DE2101893B2 - Mechanische hilfsloesevorrichtung fuer einen federspeicherbremszylinder in kraftfahrzeugen - Google Patents
Mechanische hilfsloesevorrichtung fuer einen federspeicherbremszylinder in kraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine mechanische Hilfslösevorrichtung für einen Federspeicherbremszylinder
in Kraftfahrzeugen, dessen Gehäuse im Gehäuseboden und -deckel miteinander fluchtende, mittige
öffnungen aufweist und dessen Kolben für gewöhnlich durch ein unter Druck stehendes Strömungsmittel in
Lösestellung gehalten und bei Druckabfall durch eine Feder in eine die Bremse betätigende Arbeitsstellung
gebracht wird, mit einem Gewindebolzen, der mit einem Ende an einem verschlossenen Ende eines rohrförmigen
Kolbenfortsatzes befestigt ist und sich in axiale. Richtung derart auf den Gehäuseboden zu erstreckt,
daß das freie Ende des Gewindebolzens im Bereich des Gehäusebodens liegt, mit einer auf den Gewindebolzen
aufgeschraubten und für gewöhnlich am freien Ende des Gewindebolzens befindlichen Mutter und mit einem in
axialer Richtung festgelegten und mittels eines Werkzeugs betätigbaren Betätigungsorgan, das drehbar auf
dem Gehäuseboden aufsitzt und von der Außenseite des Gehäusebodens her frei zugänglich ist, und ferner mit
einem mit dem Betätigungsorgan und der Mutter in Eingriff stehender. Antriebsstück, in dem die Mutter bis
an einen axial festliegenden Anschlag axial verschiebbar, aber drehfest gelagert ist, wobei der Anschlag nahe
der Arbeitsstellung des Kolbens mit der Mutter zusammenwirkt, wenn auf das Betätigungsorgan zur
Zurückführung des Gewindebolzens und damit des Kolbens entgegen der Wirkung der Feder ein
5" Drehmoment aufgebracht wird.
Aus der DT-AS 12 68 002 ist eine mechanische Hilfslösevorrichtung der vorstehend genannten Art
bekannt, bei der das mittels eines Werkzeugs betätigbare Betätigungsorgan die mittige öffnung im Gehäuseboden
nicht dichtend abdecken kann, da das mit der Mutter in Eingriff stehende Antriebsstück mit zwei
Zungen durch die mittige öffnung im Gehäuseboden hindurchgreif;, die für den Eingriff zwischen Betätigungsorgan
und Antriebsstück erforderlich sind, tis isi daher eine besondere Abdichtscheibe erforderlich, iie
in einer Bohrung des Betätigungsorgans liegt uniJ geger
Herausfallen durch einen am Gehäuseboden at,gelenkten Federbügel gesichert ist. Ein solcher Federbüge
behindert die freie Zugänglichkeit. Vor Betätigung de;
<\s Betätigungsorgan muß der Federbügel durch Löser
einer Halteschraube entfernt werden. Nach Betätigung des Betätigungsorgans setzt nach kurzer Drehung de!
mit der Mutter in Eingri'f stehenden Antriebsstückes die
21 Ol
Mutter auf einen an dem von dem Gehäuseboden abg<;wandten Ende des Antriebsstückes ausgebildeten
Steg auf. Wenn daher nach Einsatz der mechanischen Hilslösevorrichtung der Kolben aus seiner die Bremse
betätigenden Arbeitsstellung in die Ladestellung zu- <s
rückgeführt werden soll, wird der Steg und damit das AntrTebsstück dem Zug des Kolbens ausgesetzt Die auf
das Antriebsstück dann einwirkende Axialkraft behindert eine gleichmäßige und ungestörte Drehung des
Betätigungsorgans. Schließlich ist das Antriebsstück nur als ein U-förmiger Bügel ausgebildet, der die Mutter
nicht allseitig umgibt Durch die bei Betätigung des Betätigungsergans auf das Antriebsstück gleichzeitig
aufgebrachten Axial- und Drehbelastungen kann das Antriebsstück derart beschädigt werden, daß eine
wiederholte Betätigung der Hilfslösevorrichtung nicht möglicn erscheint
Aus der DT-AS 12 61413 ist eine mechanische
Hilfslösevorrichtung bekannt, bei der dem Gewindebolzen keine Mutter zugeordnet ist, sondern ein hülsenartiges
Betätigungsorgan, das an einem Ende mit einem Innengewinde und am anderen Ende mit einem
Außengewinde versehen ist. In Normalstellung ist das Betätigungsorgan mit dem Außengewinde in eine
mittige Bohrung des Gehäusebodens eingeschraubt. Soll die mechanische Hilfslösevorrichtung betätigt
werden, muß das hülsenartige Betätigungsorgan aus dem Gehäuse herausgeschraubt, umgedreht und mit
dem Innengewinde auf den Gewindebolzen geschraubt werden. Um in der Normalstellung des hülsenartigen
Betätigungsorgans die Bohrung mit Innengewinde zu verschließen, muß ein zusätzlicher Stopfen vorgesehen
sein.
Weiterhin ist aus der DT-OS 19 03 480 eine Hilfslösevorrichtung bekannt, bei der beim Lösen der
Bremsen aus einem Noteingriff die Feder zunächst nicht erneut unter Spannung gesetzt wird, sondern der
Kolben so weit in Richtung auf den Gehäusedeckel zu verschoben wird, daß die Feder völlig entlastet wird und
damit die Bremse nicht mehr beaufschlagt ist. Eine solche Arbeitsweise führt aber zu einer Überlänge des
Gehäuses in axialer Richtung, und es ist außerdem ein völliges und sicheres Lösen der Bremse nicht immer
gewährleistet, da sich die Federcharakteristik im Laufe der Zeit aus Alterupgsgründen ändern kann. Außerdem
ist bei dem bekannten Federspeicherbremszylinder das Betätigungsorgan durch die Kolbenstange des Hauptbremskolbens
zum Gehäuseboden hindurchgeführt. Mithin sind hier Teile der Hilfslösevorrichtung zugleich
solche Teile, die die Bewegung des Hauptbremskolbens aui die Bremsbetätigungsstange übertragen. Schließlich
wird bei der Betätigung der mechanischen Hilfslösevorrichtung die Bremskraft der Feder über ein Gewinde auf
die Bremsbetätigungsstange übertragen, so daß dieses Gewinde für die Aufnahme der Bremskraft ausreichend
sein muß.
Bei der Hilfslösevorrichtung gemäß der US-PS 32 18 939 muß zur Betätigung der Hilfslösevorrichtung
zunächst ein Schließstopfen aus einer mittigen Bohrung des Gehäusebodens entfernt werden. In den Kolbenfortsatz
des Kolbens erstreckt sich eine mit den Hauptkolben verbundene Betätigungsstange hinein und
das freie Ende sitzt auf der Bodenfläche eines in das Innengewinde des Kolbenfortsatzes eingeschraubten
Betätigungsorgans auf, das auf seiner der mittigen es
Bohrung des Gehäusebodens zugewandten Seite mit einer Sechskantausnehmung versehen ist. Zur Betätiuune
dieser Hilfslösevorrichtung ist ein besonderes Werkzeug erforderlich, um das betätigungsorgan aus
dem Innengewinde des Kolbenfortsatzes herauszuschieben.
Auch bei der aus der US-PS 33 72 623 bekannten
Hilfslösevorrichtung ist ein besonderer Steckschlüssel erforderlich, da sich das zu betätigende Betätigungsorgan
bei Auslösung der Hilfsbremse auf den Deckel des Gehäuses zu bewegt Wie bei der Hiifslösevorrichtung
gtmäß der DT-OS 19 03 480 wird beim Lösen des Bremseingriffs die Feder nicht erneut komprimiert,
sondern durch Zurückschrauben des Betätigungsorgans eine Bewegung der Bremsbetätigungsstange unter dem
Einfluß der Rückstellfeder des Hauptbremskolbens ermöglicht
Bei der mechanischen Hilfslösevorrichtung gemäß US-PS 31 01 219 ist der Gewindebolzen nicht an einem
Ende an dem verschlossenen Ende des rohrförmigen Kolbenansatzes befestigt, wie dies bei den Druckschriften
DT-AS 12 68 002 und DT-AS 12 61 4!4 der Fall war,
sondern weist an diesem Ende einen Kopf auf, der verschiebbar aber nicht drehbar innerhalb des Kolbenfortsatzes
gelagert ist Die auf dem freien Ende des Gewindebolzens befindliche Mutter stützt sich auf
einem ortsfesten Quersteg des Gehäuses ab und ist nach Entfernen einer Gummiabdeckung und nach Lösen
eirer in ihr Innengewinde eingeschraubten und auf dem
freien Ende des Gewindebolzens aufsitzenden festen Stellschraube betätigbar. Da sich der Gewindebolzen
mit seinem freien Ende durch die Mutter bei Betätigung derselben hindurchbewegen muß, kann diese nur mit
einem solchen Werkzeug betätigt werden, das das Herausschieben des Bolzens aus der sich an einem
festen Ort drehenden Mutter zuläßt. Bei dieser Anordnung ist ein erhöhter Raumbedarf vorhanden, der
durch den bei der Betätigung der Hilfslösevorrichtung aus dem Gehäuse heraustretenden GewkideDolzen
bestimmt wird. Ein solcher Platzbedarf kann aber unter Umständen in den Hohlräumen der Kraftfahrzeuge, in
denen Bremsbetätigungsanlagen montiert werden, nicht immer geboten werden.
Schließlich ist auch bei der aus der US-PS 33 02 530 bekannten mechanischen Hilfslösevorrichtung das dem
Gehäusedeckel benachbarte Ende des Gewindebolzens nicht mit dem Kolbenfortsatz verbunden, sondern
mittels eines hexagonalen Kopfes in diesem axial verschieblich, aber drehfest geführt. Wie bei der US-PS
31 01 219 dient der Kolbenfortsatz hier lediglich zur Führung. Aue! hier wird die Betätigungsmutter axial
unverschieblich, aber drehbar in dem Gehäuseboden gelagert, so daß beim mechanischen Lösen des
Federspeichereingriffes das freie Ende des Gewindebolzens aus dem Gehäuse herauswandert, so daß am
Einbauplatz der Federspeicherbremse entsprechender Spielraum vorhanden sein muß. Die Mutter wird in
Ruhestellung auch hier von einem Staubschutz überdeckt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hilfslösevorrichtung der im Oberbegriff des vorstehenden
Hauptansprucbes genannten Art derart auszubilden, daß sie nicht verschmutzen kann und leicht mit
einfachen Werkzeugen zu betätigen ist und die eine für eine wiederholte Betätigung ausreichende Festigkeit
aufweist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Betätigungsorgan eine die niittige öffnung in dem
Gehäuseboden dient verschließende Abdeckung ist, das Antriebsstück die Mutter völlig einschließt and auf der
Innenseite des Gehäusebodens eine das Antriebsstück
umgebende, rohrförmige Hülse innerhalb des Kolbenfortsatzes
vorgesehen ist, die an ihrem Ende einen nach innen gerichteten Flansch mit einer Schulter als
Anschlagkörper für die Mutter und auf ihrer Außenfläche einen axial festliegenden Anschlag für den Kolben
aufweist.
Da das Betätigungsorgan selbst die völlige Abdichtung der mittigen Öffnung im Gehäuseboden übernimmt,
braucht kein zusätzliches Hilfselement, wie ein Federbügel, abgeschraubt zu werden, wenn die Hilfslösevorrichtung
betätigt werden soll. Weilerhin wird die Betätigung dadurch vereinfacht, daß die Mutter nicht
mehr auf einem mit dem Antriebsstück fest verbundenen Anschlag aufsitzt, sondern auf einem gehäusefesten
Anschlag. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Antriebsstück keiner axialen Kraft mehr ausgesetzt ist,
so daß es mittels der das Betätigungsorgan darstellenden Abdeckung ohne große Reibungskräfte zwischen
Abdeckung und Gehäuse gedreht werden kann. Eine Behinderung der Betätigung der Hilfslösevorrichtung
durch Verformung des Antriebsstücks wird dadurch begegnet, daß dieses die Mutter völlig einschließt. Bei
der Betätigung der Hilfslösevorrichtung braucht die Abdeckung nicht entfernt zu werden; und da bei der
Betätigung der Gewindebolzen nicht aus dem Gehäuse heraustritt, brauchen keine besonders gestalteten
Aufsteckschlüssel verwendet werden, sondern es können bei entsprechender Gestaltung der Abdeckung die
normalerweise in dem Werkzeugsatz des Kraftfahrzeugs vorhandenen Universalschlüssel verwendet werden.
Durch den völligen Einschluß der Mutter durch das Antriebsstück wird eine hinreichende Festigkeit erzielt.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen
des Erfindungsgegenstandes.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hilfslösevorrichtung soll nun anhand der Zeichnung näher
beschrieben werden. Es zeigt
F i g. 1 eine zum Teil als Schnitt dargestellte Seitenansicht eines kombinierten Federspeicher- und
Betriebszylinders,
F i g. 2 die Aufsicht auf den Genäuseboden des Federspeicherbremszylinders und
F i g. 3 den Schnitt längs der Linie 3 — 3 in Fig. 1.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, weist der Betriebsbremszylinder
10 ein Gehäuse 14 auf, das an einem Ende von einem Gehäusedeckel 12 dcj Gehäuses des
Federspeicherbremszylinders 30 geschlossen ist. Das Gehäuse des Betriebsbremszylinders 10 weist eine
Druckkammer 18 auf, die über eine öffnung 20 in üblicher Weise in Abhängigkeit von der Stellung des
Bremspedals mit Druck beaufschlagt werden kann. Wenn ein solcher Betriebsdruck in der Druckkammer
18 ansteht, beaufschlagt dieser eine das Gehäuse 14 unterteilende Membran 22 und erzeugt eine Kraft, die
über eine Druckplatte 24 entgegen der Kraft einer Rückholfeder 27 auf eine Bremsbetätigungsstange 26
übertragen wird, wodurch die Bremse in an sich bekannter Weise betätigbar ist
Einstückig mit dem Gehäusedeckel 12 ist ein Ansatz 28 ausgebildet, über den der Gehäusemantel 16 des
Federspeicherbremszylindergehäuses teleskopartig geschoben ist Zwischen dem Ansatz 28 und dem
Gehäusemantel 16 wird eine Membran 32 gehalten, die zusammen mit einem Kolben 34 das Innere des
Federspeicherbremszylinders in eine Druckkammer 36 und eine Federkammer 40 unterteilt Die Druckkammer
16 wird für gewöhnlich über eine Öffnung 38 durch ein
unter Druck stehendes Strömungsmittel beaufschlagt so daß der Kolben 34 in der in F i g. 1 gezeigten Stellung
gehalten wird, in der die in der Federkammer 4C angeordnete Feder 42 beaufschlagt ist. Die Federkammer
40 kann über ein Rückschlagventil 43 mit der Außenluft in Verbindung gebracht werden, d. h., das
Rückschlagventil läßt Luft austreten, wenn der Kolben in Lösestellung zurückbewegt wird. In dem Gehäusemantel
16 ist eine Öffnung 45 vorgesehen, um zu verhindern, daß ein Vakuum in der Federkammer 40 die
ίο Bewegung des Kolbens 34 in seiner Arbeitsstellung
verhindert oder beeinträchtigt. Die öffnung 45 ist so angeordnet, daß bei der in der Fig. 1 dargestellten
Lösestellung des Kolbens die Membran 32 die öffnung 45 blockiert, um das Eindringen von Schmutz und
Wasser in die Federkammer 40 zu verhindern. Einstückig mit dem Kolben 34 ist ein sich auf den
Betriebsbremszylinder zu erstreckender rohrförmiger Kolbenfortsatz 44 gefertigt. Der Kolbenfortsatz ist an
seinem vorderen Ende durch eine Wand 46 geschlossen, welche einen Anschlag zum Anlegen der Bremse bildet.
Der Kolbenfortsatz 44 erstreckt sich in eine mittige öffnung 48 im Gehäusedeckel 12 hinein. Die öffnung 48
ist durch eine Ringnut begrenzt, welche einen aus einem Kunststoff gefertigten Lagerkörper 50 und einen
O-Ring aufnimmt. Der O-Ring 52 dient zur Abdichtung
der Druckkammer 18 gegenüber der Druckkammer 36.
Von dem geschlossenen Ende des rohrförmigen
Kolbenfortsatzes 44 erstreckt sich ein mit einem Innengewinde versehener Ansatz 54 nach rückwärts. In
den Ansatz ist das eine Ende eines Gewindebolzens 56 eingeschraubt, welcher sich durch eine mittige öffnung
58 einer rohrförmigen Hülse 60 erstreckt, die auf der Innenseite des Gehäusebodens 61 vorgesehen ist und
sich in den Kolbenfortsatz 44 hineinerstreckt. Der Innendurchmesser des Kolbenfortsatzes 44 ist hinreichend
größer als der Außendurchmesser der rohrförmigen Hülse 60, so daß diese eine führende Gleitfläche für
einen aus Kunststoff bestehenden Lagerkörper 63 bilden kann, der in einer rückwärtigen Verlängerung 64
des Kolbenfortsatzes 44 geführt ist. Die rohrförmige Hülse 60 weist einen kreisförmigen Querschnitt auf und
weist an ihrem inneren Ende einen nach innen gerichteten Flansch mit einer Schulter 62 auf. der die
mitiige öffnung 58 begrenzt In der Lösestellung sitzt
die rohrförmige Hülse 60 auf dem Ansatz 54 auf. Der Flansch dient somit als Anschlag für den Kolben 34,
wenn dieser seine Lösestellung einnimmt.
An der Schulter 62 liegt im Inneren der rohrförmigen Hülse 60 eine ringförmige Scheibe 65 an, deren freie
Fläche in Anlage mit dem Vorderende eines sechseckig ausgebildet, hülsenartigen Antriebsstücks 68 gelangt.
Das andere Ende des Antriebsstücks 68 liegt auf einem Schaumstoffkissen 70 auf, welches in einem kappenartigen
Betätigungsorgan 72 gehalten ist Das kappenartige Betätigungsorgan 72 weist einen sich über die
Außenfläche des Gehäusebodens 61 erhebenden Ab schnitt 73 von sechseckigem Querschnitt auf, in den das
sechseckige Antriebsstück 68 eingreift Das Betätigungsorgan 72 besitzt einen einstückig mit ihm
ausgebildeten Ringflansch 74, dessen Innenfläche an einem O-Ring 76 anliegt Dieser O-Ring ist in einer
Ringnut am Boden einer durch eine Senkbohrung 77 auf der Außenfläche des Gehäusebodens 61 gebildeten
Schulter eingebracht Über die Außenfläche des Flansches 74 greift ein Sprengring 78 derart daß er den
Flansch hält und ihn in Dichteingriff mit dem O-Ring 76
drückt Die Senkbohrung 77 ist koaxial zu der mittigen öffnung 58 am freien Ende der rohrförmigen Hülse 60
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ausgebildet.
Die Innenfläche des sechseckig geformten Antriebsstücks 68 umgibt eine Mutter 80, welche auf den
Gewindebolzen 56 aufgeschraubt ist und sich gewöhnlich am freien Ende des Gewindebolzens befindet. Die s
Mutter 80 ist mit einer Klemmlippe 81 und der Gewindebolzen 56 mit einem in einer Nut am äußersten
Ende des Gewindebolzens eingebrachten Klemmring 82 versehen, die derart ausgebildet und angeordnet sind,
daß die normalerweise auf dem freien Ende des |0
Gewindebolzens 56 sitzende Mutter 80 auf dem Gewindebolzen 56 durch Verklemmung verriegelt wird,
wenn die Mutter 80 in einer der Löserichtung entgegengesetzten Richtung gedreht wird, diese
Klemmverriegelung aber gelöst wird, wenn die Mutter ,5
80 durch Aufbringung eines Drehmomentes vorgegebener Größe auf das Betätigungsorgan 72 in entgegengesetzter
Richtung gedreht wird.
Wenn der Kolben 34 über tiie Öffnung 38 mit Druck beaufschlagt wird, nimmt der Kolben 34 die in F i g. 1
gezeigte Lage an, in der der Ansatz 54 auf der Vorderseite des Flansches der das Antriebsstück 68
umgebenden, rohrförmigen Hülse 60 aufsetzt. Bei Beaufschlagung der Druckkammer 18 des Betriebsbremszylinders
kann die Bremse in üblicher Weise J5
betätigt werden. Falls ein ungewollter Druckverlust in der Druckkammer 36 auftritt oder falls beim Parken des
Fahrzeugs der Druck in dieser Druckkammer absichtlich abgebaut wird, drückt die Feder 42 den Kolben 34 in
seine Arbeitsstellung. In dieser Stellung kommt das }0
geschlossene Ende des Kolbenfortsatzes 44 in Anlage an die Membran 22, die sich über die mittige Öffnung 48
des Gehäusedeckels 12 erstreckt. Somit werden die Membran 22, die Druckplatte 24 und die Bremsbetätigungsstange
26 nach rechts bewegt, um die Bremse anzulegen. Wenn durch einen Fehler der Druck
abgebaut wird und die Bremsen durch die Federkraft angelegt werden, kann unter Umständer das Kraftfahrzeug
auf einer belebten Verkehrsstraße zum Halten gebracht werden. Es ist daher erforderlich, daß der
Bremseingriff so schnell wie möglich mechanisch gelöst werden kann. Bei Bewegung des Kolbens 34 in seine
Bremsbetätigungsstellung bewegt sich auch der am Kolbenfortsaiz 44 befestigte Gewindebolzen 56 nach
rechts, so daß die Mutter 80 von der in F i g. 1 dargestellten Lage innerhalb des Antriebsslücks 68 in
eine Lage knapp vor di-r gegenüberliegenden Fläche
der als Anschlag dienenden Scheibe 65 kommt. Der Lenker des Kraftfahrzeugs betätigt dann einfach nur mit
irgendeinem Schlüssel herkömmlicher Bauart und geeigneter Größe das Betätigungsorgan 72 und dreht
dieses im Uhrzeigersinn, um das Antriebsstück 68 und damit die Mutter 80 zu drehen. Da der Gewindebolzen
56 selbst nicht drehbar ist, wenn die Mutter in Richtung auf die Scheibe 65 zu gedreht wird, setzt die Mutter 80
auf der Scheibe 65 auf und löst die die Mutter 80 verklemmende Klemmlippe 81 von dem Klemmring 82,
so daß bei fortgesetzter Drehung das Betätigungsorgan 72 die auf der Scheibe 65 aufsitzende Mutter den
Gewindebolzen 56 in der F i g. 1 nach links verschieben kann, wodurch der Kolben 34 unter Zusammenpressen
der Feder 42 nach links verschoben wird. Das Betätigungsorgan 72 muß so lange gedreht werden, bis
die Bremsen durch die Wirkung der Rückholfeder 27 ausgerückt werden.
Wenn die Druckkammer 36 wieder mit Druck beaufschlagt werden kann, braucht der Lenker des
Fahrzeugs lediglich das sechseckige Betätigungsorgan 72 in entgegen dem Uhrzeigersinn gerichteter Richtung
zu drehen, bis er fühlt, daß die Klemmlippe 81 der Mutter 80 am Klemmring 82 anliegt und sich mit diesem
verklemmt. Dann sind Mutter 80, Antriebsstück 68 und
Betätigungsorgan 72 im wesentlichen in ihrer Lage verklemmt, wobei allerdings diese Klemmverriegelung
leicht lösbar ist, wenn genügend Drehmoment auf das Betätigungsorgan 72 im Uhrzeigersinn aufgebracht
wird.
Bei der beschriebenen Hilfslösevorrichtung brauchen also weder Klemmbügel noch Abdeckungen abgeschraubt
zu werden. Die Abdeckung kann an Ort und Stelle verbleiben, da durch Zwischenschaltung des
Antriebsstücks 68 auch bei ihrer ortsfesten Drehung ein Drehmoment auf die Mutter 80 übertragen werden
kann. Gleichzeitig ist dafür Sorge getragen, daß beim Lösen des Bremseingriffs der Gewindebolzen 56 nicht
aus dem Federspeicherbremszylinder 30 heraustritt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Mechanische Hilfslösevorrichtung für einen Federspeicherbremszylinder in Kraftfahrzeugen,
dessen Gehäuse im Gehäusieboden und -deckel miteinander fluchtende, mittige öffnungen aufweist
und dessen Kolben für gewöhnlich durch ein unter Druck stehendes Strömungsmittel in Lösestellung
gehalten und bei Druckabfall durch eine Feder in eine die Bremse betätigende Arbeitsstellung gebracht
wird mit einem Gewindebolzen, der mit einem Ende an einem verschlossenen Ende eines
rohrförmigen Kolbenfortsatzes befestigt ist und sich in axialer Richtung derart auf den Gehäuseboden zu
erstreckt, daß das freie Ende des Gewindebolzens im Bereich des Gehäusebodens liegt, mit einer auf den
Gewindebolzen aufgeschraubten und für gewöhnlich am freien Ende des Gewindebolzens befindlichen
Mutter und mit einem in axialer Richtung festgelegten und mittels eines Werkzeugs betätigbaren
Betätigungsorgan, das drehbar auf dem Gehäuseboden aufsitzt und von der Außenseite des
Gehäusebodens her frei zugänglich ist und ferner mit einem mit dem Betätigungsorgan und der Mutter
in Eingriff stehendes Antriebsstück, in dem die Mutter bis an einen axial festliegenden Anschlag
axial verschiebbar, aber drehfest gelagert ist, wobei der Anschlag nahe der Arbeitsstellung des Kolbens
mit der Mutter zusammenwirkt, wenn auf das Betätigungsorgan zur Zurückführung des Gewindebolzens
und damit des Kolbens entgegen der Wirkung der Feder ein Drehmoment aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß dar.
Betätigungsorgan (72) eine die mittige öffnung (58) in dem Gehäuseboden (61) dicht verschließende
Abdeckung ist, das Antriebsstück (68) die Mutter (80) völlig einschließt und auf der Innenseite des
Gehäusebodens (61) eine das Antriebsstück (68) umgebende, rohrförmige Hülse (60) innerhalb des
Koibenfortsatzes (44) vorgesehen ist, die an ihrem Ende einen nach innen gerichteten Flansch mit einer
Schulter (62) als Anschlagskörper für die Mutter (80) und auf ihrer Außenfläche einen axial festliegenden
Anschlag für den Kolben (34) aufweist.
2. Hilfslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsstück (68) ein
hülsenartiges Bauteil mit ebenen inneren Seitenwänden ist, die mit entsprechend geformten Seitenflächen
der Mutter (80) zusammenarbeiten, daß das Betätigungsorgan (72) eine innenliegende Ausnehmung
aufweist, in die das hintere Ende des Antriebstückes (68) betriebsmäßig eingreift, wobei
sich das Antriebsstück von der Ausnehmung bis in die nächste Nähe der Schulter (62) erstreckt.
3. Hilfslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Außenseite des Gehäusebodens (61) eine Senkbohrung (77) vorgesehen ist, die koaxial zu der mittigen
öffnung (58) im Gehäuseboden (61) ausgebildet ist und eine vertiefte Schulter bildet, daß in der
Schulterfläche eine die mittige öffnung (58) umgebende ringförmige Nut ausgebildet ist, daß in
die Nut ein O-Ring (76) eingebracht ist, daß das Betätigungsorgan (72) einen einstückig damit ausgebildeten
gleitend auf dem O-Ring (76) aufliegt, und d3ß ein Sprengring (78) vorgesehen ist, der in einer
Nut in der Wandung der Senkbohrung (77) liegt und mit der Außenfläche des Flansches (74) zusammenwirkt,
um diesen in abdichtendem Eingriff mit dem O-Ring (76) zu halten.
4. Hilfslösevorrichtung nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (80)
und der Gewindebolzen (56) zusammenwirkende Klemmelemente (81,82) tragen, die derart ausgebildet
und angeordnet sind, daß die normalerweise auf dem freien Ende des Gewindebolzens (56) sitzende
ίο Mutter (80) auf dem Gewindebolzen (56) durch
Verklemmung verriegelt wird, wenn die Mutter (80) in einer der Löserichtung entgegengesetzter Richtung
gedreht wird, diese Klemmverriegelung aber lösen, wenn die Mutter (80) durch Aufbringen eines
is Drehmoments vorgegebener Größe auf das Betätigungsorgan
(72) in entgegengesetzter Richtung gedreht wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US347070A | 1970-01-16 | 1970-01-16 | |
US347070 | 1970-01-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2101893A1 DE2101893A1 (de) | 1971-07-29 |
DE2101893B2 true DE2101893B2 (de) | 1977-05-05 |
DE2101893C3 DE2101893C3 (de) | 1977-12-29 |
Family
ID=
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CA923443A (en) | 1973-03-27 |
US3630093A (en) | 1971-12-28 |
ES194749Y (es) | 1975-06-01 |
BE760841A (fr) | 1971-05-27 |
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