DE2103100B2 - Drehgestell fuer schienenfahrzeuge, insbesondere fuer schnellfahrende schienenfahrzeuge mit verschleissprofil an den radsaetzen - Google Patents
Drehgestell fuer schienenfahrzeuge, insbesondere fuer schnellfahrende schienenfahrzeuge mit verschleissprofil an den radsaetzenInfo
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Description
Unter einem Verschleißprofil wird bei einem Radsatz für Schienenfahrzeuge ein Profil verstanden, das
von Anfang an dem Profil nahe kommt, das sich sonst erst im Laufe der Benutzung des Radsatzes
durch Verschleiß an den Laufflächen und an den Radkränzen einstellt. Derartige Verschleißprofile
werden beispielsweise zur Zeit von der Deutschen Bundesbahn bei bestimmten Fahrzeugen für die Radsätze
neuer Drehgestelle vorgeschrieben.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung bestand darin, ein Drehgestell zu schaffen, das mit diesem
vorgeschriebenen Verschleißprofil an den Radsätzen ausgerüstet ist und mit dem hohe Geschwindigkeiten,
beispielsweise 200 km/h und mehr, erreicht werden können, ohne daß die Radsätze ein instabiles Laufverhalten
zeigen.
Stand der Technik.
Es ist bekannt, daß die Laufeigenschaften von Schienenfahrzeugen dadurch beeinträchtigt werden,
daß bei den Drehgestellen ein sogenannter Wellenlauf eintreten kann, wobei das Drehgestell, bedingt
durch die Pendelbewegungen des Radsatzes, kleine Drehungen um seine senkrechte Achse ausführt. Dieser
Wellenlauf kann insbesondere bei den angestrebten hohen Fahrgeschwindigkeiten sehr störend sein,
weil die dabei auftretenden Querbeschleunigungen mit zunehmender Geschwindigkeit ansteigen und
schließlich solche Werte erreichen können, daß akute Entgleisungsgefahr besteht.
Gemäß älteren Vorschlägen sollten diese Störungen dadurch vermindert werden, daß zwischen den
Rollenachslagergehäusen un<i dem Drehgestelkah- gleiche Längen aufweisen, und die Befe«tigungsmen
bzw. den Führungsorganen federnde Achslager- punkte der Verbindungsstange jeweils an einem
führungen angeordnet werden. Es hat sich jedoch ge- Ende einer der Hauptstangen angeordnet sind. Bei
zeigt, daß diese federnden Achtlagerführungen allein anderen zweckmäßigen Ausführungsformen kann
nicht ausreichend sind, um die gewünschte Stabilität 5 mindestens einer der beiden Schwenkhebel ein Windes
Laufverhaltens zu erreichen. kelhebel sein, dessen eines Ende mit der entspre-Es
sind weiterhin Drehgestelle bekannt, bei denen chenden Hauptstange und dessen anderes Ende mit
das Ausdrehen des Drehgestelles unter dem Wagen- de: Verbindungsstange verbunden ist. Als besonders
kasten nur unter Überwindung einer Hemmung, bei- vorteilhaft hat sich eine Ausführungsform mit einem
spielsweise durch einen Reibungswiderstand, stattfin- io Winkelhebel erwiesen, bei der die beiden Hauptstanden
kann. Es hat sich aber gezeigt, daß bei diesen gen die gleiche Länge aufweisen, was zur Folge hat,
Drehgestellen immer mindestens einer der insgesamt daß der Weg, innerhalb dessen die reinen Längs- und
drei zwischen Drehgestell und Wagenkasten beste- Querverschiebungen des Wagenkastens gegenüber
henden Freiheitsgrade in vertikaler und horizontaler dem Drehgestell praktisch kräftefrei sind, besondere
Richtung stark behindert ist und der Wagenkasten 15 groß wird. Es hat sich herausgestellt, daß sich auf
nicht mehr frei ausschwingen kann, w.„s insbesondere diese Weise kräftefreie Längsverschiebungswege bis
bei hohen Geschwindigkeiten wieder nachteilige FoI- zu 5 cm Länge erreichen lassen. Weiterhin ergibt sich
gen für das Laufverhalten hat. aus den verschiedenen Hebellängen einerseits der
Hebel, zwischen denen die Kupplung angeordnet ist, Aufgabe und Losung. 20 also des Hebds 9 und des einen Teils des Schwenk-
Die der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung zu- hebeis 8 mit dem Befestigungspunkt 8 c und anderergrunde
liegende Aufgabe bestand darin, ein Drehge- seits der virtuellen Hebel senkrecht zur Kraftrichtung
stell zu schaffen, bei dem bei Geradeausfahrt das der Führungsstangen 4 und 5 in der F i g. 2 eine
Ausdrehen des Drehgestellrahmens unter dem Wa- Kraftuntersetzung. Es hat sich für die dargestellte
genkasten stark behindert ist, ohne daß irgend einer 25 Ausfiihrungsform als besonders vorteilhaft erwiesen,
der Freiheitsgrade zwischen Drehgestell und Wagen- wenn der Winkel zwischen diesen beiden Hebeln
kasten beeinträchtigt wird und bei dem beim Einfah- 60° beträgt. Dies hat ein besonders günstiges Verren
in eine Kurve diese Behinderung des Ausdrehens halten des Fahrzeuges im Hinblick auf die Längsvermindert
oder aufgehoben wird. Dabei soll die das und Querverschiebung des Wagenkastens gegenüber
Ausdrehen des Drehgestelles bei Geradeausfahrt be- 30 dem Drehgestell zur Folge.
hindernde Kraft so beschaffen sein, daß keine Als kraftabhängige Kupplung kann ein Hydraulik-
Schwingungen auftreten können. dämpfer oder ein durch Federkraft vorgespannter
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Reibungsdämpfer dienen. Das Ausdrehen des Drehkennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 enthaltenen gesteiles beim Einfahren in die Kurve wird hierbei
Merkmale eimöglicht. 35 dadurch ermöglicht, daß durch die Zwangsführung
„ . des Drehgestelles in der Kurve die auftretenden
fcrzielbare Vorteile. Drehmomente, und dabei die an der Kupplung auf-
Durch die die beiden Führungsgestänge verkop- tretenden Kräfte, so groß werden, daß sich die Kupppelnde
Verbindungsstange wird die Drehbewegung lung löst, und dadurch die beiden Führungsgestänge
zwischen Wagenkasten und Drehgestell verhindert, 40 entkoppelt werden. Erst bei entkoppelten Führungswobei
durch die besondere Ausbildung des Füh- gestängen ist ein Ausdrehen des Drehgestelles unter
rungsgestänges dafür gesorgt ist, daß die Bewegungen dem Wagenkasten möglich.
in horizontaler und vertikaler Richtung nicht behin- Es hat sich insbesondere bei drehzapfenlosen ver-
dert werden. Die erfindungsgemäße Funktion der windungsweichen Drehgestellen weiterhin als zweckverkoppelten
Führungsgestänge kann durch Erfül- 45 mäßig erwiesen, wenn die Übertragung der Längslung
mindestens einer der beiden geometrischen Be- kräfte zwischen Drehgestell und Wagenkasten über
dingungen erreicht werden, daß entweder die beiden eine in der Längsmittelebene angeordnete Anlenk-Befestigungspunkte
der Verbindungsstange an den stange erfolgt, deren eines Ende gelenkig mit dem Führungsgestängen oder die beiden ßefestigungs- Wagenkasten und deren anderes Ende über eine Fepunkte
der Führungsgestänge am Wagenkasten un- 50 derung mit der Drehgestellmitte verbunden ist.
gleiche Abstände von den entsprechenden Befesti- Bei den verwindungsweichen Ausführungsformen
gleiche Abstände von den entsprechenden Befesti- Bei den verwindungsweichen Ausführungsformen
gungspunkten am Drehgestell besitzen. Das Ausdre- des neuen Drehgestelles, insbesondere wenn es sich
hen des Drehgestells unter dem Wagenkasten beim um Drehgestelle ohne Drehzapfen handelt, hat es
Einfahren in die Kurve wird durch die kraftabhän- sich als besonder" vorteilhaft für die Laufeigenschafgige
Kupplung ermöglicht, wobei »kraftabhängig« im 55 ten des Drehgestelles erwiesen, wenn zwischen dem
Sinne der Erfindung bedeuten soll, daß die Kupplung Drehgestell und den Rollenachslagergehäusen febeim
Erreichen einer bestimmten Kraft gelöst wird. derndc Achsführungen angeordnet sind, deren
Es soll sich um eine nicht elastische Kupplung han- Federelcmente zwischen Widerlagern angeordnete
dein, damit im eingekuppelten Zustand, d. h. bei Ge- gummielastische Schichten aufweisen, wobei jedes
radeausfahrt, keine Schwingungen auftreten können. 60 Widerlager zwei dachförmig gegeneinander geneigte
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform des Ge- Stützflächen aufweist, deren Firstlinie horizontal vergenstandes
der Erfindung sind die Schwenkhebel in läuft. Dabei kann die Firstlinie in Fahrzeuglängsricheiner
zur durch beide Hauptstangen laufenden Ebene tung verlaufen oder mit der Fahrzeuglängsrichtung
parallelen Ebene schwenkbar, und ein Ende des einen spitzen Winkel bilden, und zwar so, daß die
einen Hebels ist mit einem Ende des anderen Hebels 65 Firstlinie mit der Fahrzeuglängsrichtung einen spitüber
die Verbindungsstange verbunden. Eine beson- zen Winkel von beispielsweise 7° bildet, was wegen
ders einfache und zweckmäßige Ausführungsform der günstigeren Belastungsverhältnisse an den Rollenwird
erhalten, wenn die beiden Hauptstangen im- achslagern zweckmäßig sein kann. Die Federkon-
stante der Federelemente ist so gewählt, daß die Fe- Am Drehgestell 1 sind die Radsätze 2 angeordnet,
derung in jeder der drei Hauptrichtungen für Eisen- Um das Ausdrehen des Drehgestelles 1 unter dem
bahnverhältnisse hart ist. Durch die besondere Aus- Wagenkasten 3 bei Geradeausfahrt zu verhindern, ist
bildung der Stützflächen wird hierbei erreicht, daß zu beiden Seiten der senkrechten Längsmittelebene L
die Federung in Fahrzeuglängsrichtung weicher ist, 5 jeweils ein Führungsgestänge vorgesehen. Jedes dieals
in Fahrzeugquerrichtung. Dieses Verhältnis läßt ser beiden Führungsgestänge weist eine Hauptsich
durch die Größe des Winkels zwischen den ge- stange 4 bzw. 5 auf, wobei die Hauptstange 4 über
geneinander geneigten Stützflächen beeinflussen. Es ein Kugelgelenk 6 und die Hauptstange 5 über ein
wird zweckmäßigerweise so gewählt, daß die Fede- Kugelgelenk? mit dem Rahmen des Drehgestells 1
die Federung in Fahrzeuglängsrichtung weicher ist io verbunden ist. Die Hauptstange 4 ist weiterhin über
daß sich die Achsen beim Einfahren in eine Kurve einen Schwenkhebel 8 und eine Lasche 10 a und die
mit dem kleinsten auf freier Strecke vorkommenden Hauptstange 5 über einen Schwenkhebel 9 und eine
Radius noch annähernd radial einstellen können. Die Lasche 10 b mit dem Wagenkasten 3 verbunden. Dakleinsten
auf freier Strecke vorkommenden Gleisbo- bei ist der Schwenkhebel 9 als einfacher Hebel und
genradien liegen bei 180 m. Die Norm-Vorschriften 15 der Schwenkhebel 8 als Winkelhebel ausgebildet. Der
der Deutschen Bundesbahn besagen, daß alle EIe- Schwenkhebel 9 ist um seinen Drehpunkt 9 b, der
mente eines Drehgestelles auf einen kleinsten Gleis- Schwenkhebels um seinen Drehpunkt 8fe in einer
bogenradius von 250 m ausgelegt sein müssen. Durch Ebene schwenkbar angeordnet, die parallel zur Ebedie
oben dargestellte besondere Ausführungsform ne E verläuft, in die die Hauptstangen 4 und 5 an-
und Ausbildung federnder Achsführungen wird die 20 geordnet sind. Das mit der Hauptstange 5 verbun-Laufgüte
des neuen Drehgestelles weiter verbessert dene Ende (Befestigungspunkt 9 a) des Schwenkhe-
und insbesondere durch die Einstellmöglichkeit der bels 9 ist über eine Verbindungsstange 11 α, b mit
Achsen im Gleisbogen der Verschleiß- und die Ent- dem Befestigungspunkt 8 c am freien Ende des
gleisungsgefahr herabgesetzt. Weiterhin können je- Schwenkhebels 8 verbunden. Das andere Ende 8 a
dem Rollenachslagergehäuse zwei Federelemente zu- 25 des Schwenkhebels 8 ist mit der Hauptstange 4 vergeordnet
sein, die so angeordnet sind, daß die Ver- bunden. Die Verbindungsstange 11 α, b ist in die
bindungslinie ihrer Mittelpunkte mindestens angenä- Teilstangen 11a und 11b unterteilt, die über eine
hert die Radachse schneidet. kraftabhängige Kupplung 12 miteinander verbunden
sind. Die Kupplung 12 ist so ausgebildet, daß sie eine
Darstellung der Erfindung. 30 Verschiebung der Teilstangen 11a und 11b gegen
einander in ihrer Längsrichtung zuläßt, wobei dieser
Im folgenden werden an Hand der Figuren Aus- Bewegung eine Dämpfungskraft entgegenwirkt. Bei
führungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsnäher
erläutert. form dient dabei als Dämpfungselement ein in F i g. 7
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein 35 näher dargestellter Reibungsdämpfer. Der Reibungs-Drehgestell
in Seitenansicht; dämpfer besitzt Reibungsstücke 15, die durch koni-
F i g. 2 ist eine Aufsicht auf das Drehgestell nach sehe Druckstücke 14, welche unter der Kraft einer
F i g. 1; Feder 13 stehen, an die Innenwand des Dämpfungs-
F i g. 3 und 4 zeigen in analoger Darstellung wie elementes angedrückt werden. Das Dämpfungseledie
F i g. 1 und 2 eine andere Ausführungsform des 40 ment bildet somit die kraftabhängige Kupplung 12,
Drehgestelles; durch welche, wenn die wirkenden Kräfte groß genug
F i g. 5 und 6 zeigen in analoger Darstellung wie werden, die auf beiden Seiten der Längsmittelebedie
F i g. 1 und 2 eine weitere Ausführungsform des ne L angeordneten Führungsgestänge entkoppelt
Drehgestelles; werden. Die Dämpfungselemente können so einge-
F i g. 7 zeigt in vergrößerter Darstellung einen 45 stellt werden, daß bei Geradeausfahrt die auftreten-Schnitt
nach der Linie VII-VII in F i g. 2; den Kräfte nicht ausreichen, um eine Parallelver-
F i g. 8 ist ein Teilschnitt nach der Linie VIII-VIII Schiebung der Hauptstangen 4 und 5 gegeneinander
inFig.2; zuzulassen. In diesem Fall ist das Drehgestell durch
F i g. 9 ist ein Teilschnitt nach der Linie IX-IX in die aus den beiden Hauptstangen 4 und 5, sowie den
F i g. 1. 50 Schwenkhebeln 8 und 9 und der Verbindungsstange
Bei den in den F i g. 1 bis 9 dargestellten Ausfüh- 11 a, b bestehende Anlenkung unverdrehbar unter
rungsformen handelt es sich um drehzapfenlose ver- dem Wagenkasten festgehalten. Andererseits sind
windungsweiche Drehgestelle. Unter emem verwin- Bewegungen zwischen dem Wagenkasten 3 und dem
dungsweichen Drehgestell wird bei Schienenfahrzeu- Drehgestell 1 in den beiden horizontalen Hauptrichgen
im allgemeinen ein Drehgestell verstanden, bei 55 tungen und der vertikalen Richtung unbehindert
dem das Verhältnis von Verwindung zu Kraft so möglich, wobei die Bewegungen in Wagenquerrichgroß
ist, daß ohne Einschaltang von Federn zwischen tang und in vertikaler Richtung durch die Kugelgeden
Drehgestellrahmen und dem Radsatz die Rad- lenke 6 und 7 aufgenommen werden, und die Bewedruckdifferenzen
innerhalb gewisser Grenzen blei- gung in Wagenlängsrichtung dadurch ermöglicht ben, d. h. gleich oder kleiner sind als die Raddruck- 60 wird, daß die Hauptstangen 4 und S über die
differenzen bei den üblichen verwindungsharten schwenkbaren Hebel 8 und 9 mit dem Wagenkasten 3
Drehgestellen mit Achsfedern. Selbstverständlich verbunden sind und bei einer Bewegung des Wagenkönnen
auch Drehgestelle anderer Bauart der erfin- kastens 3 in Wagenlängsrichtung die Schwenkhedungsgemäßen
Weise ausgebildet werden. bei 8 und 9 eine Schwenkbewegung ausführen, bei
Bei der Ausführungsfonn nach Fig. 1 und 2 stützt 65 der die Hauptstangen4 und S nicht gegeneinander
sich der nur angedeutete Wagenkasten 3 in nicht verschoben werden und sich zumindst für kleine
eigens dargestellter Weise über Federn, beispiels- Ausschläge der Abstand zwischen den Befestigungsweise
Gasfedern, auf dem Drehgestellrahmen 1 ab. punkten 8 c und 9 a für die Verbindungsstange
11 a, b nicht ändert. Die Größe der Bewegungen zwisehen
Wagenkasten und Drehgestell, die in Längsrichtung und Querrichtung unbehindert möglich sind,
hängt von der Länge und Anordnung der Einzelteile der Führungsgestärige ab. Beim Einfahren in eine
Kurve werden die Hauptstangen 4 und 5 in ihrer Längsrichtung gegeneinander verschoben. Ihre Bewegungen
übertragen sich auf die Schwenkhebel 8 und 9 so, daß starke Kräfte auftreten, die die Tendenz
haben, den Abstand zwischen den Befestigungspunkten 8 c und 9 a zu verändern. Diese Kräfte werden
sehr schnell so groß, daß eine Verschiebung zwisehen den Stangenteilen 11a und 116 in deren
Längsrichtung möglich ist. Das Drehgestell kann in diesem Fall unter dem Wagenkasten ausdrehen.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist die Verbindungsstänge
11a, b schräg zur Richtung der beiden Hauptstangen
4 und 5 angeordnet. Dadurch wird erreicht, daß bereits beim Ausdrehen des Drehgestelles 1 um
geringe Winkelbeträge eine relativ große Abstandsänderung zwischen den Befestigungspunkten 8 c und
9 a bewirkt wird, was zur Folge hat, dai3 die Koppelung zwischen beiden Führungsgestängen sehr
schnell wirksam wird.
In den Fig. 3 und 4 ist eine weitere konstruktiv, besonders einfache Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Drehgestelles dargestellt. Dabei sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Bei dieser
Ausfuhrungsform sind die beiden Hauptstangen 34 und 35 wiederum über Kugelgelenke 6 und 7 mit
dem Drehgestell 1 verbunden. Die beiden Hauptstangen 34 und 35 weisen unterschiedliche Längen auf.
Dic kürzere Hauptstange 34 ist über einen Schwenkhebel 38 und eine Lasche 10 a mit dem Wagenkasten
3 und die längere Hauptstange 35 über einen Schwenkhebel 39 und eine Lasche 10 b ebenfalls mit
dem Wagenkasten 3 verbunden. Der Schwenkhebel
38 ist um seinen Drehpunkt 38 b, der Schwenkhebel
39 um seinen Drehpunkt 39 b in einer Ebene parallel zur Ebene E schwenkbar. Das mit der Hauptstange
34 verbundene Ende 38 a des Schwenkhebels 38 ist über die Verbindungsstange 11 a, b mit dem mit der
Hauptstange 35 verbundenen Ende (Befestigungspunkt 39 α) des Schwenkhebels 39 verbunden. Die
Verbindungsstange 11a, b ist wiederum in die Teilstangcn
11a und 11b unterteilt, die über das Dämpfungselement
miteinander verbunden sind. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform des Drehgestelles
entspricht der Wirkungsweise der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2. Bei Geradeausfahrt
sind Wagenkasten 3 und Drehgestell 1 unverdrehbar durch die miteinander verkoppelten Führungsgestange
verbunden. Beim Einfahren in eine Kurve löst sich die kraftabhängige Kupplung 12, und das Ausdrehen
des Drehgestelles unter dem Wagenkasten wird ermöglicht.
Eine weitere Ausführungsform des Drehgestelles zeigen die F i g. 5 und 6, in denen wiederum gleiche
Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen sind. Es handelt sich hier um eine Ausführungsform, bei der
wiederum die beiden Hauptstangen 44 und 45, die über Kugelgelenke 6 und 7 mit dem Drehgestell 1
verbunden sind, verschiedene Längen aufweisen. Bei dieser Ausführungsform werden zwei Winkelhebel
verwendet. Die längere Hauptstange 44 ist über die Gelenkverbindung 48 a mit dem an der Lasche 10 a
mit einem Gelenk 48 b angeordneten Schwenkhebel 48 verbunden, während die kürzere Hauptstange 45
über ein Gelenk 49 α mit dem über ein weiteres Gelenk 49 b an der Lasche 10 b angeordneten Schwenkhebel
49 verbunden ist. Das freie Ende (Befestigungspunkt 48c) des Schwenkhebels 48 ist über die
ao Verbindungsstange 11a, b mit dem freien Ende (Befestigungspunkt
49 c) des Schwenkhebels 49 verbunden. Die Verbindungsstange 11a, b ist wiederum in
die Teile 11 α und 11 ft unterteilt, die über die kraftabhängige
Kupplung 12 miteinander verbunden sind.
Bei dieser Ausführungsform steht die Verbindungsstange 11«. b senkrecht zur Richtung der beiden
Hauptstangen 44 und 45, und die Verschiebungen der beiden Hauptstangen gegeneinander werden
durch die beiden Schwenkhebel 48 und 49 in diese Richtung umgelenkt. Damit diese Umlenkung jeweils
im richtigen Sinne erfolgt, sind die Gelenke 48 b und 49 b der Schwenkhebel 48 und 49 in Fahrzeuglängsrichtung
gegeneinander versetzt angeordnet. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform des Drehgestelles
entspricht der Wirkungsweise der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen. Auch dieses Drehgestell
ist bei Geradeausfahrt mit dem Wagenkasten 3 unverdrehbar verbunden, und beim Einfahren
in die Kurve wird die durch das Lösen der Kupplung 12 und die damn verbundene Entkopplung der beiden
Führungsgestänge das Ausdrehen des Drehgesteiles unter dem Wagenkasten möglich.
Federnde Achsführungen zwischen dem Drehgesteil ϊ und den Rollenachslagcrgchauscn 19 sind den
Fig. 8 und 9 zu entnehmen. Jedem Rollenachslagergehäuse
19 sind zwei Federn 20 und 21 zugeordnet, die etwa in Höhe der Radachse jeweils vor und hinter
der Achse angeordnet sind. Jede der Federn 20 und 21 weist zwischen je zwei Widerlagern 22 und
23 angeordnete gummielastische Schichten 24 auf. Die Widerlager 22 und 23 besitzten jeweils zwei
dachförmige gegeneinander geneigte Stützflächen 22 α und 22 b bzw. 23 α und 23 b.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
309 510/271
Claims (12)
1. Drehgestell für Schienenfahrzeuge, insbesondere für schnellfahrende Schienenfahrzeuge
mit Verschleißprofil an den Radsätzen, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der senkrechten Längsmittelebene (L) des
Drehgestelles (1) jeweils ein Führungsgestänge angeordnet ist, das eine in Längsrichtung verlaufende
Hauptstange (4 und 5 bzw. 34 und 35 bzw. 44 und 45) aufweist, deren eines Ende über ein
Kugelgelenk (6 bzw. 7) mit dem Drehgestell (1) oder dem Wagenkasten und deren anderes Ende
über einen Schwenkhebel (8 und 9 bzw. 38 und 39 bzw. 48 und 49) mit dem Wagenkasten (3)
bzw. dem Drehgestell verbunden ist, und daß die beiden Führungsgestänge durch eine gelenkig mit
ihnen verbundene Verbindungsstange (11 a, b) miteinander verkoppelt sind, wobei die Befestigungspunkte
(8 c und 9 α bzw. 38 α und 39 α bzw. 48 c und 49 c) der Verbindungsstange (11 a, b) an
den Führungsgestängen so angeordnet sind, daß bei einer Parallelverschiebung der beiden Hauptstangen
(4 und 5 bzw. 34 und 35 bzw. 44 und 45) gegeneinander ein Druck- oder Zug auf die Verbindungsstange
(Il a,b) in ihrer Längsrichtung ausgeübt wird, und daß die Verbindungsstange
(11 a, b) in zwei in ihrer Längsrichtung gegeneinander verschiebbaren Teile unterteilt ist, die über
eine nicht elastische, kraftabhängige Kupplung (12) miteinander verbunden sind.
2. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel in einer zur
durch beide Hauptstangen (4 and 5 bzw. 34 und 35 bzw. 44 und 45) laufenden Ebene (ß) parallelen
Ebene schwenkbar sind und ein Ende des Schwenkhebels (9 bzw. 39 bzw. 49) mit einem
Ende des anderen Hebels (8 bzw. 38 bzw. 48) über die Verbindungsstange (11 a, b) verbunden
ist.
3. Drehgestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hauptstangen (34
und 35) ungleiche Länge aufweisen und die Enden (38 a und 39 a) der Verbindungsstange
(11 a, b) jeweils an einem Ende einer der Hauptstangen (34 und 35) angeordnet sind.
4. Drehgestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der beiden
Schwenkhebel (8 bzw. 48 bzw. 49) ein Winkelhebel ist, dessen eines Ende mit der entsprechenden
Hauptstange (4 bzw. 44 bzw. 45) und dessen anderes Ende mit der Verbindungsstange (11 a, b)
verbunden ist.
5. Drehgestell nach Anspruch 4, mit einem Winkelhebel, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Hauptstangen (4 und 5) die gleiche Länge aufweisen.
6. Drehgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplung
(12) ein Hydraulikdämpfer dient.
7. Drehgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplung
(12) ein durch Federkraft vorgespannter Reibungsdämpfer dient.
8. Drehgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung
der Längskräfte zwischen Drehgestell (1) und Wagenkasten (3) in an sich bekannter Weise über
eine in der Längsmittelebene (L) angeordnete Anlenkstange (17) erfolgt, deren eines Ende gelenkig
mit dem Wagenkasten (3) und deren aaderes Ende über eine an sich ebenfalls bekannte Federung
(18) mit der Drehgestellmitte (1) verbunden ist.
9. Drehgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Drehgestell (1) und den Rollenachslagergehäusen (19) federnde Achsführungeri angeordnet sind,
deren Federn (20 und 21) zwischen Widerlagern (22 und 23) angeordnete, gummielastische
Schichten (24) aufweisen, wobei jedes Federwiderlager (22 und 23) zwei dachförmig gegeneinander
geneigte Stützflächen (22 a, b bzw. 23 a, b) aufweist, deren Firstlinie horizontal verläuft.
10. Drehgestell nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Firstlinie der Stützflächen
(22 a, b und 23 a, b) parallel zur Fahrzeuglängsrichtung verläuft.
11. Drehgestell nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Firstlinie der Stützflächen
mit der Fahrzeuglängsrichtung einen spitzen Winkel bildet.
12. Drehgestell nach den Ansprüchen 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Rollenachslagergehäuse
(19) zwei Federn (20 und 21) zugeordnet sind, die so angeordnet sind, daß die Verbindungslinie ihre Mittelpunkte mindestens
angenähert die Radachse schneidet.
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