DE2101075A1 - Schiff zum Transport von Flüssiggas - Google Patents
Schiff zum Transport von FlüssiggasInfo
- Publication number
- DE2101075A1 DE2101075A1 DE19712101075 DE2101075A DE2101075A1 DE 2101075 A1 DE2101075 A1 DE 2101075A1 DE 19712101075 DE19712101075 DE 19712101075 DE 2101075 A DE2101075 A DE 2101075A DE 2101075 A1 DE2101075 A1 DE 2101075A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- insulating
- plates
- tank
- insulating device
- attached
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F17—STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
- F17C—VESSELS FOR CONTAINING OR STORING COMPRESSED, LIQUEFIED OR SOLIDIFIED GASES; FIXED-CAPACITY GAS-HOLDERS; FILLING VESSELS WITH, OR DISCHARGING FROM VESSELS, COMPRESSED, LIQUEFIED, OR SOLIDIFIED GASES
- F17C3/00—Vessels not under pressure
- F17C3/02—Vessels not under pressure with provision for thermal insulation
- F17C3/025—Bulk storage in barges or on ships
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B25/00—Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby
- B63B25/02—Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby for bulk goods
- B63B25/08—Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby for bulk goods fluid
- B63B25/12—Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby for bulk goods fluid closed
- B63B25/16—Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby for bulk goods fluid closed heat-insulated
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F17—STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
- F17C—VESSELS FOR CONTAINING OR STORING COMPRESSED, LIQUEFIED OR SOLIDIFIED GASES; FIXED-CAPACITY GAS-HOLDERS; FILLING VESSELS WITH, OR DISCHARGING FROM VESSELS, COMPRESSED, LIQUEFIED, OR SOLIDIFIED GASES
- F17C2201/00—Vessel construction, in particular geometry, arrangement or size
- F17C2201/01—Shape
- F17C2201/0147—Shape complex
- F17C2201/0157—Polygonal
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F17—STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
- F17C—VESSELS FOR CONTAINING OR STORING COMPRESSED, LIQUEFIED OR SOLIDIFIED GASES; FIXED-CAPACITY GAS-HOLDERS; FILLING VESSELS WITH, OR DISCHARGING FROM VESSELS, COMPRESSED, LIQUEFIED, OR SOLIDIFIED GASES
- F17C2203/00—Vessel construction, in particular walls or details thereof
- F17C2203/03—Thermal insulations
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F17—STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
- F17C—VESSELS FOR CONTAINING OR STORING COMPRESSED, LIQUEFIED OR SOLIDIFIED GASES; FIXED-CAPACITY GAS-HOLDERS; FILLING VESSELS WITH, OR DISCHARGING FROM VESSELS, COMPRESSED, LIQUEFIED, OR SOLIDIFIED GASES
- F17C2221/00—Handled fluid, in particular type of fluid
- F17C2221/03—Mixtures
- F17C2221/032—Hydrocarbons
- F17C2221/033—Methane, e.g. natural gas, CNG, LNG, GNL, GNC, PLNG
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F17—STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
- F17C—VESSELS FOR CONTAINING OR STORING COMPRESSED, LIQUEFIED OR SOLIDIFIED GASES; FIXED-CAPACITY GAS-HOLDERS; FILLING VESSELS WITH, OR DISCHARGING FROM VESSELS, COMPRESSED, LIQUEFIED, OR SOLIDIFIED GASES
- F17C2223/00—Handled fluid before transfer, i.e. state of fluid when stored in the vessel or before transfer from the vessel
- F17C2223/01—Handled fluid before transfer, i.e. state of fluid when stored in the vessel or before transfer from the vessel characterised by the phase
- F17C2223/0146—Two-phase
- F17C2223/0153—Liquefied gas, e.g. LPG, GPL
- F17C2223/0161—Liquefied gas, e.g. LPG, GPL cryogenic, e.g. LNG, GNL, PLNG
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F17—STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
- F17C—VESSELS FOR CONTAINING OR STORING COMPRESSED, LIQUEFIED OR SOLIDIFIED GASES; FIXED-CAPACITY GAS-HOLDERS; FILLING VESSELS WITH, OR DISCHARGING FROM VESSELS, COMPRESSED, LIQUEFIED, OR SOLIDIFIED GASES
- F17C2270/00—Applications
- F17C2270/01—Applications for fluid transport or storage
- F17C2270/0102—Applications for fluid transport or storage on or in the water
- F17C2270/0105—Ships
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN
D-8000 Mönchen ei · Arabellastrasse 4 · telefon (oeii) 911087
Esso Research and Engineering Company,
Linden* F.J. / USA
Schiff zum Transport von Flüssiggas
Die Erfindung betrifft einen Tanker zum Transport j
von Tieftemperaturladungen, welcher mindestens eine einen Laderaum definierende RumpfschaIe und einen
Frachttank für Flüssiggas innerhalb des Laderaumes aufweist ο Sie betrifft also im allgemeinen das Lagern
und Verfrachten verflüssigter Kohlenwasserstoffe und insbesondere Verbesserungen im Aufbau solcher seegehenden
Schiffe, welche verflüssigte Kohlenwasserstoffe bei sehr niedrigen Temperaturen transportieren.
- 2 209832/0193
I IQ]075
Es ist bekannt, dass Kohlenwasserstoffe, welche bei normalen Temperatur- und Druckbedingungen in gasförmigem
Zustand auftreten, durch hohen Druck oder niedrige Temperatur oder eine Kombination von beidem in
einen flüssigen Zustand übergeführt werden können«. Ungeachtet dessen, welches System zum Lagern und Transportieren
verflüssigter Kohlenwasserstoffe verwendet wird, treten eine Vielzahl schwieriger Probleme auf.
Zum Beispiel müssen die Tanks, welche zum Lagern der verflüssigten Kohlenwasserstoffe unter Druck verwendet
werden, fest genug sein, um dem hohen Druck zu widerstehen, welcher zur Verflüssigung des Grases benötigt
wird. Das bei solchen Tanks auftretende Gewicht ist oft nachteilig, weil es einen wesentlichen Teil des Gesamtgewichtes
des Schiffes ausmacht.
Wenn niedrige Temperatur als Transportmittel für den Kohlenwasserstoff im verflüssigten Zustand
verwendet wird, treten Schwierigkeiten einer anderen Art auf. Zum Beispiel wird bei Methan eine Temperatur
von ungefähr minus 162° C benötigt, um bei atmosphärischem Druck eine Verflüssigung zu erzielen und aufrecht
zu erhalten. Bei solchen Temperaturen wird gewöhnlicher Stahl spröde, verliert im allgemeinen seine mechanischen Eigenschaften und kann den Beanspruchungen und
Belastungen, welchen die Bauteile des Schiffes normalerweise unterworfen sind, nicht mehr widerstehen· Das
kleinste Leck kann einen Kontakt zwischen dem transportierten Produkt und den Rumpfplatten des Tankers hervorrufen,
welcher aus normalem Stahl gebaut ist, und dieses kann natürlich zu einer Beschädigung und sogar dem
totalen Verlust dee Schiffes führen.
- 3 209832/0193
Behältersysteme für typische Flüssiggase müssen genügend fest sein und bauliche Einheitlichkeit aufweisen,
um den Austritt von Gas zu verhindern, weil die Unterkühlungswirkung des Flüssiggases ausserordentlich
zerstörend auf die Struktur des Schiffes wirken würde, welche spröde werden könnte und was dadurch zu einer
Überbeanspruchung der umgebenden Flussstahlplatten des Schiffes führen könnte. Um daher einen hohen Grad an
Sicherheit aufrechtzuerhalten, ist es eine gern angewendete und gesetzlich vorgeschriebene Praxis, mindestens
zwei Flüssigkeits- und Gasschutzwände bei Tief- I temperaturbehältern zu benutzen, welche an Bord von
Schiffen zur Isolierung der unterkühlten Fracht von der Struktur des Schiffes Verwendung finden«.
So ist es die Aufgabe der Erfindung, das Lagern und den Transport verflüssigter Kohlenwasserstoffe bei
niedrigen Temperaturen zu verbessern. Insbesondere soll ein Seeschiff zum Transport verflüssigter Kohlenwasserstoffe
geschaffen werden, wobei das Schiff Tieftemperaturtanks aufweist, welche sich im allgemeinen den
Konturen des Schiffes anpassen und so gelagert sind, dass sie sich ausdehnen und zusammenziehen können, wo- A
bei sich auch die Schiffsspanten und Strukturelemente biegen können. Es soll ein Schiff zum Transport verflüssigter
Kohlenwasserstoffe geschaffen werden, welches die Sicherheits- und Betriebssicherheitsanforderungen
durch ein im wesentlichen ausfallsicheres System erfüllt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch erreicht,
dass eine erste Isoliereinrichtung an den Aussenwänden des Frachttanks angeordnet ist, dass eine
— 4 — 209832/0193
zweite Isoliereinrichtung unabhängig von der ersten Isoliereinrichtung und im Abstand von dieser an den
Innenwänden des Laderaumes angeordnet ist, und dass die zweite Isoliereinrichtung als zweite Schutzwand
vorgesehen ist und normalerweise vor extremen Tief« temperaturen durch die Isolierwirkung der ersten Iso—
liereinrichtung geschützt ist. Die Sicherheitsanforderungen
werden also durch zwei flüssigkeitsdichte Schutzwände erfüllt.
Nach der Erfindung wird so ein verbessertes Isoliersystem zur Verwendung mit einem selbsttragenden
Tieftemperaturtank geschaffen, welcher aus einem tieftemperaturbeständigen Material wie zum Beispiel Aluminiumlegierungen
und 9^-igem Nickelstahl hergestellt ist. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird ein Isoliersystem geschaffen, welches aus folgenden Teilen besteht: Einer ersten Isolierschicht,
welche an der Aussenflache des selbsttragenden Tankes so aufgebracht ist, dass sie sich unabhängig
von dem Prachttank zusammenziehen kann, wodurch
die Temperaturbeanspruchungen in dieser ersten Schicht auf ein Minimum gebracht werden, einer zweiten Isolierschicht,
welche an der Innenseite einer inneren Rumpfschale vorgesehen ist, welche einen Teil der Schiffsstruktur bildet, wobei die zweite Schicht aus in glasfaserverstärktem
Kunststoff eingebetteten Schaumstoffplatten besteht. Diese Platten sind so miteinander verbunden,
dass die gesamte zweite Isolierschicht flüssigkeits- und gasdicht ist und als Behälter der kalten
Pracht dient für den Pail, dass ein Fehler in dem selbsttragenden Tank auftritt.
- 5 209632/0193
·« 5 —
Eine, bemerkenswerte Erscheinung "bei der Erfindung
ist die relativ hohe Temperatur der im Kunststoff eingebetteten Isolierschicht während normaler Betriebsbedingungen,
welche die Wirkungen fortgesetzter Bestrahlung durch sehr niedrige Temperaturen und regelmässig
wiederkehrenden Wärmebeanspruchungen durch ihre Einheitlichkeit verminderte
Zum besseren Verständnis der Erfindung und ihrer Vorteile wird auf die folgende genaue Beschreibung
in Verbindung mit der Zeichnung Bezug genommen· f Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Endansicht des Tieftemperaturtanks
selbst,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Tanks der Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht des Tanks der Fig. 1,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht des Tanks mit Isolation und ebenfalls die Vorsprünge am Tank,
Fig. 5 eine Endansicht des Tanks der Figo 4»
Fig. 6 eine Ansicht des Tanks der Fig. 4 von unten,
Fig. 7 einen schematischen Schnitt, welcher die Anordnung des Tanks innerhalb des Humpfes eines
Schiffes darstellt,
Fig. 8 einen vergrösserten Schnitt entlang der Linie
8-8 der Fig. 7,
209832/0193 - 6 -
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie 9-9 der Fig. 7,
Fig. 1o eine perspektivische Ansicht des Tanks selbst
mit den angeschweigsten MetallvorSprüngen,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des Tanks, bei welchem die zugehörige Isolation vollständig
angebracht ist,
Fig. 12 einen vergrösserten Schnitt eines Teiles der
Isolierschicht, welche auf den Tank aufgebracht ist,
Fig. 13 eine Einzelheit der in Fig. 12 gezeigten Zapfen,
Fig. 14 eine Einzelheit der an den Ecken des Tanks
verwendeten Zapfen,
Fig. 15 eine Seitenansicht, welche den zweiten Schritt des Aufbringens der Isolation am Tank darstellt,
Fig· 16 einen Schnitt entlang der Linie 16-16 der Fig. 15,
Fig. 17 eine Einzelheit der in Fig. 16 dargestellten
Befestigungsmutter,
Fig. 18 eine Einzelheit des Verhältnisses der Löcher in den Sperrholzplatten der Fig. 15,
Fig. 19 eine Seitenansicht, welche den dritten Schritt
bei der Herstellung und Anbringung der Isolierung am Tank darstellt,
209832/0193 - 7 -
Fig. 2o einen Schnitt entlang der Linie 2o - 2o der . 19,
Fig. 21 eine Einzelheit der in Fig. 2o dargestelltem Schraubenbolzen,
Fig. 22 eine Einzelheit der in Fig» 19 dargestellten Löcher in der Metallplatte,
Fig. 23 eine perspektivische Ansicht, bei welcher einige Teile weggelassen sind, welche den Einbau |
der Isolierung an den Innen- und Aussenecken und an eine der Yorsprünge des Tanks darstellt.
Betrachtet man die Darstellungen im einzelnen, so zeigen die Fig. 1 bis 3 eine Endansicht, Seitenansicht
und Draufsicht eines Frachttanks 37, welcher in Verbindung mit dem Isoliersystem der Erfindung verwendet
wird. Der Tank 37 hat eine im allgemeinen rechtwinkelige, säulenförmige Gestalt und ist mit einem
aufgesetzten Abschnitt 38 versehen. Die Ecken 43 des Hauptteiles des Tankes ebenso wie die zwischen dem Hauptteil des Tankes und seinem aufgesetzten Abschnitt sind
abgerundet, um den Aufbau jeglicher Beanspruchung in diesen Bereichen zu vermeiden.
Die Fig. 4- bis 6 zeigen eine Seitenansicht, eine Endansicht und eine Ansicht des Tanks 37 von unten,
der mit der ersten Isolierschicht des erfindungsgemässen
Systems bedeckt ist. Sie ist in der Figur im allgemeinen mit 4o bezeichnet. Der Tank 37 ist auch mit Vorsprüngen
versehen (in den Fig. 1 bis 3 nicht dargestellt), welche später beschrieben werden. Diese Vorspränge sind
- 8 209832/0193
in den Pig. 4 bis 6 bedeckt mit der Isolation 44 dargestellt.
Die Tragleisten 42, deren Punktion ebenfalls später beschrieben wird, sind an den Vorsprüngen angebracht.
In Pig. 6 ist zu sehen, dass der Haupttank auf Tragblöcken 46 euht, welche vorzugsweise aus Balsaholz
oder dergleichen hergestellt sind und ebenfalls später beschrieben werden,
Fig. 7 zeigt eine schematische Schnittdarstellung des Einbaues des isolierten Tanks 4o innerhalb des
Laderaumes eines Schiffes, welcher allgemein mit 41 bezeichnet ist. Das Schiff ist vorzugsweise zweischalig
aufgebaut mit einer äusseren Eumpfschale 48 und einer inneren Rumpfschale 5o0 Vorzugsweise sind doppelwandige
Querspanten 52 zwischen den Seiten der inneren Rumpfschale 5o angeordnet. Jede der den Laderaum 41
bildenden Innenwände ist mit isolierten Armen 54 versehen, welche Führungen zum Erfassen der Vorsprünge 44
und ihrer entsprechenden Tragleisten 42 des Tanks 4o bilden. Wie in Fig. 7 deutlich zu sehen ist, ist eine
zweite Isolierschicht 51 an der Innenseite der inneren Rumpfschale 5o und an den Oberflächen der Querspante 52
vorgesehen. Wie oben beschrieben wurde, ist die Isolierschicht 51 so aufgebaut, dass sie flüssigkeits- und
gasdicht ist und als Behälter der kalten Ladung dient, für den Fall, dass am Tank 37 ein Schaden auftritt.
Im einzelnen besteht die Isolierschicht 51 aus einer Vielzahl von Isolierplatten, welche im allgemeinen
den bekannten glasfaserverstärkten Polyester- und Polyurethanschaum-Wärmeisolierplatten ähnlich sind. Wie
in Fig. 8 gezeigt ist, ist die durchgehende wirksame, im allgemeinen maßstabile zweite Isolierschicht 51 so
- 9 209832/0193
angebracht, dass gestufte Isolierplatten 14 mit daran befindlichen Planschen 16, welche sich an ihrem Umfang
von ihrer Grundfläche nach aussen erstrecken, an der Platte der inneren Rumpfschale 5o mit einer Mutter 15
und einer angeschweissten Stiftschraube 15' befestigt
sinde Vorteilhafterweise sind die Isolierplatten 14
te
ungefähr 1,5o m χ 7,5o m gross, symmetrisch und weisen eine glasfaserverstärkte, mit Polyurethanschaum
gefüllte Polyesterschale 17 auf. Jeder Spalt 19, welcher von einander gegenüberliegenden Flächen benachbarter "
Isolierplatten 14 gebildet wird, wird durch ein passendes gestuftes Füllstück 21 verschlossen, welches
ähnlich wie die Isolierplatten 14 aus einer entsprechenden, maßstabilen, glasfaserverstärkten, mit Polyurethanschaum
gefüllten Polyesterschale besteht» Die zweite Isolierschicht 51, welche aus allseitig eng aneinander
liegend angeordneten Platten und Füllstücken besteht, wird durch das Haften der Füllstücke 21 an den
gegenüberliegenden gestuften Flächen 2o benachbarter Isolierplatten mit einer geeigneten haftenden Dichtung
22 durchgehend und flüssigkeitsdicht gemacht· Wie in der U.S.-Patentschrift 3 367 492 im ein- |
zelnen beschrieben ist, ist die oben beschriebene Isolierschicht 51 wirksam und ihren Abmessungen beständig
und unterliegt keiner zerstörenden Kontraktion, wenn sie extremen !Temperaturen (z.B. ungefähr -1620C
bei verflüssigtem Methan) unterworfen ist, wie sie in der Tieftemperaturumgebung beim !Transport verflüssigten
Kohlenwasserstoffes angetroffen werden·
Betrachtet man nun Fig. 9, welche den Schnitt entlang der linie 9-9 der Pig. 7 darstellt, so ist
209832/0193
- 1o -
zu sehen» dass die Einrichtung zum Tragen des Tankes
innerhalb des Laderaumes 41 eine Mehrzahl von Tragblökken 46 aufweist, welche ihrerseits von einer Mehrzahl
Tragschienen 6o getragen werden, die am Boden 56 des Laderaumes 41 befestigt sind. Die Tragschienen 6o können
vorzugsweise aus einem Metall hergestellt sein, welches seine physikalischen Eigenschaften bei Tieftemperaturen
beibehält, z.B. aus 9o?i-igem Nickelstahl.
Fig. 1o zeigt eine perspektivische, schematische Ansicht des Tanks 37, bevor die erste Isolierschicht
nach der Erfindung aufgebracht wirdβ Wie deutlich zu
sehen ist, weist jeder der Vorsprünge 62 ein Paar Nuten 64 an den Seiten 65 auf· Die Nuten 64 sind zur
Aufnahme der in Fig« 4 dargestellten Tragleisten 42 vorgesehen. Eine schematische, perspektivische Ansicht
zeigt in Pig. 11 den Tank 37, wie er, bedeckt mit der
ersten Isolierschicht nach der Erfindung, erscheinen würde. Die Ecken der Isolierung sind durch eine Vielzahl
von Metallwinkeln 66 geschützt. Sine Anzahl von Leisten 67 ist ebenfalls dargestellt (die Aufgabe dieser
Leisten wird in Verbindung mit den Figuren 19 bis 22 erläutert werden,)«
Zur Beschreibung einer bevorzugten Art der ersten Isolierschicht, welche aussen auf dem ersten
Prachtbehälter 37 angebracht wird, wird nun auf die Pig. 12 bis 23 Bezug genommen. Betrachtet man zuerst
Pig, 12, so bezeichnet die Zahl 36 die Wand des zu isolierenden
Tanks 37· An der Wand 36 ist eine Vielzahl von Befestigungeeinrichtungen 72 angebracht. Diese Befestigungseinriohtungen
sind vorzugsweise aus Aluminium
- 11 209832/0193
bestehende Zapfen mit einem glatten Teil 76 und einem
Gewindeteil 8o. Die Zapfen 72 können an der Wand 36, wie bei 78 in Fig. 13 dargestellt, festgeschweisst sein.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel haben diese Zapfen einen Henndurchmesser von ungefähr 16 mm und sind
an der Wand 36 mit einem Abstand von 6oo χ 6oo mm angeordnet. Der Gewindeteil der Zapfen 72 kann mit einem
entfernbaren Aufsteckkopf 74 versehen sein, dessen Aufgabe später beschrieben werden wird. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die a auf der Aussenseite des !Danks 37 aufgebrachte Isolierung
vorzugsweise in zwei Lagen hergestellt· Die erste oder innere Lage der Isolierung 75 des eigentlichen
Tanks ist aus einer Vielzahl einzelner isolierender Platten 7o gebildet. Die Platten 7o können aus jedem
geeigneten Isoliermaterial hergestellt sein, jedoch sind Schaumstoffe des Polystyrol, Polyurethan und Polyvinylchlorid
enthaltenden Typs besonders zweckmässig· Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird vorteilhaft
Polyvinylchlorid verwendet. Die inneren Isolierplatten 7o sind vorzugsweise 1,22 χ 1,22 m gross und
ungefähr 5o mm dick» Diese Platten werden angebracht, indem sie über die Aufsteckköpfe 74 geschoben werden. ^
Die erste Platte wird genau angeordnet und die anschliessenden
Platten werden dann dicht neben die Kanten der Platte oder der Platten, welche schon an ihrem Platz
sind, angebracht. Die Aufsteckköpfe 75 werden vom Gewindeteil der Zapfen 72 entfernt, wenn jede Platte an
ihrem Platz ist. Es hat sich gezeigt, dass die Aufsteckköpfe 74 zweckmässig in Form dünnwandiger Rohre mit
scharfen Enden aufgebaut sein können. Solch ein Rohr schneidet ein sauberes Loch in die Isolierplatte, ohne
- 12 209832/0193
dass die Oberfläche durch Ausbrechen beschädigt wird,
und ohne dass ein Drehen des schneidenden Rohres während des Lochens notwendig ist.
Fig. 17 zeigt den Typ der Befestigungseinrichtung,
welcher zur Anbringung der Isolierung an den Ecken des Tanks 37 benutzt wird. Wegen der höheren Beanspruchung,
welche ausnahmslos an den Schnittpunkten von Seiten und Boden sowie Seiten und Decke usw. der
Tanks auftreten, sollten die an diesen Stellen verwendeten Zapfen stärker als die an anderen Stellen verwendeten
Zapfen sein. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die zusätzliche Festigkeit durch Verwendung
einer Aluminiumhülse 82 erreicht, welche längs ihres Umfanges am Tank 37, wie in Fig. H mit der Bezugszahl
84- angedeutet, angeschweisst ist.
Nach dem Anbringen der Schaumstoffplatten 7o wird eine tragende Schicht 85 aufgebracht. Bei dem bevorzugten
Ausführungsbeipiel besteht sie aus einer Vielzahl einzelner Sperrholzplatten, welche ungefähr
16 mm stark und 1,2o m im Quadrat gross sind. Wie in Fig. 15 gezeigt, sind diese Sperrholzplatten so angebracht,
dass ein Spalt von 12,5 mm zwischen benachbarten Sperrholzplatten besteht. Die Sperrholzplatten
dienen als Verstärkungselemente und aus diesem Grunde muss jede Sperrholzplatte in Bezug auf die vier sie tragenden
Zapfen symmetrisch angeordnet sein. Obwohl die Sperrholzplatten nicht in erster Linie als Isolierung
dienen, ist der Raum zwischen den Sperrholzplatten nichtsdestoweniger in Bezug auf die Verbindung zwischen
den Platten der inneren Isolation versetzt, um Wärmelecks so klein wie möglich zu halten. Die 12mm-Spalte
- 13 209832/0193
zwischen den Sperrholzplatten werden mit gepresstem, elastischen gasabseheidenden Schaumstoffmaterial 92
gefüllt, um die Wärmelecks weiter auf ein Minimum zu verringern.
Fig. 18 zeigt im einzelnen das Verhältnis der vorgebohrten Löcher in den Sperrholzplatten 86. Die «
Löcher 96£a und c[]in Fig. 18 werden so gebohrt, dass
ein Spiel von — 3 mm in Bezug auf den Durchmesser der
Zapfen 72 vorhanden ist. Die Löcher 98, welche in Pig. 18 i mit b und d bezeichnet sind, sind schlitzartig ausgebildet.
Diese Ausbildung der Löcher ermöglicht, dass jede Sperrholzplatte symmetrisch in Bezug auf die vier
Zapfen, welche sie tragen, angeordnet wird. Jedes der Löcher ist mit einer Senkung 9o versehen, welche die
Mutter 88 aufnimmt, wie sie im einzelnen in Fig. 17 dargestellt ist« Eine Teflonscheibe 94 ist zwischen dem
vergrösserten Kopf 97 der Mutter 88 und dem Teil der Sperrholzplatte angeordnet, an welcher der Kopf 97 anliegt.
Die Muttern 88 werden bis zu einer vorbestimmten
Höhe angezogen. Nach diesem Anziehen werden die Köpfe der Zapfen 72 mit leichtem Hammerschlag verformt oder ι
ρunktgeschweisst, so dass sich die Mutter 88 während
des Betriebs nicht lösen kann. Es ist wichtig, festzustellen, dass bei der Erfindung die Muttern 88 nicht
soweit angezogen werden, dass jedes Spiel zwischen den Flächen der isolierenden Platten 7o und den Sperrholzplatten
86 ausgeschlossen ist. Von diesem Standpunkt her ist einzusehen, dass die Löcher 96 und die Schlitze
98 der Furnierplatten und ihre zugehörigen Senkungen
9o eine begrenzte Verschiebung der Sperrholzplatten in Bezug auf die Zapfen ermöglichen und somit auch in Bezug
auf einzelne isolierende Platten 7o. Dies ermög-
-U-209832/0193
-H-
licht, dass die versteifende Schicht aus den einzelnen
Sperrholzplatten innerhalb bestimmter festgesetzter Grenzen frei verschieblich ist, wenn sie thermischer
Kontraktion unterworfen ist.
Der dritte grössere Schritt bei der Herstellung des Isolationssystemes, welches auf den Tank 37 aufgebracht
wird, ist im einzelnen in den Pig. 19 bis 22 dargestellt. Betrachtet man die Pig. 2o, nachdem die
Sperrholzplatten 86 aufgebracht wurden, so besteht der nächste Schritt beim Aufbau nach der Erfindung im Befestigen
einer zweiten Lage von isolierenden Platten aus Schaumstoff auf den Sperrholzplatten. Diese Schicht
besteht aus Platten 112, welche 122 cm im Quadrat messen
und beim bevorzugten Ausführungsbeispiel zwischen 25 und 125 mm dick sind. Die einzelnen Flatten sind
hier wieder dicht aneinander angeordnet· Diese Isolierschicht wird von einer Metallschicht 1o2 bedeckt. Diese
Schicht besteht aus Platten, welche 119 cm im Quadrat messen und die 25 mm breiten Spalte zwischen ihnen sind
mit Leisten 67 und 68 von ungefähr 75 am Breite und 3 mm
Dicke bedeckt. Die langen Kanten 11o der Leisten 67 und 68 sind ungefähr 12 mm umgebördelt, um ein Verwerfen
unter durch Reibung erzeugten Druckbelastungen während des Abkühlens zu verhindern und den dynamischen
Kräften zu wiederstehen, wenn das Schiff auf See ist. Die aussere Schicht der Isolierung und die Metallschicht
sind an den versteifenden Sperrholzplatten 86 mit Schrauben 1o4 befestigt. Die Schrauben 1o4 sind mit sechskantigen
Köpfen versehen und haben ein ungefähr 19 mm langes Holzschraubengewinde an ihren Enden 113· So ragen
die Holzschraubengewinde ungefähr 3 um aus der Innenfläche
der Sperrholzplatte heraus, um ein gutes Passen
- 15 209832/0193
zu erreichen· Bei dem bevorzugten. Ausführungsbeispiel
werden fünf dieser Schrauben zur Befestigung jeder Metallplatte und der unmittelbar hinter ihr angrenzenden
Isolierschicht verwendet. Wie in Fig. 22 zu sehen ist, geht eine dieser Schrauben durch das Loch 116 in der
Mitte der Metallplatte. Dieses mittlere Loch hat ungefähr die gleiche Nennweite wie die Schraube und so wird
eine enge Verbindung zwischen der Schraube und der Platte an diesem Punkt erreicht. Die Löcher 114· haben ungefähr
8 mm Übermass und sind halbwegs zwischen dem Loch
116 und der entsprechenden Ecke der Platte angeordnet. "
Jede der fünf Sehrauben zur Befestigung der Platte ist mit einer Scheibe unter ihrem Sechskantkopf versehen·
So fixieren die mittleren Schrauben die Lage der Platten, während die vier anderen Schrauben kleine Beträge
thermischer Bewegung ermöglichen, welche im Betrieb auftreten können.. Die Löcher durch die Isolierung und
ins Sperrholz können vorteilhaft an Ort und Stelle beim Anbringen der Isolierung gebohrt werden und benötigen
daher kein Ausrichten mit vorgebohrten Löchern in der Isolierung oder dem Sperrholz. Dadurch werden
natürlich die Schwierigkeiten beim Anbringen auf ein
ι Minimum gebracht und ein eng aneinanderliegendes An- Λ
ordnen der äusseren Isolierplatten ermöglicht. Bs wird auch darauf hingewiesen, dass die Schrauben 1o4
nicht als Wege grösserer Wärmelecks dienen, weil sie nicht an der kalten Tankwand 36, sondern an der relativ
wärmaen Sperrholzplatte 86 befestigt sind.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist jede der länglichen Leisten 67 vorzugsweise ungefähr 2425 mm
lang, so dass 12,5 mm Spiel zwischen den Enden benach-
- 16 209832/0193
barter länglicher Streifen möglich ist. Sie sind mit vier Schrauben befestigt, von welchen eine durch ein
Loch mit im wesentlichen demselben Durchmesser wie der Durchmesser der Schraube geht, und die Leiste an diesem
Punkt in Bezug auf die Sperrholzplatte fixiert ist· Die anderen drei Löcher in der Leiste sind länglich
(nicht dargestellt), um etwas relative Bewegung bei Temperaturwechsel und anderen leichten Bewegungen, welche
im Betrieb auftreten können, zu ermöglichen« Die quer angeordneten Leisten 68 sind in ähnlicher Weise
befestigt, so dass sie ebenfalls einer vorbestimmten axialen Bewegung nachgeben können. Wie beim Anbringen
der Metallschicht 1o2 werden alle Löcher in der zweiten Isolierschicht und im Sperrholz, welche den die Leisten
am Platz haltenden Schraubengewinden angepasst sind, an Ort und Stelle gebohrt und daher ist hier
kein Anpassen von vorgebohrten Löchern notwendig.
Wie deutlich in Pig. 19 zu sehen ist, welche eine teilweise Draufsicht ist, sind alle Verbindungen
zwischen verschiedenen Platten mit verschiedenen Schichten, welche ihrerseits die Isolierung des eigentlichen
Tanks ausmachen, gestaffelt, um jeden Durchbruch an irgendeiner Stelle zu vermeiden.
Ein besonderes Merkmal der Erfindung, welches für jeden Fachmann an dieser Stelle klar wird, ist
die !Tatsache, dass das auf den eigentlichen Prachttank aufgebrachte Isoliersystem entfernt und wieder zusammengebaut
werden kann, ohne dass eines der Bauteile zerstört werden muss. Diese Eigenschaft ist insbesondere
von Bedeutung, wenn Kontrollorgane bestimmen, dass eine
- 17 209832/0193
regelmässige Inspektion der Aussenwand des Tanks 37 notwendig ist·
Um einen allgemeinen Überblick über die verschiedenen
Bauteile zu geben, welche den Teil des erfindungsgemässen
Aufbaues ausmachen, welcher direkt am Tank befestigt ist, wird auf Fig. 23 Bezug genommen. Die-'
se Sarstellung zeigt bauliche Einzelheiten, sowohl an den aussereη Ecken 43a als auch an den inneren
Ecken 43b. Diese Darstellung zeigt auch die typische Q
Anordnung, welche an einem der Vorsprünge verwendet wird. Eine bemerkenswerte Einzelheit des Aufbaus der
Einrichtung ist, dass an der äusseren Ecke wie z.B. 43a die Sperrholzplatte 86 sich über die abgerundeten Ekken
des Tanks hinaus erstreckt, um die Isolation und
Platten zu tragen. So ermöglicht dieser Aufbau die Verwendung rechteckiger Isolierplatten und schliesst
die Notwendigkeit gegossener Isolierung zur Anpassung an die Konturen des Tanks 37 aus. Die Lücke 126 zwischen
der gekrümmten Ecke des Tanks und der rechtwinkligen Verbindung der vorstehenden Isolierung wird mit einer
geeigneten losen Isolierung wie z.B. Schäumstoffkugel- J
chen und dergleichen ausgefüllt· Die Nachgiebigkeit der Schäumstoffkügelchen dient dazu, die inneren Isolierplatten
dicht gegen die Unterseite der Sperrholzplatten zu drücken. Die baulichen Einzelheiten der inneren
Ecken, wie z.B. 43b, können ebenfalls leicht unter Bezugnahme auf Fig. 23 erkannt werden.
Aus der obigen genauen Beschreibung der Erfindung geht hervor, dass ein hochwirksames und ausfallsicheres
System zum Transport verflüssigter Kohlenwaa-
- 18 209832/0193
serstoffladungen wie ζ·Β· verflüssigter Baturgase
geschaffen wurde. Die Schicht in Glasfaserkunststoff eingebetteter Isolierplatten 51» welche im Inneren der
inneren Rumpfschale 52 vorgesehen ist, dient als flüssigkeits-
und gasdichte zweite Schutzwand für die kalte Ladung für den Fall, dass ein Schaden am Tank 37
auftritt und der sich daraus ergebende Riss das an ihm befestigte Isoliersystem durchdringt. Eine bemerkenswerte
Erscheinung der Erfindung ist die relativ hohe Temperatur der Isolierschicht 51während normaler Betriebsbedingungen
aufgrund der Isolierwirkung der Isolationsschicht am Tank 37. Das vermindert natürlich
die Wirkung wiederkehrender thermischer Belastungen und das Einwirken wiederkehrender thermischer Belastungen
und das Einwirken dauernder niedriger Temperaturen auf die Geschlossenheit der Isolierschicht 51, so dass
sie im Aufbau unversehrt und geeignet bleibt, ein Leck des eigentlichen Behälters abzufangen, wenn es nötig
ist.
Es versteht sich, dass die einzelnen dargestellten und beschriebenen baulichen Einzelheiten lediglich
zur Veranschaulichung dienen, so dass bestimmte Änderungen offensichtlich ohne Abweichung von der klaren Lehre
der Erfindung gemacht werden können. Während beschrieben wurde, dass z.B. die am Tank 37 befestigte Isolierung
mehr als eine Schicht aufweist, kann jeder Fachmann leicht erkennen, dass, wenn es gewünscht ist, eine einzige
Schicht vorgesehen werden könnte· Auf der anderen Seite können auch mehr als zwei Schichten von Isolierplatten
am Tank 37 angebracht werden. Während die Erfindung insbesondere in Verbindung mit an Bord von
Schiffen befindlichen Tieftemperaturbehältern Verwendung
- 19 209832/0193
« 19 -
findet, ist es darüberhinaus zu erkennen, dass sie auch mit ähnlichem Vorteil zum Aufbau relativ ausfallsicherer,
an Land befindlicher Einrichtungen zum lagern von Tieftemperaturmaterial verwendet werden können.
Kurz zusammengefasst umfasst die Erfindung ein Schiff zum Transport von Flüssigkeiten bei sehr
niedrigen Temperaturen und ungefähr bei Atmosphärendruck, welches eine innere und eine äussere Rumpfschale
aus gewöhnlichem Schiffsbaustahl und einfachen, M selbsttragenden Wänden aufweist, wobei Tanks aus Tieftemperaturmaterial
mit einem Isoliersystem überzogen sind, welches die Kälte daran hindert, den gewöhnlichen
Schiffsbaustahl zu erreichen· Die Innenwände der inneren stählernen Rumpfsehale sind ebenfalls als
weiterer Schutz gegen Lecks isoliert, welche sich in den Haupttanks bilden können. Diese Anordnung der Isolierung
schafft eine ausfallsichere Anordnung. Die Tanks werden von isolierten Blöcken getragen und von
vertikalen in den Mitten der Tankseiten und Endwände angeordneten Vorsprüngen gehalten.
- 2o ~
209832/0193
Claims (9)
1.J Tanker zum Transport von Tieftemperaturladungen,
welcher mindestens eine einen Laderaum definierende Rumpfschale und einen Prachttank für Flüssiggas innerhalb
des Laderaumes aufweist, dadurch gekennzeichnet , dass eine erste Isoliereinrichtung
(4o) an den Aussenwänden des Frachttanks (37) angeordnet ist, dass eine zweite Isoliereinrichtung (51) unabhängig
yon der ersten Isoliereinrichtung (4o) und im Abstand von dieser an den Innenwänden des Laderaumes
angeordnet ist, und dass die zweite Isoliereinrichtung (51) als zweite Schutzwand vorgesehen ist und normalerweise
vor extremen Tieftemperaturen durch die
Isolierwirkung der ersten Isoliereinrichtung (4o) geschützt ist.
2. Tanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass Einrichtungen zur Befestigung
der ersten Isoliereinrichtung (4o) an den Aussenwänden des selbsttragenden Frachttankers (37) derart vorgesehen
sind, dass ein Zusammenziehen der ersten Isoliereinrichtung (4o) unabhängig vom selbsttragenden Frachttank
(37) möglich ist, wodurch thermische Beanspruchungen in der ersten Isoliereinrichtung (4o) auf ein Minimum
verringert sind.
3· Tanker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass die zweite Isoliereinrichtung
(51) eine Vielzahl von Platten (14) aufweist
- 21 -209832/0193
und Einrichtungen (21) zur Verbindung der Platten zum
Bilden einer flüasigkeits- und gasdichten Schutzwand
vorgesehen sind, wodurch im Fall des Auftretens einer Beschädigung des selbsttragenden Frachttanks (37) die
zweite Isoliereinrichtung (51) als Frachtbehälter benutzbar ist.
4. Tanker nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , dass die ausaere Fläche der
ersten Isoliereinrichtung (Ao) und die innere Fläche ,
der zweiten Isoliereinrichtung (51) auf den äusseren %
bzw· inneren Wänden in einem solchen Abstand voneinander
angeordnet sind, dass ein Zwischenraum für einen Zugang zwischen ihnen vorhanden ist·
5. Tanker für Flüssiggas bei Atmosphärendruck und
Tieftemperaturen mit einer inneren Rumpfschale, einer
äusseren Rumpfschale und einem Laderaum, welcher teilweise von der inneren Rumpfschale begrenzt wird, wobei
das System einen selbsttragenden, innerhalb des Laderaumes angeordneten Frachttank aufweist, dadurch
gekennzeichnet , dass eine erste mehr- , schichtige Isoliereinrichtung (4o) aussen am Fracht- (|
tank (37) angeordnet ist und unabhängig von dieser eine zweite Schutzwand (51) vorgesehen ist, welche eine
Vielzahl einzelner isolierender Platten (H) aufweist, die an den Innenwänden der inneren Rumpfschale befestigt
und im Abstand von der ersten mehrschichtigen Isoliereinrichtung angeordnet sind.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass die mehrschichtige Isoliereinrichtung
(4-0) eine erste Schicht (75) von isolierenden
- 22 -209832/0193
Platten (7o), eine dazwischenliegende, wenig Wärme übertragende, tragende Wand (85) aufweist, welche an den
Aussenwänden des Prachttanks (37) zum Halten der ersten Schicht (75) von isolierenden Platten (7o) an der Aussenseite
des Frachttanks (37) befestigt ist, und dass eine zweite Isolierschicht aus einer Vielzahl
einzelner isolierender Platten (112) an der dazwischenliegenden tragenden Wand (85) befestigt ist·
7. System nach Anspruch 6, dadurch ge k e η η zeichnet
, dass die dazwischenliegende tragende Wand (75) eine Mehrzahl Platten (86) aufweist,
welche an den äusseren Wänden des Frachttankes (37) so befestigt sind, dass Spiel zwischen den dazwischenliegenden
tragenden Platten (86) und der ersten Schicht (75) von isolierenden Platten (7o) vorhanden ist.
8. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass die einzelnen isolierenden
Platten (14) der zweiten Schutzwand (51) aus glasfa-
isplier— serverstärktem, mit aufgeschäumten Kunststof{material
(18) gefüllten Kunststoffschalen (17) bestehen.
9. Isoliersystem für einen Tanker für Tiefteaperaturladung
mit einer inneren und einer äusseren Sumpfschale der Art, in welcher ein eigentlicher, selbsttragender
Frachttank innerhalb der inneren Rumpfschale angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet ,
dass das Isoliersystem eine mehrschichtige, aus Platten bestehende Isoliereinrichtung (4o), befestigt an
der Aussenseite des selbsttragenden Frachttanks (37, aufweist, und dass eine zweite Schutzwand (51) unabhängig
von der mehrschichtigen Isoliereinrichtung (4o)
- 23 209832/0193
eine Vielzahl von isolierenden Platten (H) in allseitig eng aneinandergrenzender Anordnung an der Innenseite
der inneren Eumpfschale (5o) zur Bildung einer
flüssigkeits- und gasdichten Schutzwand aufweist, welche in einem Abstand zur mehrschichtigen Isoliereinrichtung
(4o) angeordnet ist, wobei die zweite Schutzwand (51) normalerweise vor extremen Tieftemperaturen durch
die Ieoliemirkung der mehrschichtigen Isoliereinrichtung
(4o), welche an der Aussenseite der Frachttanks (37) befestigt ist, geschützt ist. M
1o. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , dass die mehrschichtige Isoliereinrichtung
(4o) eine erste Schicht (75) isolierender Platten. (7o) aufweist, und dass eine dazwischenliegende,
keine Wärme übertragende, tragende Wand (85) aus einer Mehrzahl einzelner Platten (86) angeordnet ist,
welche zum Halten der ersten Schicht (75) von isolierenden Flatten (7o) an der Aussenseite des Frachttanke
befestigt ist, wobei ein Schlupf zwischen den dazwischenliegenden tragenden Platten (86) und der ersten Schicht
(75) der Isolierplatten (7o) möglich ist.
209832/0193
Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712101075 DE2101075A1 (de) | 1971-01-12 | 1971-01-12 | Schiff zum Transport von Flüssiggas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712101075 DE2101075A1 (de) | 1971-01-12 | 1971-01-12 | Schiff zum Transport von Flüssiggas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2101075A1 true DE2101075A1 (de) | 1972-08-03 |
Family
ID=5795598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712101075 Withdrawn DE2101075A1 (de) | 1971-01-12 | 1971-01-12 | Schiff zum Transport von Flüssiggas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2101075A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1980002019A1 (en) * | 1979-03-28 | 1980-10-02 | Dynatrans Ab | Insulated tank container |
EP2497667A1 (de) * | 2009-11-06 | 2012-09-12 | Honda Motor Co., Ltd. | Gastank |
-
1971
- 1971-01-12 DE DE19712101075 patent/DE2101075A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1980002019A1 (en) * | 1979-03-28 | 1980-10-02 | Dynatrans Ab | Insulated tank container |
EP2497667A1 (de) * | 2009-11-06 | 2012-09-12 | Honda Motor Co., Ltd. | Gastank |
EP2497667A4 (de) * | 2009-11-06 | 2014-01-15 | Honda Motor Co Ltd | Gastank |
US8919597B2 (en) | 2009-11-06 | 2014-12-30 | Honda Motor Co., Ltd. | Gas tank |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3244434C2 (de) | ||
DE1802114C3 (de) | Membrantank eines Tankschiffs für tiefsiedende verflüssigte Gase | |
DE2316859C2 (de) | Speicherbehälter zur Aufnahme von verflüssigtem Gas mit Temperaturen bis-253°C | |
DE2112900C3 (de) | Wärmeisolierter zweischaliger Membrantank zur Aufnahme tiefsiedender verflüssigter Gase | |
DE2710338A1 (de) | Tiefsttemperatur-isoliersystem | |
DE2526601A1 (de) | Behaeltersystem fuer verfluessigte gase | |
DE1182258B (de) | Behaelter zur Aufnahme tiefsiedender verfluessigter Gase | |
DE2815843A1 (de) | Lager- oder versandbehaelter fuer fluessiggas | |
DE2720304A1 (de) | Behaelter zum lagern und transportieren von schuettgut und/oder von fluessigkeiten | |
DE2102962A1 (de) | Behalter fur verflüssigte Gase | |
DE2815473A1 (de) | Isolierter behaelter fuer verfluessigtes gas und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2101468A1 (de) | Sicherheitssystem fur unabhängig angeordnete Lagerbehalter fur Flussig gas | |
DE2151822C3 (de) | Ortefester Behälter für die Lagerung von verflüssigtem Gas bei tiefer Temperatur | |
DE2125264A1 (de) | Transportbehälter in Schiffen für kryogene Flüssigkeiten | |
DE2348656A1 (de) | In tanker einbaubarer tank fuer tiefsttemperatur-fluessigkeiten | |
DE2160013A1 (de) | Schwimmkörper, insbesondere Lastschifffür Flüssiggastransport | |
DE1551577A1 (de) | Behaelter fuer verfluessigte Gase bei tiefen Temperaturen | |
DE1124384B (de) | Tankwandung auf einem Frachtschiff fuer den Transport fluessiger Gase | |
DE1501712B2 (de) | Waermeisolierter behaelter zur aufnahme eines tiefsiedenden verfluessigten gases | |
DE1781330A1 (de) | Seeschiff zur Aufnahme und Befoerderung kalter Fluessigkeiten | |
DE2517503A1 (de) | Wanne mit semimenbranartigem verhalten, dichter mit einer waermeisolierung versehener behaelter und verfahren zur herstellung derselben | |
DE1501753A1 (de) | Membran-Tankaufbauten | |
DE1506779C3 (de) | Dichter, wärmeisolierter Behälter, insbesondere für den Flüssiggastransport auf Schiffen | |
DE2101075A1 (de) | Schiff zum Transport von Flüssiggas | |
DE2535586A1 (de) | Waermeisoliertes behaeltnis zur aufnahme eines fluessiggastanks |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |