DE2100740A1 - Wirbelstromventil - Google Patents
WirbelstromventilInfo
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Description
Ρα tent JHi -.'6Ii a
Dr. Ing. H Nege.iJank
Dipl. Inc. H, "Λ---el;
Dipl. Phyj. V/. StVnHz
Tel, 5 S3 ÖS 86
j The Bendix Corporation
Executive Offices,
Bendix Center,
Bendix Center,
Southfield,Michigan 48075,USA
7. Januar 1971 Anwaltsakte M-I455
Wirbelstromventil
Die Erfindung betrifft ein Wirbelstromventil mit gegenläufiger
j Wirbelströmung.
Wirbelstrornventile sind zwar in aLner Reihe von Anwendungsfällen
äußerst zweckdienlich, haben jedoch in bestimmter Hinsicht einige Nachteile:
a.) Die durch die Bemessung erreichbare Regulierung der Druck-Strömungskennlinien,
beispielsweise des Verstärkungsgrades für bestimmte Druck-, Mengenstrom- oder ähnliche Beaufschla-[
gungen, hat keine erwünscht hohe Flexibilität beim Einsatz dieser Ventile zugelassen.
b.)Dle erreichbare negative Widerstandsoharakteristik hat die
Verwendung von Wirbelstromventilen als Fluidlkspelcher oder -loglkelemente oder als LelHtungsoszillatoren ausgeschlossen,
deren zuverlässige Funktion von einem im Betrlebsberei^h
liegenden ausgeprägten Kurvenabschnitt negativen Widerstan-
-2-
109829/1268
des, der auf einen Kurvenabschnitt positiven Widerstandes folgt, abhängig ist.
c.) Die Verwendung von Wirbelstromventilen als Mengenstromregler
ist stark begrenzt, wenn eine einzige Druckmittelquelle zur Lieferung des Steuersignals und zur Druckversorgung !
verwendet wird. Wirbelstromventile haben normalerweise mindestens einen radialen Zufuhreinlaß und einen oder mehrere
tangentiale Steuererlasse. Zur optimalen Modulation des
Auslaßstromes muß der Radial- oder Zufuhrdruck konstant ge-;
halten werden und der Steuerdruck muß 1,2 bis 2,0 mal größer als der Zufuhrdruck bei minimalem Mengenstrom sein. Falls
lediglich eine einzige Druckmittelquelle zur Verfügung steht, muß eine mit der Zufuhrströmung in Mhe geschaltete
Drosselöffnung vorgesehen sein, um die Betriebsdruekdifferenz
zwischen dem Zufuhr- und dem Steuerdruck zu erhalten. Die Druckdifferenz an einer öffnung hat ihren Maximalwert
bei dem höchsten Mengenstrom und ihren Minimalwert bei dem geringsten Mengenstrom. Zu einem zufriedenstellenden Betriebsverhalten
des Ventils bei Verwendung als Mengenstromregler ist das Gegenteil erforderlich: Beim maximalen Gesamt-Mengenstrom
ist keine Steuerströmung und somit kein Druckdifferential erforderlich, während beim minimalen Gesamt-Mengenstrom
eine maximale Steuerströmung und die höchste Druckdifferenz erwünscht sind. Infolge dieser unerwünscht
ten Mengenstrom-DruckabhSngigkeit ist der maximale Mengenstrom-Schaltbereich
herkömmlicher Wirbelstromventile, die eine gemeinsame Druckquelle haben, stark begrenzt.
109829/1288
ium diese Nachteile zu vermeiden, schafft die Erfindung ein Wirbel-Istromventil
mit gegenläufiger Wirbelströmung, bei dem auf die radi ι ale strömungsmittelzufuhr verzichtet und ein tangentialer, dem
'Steuereinlaß entgegengesetzt gerichteter Zufuhreinlaß vorgesehen j ist, wobei durch Änderung der Relativabmessungen des Steuer- und
!des Zufuhreinlasses eine durch Bemessung erreichbare Regulationß-
jmöglichkeit der Druck-Strömungskennlinien des Ventils erzielt werden
kann.
,Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den Ansprüchen und der nachfolgenden, beispielsweisen Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigt:
Pig. 1 eine schematische Darstellung eines Wirbelstromventils mit gegenläufiger Wirbelströmung,
Pig. 2 eine schematische Darstellung des der Analyse zugrundelie··
genden Models, eines Wirbelstromventils, I
Pig. 3 ein Diagramm der errechneten Werte für das Wirbelstromventil
bei Änderung des Durchmessers der Einlaßtore,
■Fig. 4 ein Diagramm der errechneten Werte für das Wirbelstromven+
til bei einer Änderung des Durchmessers des Einlaßtores i Nr. 1, !
Fig. 5 ein Diagramm der errechneten Werte des Wirbelstromventils
bei Änderungen des Durchmessers des Einlaßtores Nr. 2,
-4-109829/1268
αϊ
■4" 210U740
Pig, 6 ein Diagramm der errechneten Werte für das Wirbelstromven-'
til, in der eine Druek-Mengenstromkennlinie für ein Ventil mit einem doppelten Auslaß dargestellt ist, wobei der
Durchmesser des Einlaßtores Nr. 2 größer als der des Ein-• laßtores Nr. 1 ist,
Fig. 7 ein Diagramm der errechneten Werte für ein Wirbelstromventil
bei Änderung des Zufuhrdrucks,
Fig. 8 ein Diagramm der an einem Wirbelstromventil experimentell
ermittelten Meßwerte bei Änderung des Zufuhrdrucks,
Fig. 9 einen Schnitt eines Wirbelstromventils,
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 der Fig. 9,
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie 11-11 der Fig. 9, und
Fig. 12 eine schematische Darstellung des Wirbelstromven-, tils bei Verwendung als Mengenstromregler.
In den Figuren zeigt Fig. 1 ein wirbelstromgesteuertes Ventil 10
ι mit gegenläufiger Wirbelströmung, das ein tangentiales (Nr. 1)
"Steuer"-Tor 12 und ein tangentiales (Nr.2) "Zufuhr"-Tor 14 ent-,
hält, die mit einer Wirbelkammer 16 in \erbindung stehen,welche von
' einer Umfangswand 17 begrenzt ist und einen mittig gelegenen Ausj
laß 18 aufweist. Wie gezeigt, ist die Strömung aus den jeweiligen
j Steuer- und Zufuhrtoren 12, 14 außermittig des Auslasses 18 ge-
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richtet und sucht infolgedessen eine entgegengesetzt gerichtete ! Wirbelströmung in der Wirbelkammer 16 zu erzeugen. Da beide Ein-
: laßtore derart ausgerichtet sind, daß sich eine Wirbelströmung aufzubauen sucht, sind natürlich die Ausdrücke "Zufuhr" oder
"Steuer" willkürlich gewählt oder von äußeren Bedingungen abhängig, und beide Einlaßtore könnten als "Steuertore" bezeichnet
werden.
: Zur Analyse der Druck-Strömungskennlinien und zu einem vollständigen
Verständnis der Erfindung werden im folgenden die Strömungs- *
gleichungen für dieses Ventil aufgeführt.
Zum richtigen Verständnis dieser Gleichungen zeigt Pig. 2 ein Wirbelstromventil in schematischer Darstellung. Gemäß dieser Darstellung
ist ein radialer Zufuhrstrom W13 vorgesehen, jedoch ist
dieser Zufuhrstrom bei dem erfindungsgemäßen Wirbelstromventil mit gegenläufiger Wirbelströmung gleich Null. Außerdem liegt diesen
Gleichungen ein Lösungsweg zugrunde, wie er in"Advances in Fluidics",
Mai 1967, Seiten 233 bis 25O unter dem Titel "Large-Signal Vortex λ
Valve Analysis", ASME/HLD Fluidics Symposium, Chicago, aufgezeigt ist. Bei diesem Lösungsweg wird eine empirische Variable Wn verwendet,
die die Verknüpfung zwischen dem Auslaßstrom WQ und der
Wir bei funk ti on ψ , dem Strörnurigavektorwlnkel bezüglich der Tan Ren Malen,
fm; int. Diese Punktion wird für Jeden Ventiltyp experirnontoil
orm UAoIt, wie dies in dem oben ^«nannten Aufsatz beschrieben
ist,.
i , Die verwendeten Symbole nlnd wie i'oLf.t definiert.: ;
-6- j 109829/1268
A = Durchflußquerschnitt
Ap = Durchflußquerschnitt des Auslasses
A1= Durchflußquerschnitt der Steueröffnung
C-, = Strömungskoeffizient
Cd2 = Koei>flzient der Auslaßöffnung
Cd 1 = Strömungskoeffizient der Steueröffnung
D1 = Durchmesser der Wirbelkammer
Dp = Durchmesser der Auslaßöffnung
P
---I= S trömungs funktion
---I= S trömungs funktion
g = Gravitationskonstante
k = Verhältnis der spezifischen Wärmen
-t = Länge der Wirbelkammer
P1= Steuerdruck
el
el
P = Zufuhrdruck der Wirbelkammer s
P = Entlüftun^sdruck
R = Gaskonstante
T = Temperatur des Steuergases
T1= Gastemperatur am Steuertor 1
T = Zufuhrdruck der Wirbelkammer
V = Steuerströmungsgeschwindigkeit V , = Stellerströmungsgeschwindigkeit
V2^ Steuerströmungsgeschwindigkeit
V = Radialgeschwindigkeit an der äußeren Wandung
V. = Tangentialgeschwindigkeit an der äußeren Wandung
W1= Steuer-Massenstrom
W0= Steuer-Massenstrom
W = AuFilaß-Massenstrom
-7-109829/1288
2 1 O Ü 7 4 O
w.
- 7 W„ = Zufuhr-Massenstrom
dimensionslose Strömungsvariable ρ = Gasdichte
ψ - Strömungs-Vektorwinkel bezüglich der Tangentialen
ψ - Strömungs-Vektorwinkel bezüglich der Tangentialen
(in Grad)
Der Massenstrom W0 durch den Auslaß ist gegeben durch;
= % Cd2 A2
1/2
wobei C1 =
te + 1 k - 1
Rfk + 1
1/2
und wobei f../ y
k-1 k
1- P.
1/2
+ ι
k +
(D
(2) (3)
f, / Iy I = l.oo
'Ps
Jc -
rv J 2
(5)
-B-
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Infolge der Erhaltung der Masse ist der Gesamtstrom die Summe der
Einzelströme
Wo " W S + Wcl + Wc2
wobei im vorliegenden Fall W„ =» 0 ist. Unter Verwendung der Durchflußgleichung
errechnet sich der erste Steuerstrom wie folgt:
^cI O1 I1 Js] falls P01 2 Ps (7)
worin C1 und f1 (p B/p cl) von der durch die Gleichungen 2-5 gegebenen
Form sind.und
"al - -Cdol Acl L_ C! fl(-^Si| falte Ps>
P=l
Auf ähnliche Weise ergibt sich der zweite Steuerstrom
W02 - Cd02 A02 C1 fj /V, (9)
(T02) 1/2 ^
worin C1 und f. (P /P o) von der durch die Gleichungen 2-5 gegebe
nen Form sind und
Wc2 = -Odo2 Ac2 ^t7P- Cl fl /4^UaIIs Ps? Γο2
Die entsprechenden DurchfluQquersclinitte werden aufgrund der KreJs-ίlachen
berechnet
A2 = TT D2 (11)
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= T D'
el
(12)
*ο2
(13)
;Die Berechnung von Wn erfordert zunächst die Ermittlung der Wirbelfunktion
y und ergibt sich aus den Tangential- und Radialgeschwin^
digkeiten an der Außenwand der Wirbelkammer.
tan
(14)
Die Radialgeschwindigkeit ergibt sich aufgrund des Gesamtstroms,
der Gasdichte und dem Strömungsquerschnitt an der Außenwand der
Wirbelkammer.
der Gasdichte und dem Strömungsquerschnitt an der Außenwand der
Wirbelkammer.
wo w
-ρΊΓ =
Vr =
(15)
Die Tangentialgeschwindigkeit ergeben sich aufgrund des Momenten- '.
Gleichgewichts und der Steuergeschwindigkeiten j
Vt -
Wcl Vcl - Wc2 Vc2
(16)
Im Falle großer Umkehrströme könnte der durch Gleichung (l6) gege-;
bene Wert von V. den Wert von V , oder V1^ überschreiten. Dies kanfr
bei einem tatsächlichen Wirbelstromveritil nicht der Fall sein, da !
es bedeuten würde, daß die TanKentialgeschwindigkeit an der Außen-j
wand f/rößer ain die maxi male Tangentialgeschwindigkeit am Einlaßtor
int. Ini'oi indessen wurde der Wert von V4. durch folgende Glei-
Maximum (Vcl, Vo?)
(17) -10-
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Die Steuergeschwindigkeiten werden aufgrund der Schallgeschwindigkeit
und- der Machzahl berechnet.
Vcl - C Mcl
Vc2 - ° Mc2
iwobei
C = Yg k r T
(18)
(19),
(20)
falls P τ > P ist, ist
el
ι -lh.
el
k-l
el
k + 1
k-1
(21)
(22),
und die Machzahl ist auf Unterschallbedingungen begrenzt durch
el
2 für k + 1 P
k-1
el
- k + 1
(23)
Im Betriebszustand des Rückstroms, falls
Pel < Ps
ist
M1 - O
el
(25)
M1,, wird unter Verwendung der Gleichungen (21) bis (25) anal.op; berechnet,
wobei Jedoch P . durch P 2 ersetzt wird.
-11-
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Wie in dem oben erwähnten Aufsatz beschrieben ist, ist der zur Lo- ]
sung der Gleichung (1) erforderliche Wert Wn für eine betrachtete '
Geometrie eines Wirbelstromventils durch eine Reihe diskreter, exiperimentell
ermittelter Punkte gegeben.
Da diese Gleichungen nicht-linear sind, müssen sie durch ein iteratives oder ein ähnliches Rechenverfahren gelöst werden.
Die durch die Lösungen dieser Gleichungen erhaltenen Ergebnisse
sind in den Pigji. 3-7 angezeigt. In der nachfolgenden Analyse
wird P , als "Zufuhr"-Druck und ΡλΟ als "Steuer"-Druck bezeichnet.
Cl Cd
' i
Fig. 3 zeigt die Druck-Strömungskennlinien für unterschiedliche j Einlaßtordurchmesser gleicher Große und einen "Zufuhr"-Druck P^
,von 3,5 kg/cm . Daraus ergibt sich, daß sich der maximale Mengen-
; strom einstellt, wenn P 2 = P - und der Wirbelstrom gleich Null
ist. Bei großen Abmessungen der Steuertore wird deren Drosselwir- j ι j
' kung vernachlässigbar klein und der Mengenstrom wird fast vollstäni-•dig
durch das Auslaßtor begrenzt. Die Kurven ergeben weiterhin, j ', daß der einen hohen Verstärkungsgrad aufweisende Abschnitt der
Druck-Strömungskennlinie des Ventils bei Werten von Pq2 auftritt,
die gerade unterhalb des "Zufuhr"-Drucks P , liegen. Dies zeigt, daß sich der Mengenstrom durch das Ventil wirksam mit einem Steuer·-
druck regulieren läßt, der kleiner als der "Zufuhr"-Druck ist, was',
wie oben erwähnt, eine wichtige Betriebscharakteristik in Verbin- \
dung mit Stromreglern ist. ·
I j Die Fign. 4 und 5 zeigen die überraschende Wirkung, die sich aus '
einer Änderung des Durchflußquerschnittes A Λ der Steueröffnung ;
CJL ιοί
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ί Nr. 1 ergibt. Gemäß Flg. 4 tritt bei einem Zufuhrdruck P von
3*5 kg/cm bei Durchmessern des Steuertores Nr. 1 von 0,55 mm und
0,76mm im Vergleich zu einem Durchmesser des Steuertores Nr. 2 von
j 2,5 mm eine ausgeprägte Kennlinie negativen Widerstandes auf(ein
erhöhter Mengenstrom bei einer Verringerung des Steuerdrucks),wähj
rend bei einem Durchmesser des Steuertores Nr. 1 von 1,5 mm ein
Kurvenabschnitt äußerst hohen Verstärkungsgrades erhalten wird.
Fig. 5 zeigt nocrfdeutlicher andere Einflüsse, die sich aus einer
Änderung der relativen Durchmesser ergeben. Die Kurve für einen Durchmesser des Steuertores Nr. 1 von 0,76 mm bei einem Durchmesser
des Steuertores Nr. 2 von 0,88mm zeigt, daß sich der Kurvenabschnitt hohen Verstärkungsgrades zu einem Punkt verschoben hat,
2 der erheblich unterhalb des Zufuhrdrucks von 3,5 kg/cm liegt,
so daß sich durch entsprechende Auslegung eine gewisse Beeinflussung dieses Bereichs der Druck-Strömungskennlinie erzielen läßt.
Bei Erhöhung des Durchmessers des Steuertores Nrί 1 über den des
Steuertores Nr. 2, wie dies durch die Kurven für Durchmesser des Steuertores Nr. 1 von lmm und 1,12mm gezeigt ist, wird der Strömungszustand
der im Uhrzeigersinn verlaufenden Wirbelströmung in ähnlicher Weise beeinflußt wie der Strömungszustand der entgegen
'. dem Uhrzeigersinn gerichteten Wirbelströmung bei einer Verringerung
dieses Durchmessers. Das heißt, für einen Durchmesser dec Steuertores Nr. 1 von 1 mm wird ein Kurvenabschnitt hoher Verstärkung
erhalten, während für einen Durchmesser des Steuertcres
Nr. 1 von 1,12 mm ein Bereich von jeweils drei Menrenntromwerton
für einen einzigen betrachtef;en 3t ^iordruckvert erhalten wird.
TO9B29/ ! Λ68
! -rs- 21007A0
ι Dieses Ergebnis wird auch durch Änderung des Durchmessers des \
j Steuertores Nr. 2 unter Beibehaltung des Durchmessers des Steuer-
tores Nr. 1 erzielt.
Um die extremen Beeinflussungsmöglichkeiten aufzuzeigen, wurde ein
Wirbelstromventil mit einem doppelten Auslaß, das bei herkömmlicher Radialzufuhr einen geringfügigen, negativen Strömungswiderstand :
I hat, untersucht, und die Versuchsergebnisse sind in Fig. 6 darge- ■
stellt. Der negative Strömungswiderstand ist stark ausgeprägt, wo-
! durch sich dieser Ventiltyp besonders als Fluidik-Speicherelement ^|
j eignen würde, da für einen einzigen Steuerdruck in Abhängigkeit j von der Strömungsgeschichte jeweils drei Mengenstromwerte erhalten!
! werden. ;
I . ι
1 Diese Kurven wurden unter der Bedingung erhalten, daß eines der
I 2 · I
I Steuertore mit einem konstanten Druck P von 3*5 kg/cm versorgt i
c I
wurde. Figur 7 zeigt eine Kurvenschar, die durch unterschiedliche,;
j konstante EingangsdrUcke P ermittelt wurde. Daraus ergibt sich,
I G
I daß der Wert des Zufuhrdrucks P , ebenfalls den Verlauf der Druck- j
jMengenstromkennlinie beeinflußt, wobei ein erhöhter Zufuhrdruck
einen erhöhten Verstärkungsgrad zur Folge hat, bis sich bei P ., = ^
] 3*5 kg/cm eine Charakteristik merklich negativen Strömungswider- ·
ntands ergibt.
Zum NachweLij dieser Berechnungen wurden Versuche angestellt, und ■
die ermittleten Meßwerte ergaben eine gute Übereinstimmung. In Fig. 8 sind die Versuchaergebnisse eines Wirbelstromventils aufge-l
zeigt, das ähnliche, jedoch kleinere Abmessungen als das den Kurveji
-14-
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- l4 - 21G0740
j gemäß Pig. 7 zugrundeliegende Wirbelstromventil hatte, wobei sich
ein ähnliches Ergebnis zeigt.
{ In den Pign. 9 bis 11 ist ein Wirbelstromventil mit entgegenge-
i
setzt gerichteten Steuertoren dargestellt. Wie Pig. 9 zeigt, bilden ein Ventilkörper 20 und ein daran angepaßter, komplementärer Ventilkörper 22 eine Wirbelkammer 24.
setzt gerichteten Steuertoren dargestellt. Wie Pig. 9 zeigt, bilden ein Ventilkörper 20 und ein daran angepaßter, komplementärer Ventilkörper 22 eine Wirbelkammer 24.
! Die Wirbelkammer 24 wird über einen ersten Strömungsmitteleinlaß
f26 mit Strömungsmittel versorgt, welcher mit einem Ringkanal 28
in Verbindung steht,der über vier Tangentialelnlässe 30 Strömungsmittel
in die Wirbelkammer 24 einführt. Ein zweiter Strömungsmitteleinlaß 32 führt das Strömungsmittel über einen auswechselbaren Einsatz
34 zu, der mit einem mittleren Kanal 36 und vier Kanälen 38
versehen ist, welche tangential und entgegengesetzt zu den Kanälen 30 gerichtet sind. Ferner ist ein Auslaß 40 vorgesehen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Summe der Durchflußquerschnitte
der jeweiligen Kanäle 38, 30 relativ zueinander verändert, indem der Einsatz 34 durch andere Einsätze mit anders bemessenen
I Kanälen 38 ersetzt wird.
Pig. 12 zeigt schematisch den Einbau dieses Ventils in einen Druckregler.
Eine Druckquelle 12 ist an den einen Einlaßtor eines wirbelstromgesteuerten
Ventils 44 mit gegenläufiger Strömung angeschlossen und ferner mit dem Einlaß eines Strömungsmittelverstörkers
46, der gemäß der Darstellung ein Richtstrahlverstärker ist,
verbunden. Die Einrichtung enthält ferner eine Steuereinheit 48,
-15- !
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die ein Strömungsmittel-Ausgangssignal erzeugt, das den Druck am Auslaß 52 anzeigt. Das Ausgangssignal der Steuereinheit 48 wird
der Strahlkammer des Verstärkers zugeführt, so daß am Auslaß 50
ein veränderliches Strömungsmittelsignal erhalten wird, das dem zweiten Einlaßtor des Wirbelstromventils 44 zugeführt wird. Der
Auslaß 52 steht mit der Verbraucherstufe 54 in Verbindung, die
mit mit einem Strömungsmittelstrom versorgt wird, der von der
! Steuereinheit 48 abhängig ist, und ferner mit einem konstanten
Druck beaufschlagt wird, falls diese Einheit derart ausgebildet
j ist, daß sie bei Abweichungen des Auslaßdrucks von einem vorge-
• gebenen Wert Ausgangssignale erzeugt.
Aus der obigen Beschreibung läßt sich entnehmen, daß bei Verwen-
< dung des wirbelstromgesteuerten Ventils 44 der am Auslaß vorhandene
Druckpegel nahe dem der Druckquelle 12 liegen kann, da keine Dfob-^
! seistelle erforderlich ist, die den Druck erheblich unter den an
der Stelle 50 herrschenden Druck absenken müßte.
! Dies ist darauf zurückzuführen, daß sich der Strömungsmittelstroia j
durch das Ventil durch Drücke beeinflussen läßt, die an der Stelle
50 etwa gleich groß wie am Tor 43 sind.
Das erfindungsgemäße Wirbelstromventil verfügt also in einer Reihe
von Anwendungsfällen über eine erheblich verbesserte Einsatzmöglichkeit,
ohne daß die Herstellungskosten merklich vergrößert oder der Aufbau komplizierter wurde.
-16-
109829/1268
Claims (4)
- - 1β -Dr. Ing. H. Nsc^c» fuDiol Ina Hr h-..^.ϊ Dip!- Pr.y*. V/. - - 1^Tel. 5i305:^j The Bendix CorporationExecutive Offices
!Bendix Center ?# Januar 9?lsouthfield, Mich, 48075,USA Anwaltsakte M-1453Patentansprüche'(ί> Wirbelstromventil mit gegenläufiger Wirbelströmung, bei dem ! eine Wirbelkammer mit einer Umfangswand und einem innseitig der 'Umfangswand gelegenen Auslaß, ein erstes unmittelbar in die Wirbelkammer mündendes Einlaßtor, durch das das Strö'mungs-mittel zwecks Erzeugung einer Wirbelströmung in der Wirbelkammer außermittig des Auslaßes in die Kammer einführbar ist, und ein zweites, unmittelbar in die Wirbelkammer mündendes Einlaßtor vorgesehen sind, das einen anderen Durchflußquerschnitt als das erste Einlaßtor hat und durch das das Strömungsmittel außermittig des Auslasses zwecks Erzeugung einer der durch das erste Einlaßtor verursachten Wirbelströmung entgegengesetzt gerichteten Wirbelströmung in die Kammer einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnittsunterschied zwischen dem ersten (12) und dem zweiten (14) Einlaßtor so groß gewählt ist, daß sich in einem Betriebsbereich des Wirbeltitromventils ein negativer Strömungswiderstand und/'oder eine Druck-St.rörnun>\ü-Wirbelkennlinie ergibt. ',..109829/1268- 17 - 2IÜÜ740 - 2. Wirbelstromventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Strömungsmittel in entgegengesetzter Richtung tangential! zur Umfangswand durch dielbeiden Einlaßtore (12,14) eingeführt wird.■
- 3. Wirbelstromventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich- : net, daß die beiden Einlaßtore (12,14) die einzigen Einlasse ι der Wirbelkammer (24) sind.;
- 4. Wirbelstromventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- % durch gekennzeichnet, daß das erste Einlaßtor (12) mehrere erste Einlaßöffnungen und das zweite Einlaßtor (14) mehrere zweite Einlaßöffnungen enthält, wobei der gemeinsame Durchflußquerschnitt der ersten Einlaßöffnungen erheblich vom gemeinsamen Durchflußquerschnitt der zweiten Einlaßöffnungen abweicht.5· Wirbelstromventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch seine Verwendung in einem Mengenstrom-Regler,ι der den einem Bezugspunkt einer Strömungsmittelanlage zügeführ- ä ten Menp;enstrom regelt, wobei eine Druckmittelquelle (10) mit einem der Einlaßtore des WirbeIstromventils (44) in Verbindung steht und über eine Strömungsmittelverbindung an das andere Einlaßtor angeschlossen ist und der Auslaß des Wirbelstromventils zum Bezugspunkt der Strömungsmittelanlage führt.t>. Wlrbelstrornventil nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eineDruekregdßInrlchtung (46) zur Änderung des von der Druckmlttelquelle (10) einem der ELnlaßtore (12,14) zugeführten Drucks. ! ■ -18-109829/1268-is- 21ÜU740 ·7. Wirbelstromventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregeleinrichtung (46) eine Signaleinrichtung, die ein dem Druck am Bezugspunkt entsprechendes Signal erzeugt, und eine Steuereinrichtung enthält, die diesen Druck in Abhängigkeit vom Signal verändert.109829/1268L e e r s e i t e
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