DE2103490C - Verfahren zur Signalübertragung über Leitungen eines Wechselstrom-Verteilungsnetzes - Google Patents
Verfahren zur Signalübertragung über Leitungen eines Wechselstrom-VerteilungsnetzesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sieh auf ein Verfahren zur Signalübertragung über Leitungen eines Wechselstrom-Verteilungsnelzes
durch impuisförmige Über!:; eerung von tonfrequenien Schwingungen.
Die bekannten derartigen Rundsteuerverfahren (vgl. die Zeitschrift jElektro-Technik«, Bd.
(1967). Nr. 8, S. 12? bis 129) arbeiten mit Übertragungsgeschwindigkeiten
von etwa 1 bis K) bits. Die dabei verwendete Bandbreite der Signalfrequcnz betragt
etwa 15 Hz. Die Bandbreite ist gegeben du; el;
die Länge der überlagerten Ton/requenzimpulse. Je langer die Impulse sind, desto kleiner ist die Bandbreite. Bei den heutigen Übertragungsverfahren werden Impulslängen von mindestens einigen zehntel Sekunden benutzt.
Die Übertragungsgeschwindigkeit der bekannten Rundsteuerverfahren genügt in der Regel den bisher
gestellten Anforderungen. Man ist jedoch bestrebt, die übertragene Informationsmenge zu vergrößern
um somit beispielsweise nicht nur Schaltbefehle, sondem auch Meßwerte oder Zählerstände zu übermitteln. Da das Verteilungsnetz einen Übertragungsbereich von mehreren hundert Hz besitzt, könnte man
diesen nach dem Frequenzmultiplex-Verfahren in eine größere Anzahl von Übertragungskanälen aufteilen, uVr die jeweils Signale mit der bisherigen Bandbreite, ι] h. etwa 15 Hz, übermittelt werden. Hierbei
werden iedoch für ieden Kanal ein Sender und auf diesen
abgestimmte Empfänger benötigt. Es ergibt -ich
dadurch ein beträchtlicher Aufwand.
Es ist auch schon bekannt, breitbandige Signale
über das elektrische Verteilungsnetz zu übertragen. Hierzu wird ein. Last zwischen einem Phas-.nleiier
und dem Nulleiter des Netzes kurzzeitig eingcsdiaJci,
wodurch .-ehr kurz·. Impulse entstehen. Die Bandbreite
dieser Impulse ist sehr groß, so daß ein erheblicher Teil da\on außerhalb des Übertragungshereici-Ls
ο des Netzes liegt. Die Impuls-: werden daher stark gedämpft. Die impulsleisiuug der Sender muß au.; diesem Grunde sehr hoch sein.
Der Erfindung heg: die Aufgabe zugrunde, ein V- :-
fahren zur Signalübertragung über Leitungen u:.j-
[5 WeeSiselMromAVaeilungsnetz.es durch impu- - -■
mine Überlaseruni; von tonfrequenten Schwingungen
zu schaffen, bei dem bei geringer Impuisleistung .Ji.
übertragbare lniormanop>menge und die Über-K:-
iiunjsgesehwindigkeit vergrößert ist. ohne daß NV-
ίο oberweilen störend in Erscheinung treten.
Zur Lösuns dieser Aufgabe wird bei einem \"er:-..;.-ren
der eingansis genannten Art erfindungsgemäß ·.. -gesch'agen,
daß die Läi.ge der überlagerten Imp--innerhalb
des Bereiches von einer Achtelperiode ■· ai zu einer ganzen Periode der Netzwechselspann ; ,.
Heat, daß für die Übertragung eines Signals ein ..:..·-.
gesamten übertragunesbereieh des Verteilungsne1..-.
oberhalb der Grundfrequenz der Netzspannung sprechendes Frequenzband verwendet wird und d
?,o aus dem übertragenen Frequenzband die Oberv-VV
der Netzspannung herausgefallen werden.
Die verwendete impulslänge beträgt somit r einen Bruchteil der bisher üblichen Impulslänge. ]_■■■
sprechend ergib: sich ein Signalspekirum von bi- . . mehreren hundert Hertz, das dem übertragung-'--·.-reich
des Neues entspricht. In gleicher Weise wird ■::;-.-übertragungsgeschwindigkeit
der Signale erhöh'. ■ : daß eine vielfache Informationsmenge übermitte':·,
werden kann.
+o Die Überlagerung der Impulse auf das Netz erfolg
in bekannter Weise durch die kutzzcit'je Anschaltung
eines Tonfrequenzgenerators über ein entsprechend breitbandiges Ankopplungsiilter. Ein Unterschied ?i;
den bekannten Verfahren besteht im wesentlichen in der Dauer der Anschaltzeit.
Für die Übertragung der Informationen ist die W wendung des PCM^Puls-Code-Modulations-)Verfahrens
sehr geeignet. Die codierte Information enthält vorzugsweise eine oder mehrere Adressen, mit denen
ein bestimmter Empfänger oder eine bestimmte Empfängergruppe angesteuert werden kann.
Zur Synchronisierung zwischen Sender und Empfänger wird vorteilhaft die Wechselspannung des Netzes
verwendet.
In der Figur ist in schematischer Form ein Empfänger für die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
übertragenen Signale dargestellt.
An das r.icht dargestellte Verteilungsnetz ist ein
Hochpaß 1 zur Aussiebung der Grundwelle des Netz-Wechselstromes angeschlossen. Dem Hochpaß 1 ist
ein Filter 2 nachgeschaltet, in dem die den Oberwellen
der Netzspannung entsprechenden Frequenzen aus dem Frequenzband herausgefiltert werden. Hierfür
kann beispielsweise ein bekanntes Kammfilter verwendet werden. Die Ausgangsspannung des Filters 2
wird auf ein Mono-Flop 3 und ein Und-Gatter 4 gegeben.
Die Auswertung der empfangenen Impulse erfolgt
mittels eines Schieberegisters 5 und einer Diodenmatrix 6. Die Schiebeimpulse für das Schieberegisters
werden von der Netzspannung abgeleitet. Es wird beispielsweise nach jeder Periode dieser Spannung ein
Schiebeimpuis erzeugt. Die Schiebeimpulse werden auf ein Und-datter 7 gegeben. Die Und-Gatter4
und 7 können durch das Mono-Flop 3 für die empfancenen
Impulse bzw. die Schiebeimpulse geöffnet werden.
Nach dem Eintreffen eines jedem Informationswon i&
vorangehenden Startimpulses, der sieh von den übrigen
Sianalimpulsen vorzugsweise durch seine Länge unterscheidet, wird das Mono-Flop 3 umgeschaltet.
Dies bewirkt über eine Leitung 8 eine Rückstellung des Schieberegisters 5. Eintretende Sien.-.Vimpulse
werden dann über das Und-Gauer 4 auf de::· einen und
Schiebeimpulse über das Und-Gattcr 7 auf den anderen
Einuanc des Schieberegisters 5 gegeben. Das eintreffende
Informationswort wird so vollständig im Schieberegister gespeichert. Nach Beendigung dieses
Vor-an-es schauet das Mono-Flop 3 in seme Manne
La«e zurück, wodurch die Und-Gatter4 und 7 geirrt
werden. Gleichzeitig wird das gespeicherte Informationswort in die Diodenmatrix 6 e.ngeg^en.
Hier wird die Adresse des Informalionswortes mn der in der Diodenmatrix eingestellten Adresse verdienen.
Ist eine Übereinstimmung gegeben, dann kann eier im
Befehlsteil des Inlormationswortei, enthaltene Ueieru
bei Cbereinstimmun«: mit dem durch die Diod.-nm:>trix
6 vorgesehenen Befehl ausgeführt werden. In Jlsem
Fail wird ein Relais 9 erregt, das eine gewu!>cn:e
Schalthandluna ausfuhr;.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Signalübertragung über Leitungen eines Weehselstrom-Verieilungsneizedurch
impulsförmige Überlagerung von tonfrequentea
Schw ingungen. dadurch g e k e η η ζ
e i c h π e ι. daß die änge der überlagerten Impulse
innerhalb des Bereiches von einer Achte'-periode bis zu einer ganzen Periode der NV/wech- ι
seilspannung liegt, daß für die Übertragung eines Signals ein dem gesamten über'.raeuiigsbereich
des Verteilungsnetzes oberhalb der Grundfrequenz der Netzspannung entsprechendes Frequenzband
verwendet -■.ird und daß aus dem über- ι
tragenen Frequen; l and die Oberwellen der Netz-'
spannung herausgefiltert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß empfanssseitig die Grundwelle des Netzes durch ein vorgeschaltetes Hochpaßfilter
herausgesiebt wi'd.
?. verfahren nach Anspruch 1 oi'.er 2. dadurch gekennzeichnet, daß zur Synchronisierung zwischen
Sender und Empfänger die Wechselspannung des Netzes verwendet wird.
4. Verfahren nach -inem der Ansprüche i bis 3.
dadurch gekennzeicnner.. daß die üK.-uragenen Signale
im Puls-Code-Moduiaiions- »'erfahren kodiert sind.
5. Verfahren nach einem der Ans;·. iichc ! bis 4.
dadurch gekennzeichnet, daß die empfangenen Impulse mittels eines Schieberegisters mit Serie-Eincang
und Parallel-Ausganc und mitteis einer
Diodenmatrix ausgewertet werden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH878070A CH504139A (de) | 1970-06-11 | 1970-06-11 | Verfahren zur Signalübertragung über Leitungen eines Wechselstrom-Verteilungsnetzes durch impulsförmige Überlagerung von tonfrequenten Schwingungen |
CH878070 | 1970-06-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2103490A1 DE2103490A1 (de) | 1971-12-16 |
DE2103490B2 DE2103490B2 (de) | 1972-10-19 |
DE2103490C true DE2103490C (de) | 1973-05-03 |
Family
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