DE208478C - - Google Patents

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung _ bezieht sich auf ein Verfahren, mittels dessen das Ausblühen oder Auswittern von Tonwaren verhindert werden soll.
Bekanntlich neigen viele Tonwaren zu Axisschlägen, die je nach den im Rohton befindlichen Beimischungen verschiedene Färbungen aufweisen. In der Regel sind es schwefelsaure Salze, welche einen auf dem Stein festhaftenden, weißen Ausschlag erzeugen, so daß er wie verschimmelt aussieht. Ein Mittel, diesen Ausschlag zu entfernen, gibt es nicht.
ΐ Wohl aber kann man dessen Bildung vorbeu- * gen, indem man dem Rohton Stoffe, wie Chlorbarium, Witherit o. dgl., zusetzt. Es ist aber außerordentlich schwer, den Ton mit den geringen Mengen dieser Stoffe gleichmäßig zu mischen. Das Mischen wurde bisher ausschließlich in den sogenannten Sümpfen vorgenommen. Da man nun beispielsweise für ι cbm Ton etwa 75 bis 100 g in Wasser gelösten Chlorbariums bedarf, und da derartige Sümpfe etwa 10 bis 20 und mehr cbm Ton enthalten, liegt auf der Hand, daß eine derartige geringe Menge von 750 bis 2000 g Chlorbarium nur dann mit einer so großen Menge Ton gleichmäßig gemischt werden könnte, wenn man die Gesamtmenge des Tons in geeigneten Maschinen oder ' Apparaten durcharbeiten würde. Man hat sich daher bisher lediglich darauf beschränken müssen, die Lösung des Chlorbariums über den Ton in den Sümpfen zu' gießen, wobei naturgemäß von einer gleichmäßigen Durchmischung nicht die Rede sein konnte.
Zweck des vorliegenden Verfahrens ist nun, dieses Mischen des die Bildung von Auswitte-■ rungen oder Ausschlägen verhindernden Mittels mit dem Ton auf einfache Weise dadurch zu bewirken, daß man sich zum Mischen des Wasserdampfes bedient.
Das Verfahren wird wie folgt ausgeführt:
Das Chlorbarium wird in Wasser gelöst und diese Lösung wird · über den in einem geschlossenen Behälter, z. B. einem geschlossenen Kippwagen, befindlichen Ton gegossen. Nunmehr läßt man auf diese Masse Wasserdampf, am besten gespannten Wasserdampf, kurze Zeit, etwa fünf bis zehn Minuten auf die Masse einwirken.
- Es entsteht eine breiige Masse, welche nur etwa zwei Drittel des Inhalts des Kippwagens einnimmt. Durch die Einwirkung des Wasserdampfes und infolge der dadurch erfolgten Bildung einer breiigen Masse verteilt sich das Chlorbarium gleichmäßig in der Masse.
Durch dieses Verfahren wird also der Ubelstand beseitigt, daß einzelne Teile des Tons, wie es bei dem Sümpfen unvermeidlich war, mehr Chlorbarium, andere wenig oder gar kein Chlorbarium erhielten, so daß ein Ausblühen oder Auswittern der mit einem solchen -. Ton hergestellten Tonwaren nur teilweise verhindert werden konnte..
Das Verfahren, rohen Ton mit Dampf zu "65 sümpfen oder ihn in den zum Transport

Claims (2)

  1. dienenden Wagen mit Dampf zu behandeln, ist an und für sich bekannt.·
    Pat en τ-Ansprüche:
    ι. Verfahren zur Verhinderung des Ausblühens von Tonwaren durch Zusatz von Chlorbarium zur Tonmasse, dadurch gekennzeichnet, daß der Ton mit Chlorbariumlösung übergössen und mit Wasser- i<^ •dampf behandelt wird.
  2. 2. Verfahren zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ton in den zum Transport dienenden Wagen mit Chlorbariumlösung übergössen und .nach Aufsetzen eines dicht schließenden Deckels mit Wasserdampf behandelt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5763371A (en) * 1994-07-29 1998-06-09 Witco Corporation Ethylene compressor lubricant containing phospate ester of a monoglyceride or diglyceride

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5763371A (en) * 1994-07-29 1998-06-09 Witco Corporation Ethylene compressor lubricant containing phospate ester of a monoglyceride or diglyceride

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