgebildeten und zu handhaben-
    den Schieher die ßadreduktion übenvacllt
    \\-i rd.
    Mit Hilfe der Abgasanalvse und (fieren
    Auswertung ist die \IÜglichi:eit gegeben, die
    Wällrend des Frischens ct\\-a notwendigen
    \lal3»alnnen zur Beei»llusswig der Kolik»-
    stott\-t#rl)rc»»tuig zu ergreife». Diese \lal3-
    iialinit=ii sind folgende:
    \-(11- ilegillll des l@ rische»s dir: u»geF:ilir
    richtige Bemessung (les lall: till.(1 Sciii-(rtt-
    sati
    \\'ülii-e»cf des Vrisihens die Regelung (her
    Scl»nelztenll)eratur t. durch die \Vindfüli-
    rutig, ?. durch die Zugale \-o11 Stoffen, die
    ': i»@, gr()Lle \-erlx-cnnu»gs\N'ärme liefern, z. 1;.
    durilf @auerstoffa@rt@iche-
    ru»g des \Viiides, entweder für die gesamte
    i#'.»thohlu»gsl)t`rio(le oder nur für kurze Zeit-
    4. 4. (Ittl-rh (fit` Zugale \-()» 1Lü111-
    sclirott oller .\ufg:Ll)e des Kalkes iii Tei.l-
    I»cnge» \\-ühreli<T des .l-,'rischens, ;. durch
    \1";1i1 tl#"i- für (1e1.1 "iiiistigen Ablauf tler Ent-
    I)lu)sl)lu@ru@gs@ierie@@@e erforderlichen 1`ülil-
    @llll-t@ttrlllilell @clinil 1)l'1111 Abklingelt de 1'
    f\(>lllt'tl>1l)ffpel-I11(1@, t1111 dir; .la@tp@t)@1)@üt'ttt@g@-
    1>@ril)I1@ 1>h\#sikali@cll und clletniscll glltt@tlg
    t"I11lillt'ltt'II. -
    1)#r l'I:t'r \\'adli#»(ic ist \\'eitt'i-liiii (I111-cli die
    Ivt'lllltl4is tlt#I- .\I>,yaskttr\w iil <h'It Stall(I @c-
    Li.iiliial lil)('1- (Ivil \'t'r\N'#L'll@lttll.r\\'a't'I: (IL#i-
    l'lll"/.#e 111e11 @Cllllla'I7.t' t'111 IIC'@1-1141(It'lW@ l @1"1.#'.'ll
    a11/.111,'1::11, #J11 aildt'i'a"; Mal (Il! l @lllt' >:i1111-
    liC1rL`r @ihltl:l'/.a#Il -/.» aeiga#i-ii nild t'ililrt#it-
    TIL'll('r
    - I)l@ llle()1-@Ll@iliC'll \'()i'all@@el'/.ltit:,'.'ll fltr (it'I1
    -\II(@a@all#\\".'1"1t114@@1'lllt'Ik'1' IK'I'LIII:'I1 darauf.
    dal3 llei \()iI1;1111@111t'lla'I- \'a'1'i)I't'lill»11@ mid 1K'1
    I@clllh'ilsit)ltülx#rsihul.l nur =1°'a C t)_, oder
    -i i-t'°@r° (.@t ) 1W\\. t'111 t'Itlrlll-t'i IK'Tltla'# I f((i
    \\t'I-t\'i11ta11i11@ tll('@t'1" ln#L(ieil i111 \II-as vm'-
    banden ist, wenn die Sauerstoffumsetzung allein finit dem Kohlenstoff erfolgt. Da nun sowohl CO" als auch C O im Abgas vorhanden sind, ermittelt die Linienführung des Schiebers, wieviel CO bei einem jeweiligen C O,-Gelialt höchstens vorjlanden sein inuß. \Vird dieser Höchstgehalt an C O nicht erreicht, so muß neben dem Kohlenstoff eine Oxydation anderer Roheisenbegleiter einhergehen: wird er überschritten, so erkennt man aus dem -Maß der Überschreitung die Stärke der Badreduktion.
  • Gemäß Nbb.3 sind auf der Ordinate iill Maßstab der C O- bzw. C O; I-Zurv en des aufschreibenden Anzeigegerätes z i Teile C O, (B) und 34,6 Teile C O (C) und auf der Abszisse ein beliebiger -Maßstab aufgetragen. Zweckmäßig wird die \cigt= der C OLinie unter einem Winkel von 3o bis 4.5° gewählt. Je kleiner dieser Winkel isst, desto größer wird die Ablesegenauigkeit. Der so ' im Schaubild festliegende Punkt E wird finit dem CO-Punkt (C), 34,611/o CO, verbunden. _-1 bezeichnet den IN-ullpunkt. Die Luftfeuchtigkeit kann durch Parallelen zu diesen Verbindungslinien berücksichtigt werden.
  • Die Arbeitsweise ist gemäß deal Abb. 4. bis ; folgende: -Man legt die Linie g-D des Schiebers nach Abb. 3 auf die Abszisse des aufschreibenden Gerätes und verschiebt ihn horizontal so weit. bis der auszulvertende CO.,-Punkt der vom Gerät angezeigten Abgaskurve auf der Linie A-E, also auf der C O; Linie, liegt. Darauf erfolgt eine senkrechte Bewegung des Schiebers, bis der auf der Linie A-E ermittelte Punkt auf der Abszisse des Gerätes. also der Nullinie, liegt (ilcue Lage des Schiebers A1, Cl, El). Die Lage des zugehörigen CO-Punktes zu der LiilieCl-El gibt an, wenn er unterhalb Cl-El liegt, daß noch eine Oxydation der übrigen Roheisenbegleiter stattfindet (AM. 4 und 5) ; wenn er auf der Linie Cl-El liegt (Abb.6), daß sämtlicher Sauerstoff des Windes sich nur finit dem Kohlenstoff des Roheisens umsetzt. Liegt er aber oberhalb Cl El (Abb. 7), so findet eine Radreduktion (Lurch den Kohletlstoit statt. Die Entfernung von der Linie C-li ist ein Maßstab für (fas Verhältnis der Oxydation des hohleitstoties zur Oxy(lation der übrigen das Rolleisen enthaltenden Elemente bzw. für die Reduktion (leg Bades und (lci- Schlacke.
  • Eine praktische Auswirkttiig der Verfahrensweise wir(- an 1 Land der -\171). 8 1)escliriel)ell.
  • Die ausgezogenen Linien zeigeil (letl Verlauf einer Schmelze, ollile ins Sinn (ler Ertin-(ltlii- auf ihren Verlauf eingewirkt zu lla,l@ii. lici laufender \-erfolun@ der .\1)<,asl:tirvcil li;itte inan ohne weiteres gesehen, daß iili Punkt a., wo schon der geringe Steigungssinn der CO-Kurve ztt erkennen war, kein Wind abgezogen werden durfte. Ebenso war es sticht richtig, nach 5 Minuten, mitten in der Entlohlungsperiode, Schrott zuzusetzen.
  • Bei laufender Überwachung und Auswertung der Abgaskurve hätte man den Wind nicht gedrosselt, sondern im Gegenteil entweder die Windmenge noch gesteigert oder zum mindesten gleichgehalten. Durch diese Maßnahme wäre eine stärkere Badreduktion aufgetreten, die D-lasdauer wäre kürzer gewesen und die Schrottzugabe wäre erst am Ende der Eiltkolllungsperiode erfolgt. Dadurch hätten sich die gestrichelt gezeichneten lsurveil ergeben. Durch diese -Maßnahme wäre i. eine stärkste Badreduktion durch Kohlenstoff erfolgt, 2. durch die spätere Schrottzugabe die nachfolgende Entphosphorun gsperiode günstiger eingeleitet worden, 3. die Chargendauer um einige Minuten verkürzt worden, 4.. die Stahlgifte erheblich besser gewesen.
  • Die Absaugung von Abgas kann mit Hilfe an sich bekannter Einrichtungen, z. B. wassergekühlter Rohre, aus der Mündung des Xonverters erfolgen. Als Geräte mit sofort anzeigender Abgasanalyse sind z. B. solche geeignet, die bei Änderung des Verhältnisses von C O : CO., den veränderten elektrischen Widerstand anzeigen.
  • Das neue Verfahren. ist für das basische und sinngemäß auch für das saure Windfrischverfahren anwendbar.

Claims (1)

  1. PATE XTANSPRUCti: Verfahren zur Beeinflussung des Schmelzverlaufes im Konverter durch be= stimmte Maßnahmen an Hand der laufend festgestellten Abgasanalysen, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend den ermittelten Abweichungen der Gehalte an Kohlensäure und Kollleiloxvd von deal als günstig festgestellten Erfahrungswerten (sie Sauerstoffzufuhr bzw. die Temperatur 111 an stell I>l'kallllter Weise durch die Windzuftilir oller durch tlii(lerung des Sauerstoffgehaltes des Windes oller durch Zu Gabe von \\'ürmetr ägcr n oller Iiülllillitteln oller (Lurch mehrere (Mieser 'Maßnahmen in solchem Maße eingeregelt werdeil, dali wüllrtn(1 der Entkohlulhs-Ilrriode eilte starke l>;t(ire(iul<tioil durch holilenstofl eintritt. @lll`:\l)@ft'117.1111 <l@@ la-I111(lillt;;@@@<tlstandS voni Stand der 'l'crliiiil< "iii(t iin l:rtcilttnss- verfahren folgende I)rucl::cltriftetl inBetracht "ezo#,ell worden:
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