DE2102860C3 - Bearbeitungszentrum mit einer um eine horizontale Achse rotierbaren Speichertrommel - Google Patents
Bearbeitungszentrum mit einer um eine horizontale Achse rotierbaren SpeichertrommelInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Bearbeitungszentrum mit einer um eine horizontale Achse rotierbaren
Speichertrommel, in der auf einem Teilkreis je ein Werkzeug tragende Pinolen parallel zur Drehachse der
Speichertrommel verschiebbar gelagert sind, die durch Drehen der Speichertrommel um die horizontal- Achse w
in die Bearbeitungsposition beförderbar sind, wobei auf einem Kreuztisch ein oder mehrere um horizontale
Achsen drehbare, in Achsrichtung vorschubbewegbare Speichertrommein angeordnet sind, deren Pinolen auf
tinem oder mehreren Teilkreisen verteilt je ein «
Einzel-oder Gruppenwerkzeug tragen und wobei die Höheneinstellung jedes in uie Bearbeitungsposition
beförderten Einzel- oder Gruppenwerkzeuges durch Drehen der Speichertrommein um die horizontale
Achse erfolgt, nach Patent 20 38 842.
Solche Bearbeitungszeniren habih gegenüber den herkömmlichen mehrere Vorzüge. So läßt sich beispielsweise allem durch die «Schwenkbewegung der Speichertrommel
sowohl der Werkzeugwechsel als auch die Vertikale Positionierung der Werkzeuge am Werkstück
erreichen. Außerdem ist jedes gespeicherte Werkzeug an jedem beliebigen Punkt des des Trommelumfanges
zum Einsatz zu bringen, Dadurch wird der Arbeitsbereich des Bearbeitungszentrums in der Längsachse
wesentlich vergrößert. Soll an einer solchen Maschine mit schweren Werkzeugen in Pinolen hoher Steifigkeit
gearbeitet werden, so ergibt sich für die einzelnen Spindeln ein derart großer Platzbedarf, daß bei
vertretbarer Trommelgröße eine nicht mehr ausreichende Anzahl Werkzeuge in einer Einfach- oder
Doppeltrommel untergebracht werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist, trotz Verwendung von Pinolen hoher Steifigkeit mit entsprechend großem
Platzbedarf eine Möglichkeit der Speicherung einer ausreichenden Anzahl von Werkzeugen zu schaffen.
Die Lösung der Erfindung gestaltet sich so, daß auf dem Kreuztisch ein in Richtung auf das Werkstück
verschiebbarer, die Speichertrommel tragender Spindelstock angeordnet ist, über dem in an sich bekannter
Weise ein Werkzeugspeicher sowie eine zwischen der Speichertrommel und dem Werkzeugspeicher vorgesehene
Werkzeugwechselvorrichtung angeordnet sind.
Dabei können der Werkzeugspeicher und -wechsler am Spindelstock befestigt sein, wobei der Werkzeugspeicher
um eine senkrecht zur Drehachse der Speichertrommel verlaufende Achse drehbar ist.
Die Erfindung gestattet selbst bei Verwendung steifer Pinolen eine Speicherung einer für alle Bearbeitungszentren genügenden Anzahl an Werkzeugen, ohne daß
die eingangs geschilderten Vorzuge der Speichertrommel
beeinträchtigt werden.
Um die Steuerung eines Bearbeitungszentrums nach der Erfindung einfacher zu gestalten, sind gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung in der Speichertrommel vier Pinolen symmetrisch auf einem Teilkreis angeord
net, die in eine von mehreren festliegenden Hoheneinstellungen
drehbar sind, wobei der das Werkstück tragende Konsul in vertikaler Richtung verstellbar ist.
Bei einer solchen Ausbildung der Steuerung des Speichers erfolgen alle Verfahreiisbeweg'inge.. linear,
was die Programmierung wesentlich vereinfacht. Darüberhinaus bewirkt die vertikale Verstellmoglichkeit
de Konsols eine Vergrößerung des Arbeitsbereiches
auch in der Vertikalachse.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im
folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. I ein Bearbeitungszentrum nach der Erfindung.
F 1 g. 2 ein weitere* Bearbeitungszentrum nai.h der
Erfindung mit höhenverstellbarem Konsol und
Fig. 3 ein Schaubild des Arbeitsbereiches eines Bearbeitungszentruns nach F 1 g. 2.
Das Bearbei'.uiigszentrum nach F1 g. I weis! eine
Schwenktrommel 1 auf. die um eine horizontale Achse 2
drehbar in einem Spindelstock 3 gelagert ist Der Spindelstock 3 ist ai/f einem Kreuzschluten 4 in
Richtung df>r Achse 2 verschiebbar angeordnet. Der
Kreuzschlitten 4 wiederum befindet sich auf einem MaschinenfuU 5 und ist quer /ur Achse 2 verfahrbar
In der SchwenktroiTimel 1 sind symmetrisch auf einem
Teilkreis verteilt mehrere je ein Werkzeug oder Gruppenwerkzeug 6 tragende Pinnlen 7 angeordnet, die
in axialer Richtung verschiebbar sind. Oberhalb der Schwenktrommel 1 befindet sich ein Werkzeugmagazin
8, das Von dem Spindelstock 3 gelragen wird, Zwecks Auswahl eines gesuchten Werkzeugs 6 verdreht ein
Motor 9 das Werkzeugmagazin 8 um eine vertikale Achse. Befindet sich das gesuchte Werkzeug oberhalb
der Schwenktronimel 1, So kann eine zwischen Werkzeugmagazin 8 und Schwenktrommel 1 vorgesehene
Wechselvorrichtung 13 das bereitgestellte Werkzeug 6 gegen das in der nächststehenden Pinole 7
austauschen. Für den Austausch des Werkzeugs 6 muß also jede der Pinolen 7 stets die festgelegte Wechselstellung
einnehmen.
Vor der Schwenktrommel 1 führt eine Werkstücktransportbahn
10 vorbei, auf der ein oder mehrere Werkstücke 11 tragende Aufspanntische 12 in Eearbeitungsstellung
gefahren und dort arretiert werden können.
Sind z. B. vier Pinolen 7 in der Schwenktrommel 1 vorgesehen, so können alle vier von den Pinolen 7
getragenen Werkzeuge 6 nacheinander an dem bereitgestellten Werkstück 11 zum Einsatz gebracht
werden. Erst danach erfolgt der Austausch der benutzten Werkzeuge 6 gegen andere im Werkzeugmagazin
8 bereitgestellte durch die Wechselvorrichtung 13. und ein neuer Arbeitsabschnitt wird eingeleitet.
Das in F i g. 2 gezeigte Bearbeitungszentrum unterscheidet
sich von dem in Fig.! dargestellten lediglich durch eine vereinfachte Steuerung der Schwenktrommel
1 und eine andere Halterung des Werkstücks 11. Statt einer Werkstücktransportbahn 20 mu darsuf
verschiebbar angeordneten Aufspanntischen 12 ist hier nur eine das Werkstück 11 tragende Konsole 14
vorgesehen, die vertikal verstellbar ist
Die Steuerung der Schwenktrofiimel 1 ist derart, daß
jede der vier Pinolen 7 in vier bzw. acht feste Positionen oder Teilstellungen geschwenkt werden kann. Die
Höheneinstellung des zu positionierenden Werkzeugs erfolgt demnach einmal durch die Schwenkbewegung
der Schwenktrommel 1 und zum anderen durch vertikale Verstellung des Werkstücks 11 mit Hilfe der
Konsole 14. Eine vertikale Bewegung der Konsole 14 ist nur in den Ausmaß notwendig, als die nächstliegenrie
Pinolenposition der Schwenktrommel 1 von der vorgesehenen Arbeitsposition am Werkstück 11 abweicht.
F i g. 3 veranschaulicht den Arbeitsbereich eines Bearbeitungszentrums nach Fig.2. Eine in der Drehachse
der Schwenktrommel 1 vorgesehene Pinole bestriche allein durch die Längsbewegung des Kreuz-Schlittens
4 sowie durch die Vertikalbewegung der Konsole 14 einen Arbeitsbereich gemäß der schraffierten
Fläche 15. Nun sind aber die Pinolen 7 auf dem Teilkreis 16 angeordnet und können beispielsweise in
vier feste Teilstellungen geschwenkt werden, die durch
I1S Kreise 17 angedeutet sind. Der Arbeitsbereich, den alle
vier in der Schwenktrommel 1 befindlichen Werkzeuge bestreichen, entspricht dann der von der ausgezogenen
Linie 18 umschlossenen Fläche. Werden vier weitere feste Teilsiellungen der Schwenktromrrel 1, wie durch
Kreuze 59 kenntlich gemacht, al./.j>
insgesamt acht Teilstellungen, vorgesehen, so vergrößert sich der Arbeitsbereich um die vier von den gestrichelten Linien
zweiseitig umfaß'en Flächen 20.
Die zusätzliche vertikale Verstellung des Werks.'ükkes
11 ci'gibt somit eine beträchtliche Vergrößerung des
Arbeitsbereiches einer Schwenktrommelmaschine. Darüberhinaus hat die vereinfachte Steuerung aufgrund der
Anordnung fester Teiistellungen der Schwenktrommel
hinsichtlich manueller Programmierung Vorteile, da
JO sämtliche Verfahrbewegungen linear erfolgen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Bearbeitungszentrum mil einer um eine horizontale Achse rotierbaren Speichertrommel, in
der auf einem Teilkreis je ein Werkzeug tragende Pinolen parallel zur Drehachse der Speichertrommel
verschiebbar gelagert sind, die durch Drehen der Speichertrommel um die horizontale Achse in die
Bearbeitungsposition beförderbar sind, wobei auf einem Kreuztisch ein oder mehrere um horizontale
Achsen drehbare, in Achsrichtung vorschubbewegbare Speicherirommeln angeordnet sind, deren
Pinolen auf einem oder mehreren Teilkreisen verteilt je ein Einzel- oder Gruppenwerkzeug tragen
und wobei die Höheneinstellung jedes in die Bearbeitungsposition beförderten Einzel- oder
Gruppenwerkzeuges durch Drehen der Speichertrommel um die horizontale Achse erfolgt, nach
Patent 20 38 842, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kreuztisch (4) ein in Richtung auf das
Werkstück (Π) verschiebbarer, die Speichertrommel (1) tragender Spindelstock (3) angeordnet ist,
über dem in an sich bekannter Weise ein Werkzeugspeicher (8) sowie eine zwischen der
Speichertrommel (1) und dem Werkzeugspeicher (8) vorgesehene Werkzeugwechselvorrichtung (13) angeordnet
sind.
2. Bearbeitungszentrum nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugspeicher (8) und
-wechsler (13) am Spindelstock (3) befestigt sind, jo
wobei der W>: kzeugspeichcr (8) um eine senkrecht
zur Drehachse (2) der Speichertrommel (1) verlaufende Achse drehbar ist.
3. Bcarbeitungszentrum nach Anspruch 1 oder 2.
dadurch gekennzeichnet, daß in der Speichertrom- »
mel (1) vier Pinolen (7) symmetrisch auf einem Teilkreis verteilt angeordnet sind, die in eine von
mehreren festliegenden Höheneinstellungen drehbar sind, und daß die das Werkstück (11) tragende
Konsole (10) in vertikaler Richtung verstellbar ist. *o
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