DE2100290A1 - Den Zufluß von Druckflüssigkeit zu einem Arbeitszylinder steuerndes hydraulisches Ventil, dessen den Durch fluß freigebende Stellung durch eine losbare Sperreinrichtung verriegelbar ist - Google Patents

Den Zufluß von Druckflüssigkeit zu einem Arbeitszylinder steuerndes hydraulisches Ventil, dessen den Durch fluß freigebende Stellung durch eine losbare Sperreinrichtung verriegelbar ist

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Description

^.^iatmutSZocpk* 8 München 5, 5. Januar 1971
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Patentanwälte £ I U U Λ α U
International Harvester Company 401, Uorth Michigan Avenue
Chicago, Illinois 60611 (V.St.A.)
Den Zufluß von Druckflüssigkeit zu einem Arbeitszylinder steuerndes hydraulisches Ventil, dessen den Durchfluß freigebende Stellung durch eine lösbare Sperreinrichtung verriegelbar ist
Die Erfindung bezieht sich auf ein den Zu- und Abfluß von Druckflüssigkeit steuerndes hydraulisches Ventil mit wahlweise verstellbarem, unter Pederdruck stehendem Schieber, dessen den Durchfluß zum und vom Arbeitszylinder freigebende Stellung durch eine lösbare Sperreinrichtung verriegelbar ist, nach deren lösen der Schieber durch den Pederdruck in seine Neutralstellung zurückgeführt wird.
Bekannt sind hydraulische Steuerventile, die, wenn der ™ auf einen Arbeitszylinder wirkende Druck einen vorbestimmten Wert erreicht, die Sperreinrichtung lösen. Solche den Pluß steuernde Ventile sind beschrieben in der US-Patentschrift 2 848 014. Sie enthalten einen Schieber, der aus einer Neutralstellung in Stellungen verschiebbar ist, in denen Druckflüssigkeit dem einen oder anderen Ende eines Zylinders zugeführt wird. Die am Schieber befestigte Sperreinrichtung hält diesen in der verlagerten Stellung solange fest, bis der Plussigkeitsdruck im Zylinder die vorbestimmte Höhe erreicht, in welchem Augenblick die Sperreinrichtung entriegelt und der Schieber durch unter
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Vorspannung stehende Mittel in eine Neutralstellung zurückgeführt wird. Eine solche auf vorbestimmte Druckhöhe ansprechende Entriegelung ist aber unerwünscht, da sie erfolgen kann, bevor der Zylinder das Ende seines Hubes erreicht hat, etwa dann, wenn eine schwere Last zu einem so hohen Druckanstieg Anlaß geben kann, der ausreicht, die Entriegelung zu lösen. IJm sicherzustellen, daß der Zylinder tatsächlich sein Hubende erreicht, kann es nötig sein, laufend von Hand Druck auf den Schieber auszuüben, was höchst unerwünscht ist.
Ähnliche ITnvollkommenheiten weisen hydraulische Systeme zur Betätigung von Zylindern auf, die so ausgeführt sind, daß sie bei irgendeinem Druck oder Druckbereich wirksam sind und die ein Rückschlagventil enthalten, welches immer dann öffnet, wenn der Druck im Leitungssystem irgendein vorbestimmtes Maximum erreicht.
Im Hinblick auf die Herstellungstoleranzen, die bei diesen Rückschlagventilen und bei der Entriegelungsvorrichtung einzuhalten sind, und auch im Hinblick auf die beim Gebrauch eintretende Abnutzung muß der vor be stimmte Entriegelungsdruck eines üblichen Ventils um etwa 25$ kleiner als der Rückschlagventildruck sein. Dies bedeutet, daß der hydraulische Zylinder eine ausreichende Größe haben muß, um bei seinem beabsichtigten Einsatz wirksam zu sein, ohne 75$ des Druckes des Rückschlagventils zu überschreiten. Andernfalls könnte das Steuerventil die Entriegelung auslösen, bevor der Zylinder sein Hubende erreicht hat. Eine ähnliche Schwierigkeit besteht darin, daß solche Druck-Entriegelungsventile nicht zum Einbau in Flussigkeitskreisläufe geeignet sind, die unterschiedliche Höchstdrucke haben, weshalb für jedes solcher Systeme eine besondere EntriegelungBvorrichtung vorgeeehen werden muß.
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Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Steuerventil zu schaffen, welches eine auf den Durchfluß ansprechende Ventilvorrichtung enthält, deren Wirkung darin besteht, daß sie eine Entriegelung erst dann zuläßt, wenn der Zylinder seinen Bub vollendet hat, wobei das Aufhören des Zu- oder Abflusses zum bzw. vom Zylinder das Steuermittel darstellt. Der Arbeitszylinder kann dann eine annähernd um 25$ kleinere Eolbenfläche haben, was auch zu einer entsprechenden. Verringerung der Eosten führt. Auch läßt sich dadurch ein Universal-Typ eines hydraulischen Steuerventils schaffen, welches einmal auf den Fluß anspricht und zum anderen in verschiedenen hydraulischen Systemen arbeitsfähig ist und einen weiten Bereich von Arbeitsdruck hat.
Bei dem eingangs beschriebenen hydraulischen Steuerventil mit lösbarer Sperreinrichtung besteht die Lösung für diese Aufgabe darin, daß im Durchfluß zum und vom Arbeitszylinder ein durch eine Feder vorgespanntes, durch den Druck der durchfließenden Flüssigkeit verlagerbares Schieberventil angeordnet ist, das Durchflußkanäle aufweist, die bei nach Beendigung des Kolbenhubes im Arbeitszylinder erfolgtem Aufhören des Durchflußdruckes und dadurch ermöglichter Verlagerung des Schieberventils mit einer Leitung Verbindung erlangen, die in offener Verbindung mit einem auf die Sperreinrichtung einwirkenden verstellbaren Bolzen steht.
Eine zweckmäßige Ausführung dieses auf den Durchfluß ansprechende Schieberventil ergxbt sich dadurch, daß das hüTsenförmig ausgebildete Schieberventil auf einem Abschnitt verkleinerten Durchmessers des Steuerventils verschieblich gelagert und mit einer flanschartigen kreisringförmigen Begrenzungskante versehen ist, deren Durchmesser der Bohrung des Ventils entspricht.
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Eine vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen Lösung ergibt sich dadurch, daß das Steuerventil mit dem axialen Kanal in Verbindung stehende Bohrungen aufweist, wobei in der mit dem Durchlaßkanal im Schieberventil verbindbaren Bohrung ein Kugelventil angeordnet ist, die Bohrung eine solche Lage hat, daß sie bei durch die Feder vorgedrücktem Schieberventil in Verbindung mit dem Durchlaßkanal steht und die einen begrenzten Durchflußquerschnitt aufweisende Bohrung bei in Anhebstellung verschobenem Steuerventil über eine Kammer mit dem Behältertank Verbindung erlangt, und daß im Verschiebebereich des Schieberventils eine bei in Absenkstellung verschobenem Steuerventil freiwerdende öffnung vorgesehen ist, durch die vom Arbeitszylinder zurückströmende Flüssigkeit abgeleitet und über die Kammer zum Behältertank zurückgeführt wird.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht; in der Zeichnung ist
Fig. 1 ein Längsschnitt eines mit einer Steuereinrichtung versehenen hydraulischen Steuerventils, welches mit dem neuen, auf den Durchfluß von Druckflüssigkeit ansprechenden Schieberventil verbunden ist;
Fig. 2 ein in größerem Maßstab gehaltener Längsschnitt durch das Schieberventil.
Ein die Merkmale der Erfindung aufweisendes, allgemein mit 10 bezeichnetes hydraulisches Steuerventil besteht aus einem Gehäuse 20 mit einem darin axial verschiebbaren zylindrischen Schieber 11, einer Sperreinrichtung 12, einem auf den Durchfluß ansprechenden Steuerteil 13· Mit diesem Steuerventil ist ein Arbeitszylinder 14 leitungsmäßig verbunden, welcher
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eine nur angedeutete Last 15 anheben oder absenken oder ■ sonstwie bewegen kann.
Das Gehäuse 20 weist einen Einlaß 25 auf, der mit einem unter hohem Druck stehenden verzweigten Kanal 21 und mit in der Mitte angeordneten offenen Durchlaufkanälen 28, 29 in Verbindung steht. (Die zwischen dem Einlaß 25 und diesen Durchlaufkanälen bestehende Verbindung ist in der Zeichnung nicht veranschaulicht). Der Einlaß 25 steht mit einer nicht gezeichneten Flussigkeitsquelle in Verbindung. Zwischen dem m Einlaß 25 und dem Einlaßkanal 21 ist ein Tellerventil 26 angeordnet.
Der Schieber 11 ist in diesem Gehäuse 20 in einer sich in Längsrichtung erstreckenden Bohrung 30 verschiebbar gelagert, die mit Einlaßöffnungen 31 und 32 des verzweigten Einlaßkanals 21, mit Auslaßöffnungen 33» 34 und mit Entleerungsöffnungen 35t 36 in Verbindung steht. Die Auslaßöffnung 33 umgibt die Bohrung 30 und ist mit der Auslaßleitung .22 verbunden. Die Auslaßöffnung 34 ist räumlich größer ausgeführt und umgibt sowohl die Bohrung 30 als auch den auf den Durchfluß ansprechenden Steuerteil 13 und ist mit der Auslaßleitung 23 verbunden. Die Entleerungsöffnungen 25 und 26 haben Verbindung zur Entleerungsleitung 25, durch welche Flüssigkeit über eine Kammer 24a zum Behältertank zurückfließen kann. Die leitung 22 hat Verbindung zum stangenseitigen Ende 37 des Arbeitszylinders 14» und die Leitung 23 steht mit dem anderen Ende 38 dieses Zylinders jenseits des darin versehieblich gelagerten Kolbens 39 in Verbindung, der über die Stange 40 mit der zu bewegenden Last 15 verbunden ist.
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Plussigkeitsabdichtungen der Bohrung 30 ergeben sich durch die Fläche 50, durch die Schultern 51 und 52 sowie durch andere Stellen. Der Schieber 11, der als zylindrische Stange ausgebildet ist, hat innen eine sich axial erstreckende Bohrung 60 und radial verlaufende Bohrungen 61, 62 und 63 und weist Begrenzungsflächen 64, 65, 66, 41 und 67, ferner kreisringförmige Ausnehmungen 68 und 69 auf und läuft in einen Abschnitt 70 verkleinerten Durchmessers aus. Die mit der Bohrung 60 in Verbindung stehende radiale Bohrung 61. verläuft durch die Begrenzungsfläche 65, und die radialen Bohrungen 62, 63, deren Wirkung bei der Beschreibung des Steuerteils 13 erläutert wird, verlaufen, wie Fig. 2 zeigt, durch den Endabschnitt 70. Die Ausnehmung 68 ist zwischen den Begrenzungsflächen 64 und 65 angeordnet und die Ausnehmung 69 befindet sich zwischen den Begrenzungsflächen 65 und 66.
Eine rohrförmige, zylindrische Verlängerung 71 des Schiebers 11 erstreckt sich durch die Bohrung 30, dieser gegenüber durch einenO-Ring 72 abgedeckt, bis außerhalb des Gehäuses 20 und ist mittels eines Querbolzens 74 mit einem Stangenteil 73 des Schiebers fest verbunden. Diese Verlängerung 71 ist über ein passendes, nicht dargestelltes Steuergestänge bei 75 von Hand zu betätigen.
Gegen die Begrenzungsfläche 64 liegt wirkungsmäfiig verbunden die Sperreinrichtung 12 an. Diese besteht aus einem mit dem Gehäuse 20 verbundenen und sich axial zur Bohrung 30 erstreckenden Gehäuse 80, einer durch eine in ihr offenes Ende eingeschraubten Kappe 82 gehaltenen Sperrhülse 81 und einen in dieser Hülse verschieblich gelagerten Sperrventil 83, in dem ein axial bewegbarer Kolben 84 und eine zur Sperrung dienende Kugelanordnung 85 angeordnet sind. Die
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Hülse 81 ist innen mit Ausnehmungen 86, 87 und 88 versehen, welche mit der Kugelanordnung 85 zusammenwirken können. Das Sperrventil 83 ist mit einer mittleren axialen Bohrung zur Aufnahme des Kolbens 84· und mit einer Schulter 90 versehen und ist.von einer mit abgewinkelten Flanschen versehenen Hülse 91 umgeben, welche gegen die Schulter anliegt. Eine zwischen der Hülse 91 und einer gegen die Begrenzungsfläche 64- anliegenden Unterlegscheibe 93 unter Torspannung eingesetzte Druckfeder 92 hat das Bestreben, die Hülse 91 um das Ventil 83 in der in Fig. 1 wiedergegebenen Darstellung nach rechts wegzudrücken, bis die Schulter 90 mit dem Ende der Hülse 81 lagengleich ist. Unter dem Druck der Feder 92 drückt andererseits die Scheibe 93 auf den Schieber 11 in der wiedergegebenen Darstellung nach links, bis sie gegen einen Flansch 79 des Gehäuses 80 zur Anlage kommt. Das Tentil 83 ist mit dem Schieber 11 fest verbunden. Die Axialbohrung 60 weist einen im Durchmesser erweiterten Raum 60a auf, in den hinein ein am Ende des Kolbens 84 vorgesehener Kopf 94 über eine Begrenzte Strecke einschiebbar ist.
Die Kugelanordnung 85 besteht aus drei radial bewegbaren Sperrkugeln 95» welche im Ventil 83 gefaßt sind, einer axial bewegbaren rückwärtigen Kugel 97 "und einer Druckfeder 98, die zwischen einer gegen die Kugel 97 anliegenden Haltescheibe 99 und einer auf das Ende des Ventils 83 aufgeschraubten Kappe 100 unter Vorspannung eingesetzt ist und die die Kugel 97 gegen die Kugeln 95 drückt und diese dadurch nach außen drängt. In der wirksamen Lage des Schiebers 11 fallen die Kugeln 95 lösbar in eine der Ausnehmungen 86, 87 oder 88 ein, wodurch der Schieber bis zur Freigabe der Sperrkttglen in seiner Lage verriegelt ist. Diese Sperrlagen entsprechen den F, L oder R bezeichneten Stellungen,
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welche die Durchfluß-, die Absenk- oder die Anhebstellung darstellen. Die Entriegelung der Kugelanordnung 85 aus der Absenk- oder Anhebstellung erfolgt durch Verschiebung des Kolbens 84, der in axialer Verlängerung einen Stift 101 trägt, der bei Bewegung nach rechts die rückwärtige Kugel 97 wegdrückt und dadurch die Sperrkugeln 95 aus der entsprechenden Ausnehmung zurückfallen läßt. Dadurch ist die Sperreinrichtung 12 frei und ermöglicht, daß der Schieber 11 in Auswirkung des Druckes der leder 92 in die mit IT bezeichnete Neutralstellung zurückkehrt, wie dies noch beschrieben werden wird. Der Kolben 84 ist mit einer Abdichtung versehen.
Fig. 2 zeigt das auf den Durchfluß ansprechende Ventil 13. Dieses besteht aus einer rohrförmigen Hülse 110, welche den Abschnitt 70 verkleinerten Durchmessers umgibt, und einer unter Vorspannung stehenden Feder 111. Diese gegen das Ende der Hülse 110 anliegende Feder drückt diese Hülse nach rechts gegen eine der Begrenzungsfläche 67 benachbart liegende Schulter 67a. Die Hülse 110 weist eine Begrenzungskante 112 auf, die durch einen radial nach außen abstehenden Flanschteil 112a gebildet ist, und sie weist weiterhin innere Ausnehmungen 115 und 114 und mehrere zu diesen Ausnehmungen führende radial verlaufende Durchflußkanäle 115 und 116 auf. Die Begrenzungskante 112 bildet mit der Bohrung 30 einen engen aber freien Sitz. Die Ausnehmung 113 kann mit der radialen Bohrung 62 eine lagengleiche Stellung einnehmen, wenn die Hülse bis ganz nach rechts bewegt ist. Auch der Abschnitt 70 weist eine kreisringförmige Ausnehmung 117 auf, die dann mit der Bohrung 63 eine lagengleiche Stellung einnimmt. In einem im Durchmesser vergrößerten Abschnitt 119 dieser Bohrung ruht ein Kugelventil 118, welches den Durchfluß, von Flüssigkeit zwischen der Bohrung 63 und der Aus-
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nehmung, von bestimmten, noch zu erläuternden Arbeitsbedingungen abgesehen, sperrt.
Die Wirkungsweise des Steuerventils 10 wird nunmehr erläutert, wobei angenommen sei, daß es in Verbindung mit einem hydraulischen Zylinder für ein landwirtschaftliches Gerät steht, ohne daß hierauf die Erfindung beschränkt wäre, da es für diese auch noch zahlreiche andere Anwendungsmöglichkeiten gibt, bei denen Druckflüssigkeit als Arbeitsmedium verwendet wird.
In der veranschaulichten Neutralstellung fließt Druckflüssigkeit in üblicher Weise vom Einalß 25 über die Durchlaufkanäle 28, 29 zurück zum Behältertank. Dieser Durchfluß ist durch die Begrenzungsfläche 67 gesperrt, wenn das Steuerventil 10 durch manuelle Verstellung der Hülse 71 in die mit R vermerkte Stellung gebracht und der Schieber 11 nach rechts bis in die Stellung R verschoben ist; dann wird nämlich die Flüssigkeit zu dem Kanal 21 geleitet. In dieser Stellung ist die Einlaßöffnung 32 unbedeckt, so daß die Druckflüssigkeit vom Einlaß 25 über das Rückschlagventil 26, den Kanal 21, die Öffnung 32, weiter über den freien Abschnitt der Bohrung 30 in die Auslaßleitung 23 fließen kann, über welche sie zum Ende 38 des Zylinders 14 gelangt. Der sich dadurch im Zylinder 14 aufbauende Druck drückt den Kolben 39 mit der Stange 40 nach links zum Anheben der Last 15.
Bei dieser Bewegung des Schiebers 11 nach rechts wird auch die Scheibe 93 und das Sperrventil 83 mitgenommen und dadurch die Feder 92 zusammengedrückt. Die rückwärtige Kugel 97 drückt dabei die Sperrkugeln 95 in die Ausnehmung 86,
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und als Folge hiervon ist der Schieber 11 in seiner lage verriegelt, solange die Kugeln 95 in der Ausnehmung 86 verbleiben.
Obwohl die Hülse 110 dieser Bewegung des Schiebers 11 nach rechts folgen will, was zur Folge hätte, daß die Begrenzungskante 112 hinter der Schulter 51 in die Bohrung eintritt, wird diese Hülse, solange Flüssigkeit zum Zylinder 14 fließt, durch den Flüssigkeitsdruck entgegen dem Druck der Feder 111 zurückgehalten. Auch kann leckflüssigkeit in die Bohrung 60 eintreten und durch die radiale Bohrung 62 in den Durchflußkanal 115 gelangen. Dor± wird irgendwelche auf diese Weise in die Bohrung 60 eintretende Flüssigkeit über die dann offene Bohrung 61 in die Kammer 24a abgeleitet, die Verbindung zum Behältertank hat. Ein Abfließen von Flüssigkeit aus der Auslaßleitung 23 in die Bohrung 60 wird durch das Kugelventil 118 verhindert. Die Bohrung 61 setzt dem Fluß für diesen vorübergehenden Zustand keine merkliche Hemmung entgegen, und ein sich in der Bohrung 60 möglicherweise aufbauender Druck und dessen Wirkung auf den Kolben 84 reicht daher nicht aus, um diesen zu verschieben und die Entriegelung der Sperreinrichtung zu bewirken.
Wenn der Kolben 39 im Zylinder 14 sich dem Ende seines Hubes nähert oder das Ende erreicht hat, hört der Durchfluß von Druckflüssigkeit durch die Auslaßleitung 23 auf, wonach sich nunmehr die Spannung der Feder 111 auswirken kann, welche die Hülse 110 nach rechts bis an die Begrenzungsfläche 87 herandrückt. In dieser Stellung kann dann durch die mit der radialen Bohrung 62 lagengleiche Ausnehmung 113 eine verhältnismäßig große Menge Flüssigkeit in
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die zentrale Bohrung 60 abfließen. Dieser vergrößerten Flussigkeitsmenge gegenüber stellt die radiale Bohrung 61 ein Hemmnis dar. Es kann sich somit in der Bohrung 60 ein Druck aufbauen, der gegen den Kopf 94 des Kolbens 84 wirkt, diesen folglich nach rechts drückt, infolgedessen die rückwärtige Kugel 97 zurückdrängt und dadurch die Sperreinrichtung 85 entriegelt. Die aus ihrer Sperrstellung zurückfallenden Kugeln 95 ermöglichen nunmehr der leder 92, auf den Schieber 11 einzuwirken und ihn in die in Pig. 1 wiedergegebene Stellung zurückzudrängen.
Zur Durchführung eines Absenkvorganges wird das Steuerventil 10 in die mit L vermerkte Stellung gebracht und die Hülse 71 und der Schieber 11 von Hand in die Stellung L verschoben. In dieser Stellung sind die Durchflußkanäle 28, 29 durch die Begrenzungsfläche 41 abgedeckt. Durch die nunmehr freie Einlaßöffnung 31 kann Flüssigkeit aus dem Kanal 21 durch die Ausnehmung 69 in die Auslaßleitung 22 und von dort zum stangenseitigen Ende des Zylinders 14 fließen. Bei dieser Bewegung des Schiebers 11 nach links wird auch das Sperrventil 83 mitgeführt, und die Feder 92 zusammengepreßt. Deshalb können die Sperrkugeln 95 in. die Ausnehmung 87 einfallen, wodurch der Schieber 11 in dieser A Stellung verriegelt ist.
Auch die Begrenzungskante 112 verschiebt sich bei dieser Schieberbewegung nach links, wobei sie bis hinter der Schulter 52 in die Bohrung 30 eintritt. Auf die vom Kopfende 38 aus dem. Zylinder 14 *ur Auslaßleitung 23 zurückströmende Flüssigkeit wirkt nunmehr das Gewicht der auf den Kolben 39 einwirkenden Last 15 und zusätzlich der Druck, der von der Leitung 22 her gegen die entgegengesetzte Seite des Kolbens 39 drückt. Der Flüssigkeitsdruck
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in der Leitung 23 drückt die Hülse 110 entgegen dem Druck der Feder 111 noch weiter nach links, wodurch die Entleerungsöffnung 36 freigegeben wird und die Flüssigkeit in die Leitung 24 abfließen kann.
Venn sich der Schieber in der mit L vermerkten Stellung befindet, kann die unter Druck stehende Flüssigkeit aus der Leitung 22 durch die Bohrung 61 in die Bohrung 60 abfließen, kann dann in die verhältnismäßig weite Bohrung 63 gelangen, dort das Kugelventil 118 öffnen und über die Ausnehmung 114 und den Durchflußkanal 116 in die Abflußleitung 24 gelangen. Somit kann, solange Flüssigkeit über die Auslaßleitung 23 abgelassen wird, der Flüssigkeitsdruck in der Bohrung 60 nicht ausreichend hoch ansteigen, um die Sperreinrichtung 12 zu entriegeln. Wenn der Kolben 39 das Ende seines Hubes erreicht und Flüssigkeit nicht langer durch die Leitung 23 abfließen kann, drückt die Feder 111 die Hülse 110 in ihre Stellung, in der sie gegen die Begrenzungsfläche 67 anliegt. In dieser Stellung ist die radiale Bohrung 63 durch die Hülse 110 geschlossen und ein Abfluß von Flüssigkeit hierdurch nicht mehr möglich. Die in die Bohrung 30 einströmende Flüssigkeit führt dann zu einem Druckanstieg, der auf den Kolben 84 wirkt, der demzufolge nach rechts gegen die rückwärtige Kugel 97 gedrückt wird, wodurch die Sperrkugeln 95 aus ihrer Verrastung herausfallen. Die radiale Bohrung 62 wirkt unter dieser Bedingung als Hemmnis. Die Freigabe der Sperrkugeln 95 ermöglicht der Feder 92, den Schieber 11 in die in Fig. 1 wiedergegebene Stellung zurückzudrücken.
Der auf den Abfluß ansprechende Steuerteil 13 ist als doppeltwirkendes Druckflüssigkeitssystem dargestellt und beschrieben.
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Doch kann dieses Steuersystem auch in einem einzelwirkenden System zur Anwendung kommen, wo es mit gleichen Vorteilen zu arbeiten vermag, und es könnte auch in ein geschlossenes zentrales Yentil eines konstanten Druckflüssigkeitssystems eingebaut werden.
Wie in der vorhergehenden Beschreibung erläutert, spricht das hydraulische Steuerventil auf den 3?luß der Druckflüssigkeit an. Diese auf den Fluß ansprechende Eigenschaft stellt keinen Ersatz für das Rückschlagventil des Systems dar, welches als vorhanden angesehen werden muß, obwohl es nicht dargestellt ist. Diese auf den Fluß ansprechende Eigenschaft verhindert gemäß der Erfindung, daß das Steuerventil entriegelt wird, bevor der Zylinder das Ende seines Hubes erreicht hat, selbst wenn der im System herrschende Druck dem Druck des Rückschlagventils nahekommt. Auch ermöglicht die Erfindung, das Steuerventil in einem hydraulischen leitungssystem ohne Rücksicht auf den auf das Rückschlagventil wirkenden Höchstdruck zu verwenden. Somit stellt das Steuerventil gemäß der Erfindung einen Universaltyp dar, der in vereinheitlichter Ausführung eine große leistung liefert und die Herstellungs- und Vertriebskosten verringert.
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Claims (4)

  1. Patentansprüche
    ( 1.] Den Zufluß von Druckflüssigkeit zu einem mit einem -verschiebbaren Kolben versehenen Arbeitszylinder steuerndes hydraulisches Ventil mit wahlweise verstellbarem, unter Federdruck stehendem Schieber, dessen den Durchfluß zum und vom Arbeitszylinder freigebende Stellung durch eine lösbare Sperreinrichtung verriegelbar ist, nach deren Lösen der Schieber durch den Federdruck in seine Neutralstellung zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Durchfluß zum und vom Arbeitszylinder (14) ein durch eine Feder (111) vorgespanntes, durch den Druck der durchfließenden Flüssigkeit verlagerbares Schieberventil (110) angeordnet ist, das Durchflußkanäle (115 bzw. 116) aufweist, die bei nach Beendigung des Kolbenhubes im Arbeitszylinder erfolgtem Aufhören des Durchflußdruckes und dadurch ermöglichter Verlagerung des Schieberventils (110) mit einer Leitung (60) Verbindung erlangen, die in offener Verbindung mit einem auf die Sperreinrichtung (85) einwirkenden verstellbaren Bolzen (84) steht.
  2. 2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (60) als das Steuerventil (11) axial durchlaufender Kanal ausgebildet ist.
  3. 3. Steuerventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (84) in axialer Verlängerung zum Kanal (60) angeordnet ist.
  4. 4. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hülsenförmig ausgebildete Schieberventil (110) auf einem Abschnitt (70) verkleinerten Durchmessers des Steuerventils (11) verechieblich gelagert und mit einer flanschartigen kreisringförmigen Begrenzungskante (112) versehen ist, deren Durchmesser der Bohrung (30) des Ventils (11) entspricht.
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    Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (11) mit dem axialen Kanal (60) in Verbindung stehende Bohrungen (63,62,61) aufweist, wobei in der mit dem Durchlaßkanal (116) im Schieberventil (110) verbindbaren Bohrung (63) ein Kugelventil (118) angeordnet ist, die Bohrung (62) eine solche Lage hat, daß sie bei durch die Feder (111) vorgedrücktem Schieberventil (110) in Verbindung mit dem Durchlaßkanal (115) steht und die einen begrenzten Durchflußquerschnitt aufweisende Bohrung (61) bei in Anhebstellung verschobenem Steuerventil über eine Kammer (24a) mit dem Behältertank Verbindung erlangt, und daß im Verschiebebereich des Schieberventils (110) eine bei in Absenkstellung verschobenem Steuerventil freiwerdende Öffnung (36) vorgesehen ist, durch die vom Arbeitszylinder (14) zurückströmende Flüssigkeit abgeleitet und über die Kammer (24a) zum Behältertank zurückgeführt wird.
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    Leerseite
DE19712100290 1970-01-05 1971-01-05 Hydraulisches Steuerventil für einen doppeltwirkenden Hydrozylinder mit einer Sperreinrichtung für die Verriegelung und Entriegelung des Ventilschiebers Expired DE2100290C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2705914A1 (de) * 1977-02-09 1978-08-10 Siemens Ag Umsteuerventil
CN107664147A (zh) * 2017-08-29 2018-02-06 中国煤炭科工集团太原研究院有限公司 手动换向阀主阀芯液外控复中位控制装置

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