DE2100285C3 - Meßwandler in der Achse eines Fahrzeuges - Google Patents
Meßwandler in der Achse eines FahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Meßwaiidlcr in der
Achse eines Fahrzeugs mit einem Dehnungsmeßstreifen tragenden Fühler, der mittels elastischer
Klemmstückc. die durch Einsiellvorrichtungen radial
ausdehnbar sind, mit dem lastaufnehmendcn Teil der Achse verbunden ist.
Aus der US-PS 34 26 586 ist ein derartiger Mcßwandler bekannt, bei dem die einzelnen Klemmstückc
einen dreicckförmigen Querschnitt haben und mit der breiten Basis unmittelbar am Fühler anliegen, wobei die
Dreieckspitze gegen die Innenwand der Achse vcrspannt werden kann. Durch eine Schraube können die
diametral gegenüberliegenden Klemmstücke lediglich gleichzeitig radial ausgedehnt werden. Dies hat den
Nachteil, daß bei ungenau ausgebildeten Achsen oder bei zusätzlich auftretenden Lasten oder bei Achsen, die
von Zusatzteilen umgeben sind, unerwünschte Vorspannungen
beim gleichzeitigen Ausdehnen dei Klemmstückc in die Meßanordnung eingeführt werden
können.
[3er vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugründe,
einen derartigen Meßwandlcr zu schaffen, bei dem beim Einbau gewünschte Kompensationen durchgeführt
werden können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß jedes Klemmstück einen rautenförmigen Querschnitt hat *>5
und sich von einem Mittelabschnill bis zum Fühler und
zum lastuufnehmenden Teil hin verjüngt, und daß im Mittelabschnitt wenigstens eine Öffnung zur Aufnahme
einer Spannschraube vorgesehen ist.
In vorteilhafter Weise können die diametral geger
überliegenden Klemmstücke unabhängig voneinandt vorgespannt werden, so daß beim Einbau auftretend
schädliche Spannungen kompensiert werden könne oder daß, falls gewünscht, bestimmte Vorspannunge
eingestellt werden können.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand de Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen in der fol
genden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figu ren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigt
Fig.! eine Ansicht eines Flugzeugfahrgestells, wo
bei gestrichelt eine Auslenkung dargestellt ist und unte diesem Fahrgestell das Biegemoment und die Scher
belastung grafisch dargestellt sind.
F i g. 2 eine Schnittansicht eines in einer Achse mon lierten Meßwandlers,
F i g. 3 eine Schnittansicht, gesehen längs der Linit
3-5 der F i g. 2,
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung eines bevor
zugten Ausführungsbeispiels des Meßwandlers,
F i g. 5 eine Längsschnittansichl des in F i g. 4 gezeig
ten Meßwandlers, der in einer Achse mit nicht gleich förmigem Querschnitt in Achsrichtung angeordnet ist,
Fig.6 eine Schnittansicht, genommen längs der Linie
6-6 der F i g. 5 und
F i g. > eine teilweise geschnittene Ansicht einer anderen
Ausführungsform der Klemmstückc
Die Fahrwcrkdoppelräder 19 und 20, die in F i g. 1 dargestellt sind, bilden einen Teil eines Fahrwerks und
diese Räder nehmen einen Teil der Last auf, die auf eine Vielzahl von Einheiten in einem Flugzeugfahrwerk
verteilt ist. Eine rohrförmige Achse 21 und ein rohrförmiges Fahrwerkbein 22 übertragen die nach unten
gerichtete Kraft 23 eines auf dem Boden stehenden Flugzeuges auf die Räder und von dort wird diese
Kraft auf den Abstellplatz übertragen. Die Radreaktionen auf die senkrechte Belastung sind durch die Kraftpfeile
24 und 25 angedeutet und diese Reaktionskräfte sind normalerweise etwa einander gleich. Zusätzlich zu
den nach unten gerichteten Kräften, die durch das Flugzeuggewicht erzeugt werden, welches gemessen
werden soll, können die Radreaktionen Sciienkomponenten
aufweisen, die durch die Pfeile 26 und 27 dargestellt sind. Diese Seitenreaktionen können durch nicht
ausschaltbare Faktoren, wie beispielsweise Windbelastungen, Neigungen oder Unregelmäßigkeiten des
Bodens, beim Parken und Bremsen auftretende Spannungen, durch ungleiches Aufblasen der Reifen oder
durch einen ungleichen Reifenverschleiß od. dgl. hervorgerufen werden. Hieraus sich ergebende Auslenkungen
der Achshälften 21 entstehen durch die Einwirkung sowohl eines Biegemoments als auch einer Scherbelastung.
Biegemomentc führen zu Auslenkungen, die strichpunktiert bei 28 dargestellt sind und durch Scherbclastungen
erzeugte Auslenkungen haben die Form, die gestrichelt bei 29 dargestellt ist. Das Biegemomcnt
verändert sich mit dem Ort auf der Längsachse der Fahrzeugachse 21 und stellt die senkrechte Last multipliziert
mit dem Abstand zwischen diesem Ort und der Mitte des Auflagepunktes des Reifens auf dem Boden
dar, zusätzlich irgendeiner Seilenlast muitiplizicrt mit
dem Reifenradius. Die Seitenlasten können diesen Radius verändern und der Abstützpunkt des Reifens auf
dem Boden kann ebenfalls verändert werden. Die grafische Darstellung 30 des Biegemoments zeigt die Veränderungen
des Biegemoments als Funktion des Ab-
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3 4
Standes, wobei lediglich die senkrechten Kräfte 24 und trotz erheblicher Temperaturänderungen. jedes
25 berücksichtigt sind, die als konstant angenommen Klemmstück 36a. 366, 37a und 376 ist unabhängig derwerden.
Die Kurven 31 und 32 stellen die resultieren- art einstellbar, daß jedes Klemmstück unabhängig
den Biegemomeme dar, die durch die Kombination die- radial ausgedehnt werden kann, um den zugeordneten
ser senkrechten Lastreaktionen mit den horizontalen 5 starren Endabsehnitt 35a oder 356 des Fühlers in seiner
Seitenlasten 26 und 27 erzeugt werden. Wenn Fühler Lage festspannen, ohne daß dieser Fühler in unerverwendet
werden, die auf Biegen.omenie ansprechen, wünschter Weise Spannungsbelastungen aufnehmen
ist deren axiale Lage kritisch und der Beitrag der muß. Zu diesem Zweck hat jedes Klemmstück einen
Scitenbelastung kann nicht ausgeschieden werden und rautenförmigen Querschnitt und die Seiten sind miteindie
Messung kann, wenn sie zur Feststellung des io ander verbunden oder integral ausgebildet, um einen
Flugzeuggewichtes durchgeführt wird, außerordentlich elastischen, doppelt gewölbten oder doppelt gebogefehlerhaft
sein. Ganz im Gegensatz hierzu charakteri- nen Bauteil zu bilden, dessen radial innere Kanten mit
siert die Scherbelastungskurve 33 lediglich die Kräfte den starren Endabschnitten 35a und 356 des Fühlers
in senkrechter Richtung und diese Kraft ist im wesentli- verbunden sind, wie es bei 45a, 456,46a und 466 dargcchen
vorn Ort entlang der Achse unabhängig. Basic- 15 stellt ist. Die gegenüberliegenden radial äußeren Kanrend
auf der Erkenntnis dieses Vorteils wird ein auf ten 47a. 476, 48a und 486 der Klemmstücke 36a. 366.
Scherbelastungen ansprechender Fühler 34 (F i g. 2 und 37a und 376 sind derart ausgebildet und geformt, daß
i) in jeder Hälfte der Achse 21 angeordnet, um ledig- diese gegen die innere Oberfläche der Achse 21 längs
lieh die Scherwirkungen festzustellen, die durch die auf eines gekrümmten schmalen Linienkontaktbereiches
das Gewicht bezogenen Kräfte erzeugt werden, die in 20 anliegen, und diese äußeren Kanten weisen vorzugssenkrechter
Richtung wirksam sind. Der Fühler weist weise eine äußere Kantenbeschichtung 49 aus einem
im Abstand voneinander angeordnete starre End- Material auf, welches weicher ist als das Material, aus
abschnitte 35a und 38a auf und einen zwischen diesen dem die Achse besteht, so daß die Achsenoberflächen
liegenden Abschnitt, der im Abstand voneinander an- durch die Klemmstücke nicht gerillt oder verkratzt
geordnete verhältnismäßig dünnwandige, flexible 25 werden. Unerwünschte Spannungskonzentrationen in
Rohrabschnitte 35c· und 35c/aufweist. Jeder der starren der Achse werden auf diese Weise auf ein Minimum
Endteile wird für sich innerhalb der Achse durch herabgesetzt, wobei ein gutes Sitzen der Klemmstücke
diametral gegenüberliegende radial ausdehnbare sichergestellt wird. Verstärkte und relativ steife Ab-Klemmstückc
36a. 366 und 37a. 376 getragen. Die schnitte sind in der radialen Mitte der gewölbten
Klemmstücke haben radiale äußere Enden, die Kreis- 30 Klcmmstücke vorgesehen und bilden einen Teil der
bogenabschnitte bilden und können einzeln in Quer- axialen Spannvorrichtung für die gewünschte Radialrichtung
zusammengedrückt werden, so daß ein fester ausdehnung. Wenigstens zwei und vorzugsweise drei
Linienkontakt mit der inneren Oberfläche der Achse 21 im Winkclabstand voneinander angeordnete Öffnundurch
eine radiale Ausdehnung der Klemmstücke, die gen sind in jedem der verstärkten Abschnitte der
nach Art eines Kniehebels erfolgt, gebildet wird. Auf 35 Klcmmstücke vorgesehen, wobei die in der Mitte an-Scherbeanspruchungcn
ansprechende Dehnungsmcß- geordnete Öffnung 51 bei jedem Klemmstück ein streifen sind mit der inneren Oberfläche des relativ Innengewinde aufweist. Eine Spannschraube 52 ist für
dünnen flexiolen Abschnittes 35c und 35c/ verbunden jedes Klemmstück vorgesehen und erstreckt sich durch
und zwar an zwei gegenüberliegenden oberen und un- die vordere gewindefreie Öffnung 50 in die hintere
tcren Stellen längs eines senkrechten Durchmessers. 40 Gewindeöffnung 51 hinein. Die Einstellung der radialen
An diesen Stellen sprechen diese Fühler auf bestimmte Ausdehnung des Klemmstückes erfolgt durch eine
Spannungs- und Kompressionswirkungen an, die an axiale Kompression des doppelt gewölbten Klcmmdiesen
Stellen durch eine unerwünschte Biegung er- Stückes, wenn die Schraube angezogen wird. Wie die
zeugt werden, wobei diese Biegung durch die obener- F" i g. 5 und 6 zeigen, werden alle Spannschrauben 52
wähnten Scitcnbelastungen erzeugt werden kann. Ein 45 vom äußeren Ende der Achse 21 aus eingestellt, von
wesentlicher Vorteil ergibt sich daraus, daß diese neu- dem aus der Meßwandler zugänglich ist. Damit die
artige Form des Fühlers zu einem Aufbau mit geringem Einstellschrauben 52, die den inneren Klemmstücken
Gewicht führt, der nicht wesentlich das gesamte 36a. 366 zugeordnet sind, vom äußeren Ende der Achse
Flug/euggewicht erhöht und dieser Meßwandler kann aus leicht zugänglich sind, werden sonst nicht benutzte
flexibel uiiu ausreichend empfindlich sein, um "ber 5° Öffnungen 54 in jedem Klemmstück 37a und 376 vorcinen
großen Bereich ansprechen zu können. Dieser gesehen und ferner werden die Klemmstücke 36 in
Meßwandler kann einfach und genau bearbeitet wer- Winkellage etwas gegenüber den Klemmstücken 37a
den. Weiter ist es von Bedeutung, daß die Klemm- 376 verdreht, um die Spannschrauben 52, die den
stücke, die noch beschrieben werden sollen, nicht der- Klemmstücken 36a, 366 zugeordnet sind, mit den Öffart
eingestellt werden müssen, daß sich Kräfte ausbil- 55 nungen 54 in den Klemmstücken 37a, 376 auszufluchden,
die ihrerseits nachteilig auf die leichte Konstruk- ten. Die Spannschrauben 52 der Klemmstücke 36a, 36/
tion des Fühlclemcnts einwirken können. sind leicht von der Außenseite der Achse her zugang
Bei der in den F i g. 4 bis 6 dargestellten bevorzugten lieh und zwar mittels eines Werkzeuges, welches durcr
Ausführungsform eines an Bord des Flugzeuges cinge- die Öffnungen 54 eingeführt wird und welches in der
bauten Meßwandlcrs weist dieser Klemmstücke 36a, 60 entsprechend ausgebildeten Kopf der Spannschraubci
366; 37a. 376 auf. Die Klemmstücke sind in neuartiger 52 eingesetzt wird. |cdes Klemmstück 36a, 366, 37a line
Weise leicht aufgebaut und können in zuverlässiger und 376 weist Öffnungen 55 auf, die dazu dienen, eint
sicherer Weise den Fühler in einer festen Lage halten Symmetrie in den Klemmstücken auszubilden, weicht
und /war trotz der Unregelmäßigkeiten, die eine nicht die gleichmäßige Belastung unterstützt und liner
fertig bearbeitete innere Oberfläche einer Achse auf- 65 wünschte Spannungskonzentrationen ausschaltet,
weist. Die sichere Halterung und Lagerung des Fühlers Wenn die Spannschrauben 52 lose sind und wenn dii durch diese Klemmstücke ist trotz erheblicher Stoßbe- Klemmstücke 36a, 366, 37<i und 376 nicht ausgcdchn lasuingcn und Schwingungsbelastungen möglich und sind, kann der Meßwandler von außen her in die Achsi
weist. Die sichere Halterung und Lagerung des Fühlers Wenn die Spannschrauben 52 lose sind und wenn dii durch diese Klemmstücke ist trotz erheblicher Stoßbe- Klemmstücke 36a, 366, 37<i und 376 nicht ausgcdchn lasuingcn und Schwingungsbelastungen möglich und sind, kann der Meßwandler von außen her in die Achsi
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eingeführt werden und kann in eine gewünschte axiale
Lage gebracht werden. Wenn sich dieser Mcßwandlcr einmal in der richtigen Lage befindet, so können die
einzelnen Klcmmslückc radial dadurch ausgedehnt werden, daß die einzelnen Spannschrauben 52 in vorbestimmter
Weise mittels entsprechender Werkzeuge festgezogen werden, so daß die Klemmstüeke in eine
feste Anlage an der Achse gelangen und den MeIiwandler
fest in seiner Lage halten, wodurch eine Verschiebung des Mcßwandlcrs ausgeschaltet wird. Die
Klemmstüeke können eine ausreichende Vcrformungs cnergic speichern, um Dimensionsänderungen im Inneren
der Achse zu kompensieren, die durch Umwelt bedingungen hervorgerufen werden. Hin unerwünschtes
Verbiegen des verhältnismäßig empfindlichen Fühlers könnte sich während des mechanischen
Einbaus des Wandlers in die Achse ergeben und zwar dadurch, daß es erforderlich ist, diesen Fühler an im
axialen Abstand voneinander angeordneten Stellen zu montieren und da Ungcnauigkeitcn bei der Herstellung
des Mihlers und/oder Unregelmäßigkeiten in der Form der Oberfläche der Achse auftreten können. Da die im
Abstand voneinander angeordneten Klemmstüeke einzeln einstellbar sind, können diese unerwünschten Ver
bicgungen in leichter Weise ausgeschaltet werden und der Fühler kann im wesentlichen an Ort und Stelle
spannungsfrei montiert und befestigt werden. Durch eine Überwachung der Ausgangswertc der dem Fühler
zugeordneten Brückcnschaltung, bei der die üblichen Instrumente verwendet werden, können unerwünschte
Biegeeffekte unmittelbar festgestellt werden und eine der Schrauben 52 kann dann bei weiterer Überwachung
festgezogen werden, bis die unerwünschten Biegeeffekte ausgelöscht werden. Dadurch wird eine
sehr vorteilhafte und einfache Einrichtung geschaffen, mit der ein Nullabgleich gegenüber der Biegung durchgeführt
werden kann. Auf gleiche Weise können gewünschte Vorbelastungscffekte od. dgl. sehr einfach
und genau eingeführt werden. Ganz im Gegensatz hierzu war es bei den bisher bekannten Befestigungscinrichtungen
erforderlich, bei der Umfangsverriegelung eine gleichzeitige Ausdehnung um die Fühlerachse herum
durchzuführen und zwar derart, daß diese Fühlcrachse selbst nicht radial verschoben werden konnte.
Die individuelle radiale Einstellung, die durch die Erfindung an den gegenüberliegenden Seiten einer Fühlerachse
vorgesehen ist, ermöglicht es, daß jedes Ende des im allgemeinen zentralisierten Fühlcrabschnittes. wie
es erforderlich ist, zentriert oder verschoben wird, ohne daß dadurch die Gesamtheit des Aufbaus oder die Einstellung
am entgegengesetzten Ende beeinträchtigt wird.
Die dargestellte bevorzugte Ausführungsform des Fühlers weist zwei im axialen Abstand voneinander angeordnete
dünnwandige und relativ flexible, auf Scherbelastungen ansprechende Abschnitte 35c und 35d auf,
die durch einen verstärkten und relativ starren, axial sich erstreckenden Mittelabschnitt 44 im Abstand gehalten
werden und die an ihren axialen Enden mit starren Endabschnitten 35a und 35b verbunden sind. Die
Längen der relativ flexiblen Scherbelastungsfühlabschnitte 35c und 35c/ sind, wie dargestellt, ausreichend,
um die Dehnungsmeßstreifen 39 und 40 aufzunehmen und um bestimmte, durch eine Auslenkung erzeugte
elastische Verformungen aufzunehmen. Bei der Darstellung in F i g. 5 ist der Meßort direkt bei den
starren Endabschnitten 35a, 35b dargestellt und zwar dort, wo optimale zu messende elastische Verformungen
auftreten. Ein hohler zylindrischer Sehcrbclasiungsfühler
ist bevorzugt, da dieser in wirtschaftlicher Weise sehr präzise hergestellt werden kann. l:.s sei jedoch
bemerkt, daß der Querschnitt auch eine andere
Form haben kann als die Form eines Rohres mit kreisförmigem Querschnitt. Die Dehnungsmeßstreifen des
Meßwandlers können hermetisch durch eine Deckelplatte abgeschlossen sein, durch die elektrische Verbindiingslcitungen
hindurchgefühlt sind. Es kann ein
ίο Endgehäuse 53, welches mit einer Gußmassc gefüllt ist,
vorgesehen sein und dieses Gehäuse kann einen l.eitungsanschluß und weitere Hilfseinrichtungen enthalten.
Es kann sein, daß die Dickcnabmessungen der Achse
nicht immer gleichförmig sind und es kann ein nicht gleichförmiger Querschnitt vorhanden sein, beispielsweise
der in F" i g. 5 dargestellte sich verjüngende Abschnitt. Dies führt normalerweise zu schwierig
beherrschbaren, nicht gleichförmigen Atislenkungscigenschaften
der Achse. Die gleichen Erscheinungen können auftreten, wenn eine Achse eine gleichförmige
Dicke in dem Bereich aufweist, in dem der Mcßwandlcr
angeordnet ist, wenn jedoch diese Achse von anderen Bauelementen umgeben oder von anderen Bauelemcntcn
beeinflußt wird, die unterschiedliche Querschnitte haben, wie beispielsweise Lager, Streben ti. dgl.
Wie F i g. 5 zeigt, ist aus diesem Grund der starre Endabschnitt 35a derart ausgebildet, daß sich dieser über
eine größere axiale Länge erstreckt als der starre Endabschnitt 35/?, wobei die Fühlcrabschnitte 35r und 35t/
gegenüber der Scherebene der Halterung, die durch die äußeren Kanten der Klemmstüeke bestimmt wird,
asymmetrisch angeordnet sind. Eine derartige asymmetrische Anordnung der Fühlcrabschnitte ist wirksam.
um die asymmetrische Auslenkung der Achse 21 mit ungleichförmigem Querschnitt zu kompensieren. Wenn
ein Teil einer Achse dünner ist, so wird dieser unter einer Belastung mehr abgebogen und der flexible
Fühlerabschnitt, der sich innerhalb dieses Teils befindet, wird nicht in derselben gleichförmigen Weise gebogen,
in der dieser gebogen würde, wenn der Achsquerschnitt durchgehend gleichförmig wäre. Das Anordnen von auf
Scherbclastungen ansprechenden Dehnungsmessern an zwei axial zueinander verschobenen Stellen, d. h. an
den beiden Fühlerabschnitten 35c und 35c/, erfolgt hauptsächlich zu dem Zweck, das unerwünschte Ansprechen
dieser Meßstreifen auf Biegung in der Brückenschaltung auszulöschen. Eine derartige Auslöschung
findet jedoch nicht statt und ein entsprechendei Fehler entsteht, wenn diese ungleichförmig auf ungleiche
Biegungen ansprechen und zwar wegen der Nicht gleichförmigkeu des Querschnittes der Achse. Demzu
folge wird das Ansprechen der Fühlerabschnitte au Biegung absichtlich um eine vorbestimmte Größe un
terschiedlich gemacht und zwar durch die asymme frische Anordnung dieser Fühlerabschnitte. Wie Fig.!
zeigt, ist der Fühlerabschnitt, der dicht beim dickerei Querschnitt liegt, d. h. der Fühlerabschnitt 35c. weite
von der Ebene der Klemmstücklagerung entfernt an geordnet ist, so daß sich bei der Biegung die erwartet
Auslenkung erhöht. Dessen Biegung ist dann im we sentlichen an die des anderen Abschnittes 35d ange
paßt und die unerwünschten Spannungsausgänge, di durch Biegungseinwirkungen erzielt werden, werde
auf diese Weise ausgelöscht, während die erwünschte Spannungsausgänge, die durch reine Scherbelastunge
erzeugt werden, einander verstärken. Es ist nicht we sentlich. daß der Mittclabschnitt 44 für diese Effekt
starr ist. Der Mittelabschnitt 44 weist jedoch die vorteilhafte
Wirkung auf, daß dieser die Folgen von Achsauslenkungen vervielfacht, so daß ein ausgeprägteres
Ansprechen der Dehnungs- und Spunnungsmcßfühlcr erzeugt wird, als in dem Fall, in dem das Rohr die gleiche
Flexibilität über die gesamte Lange hinweg /.wischen
den starren Endabschnitten 35a und 356 aufweist. Der starre Mittelabschnitt 44 kann gegenüber den starren
Endabschnitten 35;) und 35b asymmetrisch angeordnet sein, damit die beiden Fühlerabschnilte 35c
und iSt/unterschiedlichc Längen haben können und damit
absichtlich ein unterschiedliches Ansprechvcrhalten erzielt wird, um Kompensationen durchführen zu können,
beispielsweise um die Einwirkungen nicht gleichförmiger Achsquerschnittc zu kompensieren, wie es im
Vorstehenden erwähnt wurde.
Ähnliche asymmetrische Effekte können dadurch erzeugt werden oder unerwünschte asymmetrische Effekte
können dadurch überwunden werden, daß bestimmte Teile des Miltelabschniltes spanabhebend bearbeitet
werden, um eine gewünschte Flexibilität an einer besiimmien
Stelle zu erzeugen. Beispielsweise kann dies an der Stelle der Ringnut 44a in F i g. 5 durchgeführt
werden. Vergleichbare Effekte können durch eine Präzisionsbearbeitung der Außenseite einer der Fühlerabschnittc
erzeugt werden, wobei diese Außenseite auf einen Durchmesser bearbeitet wird, der kleiner ist als
der des anderen Fühlerabschnittes.
Der Mcßwandler, der den Fühler 34 enthält und die zugeordneten Klemmstücke ist als einheitliche Baugruppe
dargestellt und weist keine relativ beweglicher Teile auf, die schwierig zu beherrschende Hysterese
erschcinungen oder Reibungswirkungen erzeugen kön nen, durch die Fehler entstehen, die von den Dehnungs
meßstreifcn festgestellt werden und in die Messunger eingehen. Wo es jedoch nicht möglich ist, einen einteiligen
Wandler in die Achse einzubauen und zwar weger des ungewöhnlich schwierigen inneren Aufbaus dei
Achse, kann der Wandler aus mehreren Teilen aufge
ίο baut sein, die innerhalb der Achse zusammengebaut
werden. Die in F i g. 7 dargestellte Ausbildung wcisi Klcmmstückc 56a und 566 auf, die am starren End
abschnitt 63 des Fühlers montiert sind und zwar mittel« einer Keilfläche und eines Verriegelungsgliedes 64. E>
sei bemerkt, daß die Klemmstücke 56a und 566 integra mit dem starren Endabschnitt des Fühlers ausgebildei
sein können, wie es bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen der Fall ist. Ein Paar Ringe 57 unc
58 sind konzentrisch zur Fühlereinheit angeordnet unc sind mit den Klemmstücken 56a und 566 über Abschnitte
59 und 60 verbunden, die mit diesen integra ausgebildet sind. Eine Einstellschraube 61 erstreckt siel·
durch eine öffnung im Ring 58 und ist in diese öffnung
eingeschraubt und auf das andere Ende der Schraube ist ferner eine Einstellmutter 62 derart aufgeschraubt
daß bei einem Festziehen der Einstellschraube 61 das Fedcrelement 56a radial ausgedehnt wird und daß
durch ein Lösen der Einstellschraube 61 das Federelement 56a sich radial nach innen zusammenziehen
kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
509 686/1&Θ
Claims (5)
1. Mcßwandler in der Achse eines Fahrzeugs mit
einem Dchungsmeßstreifen tragenden Fühler, der
mittels elastischer Klemmstücke, die durch Einstellvorrichtungen
radial ausdehnbar sind, mit dem lastaufnehmenden Teil der Achse verbunden ist, d a durch
gekennzeichnet, daß jedes Klemmstück (36.7. 36b, 37.7, 37b) einen rautenförmigen
Querschnitt hat und sich von einem Mittelabschnitt bis zum Fühler (34) und zum lastaufnehmeuden Teil
(21) hin verjüngt und daß im Mittelabschnitt wenigstens eine Öffnung (51, 50) zur Aufnahme einer
Spannschraube (52) vorgesehen ist.
2. Meßwandler nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende des Fühlers (34)
zwei sich diametral erstreckende Klemmstücke (36, 37) angebracht sind, deren radiale äußere Enden
einen Kreisbogenabschnitt bilden.
3. Meßwandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstücke (36.;. 366) an
einem Ende des Fühlers (34) in Winkelrichtung gegenüber den Klemmstücken (37.7. 37b) am anderen
Ende des Fühlers versetzt sind.
4. Meßwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekcnnzeichnei. daß der Fühler (34) in
axialer Richtung asymmetrisch von den Klemmstücken (36a, 36b; 37.7, 376) getragen wird.
5. Meßwandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (34) starre Abschnitte
(35.7, 35b) ungleicher Länge aufweist, an denen die Klemmstückc (36,7, 366; 37.7, 37b) befestigt sind und
zwischen diesen liegende Abschnitte verminderter Dicke, die Dehnungsmeßstreifen tragen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US289270A | 1970-01-14 | 1970-01-14 | |
US289270 | 1970-01-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2100285A1 DE2100285A1 (de) | 1971-07-22 |
DE2100285B2 DE2100285B2 (de) | 1975-06-26 |
DE2100285C3 true DE2100285C3 (de) | 1976-02-05 |
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