DE2102805B2 - Integrale Selbstentwicklerfilmeinheit - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer integralen Selbstentwicklerfilmeinheit der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Bauart Eine solche Filmeinheit ist aus der US-PS 34 73 925 bzw. der dieser entsprechenden DE-PS 19 26 549 bekannt Hierbei ist der Behälter an dem Schichtenkörper mit einem Haftband befestigt, daß sich über einen Teil des einen Trägerblattes und einen Teil der Wand des Behälters erstreckt und nach Vollendung der Flüssigkeitsausbreitung müssen der Behälter und das Haftband manuell entfernt werden und es muß dann eine Lasche über die Kante des Laminats gefaltet werden, die vorher von so dem Haftband bedeckt war.

Auch bei der Filmeinheit nach der US-PS 30 53 659 muß der am Vorlaufende auf die beiden Trägerblätter aufgeklebte Behälter nach der Flüssigkeitsverteilung abgeschnitten werden, was zusätzliche Umstände mit sich bringt und bei unsachgemäßer Handhabung zu einem unschönen Bildrand führen kann, an dem dann möglicherweise noch nicht eingetrocknete Entwicklerflüssigkeit austreten kann.

Bei der in der US-PS 25 00 422 beschriebenen so Filmeinheit braucht der ausgequetschte Behälter zwar nicht von der Filmeinheit abgetrennt zu werden, weil er von einem über dem Rand der Oberfläche des obersten Blattes umgeschlagenes Einfaßblau allseitig umfaßt ist, hierbei ergibt der Flüssigkeitsbehälter jedoch auch im <>5 ausgequetschten Zustand eine Verdickung an dem Vorlaufrand, die sich störend von den übrigen flachen Rändern abhebt. Außer diesem ästhetisch unschönen Anblick besteht auch noch der Nachteil, daß sich beim Durchlauf der Filmeinheit durch die Quetschwalzen infolge der Dickeschwankung Störungen bezüglich der Ausbreitung ergeben können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine integrale Selbstentwicklerfilmeinheit der Gattung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 derart zu verbessern, daß ein Abtrennen des leeren Flüssigkeitsbehälters von der Filmeinheit vermieden werden kann, ohne daß sich wesentliche Dickeschwankungen im Bereich des Vorlaufrandes ergeben, wo dieser Behälter befindlich ist, so daß ein störungsloser Durchlauf durch die Quetschwalzen ermöglicht ist

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Hierdurch wird eine Filmeinheit geschaffen, bei der der ausgequetschte Behälter in dem durch die Zurückversetzung des anderen Trägerblattes geschaffenen Raum verbleibt Da die Wandstärke des Behälters etwa halb so dick ausgebildet werden kann wie das Trägerblatt, ergeben die beiden Behälterwandungen im ausgequetschten aufeinanderliegenden Zustand genau die Dicke des Trägerblattes, so daß die Filmeinheit eine gleiche Dicke an allen Rändern aufweist Gleichzeitig ergibt sich ein steifer Rand ohne Lufteinschlüsse und ein glattes ansprechendes Aussehen.

Durch die Merkmale des Anspruchs 2 wird erreicht, daß die durch das Einfaßblatt bestimmte ebene Fläche eine glatte ansprechende Ansicht auch nach Ausquetschen der Flüssigkeit gewährleistet, an der die aus der Kamera austretende Filmeinheit mit den Fingern bequem erfaßt werden kann, ohne die Bildfläche berühren zu müssen und auf dieser Fingerabdrucke zu hinterlassen.

Durch das Merkmal des Anspruchs 3 wird erreicht, daß der Behälter auch an seinem Nachlaufrand, der aufgequetscht wird, sicher befestigt ist und bei glattem Übergang die Gefahr des Austretens von Flüssigkeit auch an dieser Stelle vermieden wird.

Auf diese Weise wird eine Filmeinheit mit einem ansprechenden Aussehen erhalten, die leicht zu handhaben ist was eine außerordentlich wichtige Rolle spielt.

Nachstehend wird ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Die Figur der Zeichnung zeigt eine perspektivische geschnittene Darstellung einer erfindungsgemäß ausgebildeten integralen Selbstentwicklerfilmeinheit.

Die Filmeinheit 60 weist ein rechteckiges lichtempfindliches Blatt 62 auf, das über einem rechteckigen Bildaufnahmeblatt 64 liegt, wobei letzteres eine Länge besitzt, die die Länge des Blattes 62 um die Länge der kürzeren Abmessung des Behälters 16 in die Behandlungsflüssigkeit 18 überschreitet. Der Behälter 16 ist auf dem Fortsatz des Bildaufnahmeblattes 64 in der Nähe des Vorderrandes des lichtempfindlichen Blattes 62 so befestigt, daß er seinen Flüssigkeitsinhalt zwischen lichtempfindliches und Bildaufnahme-Blatt ausströmen lassen kann. Das Bildaufzeichnungs-Blatt 64 der Filmeinheit 60 ist eben und hat keine Einprägungen an den Rändern.

Lichtempfindliches Blatt und Bildaufnahmeblatt 62 und 64 sind miteinander an ihren seitlichen Rändern und an den Hinterrändern durch ein Einfaßblatt 66 verbunden, das mit einer rechteckigen Belichtungsöffnung 68 ausgestattet ist und seitliche Randabschnitte 70 aufweist, die an den seitlichen Rändern der Blätter 62 und 64 befestigt sind, wobei der Endrandabschnitt 72 um

die hinteren Ränder von lichtempfindlichen und zweitem Blatt gefaltet und befestigt ist. Das Einfaßblatt 66 weist einen Vorderendabschnitt 74 auf, der über dem Vorderrandabschnitt des Bildaufnahmeblattes 64 liegt und auf der Oberfläche dieses Vorderrnndabschnitts befestigt ist Der Behälter 16 kann an dem Blatt 64 befestigt sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, ist der Vorderendabschnitt 74 des Einfaßblattes 66 um den Vorderrand des Blattes 64 gefaltet und am Vorderrandabschnitt 76 des Behälters 16 befestigt, um den Behälter 16 am Bildaufnahrneblatt fest zu legen. Ein Verbindungsstreifen 78 ist überlappend am Vorderrand des lichtempfindlichen Blattes und einem Rand des Behälters 16 befestigt, um die Behandlungsilüssigkeu aus dem Behälter zwischen lichtempfindliches Blatt und Bildaufnahmeblatt zu leiten.

Ein Abstandhalter 80 liegt zwischen den Endrandab schnitt 80 des Verbindungsblattes 66 und der rückwärtigen Oberfläche des hinteren Randes des lichtempfindlichen Blattes 62, um überschüssige BehandUingsflüssigkeit hinter dem Nachlaufrand des lichtempfindlichen Blattes aufzufangen.

Um zu gewährleisten, daß die Behandlungsflüssig- keitsschicht sich wenigstens bis zu den seitlichen Rändern der Belichtungcöffnung f?8 des Verbindungsblattes 66 erstreckt, sind die Randabschnitie 70, die an den seitlichen Rändern des Blattes 64 befestigt sind, breiter als die seitlichen Einlaßrandabschnitte 70, die an den Randabschnitten des Blattes 62. Infolgedessen weraen während der Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit zwischen den Blättern 62 und 64 die inneren Oberflächen der Blätter in seitlichen Bereichen, die sich nach einer Stelle außerhalb der Ränder erstrecken, gespreizt und die Flüssigkeit kann in diese Bereiche eintreten, und es wird ein Flüssigkeitsreservoir geschaffen, so daß eine Bilderzeugung innerhalb des Bereichs des belichteten Blattes unmittelbar benachbart zu den seitlichen Rändern der Belichtungsöffnung 68 gewährleistet ist. Wenn die Behandlungsflüssigkeit durch das lichtempfindliche Blatt in den Bereichen unmittelbar benachbart zu den seitlichen Rändern der Belichlungsöffnung im Verbindungselement absorbiert wird, ist Flüssigkeit in dem Bereich unter dem, wodurch dieses Reservoir gebildet wird, verfügbar, um die Bilderzeugung an den Rändern der sichtbaren Fläche zu vollenden und dadurch die Erzeugung eines schmalen unsichtbaren Bereichs an den Rändern des Bildes zu vermeiden, wo die Bilderzeugung nur unvollkommen ist.

Hier7u 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Integrale Selbstentwicklerfilmeinheit, bestehend aus zwei verhältnismäßig steifen aber flexiblen Trägerblätlern für die photographischen Schichten, von denen das dem Betrachter im entwickelten Zustand zugewandte Blatt transparent ausgebildet ist und mit einem Behälter für die Behandlungsflüssigkeit, der am Vorlaufrand der Filmeinheit befestigt ist und unter Anwendung eines Quetschdruckes aufbricht, wobei die Behandlungsflüssigkeit zwischen die beiden Blätter eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß sich das transparente Trägerblatt (64) vom Nachlaufrand über die gesamte Fläche der Filmeinheit bis über den Vorlauf rand des anderen Trägerblattes (62) und bis über den vom Behälter (16) eingenommenen Vorlaufabschnitt hinaus erstreckt, daß der Behälter (16) an diesem überstehenden Abschnitt befestigt ist und die Ausströmöffnung auf den Vorlaufrand des anderen Trägerblattes (62) ausgerichtet ist, und daß der ausgequetschte Behälter (16) den durch die Zurückversetzung des anderen Trägerblattes (62) gebildeten Raum im wesentlichen ausfüllt

2. Filmeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das transparente Trägerblatt (64) durch ein die Ränder umgreifendes Deckblatt (66) abgedeckt ist, das lediglich die Bildfläche in Form eines Rahmens (68) frei läßt.

3. Filmeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungsstreifen (78) überlappend am Vorderrand des anderen Trägerblattes (62) und dem Nachlaufrand des Behälters (16) befestigt ist.

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