DE2102590A1

DE2102590A1 - Fish positioner roller

Info

Publication number: DE2102590A1
Application number: DE19712102590
Authority: DE
Inventors: Jan Bergh Stavanger Enksen (Norwegen)
Original assignee: Trio Engineering Ltd A/S, Stavanger (Norwegen)
Priority date: 1970-01-20
Filing date: 1971-01-20
Publication date: 1971-07-29
Also published as: DE2102590B2; SE366203B; NO128690B; DE2102590C3

Description

"Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zum mechanischen Ausrichten von Fischen in die Bauch-Rückenlage" Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahren, worin unabhängig von der Kopf-Schwanzlage eines in Längsrichtung auf einer ebenen Unterlage liegenden Fisches, die Bauch-Rückenlage ausgerichtet und der Fisch entsprechend weitergeleitet wird.
Ein solcher Vorgang ist bei der Verarbeitung von Massenfischen die einer Verarbeitungsmaschine zugeführt werden, oft erforderlich.
Die bisher zum Erreichen ähnlicher Ziele vorhandenen Verfahren, die meistens die spitze Unterseite des Fischkörpers oder die Verlagerung des Schwerpunktes des Fisches nnch der Rückenseite zu ausnutzen, machen es erforderlich, daß die Fische mit dem Kopf vorn einlaufen, Die daraus resultierenden Unterhaltskosten, die mechanischen Vorrichtungen und der Platzbedarf sind erheblich.
Der Hauptgedanke der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß man die annähernd gleichschnklig dreieckähnliche Form des Fischkörperquerschnittes ausnutzt, wobei im Querschnitt gesehen die Rückenseite die Grundlinie bildet. Diese Form wird bei dlr vorliegenden Erfindung derart ausgenutzt, daß man den Fisch unter den Rand einer elastisch sich im Sinne der Beforderungsrichtung der Fische drehenden Rolle oder Scheibe laufen läßt. Die Harte der Rolle entspricht ungefähr der des Fisches.
Um die oben erwähnten I,achteile der bisher bekannten Verfahren zu vermeiden, schlägt der Erfinder, ausgehend von einem Verfahren zum mechanischen Ausrichten in die Bauch-Rückenlage auf einer ebenen Unterlage befindlicher, hintereinanderliegender und/oder bewegter Fische vor, den einzelnen Fisch unter den Rand einer elastischen Rolle einlaufen zu lassen, wodurch die Rolle während ihrer Drehung wegen des an der dicksten Stelle des Fisches erzeugten, unsymmetrischen Druckes nach der einen oder anderen Seite je nach Lage des Fisches, ausweicht und den Fisch dabei seitlich schiebt.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer waagerechten Unterlage, die in einem der Fischstärke entsprechenden Abstand von einer elastischen, drehbaren und mit einer waagerechten Achse versehenen Rolle gehalten wird, besteht.
Erfinduhgsgemäß kann die elastische Rolle mit einem Rand aus elastischem Schaumstoff, einer Nabe und einer Verbindung aus einem halbstarren, plattenförmigen Material versehen sein.
Vorteilhafterweise kann auch die Unterlage als eine sich in der Beförder@ngsrichtung des Fisches verjüngende @inne ausgebildet sein, die mit Seitenkanten zum Aufrichten des Fisches ausgestattet ist.
Auf Grund der Querschnittsform des Fisches wird sich die Rolle, wenn nie dem unsymmetrisch auftretenden ])ruck des Fisches ausgesetzt ist, ;:;ir.rend der Drehung seitlich biegen oder ausweichen und eine Kraftkomponente erzeugen, die den Fisch in Richtung seiner Rückeaseite verschiebt. Als Material fiir die Rolle oder Scheibe hat sich Schaumstoff aus Polyurethan oder ähnlichem Material bewährt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen durch Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. ia - c zeigt die mit einer ebenen Unterlage zusammenwirkende Rolle oder Scheibe in drei verschiedenen hrbeitspositonen.
Fig. 2a-c zeigt eine Rolle über einer sich verjüngenden Rinne in drei verschiedenen-Positionen der Rolle.
Fig. 2d zeigt eine enge Zweigrinne mit einem aufgerichteten Fisch, wobei die Rinne die eine Fortsetzung von zwei Zweigrinnen der Hauptrinne der Fig. 2a-c darstellt.
In den Zeichnungen besitzen gleiche Teile jeweils dieselben Bezugsziffern.
In Fig. 1 erkennt man die Rolle 3 deren Achse waagerecht angeordnet ist, wobei die Unterlage 1 in einem der Fischstärke entsprechenden Abstand vom Rollenrand 4 angebracht ist. Die Teile der Rolle 3 können z.B. aus Polyurethan-Schaumstoff (Rand 4) und plattenförmigem Material (z.B.Hartgummi) für die Verbindung 2 zwischen der Nabe 5 und dem Rand 4 hergestellt sein.
In Fig. ib ist der Querschnitt eines fisches 7 zwischen Rollenrand 4 und Unterlage 1 eingezeichnet. Das Ausweichen der Rolle 3 unter dem unsymmetrischen Druck vom Fischkörper 7 und das Verschieben des Fisches in Richtung seiner Rückenseite ist erkennbar.
Fig. 1c stellt den spiengebildlichen Vorgang von Fig.1b dar. Der Fisch 7 wird demen Lsprechend nach der anderen Seite der Unterlage geschoben.
In Fig. 2a-c ist ein entsprechender Vorgang wie in Fig.1b gezeigt, jedoch ist hier die Unterlage 1 mit Seiterikanten 6 versehen, die zusammen mit der Unterlage eine sich verjüngende Rinne 1, 6 bilden. Die Verjüngung der Rinne dicnt zum Aufric}iten des Fisches 7 während der Verschiebung in seiner Längericntung, wie schon in Fig. 2c angedeutet.
Nach dem Abtasten und Sortieren der Fische können verschiedene bekannte Vorgänge zur die Weiterverarbeitung gewählt werden. Die Fische können z.B. in Rinnen nach rechts und links verteilt werden. Die Fische können auch durch Rinnen verschiedener Art gedreht werden, oder, wie in Fig. 2c angedeutet, in Verbindung mit dem Sortieren direkt aufgerichtet und in der einen oder anderen von zwei engen Zweigrinnen 11a, lib weitergeleitet werden (Fig. 2d).
Eine Weiterbeförderung des Fisches während des Abtaatens kann sowohl mittels der Rolle 3 als auch der Unterlage 1 erfolgen, wobei die Unterlage 1 durch einen Laufriemen ersetzt wird. Die angedeuteten Seitenkanten 6 können auch in diesem Falle angebracht erden.
Weiterhin können Vorrichtungen für einen genauen, mittigen Einlauf des Fisches unter die Rolle 3 vorgesehen werden. Beispielsweise können für diesen Zweck seitlich vorgesehene synchron bewegliche Lenkungsarme verwendet werden.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren sum mechanischen Ausrichten auf einer ebenen Unterlage befindlicher hintereinander liegender vorwärts bewegter Fische in die Bauch-Rückenlage, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Fisch unter den Hand (4) einer elastischen Rolle (3) einläuft, wobei die Rolle (3) wäbrend ihrer Drehung wegen des an der dicksten Stelle des Fisches (7) erzeugten, unsymmetrischen Druckes je nach Lage des Fisches (7) nach der einen oder anderen Seite ausweicht und den Fisch seitlichu verschiebt.

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahr@ns nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine waagerechte Unterlage (1) in eincm der Fischstärke entsprechenden Abstand von einer elastischen drehbaren Rolle (3), deren Achse auch waagerecht liegt, anordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Rolle (3) aus einem Rand (4) aus elastischem Schaunstoff, einer Nabe (5) und einem Verbindungssteg (2) aus einem halbstarren, plattenförmigen Llaterial besteht.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (1) als eine sich in der Beförderungsric htung des Fisches (7) verjüngende Rinne (1, 6) auscebildet ist, deren Seitenkanten (6) zum Aufrichten des Fisches (7) dienen.