DE753758C - Verfahren zur Beeinflussung des Schmelzverlaufes im Konverter - Google Patents
Verfahren zur Beeinflussung des Schmelzverlaufes im KonverterInfo
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Description
- Verfahren zur Beeinflussung des Schmelzverlaufes im Konverter
Bei der Stahlherstellung nach dem Wind- friscliverfahren ist es heute üblich, daß ent- spi-ccliend der chemischen und physikalischen 13escliaffenheit des Roheisens vor Beginn des Blasens die erforderlichen Zuschläge, z. B. Kalk und Schrott, gegel.ien werden, deren riclitile Menge sich al,%er erst nach dem Er- Wastil niellrerer Scliinelzen ergilit. Abgesehen da@c>n, (laß inan erst in den ersten Minuten der Entpliospliorungsperiode, also erst nach liecildigung der Entkohlung Schlüsse auf den 'feiullcraturgan g der Schmelze ziclicn und erst zu (liescin Zeitpunkt mit der Zugale voll 1Ciilil;clirött die Temperatur regeln kann, ge- winlit man erst 1>:i der ersten Stalilprol)c, also zu einem Zeitpunkt, an dem dass Ver- fahren fas:t#,beendet ist, einen Einblick, ob die anfangs getroffenen Maßnahmen für den Ab- lauf des Frischvorganges richtig gewesen sind. Erschwert wird diese Arbeitsweise durch schwankende Roheisenzusammensetzung und deren Temperatur oder Veränderung sonstiger Verhältnisse, z. B. des Konverterzustandes, so daß der B1aseineister immer erst durch (las lrhlasen einiger Sclilnelzen ein 13i1(1 erli:ilt, ob er den eintretenden Verhältnissen - ent- sprecliend richtige Maßnalinien getroffen hat. Tiu Gegensatz zur Arhcitsweise ini Martin- ofen, hei der genügend Zeit zur .1'r(lbenahmc und zur Analvse (ler T'rohen vorbanden ist, hat der Thomasstahlwerker kein Mittel, den jeweiligen Alllauf des Frischvorganges schon während des hrischeus selbst zu erkennen, uin mit Hilfe dieser schon während cles hrisclielis irgendwelche Maßnahmen er- -reifen zu können, uni eine bestimmte ge- wünschte Art des Frischverlaufes zu bewirken. 1=s gibt aber zur I:rzeugulig eitler liestiininteil Güte des' Stahles für ein Roheisen gegebener "Zusammensetzung nur einen günstigen Ablauf cles Frischvorganges. Man hat bereits aus der Zusammensetzung (ler Konverteral)gase Schlüsse auf die Sauer- stoffverteilung im Bad, in der Schlacke und in den Abgasen gezogen. Diese Schlüsse konnten aber erst inirner hinterher über den stat-t- gefundenen Frischvorgang gezogen werden. Sie gipfelten in der Feststellung, da13 ein Teil des Sauerstoffes itn Lad und in der Schlacke verbleibt und ein anderer Teil sich mit dem Koli.lenstoff zu Kolllenolyd bzw. I7#olilensäure umsetzt. Damit ist aber nur die alte Er- kenntnis aufs neue bestiitigt, daß ein Teil des angebotenen Sauerstoffes während des Fri- schens vom Bad gebund°ti, ein anderer Teil finit Hilfe des Kohlenstoffes gasförmig aus (lein Bad wieder entfernt wird. Auch beurteilte inan bei diesen C;berlegun- gen itn allgemeinen den 1>rozeß nach w<i.rme- technischen und nicht nach nietallurgischeti Gesichtspunkten. Aus der Tatsache, (laß inan z. 13. Sauerstoff in den Analysen der Abgase fand. .chloß man, daß dies unbedingt zu ver- meiden sei. '.\Tan versuchte, den benierkens- werten C O-Gehalt der Ab-ase in CO, zu ver- wandeln. Ganz abgesehen davon, da.ß heute einwandfrei feststeht, dal3 1>e1 der augenblick- lich geübten -1r1 des Thoniasverfahrens .Sauerstoff ini Abgas überhaupt nicht vor- kommen kann und nur Analysenfehler ztt diesem falschen Schluß führen konnten und es auf Grund physikalisch-chemischer Gesetze gar nicht möglich ist, innerhalb des Bades clen gesamten Kohlenstoff zu CO., zu ver- brennen, tvtir(leu sogar Vorschläge gemacht, eben I'rorel3 derart zu fiilircri, daß niiiglichst kein Sauerstoff voni Eisen aufgenommen wird. Auch diese horderun l; ist nach physi- Gesetzen L-<illi#t untnüg- lich; ganz abgeseheil darein, dal3 ill (111l vor- liegenden lall aus (lebt .\11;;a>.211 a111 1'.11(1e des \"ertallretts iil)erlt:till)t I:(#ill t° Schlüsse aLtf die Sanerst(ilfaufnalu»@ de, l1ade. gezogen wer- (ltil kütlntn. da keine @leziehitnell i11 diesem 'Feil des Verfahrens zwischen A1>gaszu- :atun@et@sctzung tind Sauerstotlverteilnii- in 11a(1 lind Schlacke i>cstelleii. 1)1e Satlerstc)1f- auit@allme am I:ii(le de. I'r(izesse., die in ge- Liis.cm lmfatt iil)ct-llatll)t nicht zu verntci- (@(i@ ist, richtet ,fielt Bach (1;-t11 Ila.izit:it.ra(1 @icr Sritlaiku t111(1 (ler i<wuiii@ Lmriterr.cltett- den Temperatur, d. h. auch wiederum nach physikalisch-chemischen Gesetzen, .Hall weiß ferner, (1a13 die Konverterabgas- zusammensetzungen unterschiedlich ausfallen können. Nlan Nveiß auch, daß einzelne to-ren, z. 13. Roheisenzusainmensetzung; der Temperaturgang der Schmelze, die Konverter- heschaffenheit und Konvertertemperatur, einen Einfluß auf die jeweilige Zusamniensetzullg des Abgases ausüben. Es wurde deshalb unter rein wärinetechni;schen- Gesichtspunkten vor- geschlagen, den Einfluß dieser und :ilinlicher Faktoren durch Untersuchungen zu ermitteln. Es mußte aber bisher hei diesem Vorschlag bleiben, und es konnte zur praktischen Aus- führung dieser Untersuchungen nicht kommen. weil hei der Durchführung des Frischvorgan- ges, wenn man z. B. den Einfluß des Silicium- gehaltes des Roheisens eindeutig ermitteln wollte, alle übrigen Faktoren gleichgehalten %ver(len müßten, was in der Praxis unmöglich ist. Aber gesetzt den Fall. daß es wirklich für e irren F aktor gelänge, seinen Einfluß genau zu ermitteln, so würde das -,vifdertitn voraus- setzen, wenli. man diese Erkenntnis in die Praxis übertragen wollte, daß alle übrig-en Faktoren stets gleiclizulialteii sind. Das ist aber betrieblich nicht möglich. Bei der pra.1:- tisch::n Durchführung des Th(»llasverfahrens verändert sich bekanntlich ständig die große Zahl der einzelnen Faktoren, die unter Uni- ständen in ihren einzelfiten Einflüssen sich gegenseitig üb,.r(lecken oller auch je nach Lage addieren können. Die entsprechende Abgaskurve wird immer (las 1?rg el»lis de. gemeinsamen Zusammenwirkens aller stets schwankenden Faktoren bleiben. So ist es z. l3. unmöglich, (las Roheisen finit stets gleicher Zusainniensetzung zur Verfügung 7.t1 halben; auch 1.t es unmöglich, ein Roheisen stets gleicher Temperatur zu erhalten; völlig unniöglieh ist es aber, stets gleiche Kon- vcrterfornicn tind Konverterteinpüraturen -7t1 halben. 1)1e l:rlindnng geht nun davon aus, alle Ilt;tßgel>liclieil haktoreil illit ihren eiuzeliieti 1?inflüssen auszuschalten t111(1 einen Stahl herzustellen, (ler trotz d(-i- unterschiedlichen Ausgaligsfaktoren einen stets glticllrn Vrisch- vrn,;;anri crf;ihren hat. AitIgal)e der I:rfiudung ist, durch Ein- haltutig Ciltc. :;cLVütt.cltlen, (l. lt. giili.tigsten Schillelzverlaufs, citteil Stahl gleicluu;il@ier tüte zu ei-zetigcii. Da (11.s Thotlt;tsverfahren unter phvsika- lisch-clteiniscltvil Ile<lingutlg@cn al>liiuft, deren jeweilige -1r1 abhän#gir ist von (betu I?iniluli, den alle 1>c#teili#,tcti Vakt(>rell iii ihrer Gc.santt- Ileit ;Lllall>uil. :,) kann nian (Ivil Ablauf (k.,. \'crfalireil# illt g<#tvüt1.-;cl ltcit `inne (1111-c11 .\tulurun@ (lie:w it((1iti@utt@un I(til;(wn. \\':ilt 1'eil(1 111a11 (I111 CheL1115@11a'tt. A»fm-derungen im gl-()13en mid ganza'n sclio» vor (Ielll 1)rozeß Il»rcü \'t)rl>`Art'ite»(le \Valil des riclltieen IZtrliiititi#, tragen kann, gibt die.:\bgas- alial\-st', N\-t#ttll sie wällrtlld (1<2s l,'risclieils -illlttillstetis erlialtc» und ausgewertet Nv#@rdcit kali», die \li@glichl;eit. Scliliissc auf die: jei\-ei- ii@lt 1)Ilvsü:alisch-ch#emis@hen Beedingungen zu zielfeil, unter denen (las Verfahren abläuft. I )i(' l':i-fiiduii- erreicht das gesteckte Ziel dadurch. dal3 die Zusammensetzung der Ab- ;fa;e laufend festg.atellt \\-ird und entspre- chviid den ermittelten Abweichungen der ( lc-lialtv an 111-olil@ii()@vd und Kolfensätire N-oll drii als @ü»stig festgestellten 1?rfahren @s\N-erten die Sauerstoffzufultr 1)zw.- die Temperatur durch (hie \Vindzufulir oller durch! Änderung tle: Saucrstott@chaltcs des Windes. oder durch Zugalp' von 11'ür»letrügcrn oder lüilifnitteln, oder durch mehrere dieser Maßnahmen in solchem \F alle eingeregelt werden, (laß \\'ührc'itd der l:»tl:olilu»gsperiocle eine starke I la(Ii-cduktion durch l.`olilciistoif eintritt. \'1,1i t1(`11 genannt.» Maßnahmen sind die (irs ;/Llsat/"t'S N-011 1\-iillllllitt#elti (Sdll-ott) sowie der Sauerstoffanreicherung des Ge- 1)l:lse\\'lll(les selir 1\"tchtl@r 1111C1 sogar aus,#cllla- -t#I>c»(1. I)tii-cli diese beiden Mittel ist 111a11 i11 rl;#r I.;tgc, ,7e11 ?@ rischN-o.rb ang reih tellipe- raturmü@iig im \-cirlltsti»»nten Sinn ablaufen Ill I;l#@@ 1t. 1)lll'Clt SCill-ottzti('al)e Ist 111:1t1 111 Ik'i- Lage, dir` l;las#etentl>,ratur 1terabzu- drückvii, initt:lsauerstotfanr@eichenufg sie ;1l:, r :ruf di(:- e\vünschte I Tühe zu bringen. \1':illrt'ltrl. Nvi.#! ollen ausgefi.ilirt, (1i0 vor- dahin zielen, den 1)I'tllt'Li \\'a1-111@L@@hill@@ll gILllstlg ahlautt'n 711 Iasa'n. braucht und darr 1)"1»i \'erfaliren `L#Inüi#i der I:riittclttng 1<eilic kürhäicht hierauf gclKnlllllen \\'criLe.». Viii- den Stahl\\-c#rla'1_ I):##tellc iii ('rster Liiiia# die .l@orahru»g, olf»t- hücl«iclit auf it_@t'tid\\:elrlit#\\'ürmetecltlf-ialrelL fr;tgt'tt eilten »iii1liclist lit)cli\verti"c» Stahl 711 e1'I@tlgt'lt, 1\'(>gegell \\"arI17CtCChtlI@C11C` l' 1'a@l'Ir t'f'st 111 IN\-l'll@l' l,lllie 7.l1 l)e;lcllteil sind. I )i;` f,:rti»dttng bietet di;t 1\Tiigliclll:cit. mittel.,; (k'1- -\1)gaS:t.l,lal@'@e. die: 1"()1't'@illlaa`lie \i-Ire it@\\'a`i@c ;ruf illl-t' LLicIttigkeit näcliztt- prt11t'll. S() 1;a1111 111:11l erittitteln, \Vta#\'Ia'1 sallt'1-t(IIt a11 <ISS !lall v-am, rt'll ist lmd \\'ia'\'iel :fit (1a#11 K))Ilh#li:@t()Ii.. \4`01t11 tLll(#r S.:Iltcr_ ,(()Il still mit (Ivill h_()Il1C'll@lt)t't z1111C)1111'll@alll-a: tilii#t'tzt, IK@tr:i@@t (Ivi- I iiidlst@eli;ilt (IL'r .\1)- _I (1()t1, falls tlt.,. 1'lll@t't".'.llllg Zu 1\I)lllt'll- @)C\-(1 L'1'Itll..rt ,j.l.t)((i(11. \\'11l1 -IIIL'@el' I1tK'@I@t- \\t'I-l 1111 .\1),l@a; lll)e1'.;L71 11'1(-W11 , @l1 11111:.i 11 lt' il! (@ r@cltüss1 g;' Satte 1-@t(Ili 111 ('11 ge aus (1@ 111 I l;1 d 1./.\\ aus der @iltl;lü.a :tl1e@@:l)('ll @,'ilt. cliv iii l1('11 \-((tall@..@;lll:;t'ita'll \lllllllt'li ((t'@ I'1-I@illt'il@ div.L'it :Il,@a.@i'll;'llt`I1 @;Ltta'I'@l(111 :IIIIe11t@i11lllt'lt hat, \Vie aus den A1)1). i und 2 er@iclitlicli- ist, kann die Ausbildung der CO- und CO.,- Abgaskurven einen sehr tiittei-sclii2(lliclieii Verlauf iiviinieil. Gemäß :\1)1). 1 kain es zti einer stai-keii satierstatial>uabe des l3acles bzw. (ei- Schlacke "eln:il3 .N1)11. nicht. Mit arideren \\"orteli: I':, ist die @clul>#elz#c nach :'11)1). i durch den Kohlc».stoit re(ltiziert w(lrdcn, - Das anzustrebende Ziel ist. den I'risch- vorgang so zu führen, daß während der Ent- kohlungsperiode eine starke 13adreduktion durch Kohlenstoff hcrl)#eigefiihrt wird und (1a13 die nachfolgende l:ntl)liosplioruligsperiode 1)iivsil<aliscli und chemisch günstig \v i rd. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dal3 aus der laufenden Aufzeichnung der CO- und C0.,-Gehalte der Abgase während des Vriscliens durch einen in Abb. 3 dargestellten. sinngemäß ausgebildeten und zu handhaben- den Schieher die ßadreduktion übenvacllt \\-i rd. Mit Hilfe der Abgasanalvse und (fieren Auswertung ist die \IÜglichi:eit gegeben, die Wällrend des Frischens ct\\-a notwendigen \lal3»alnnen zur Beei»llusswig der Kolik»- stott\-t#rl)rc»»tuig zu ergreife». Diese \lal3- iialinit=ii sind folgende: \-(11- ilegillll des l@ rische»s dir: u»geF:ilir richtige Bemessung (les lall: till.(1 Sciii-(rtt- sati \\'ülii-e»cf des Vrisihens die Regelung (her Scl»nelztenll)eratur t. durch die \Vindfüli- rutig, ?. durch die Zugale \-o11 Stoffen, die ': i»@, gr()Lle \-erlx-cnnu»gs\N'ärme liefern, z. 1;. durilf @auerstoffa@rt@iche- ru»g des \Viiides, entweder für die gesamte i#'.»thohlu»gsl)t`rio(le oder nur für kurze Zeit- 4. 4. (Ittl-rh (fit` Zugale \-()» 1Lü111- sclirott oller .\ufg:Ll)e des Kalkes iii Tei.l- I»cnge» \\-ühreli<T des .l-,'rischens, ;. durch \1";1i1 tl#"i- für (1e1.1 "iiiistigen Ablauf tler Ent- I)lu)sl)lu@ru@gs@ierie@@@e erforderlichen 1`ülil- @llll-t@ttrlllilell @clinil 1)l'1111 Abklingelt de 1' f\(>lllt'tl>1l)ffpel-I11(1@, t1111 dir; .la@tp@t)@1)@üt'ttt@g@- 1>@ril)I1@ 1>h\#sikali@cll und clletniscll glltt@tlg t"I11lillt'ltt'II. - 1)#r l'I:t'r \\'adli#»(ic ist \\'eitt'i-liiii (I111-cli die Ivt'lllltl4is tlt#I- .\I>,yaskttr\w iil <h'It Stall(I @c- Li.iiliial lil)('1- (Ivil \'t'r\N'#L'll@lttll.r\\'a't'I: (IL#i- l'lll"/.#e 111e11 @Cllllla'I7.t' t'111 IIC'@1-1141(It'lW@ l @1"1.#'.'ll a11/.111,'1::11, #J11 aildt'i'a"; Mal (Il! l @lllt' >:i1111- liC1rL`r @ihltl:l'/.a#Il -/.» aeiga#i-ii nild t'ililrt#it- TIL'll('r - I)l@ llle()1-@Ll@iliC'll \'()i'all@@el'/.ltit:,'.'ll fltr (it'I1 -\II(@a@all#\\".'1"1t114@@1'lllt'Ik'1' IK'I'LIII:'I1 darauf. dal3 llei \()iI1;1111@111t'lla'I- \'a'1'i)I't'lill»11@ mid 1K'1 I@clllh'ilsit)ltülx#rsihul.l nur =1°'a C t)_, oder -i i-t'°@r° (.@t ) 1W\\. t'111 t'Itlrlll-t'i IK'Tltla'# I f((i \\t'I-t\'i11ta11i11@ tll('@t'1" ln#L(ieil i111 \II-as vm'- - Gemäß Nbb.3 sind auf der Ordinate iill Maßstab der C O- bzw. C O; I-Zurv en des aufschreibenden Anzeigegerätes z i Teile C O, (B) und 34,6 Teile C O (C) und auf der Abszisse ein beliebiger -Maßstab aufgetragen. Zweckmäßig wird die \cigt= der C OLinie unter einem Winkel von 3o bis 4.5° gewählt. Je kleiner dieser Winkel isst, desto größer wird die Ablesegenauigkeit. Der so ' im Schaubild festliegende Punkt E wird finit dem CO-Punkt (C), 34,611/o CO, verbunden. _-1 bezeichnet den IN-ullpunkt. Die Luftfeuchtigkeit kann durch Parallelen zu diesen Verbindungslinien berücksichtigt werden.
- Die Arbeitsweise ist gemäß deal Abb. 4. bis ; folgende: -Man legt die Linie g-D des Schiebers nach Abb. 3 auf die Abszisse des aufschreibenden Gerätes und verschiebt ihn horizontal so weit. bis der auszulvertende CO.,-Punkt der vom Gerät angezeigten Abgaskurve auf der Linie A-E, also auf der C O; Linie, liegt. Darauf erfolgt eine senkrechte Bewegung des Schiebers, bis der auf der Linie A-E ermittelte Punkt auf der Abszisse des Gerätes. also der Nullinie, liegt (ilcue Lage des Schiebers A1, Cl, El). Die Lage des zugehörigen CO-Punktes zu der LiilieCl-El gibt an, wenn er unterhalb Cl-El liegt, daß noch eine Oxydation der übrigen Roheisenbegleiter stattfindet (AM. 4 und 5) ; wenn er auf der Linie Cl-El liegt (Abb.6), daß sämtlicher Sauerstoff des Windes sich nur finit dem Kohlenstoff des Roheisens umsetzt. Liegt er aber oberhalb Cl El (Abb. 7), so findet eine Radreduktion (Lurch den Kohletlstoit statt. Die Entfernung von der Linie C-li ist ein Maßstab für (fas Verhältnis der Oxydation des hohleitstoties zur Oxy(lation der übrigen das Rolleisen enthaltenden Elemente bzw. für die Reduktion (leg Bades und (lci- Schlacke.
- Eine praktische Auswirkttiig der Verfahrensweise wir(- an 1 Land der -\171). 8 1)escliriel)ell.
- Die ausgezogenen Linien zeigeil (letl Verlauf einer Schmelze, ollile ins Sinn (ler Ertin-(ltlii- auf ihren Verlauf eingewirkt zu lla,l@ii. lici laufender \-erfolun@ der .\1)<,asl:tirvcil li;itte inan ohne weiteres gesehen, daß iili Punkt a., wo schon der geringe Steigungssinn der CO-Kurve ztt erkennen war, kein Wind abgezogen werden durfte. Ebenso war es sticht richtig, nach 5 Minuten, mitten in der Entlohlungsperiode, Schrott zuzusetzen.
- Bei laufender Überwachung und Auswertung der Abgaskurve hätte man den Wind nicht gedrosselt, sondern im Gegenteil entweder die Windmenge noch gesteigert oder zum mindesten gleichgehalten. Durch diese Maßnahme wäre eine stärkere Badreduktion aufgetreten, die D-lasdauer wäre kürzer gewesen und die Schrottzugabe wäre erst am Ende der Eiltkolllungsperiode erfolgt. Dadurch hätten sich die gestrichelt gezeichneten lsurveil ergeben. Durch diese -Maßnahme wäre i. eine stärkste Badreduktion durch Kohlenstoff erfolgt, 2. durch die spätere Schrottzugabe die nachfolgende Entphosphorun gsperiode günstiger eingeleitet worden, 3. die Chargendauer um einige Minuten verkürzt worden, 4.. die Stahlgifte erheblich besser gewesen.
- Die Absaugung von Abgas kann mit Hilfe an sich bekannter Einrichtungen, z. B. wassergekühlter Rohre, aus der Mündung des Xonverters erfolgen. Als Geräte mit sofort anzeigender Abgasanalyse sind z. B. solche geeignet, die bei Änderung des Verhältnisses von C O : CO., den veränderten elektrischen Widerstand anzeigen.
- Das neue Verfahren. ist für das basische und sinngemäß auch für das saure Windfrischverfahren anwendbar.
Claims (1)
- PATE XTANSPRUCti: Verfahren zur Beeinflussung des Schmelzverlaufes im Konverter durch be= stimmte Maßnahmen an Hand der laufend festgestellten Abgasanalysen, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend den ermittelten Abweichungen der Gehalte an Kohlensäure und Kollleiloxvd von deal als günstig festgestellten Erfahrungswerten (sie Sauerstoffzufuhr bzw. die Temperatur 111 an stell I>l'kallllter Weise durch die Windzuftilir oller durch tlii(lerung des Sauerstoffgehaltes des Windes oller durch Zu Gabe von \\'ürmetr ägcr n oller Iiülllillitteln oller (Lurch mehrere (Mieser 'Maßnahmen in solchem Maße eingeregelt werdeil, dali wüllrtn(1 der Entkohlulhs-Ilrriode eilte starke l>;t(ire(iul<tioil durch holilenstofl eintritt.
@lll`:\l)@ft'117.1111 <l@@ la-I111(lillt;;@@@<tlstandS voni Stand der 'l'crliiiil< "iii(t iin l:rtcilttnss- verfahren folgende I)rucl::cltriftetl inBetracht "ezo#,ell worden:
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DED78893D DE753758C (de) | 1938-09-16 | 1938-09-16 | Verfahren zur Beeinflussung des Schmelzverlaufes im Konverter |
FR875417D FR875417A (fr) | 1938-09-16 | 1941-08-29 | Procédé pour obtenir de l'acier de qualité uniforme dans l'affinage au convertisseur |
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