DE207204C - - Google Patents

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DE207204C
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DE
Germany
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switch
switch shaft
eccentric
hand
shaft
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DENDAT207204D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H19/00Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
    • H01H19/02Details
    • H01H19/10Movable parts; Contacts mounted thereon
    • H01H19/20Driving mechanisms allowing angular displacement of the operating part to be effective in either direction
    • H01H19/24Driving mechanisms allowing angular displacement of the operating part to be effective in either direction acting with snap action

Landscapes

  • Switches With Compound Operations (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c. GRUPPE
BRUNO REINHARDT in RIXDORF b. BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20, Juni 1908 ab.
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Drehschalter mit Augenblicksschaltung durch sprungweise Bewegung des Schaltkörpers.
Gemäß der Erfindung kommt es darauf an, die Sperrvorrichtung für den beweglichen . Schaltteil in der Weise auszubilden, daß zu ihrer Auslösung einseitige Beanspruchungen der Sperrteile vermieden werden. Zu diesem Zweck ist innerhalb einer Sperrkapsel mit in
ίο gleichen Abständen angeordneten Einschnitten ein mit in diese Einschnitte eingreifenden Sperrzähnen versehener Ring exzentrisch zur Schalterwelle angeordnet. Der .Sperring steht einerseits unter Vermittlung einer Feder mit der Schalterwelle,, andererseits mit dem Schaltkörper in Verbindung. Durch Drehen der Schalterwelle wird unter gleichzeitigem Spannen der Feder der Sperring mit seinem Umfang an der Innenseite der Sperrkapsel abgewickelt.
Zuerst erfolgt die Abwicklung unmittelbar durch die Drehung der Schalterwelle; sobald jedoch der Sperring seine Totpunktlage innerhalb der Kapsel überschritten ■ hat, geschieht die weitere Abwicklung selbsttätig durch die inzwischen gespannte Feder, wodurch dann auch der Schaltkörper mitgerissen wird.
1 Diese Einrichtung ermöglicht es, auf einfache Weise den Drehschalter für Rechts- und Linksdrehung auszubilden. Eine Ausführungsform des Drehschalters ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι einen Querschnitt des Drehschalters, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A -B in Fig. 1, • Fig. 3 bis 15 mehrere Einzelheiten.
Bei der dargestellten Ausführung ist in der isolierenden Unterlage 1 mittels Schrauben 2 eine Kapsel 3 befestigt, die mit vier in gleichem Abstand voneinander angeprdneten Einschnitten 4 (Fig. 11 bis 13) versehen ist, so . daß diese Einschnitte die Ecken eines Quadrats bilden. Zwischen je zwei Einschnitten 4 ist die Kapsel 3 mit einer Aushöhlung 5 versehen. Innerhalb der Sperrkapsel 3 ist ein Ring 6 mit drei in -gleichem Abstand voneinander befindlichen Sperrzähnen 7 exzentrisch zur Schalterwelle 11 angeordnet. Der Abstand der Sperrzähne 7 ist gleich dem Abstand zweier Einschnitte 4 der Sperrkapsel 3, wie die Fig. 11 und 13 erkennen lassen. .Der Ring 6 ist im übrigen nach dem gleichen Radius gekrümmt wie die Aushöhlungen 5 der Sperrkapsel 3. Im Innern des Ringes 6 liegt eine Exzenterscheibe 9 (Fig. 11 bis 13 und 15), die mit einem Schlitz 10 an der durchgehenden Schalterwelle 11 geführt ist. Die Schalterwelle 11 ist in der Sperrkapsel 3 drehbar gelagert. Das Exzenter 9 trägt einen Zapfen 12, der durch einen Schlitz 13 (Fig. 10) einer die Kontaktzungen 14 tragenden Scheibe 15 -hindurchgreift (Fig. 1). Der Exzenterzapfen 12 greift ferner durch die öffnung 16 einer Scheibe 17 (Fig. 1 und 9). Diese Scheibe 17 ist mit einer länglichen Öffnung 18 über die Schalterwelle 11 geschoben. Die Größe der Öffnung 18 ist derart gewählt, daß sowohl ihre Länge als auch ihre Breite größer1 ist als der ■Durchmesser der Schalterwelle 11, so daß sich die Scheibe 17 gegen die Schalter welle 11 verschieben kann. Außerdem sind an der Scheibe 17 Anschläge 19 vorgesehen, die von der Scheibenfläche senkrecht abstehen und in Einschnitte zweier übereinanderliegender Platten
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201 und 202 (Fig..3, 7 und 8) eingreifen. Die Platten 201 und 202 sitzen lose auf dem unteren Ende einer an der Schalterwelle 11 be- · festigten Büchse 21 (Fig. 1 und 6) und sind mit einer Schrägfläche 221 bzw. 22 V mit einem senkrecht abstehenden Lappen 231' bzw. 232 und einem Anschlag 241 bzw. 24s versehen (Fig. 3, 7 und 8). Zwischen den Läppen 231 und 232 liegt ein von dem oberen Ende der Büchse 21 abzweigender, rechtwinklig gebogener Arm 25 (Fig. 1 und 6). Über die Schalterwelle 11 bzw. über" die Büchse 21 ist eine Schraubenfeder 26 geschoben (Fig. i, 4* und 5), zwischen deren Enden 261 und 262 die beiden Lappen 23 der Platten 20 und der von der Schalterwelle 11 abstehende Arm 25 liegen (Fig. 2). In bekannter Weise ist die Schalterwelle 11 mit einem Griff 27 (Fig. 1 und 3) ausgerüstet.
Durch die Wirkung der Schraubenfeder 26 werden die einzelnen Teile in der in Fig. 1 und 2 veranschaulichten Stellung gehalten. Der Sperring 6 befindet sich dabei in einer solchen Lage, daß zwei Sperrzähne 7 in zwei Einschnitte 4 der Sperrkapsel 3 eingreifen (Fig. 11). Wird der Griff 27 beispielsweise in Richtung des Pfeilers r (Fig. 2) nachs rechts, gedreht, dann wird zunächst durch den Arm 25 -die oben liegende Platte 201 mitgenommen und so weit gedreht, bis sie mit .ihrer Schrägfläche 221 an dem Anschlag 19 der Scheibe 17 anliegt. Die Platte 202 sowie die mit ihr durch Anschlag 19 verbundene Scheibe 17 und das Exzenter 9 können an dieser Drehung zunächst
nicht teilnehmen. Der Exzenterzapfen kann sich nämlich nur dann um die Schalter welle 11 drehen, wenn er sich gleichzeitig in radialer Richtung bewegt. Hieran ist er aber durch die Scheibe 17. gehindert, deren radiale.Ver-Schiebung durch den gegen Lappen 19 angepreßten Anschlag 24s zunächst verhindert wird. Durch Weiterbewegung der Platte 201 wird die den Anschlag 19 tragende Scheibe 17 einerseits in Richtung des Pfeiles b (Fig. 2) quer verschoben, andererseits' in Richtung des Pfeiles c gedreht. Diese Bewegung ist ermöglicht durch die Größe der öffnung 18. . Infolge dieser doppelten Bewegung der Scheibe 17 beschreibt der Exzenterzapfen 12 eine exzentrische Bahn, indem er aus der Stellung in Fig. 11 in die Stellung nach Fig. 12 gelangt. Das Exzenter 9 nimmt dabei den Sperring 6 mit und bringt ihn aus der Stellung nach. Fig. 11 in die Stellung nach Fig. 12. Sobald diese Stellung erreicht ist, :kann die inzwischen in der Feder 26 angesammelte Spannung zur Geltung kommen. Durch die Feder 26 wird jetzt eine plötzliche Drehung der Platte 202 veranlaßt, die durch das Zusammenwirken ihres Anschlages 242 mit einem Lappen 19 der Scheibe 17 eine solche Bewegung der Scheibe 17 hervorruft, daß der Exzenterzapfen und Ring 6 aus der Lage nach Fig. 12 in die Lage nach Fig. 13 geschnellt werden. Der Zapfen 12 reißt hierbei die Kontaktscheibe 15 in die Ein- oder'Ausschaltlage mit. ■
Der gleiche Vorgang spielt sich ab, wenn der Schalter in Richtung des Pfeiles / (Fig. 2) nach links gedreht wird, nur mit dem Unterschiede, daß dann zuerst die Platte 202 und erst nach dem Eintreten des Ringes 6 in die Totpunktlage gemäß Fig. 12 die darüberliegende Platte 201 zur Wirkung kommt.
An der beschriebenen Konstruktion können "Abänderungen vorgenommen werden, ohne daß das Wesen der Erfindung beeinflußt wird.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    ■ I. Elektrischer Drehschalter mit sprungweiser Bewegung des Schaltkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb einer Sperrkapsel (3) mit in gleichen Abständen angeordneten Einschnitten (4) ein mit drei in gleichen Abständen wie die Einschnitte (4) angebrachten Sperrzähnen (7) versehener Sperring (6) exzentrisch zur. Schalterwelle (11) angeordnet ist, welcher (6) einerseits unter Vermittlung einer Feder (26) mit der Schalterwelle (11), andererseits mit dem Schaltkörper (15) in solcher Verbindung steht, daß durch Drehen der Schalterwelle unter gleichzeitigem Spannen der Feder (26) · der Sperring (6) bis zur Erreichung seiner Totpunktlage (Fig. 12) mit seinem Umfang sich an der Innenseite der Sperrkapsel (3) abwälzt, dieses Abwälzen aber nach Überschreiten der Totpunktlage des Sperrings durch Entspannen der Feder selbsttätig ' und sprungweise erfolgt, wodurch der Schaltkörper. (15) mitgerissen wird.
  2. 2. Elektrischer Drehschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einem innerhalb des Sperrings (6) liegenden und mit einem Schlitz an der Schalterwelle (11) geführten Exzenter (9) ein Zapfen (12) angeordnet ist, der durch einen Schlitz (13) des Schaltkörpers (15) hindurchgreift und einerseits beim Drehen der Schalterwelle (11) durch Änderung seiner Lage die Abwälzung des Sperrings (6) an der Innenseite der Sperrkapsel (3) einleitet, andererseits beim Entspannen der Feder (26) den Schaltkörper (15) mitreißt.
  3. 3. Elektrischer Drehschalter nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterzapfen (12) in eine Boh- rung (16) einer über dem Schaltkörper (15) liegenden Scheibe (17) eingreift, die mit einem Schlitz (18) für den Durchgang der Schalterwelle (11) und mit den Anschlagen (19) versehen ist, die (19) einerseits eine Mitnahme der Scheibe (17) bei
    Drehung der Schalter welle bewirken und andererseits mit einer durch die Schalterwelle (ii) bewegten Schrägfläche (221 bzw. 222) derart zusammenwirken, daß die Scheibe (17) während ihrer Drehung eine Querverschiebung erfährt, wodurch der Exzenterzapfen (12) in einer exzentrischen Bahn zwecks Herbeiführung der Abwälzung des Sperrings (6) an der Innenseite der Sperrkapsel (3) bewegt wird.
  4. 4. Elektrischer Drehschalter nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die exzentrische Bewegung des Zapfens (12) bewirkende Schrägfläche (221 bzw. 222) an einer lose auf der Schalterwelle sitzenden Platte (201 bzw. 202) angeordnet ist, die mit einem Anschlag (241 bzw. 242) zur Begrenzung der Bewegungsbahn der Scheibe (17) und mit einem Lappen (231 -bzw. 23s) für den Angriff eines an der Schalterwelle (11) angebrachten Mitnehmers (25) versehen ist.
  5. 5. Elektrischer Drehschalter nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ermöglichung der Rechts- und Linksdrehung des Schalters zwei mit Schrägflächen (221, 222) und Anschlägen (241, 242) versehene Platten (201, 202) angeordnet sind /und die mit dem Exzenterzapfen (12) gekuppelte Scheibe (17) mit zwei Anschlägen (19) versehen ist, wobei der Mitnehmer (25) der Schalterwelle (n) zwischen den Lappen (231, 23s) der Platten (201, 202) derart liegt, daß bei Rechtsdrehung die eine, bei Linksdrehung . die andere Platte mitgenommen wird.
  6. 6. Elektrischer Drehschalter nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß über die Schalterwelle (11) eine Schraubenfeder (26) geschoben ist, die mit dem einen Ende an dem Lappen (231) der einen Platte (201J, mit dem anderen Ende an dem Lappen (23 s) der anderen Platte (202) anliegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967292C (de) * 1951-12-14 1957-10-31 Licentia Gmbh Abteilschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE967292C (de) * 1951-12-14 1957-10-31 Licentia Gmbh Abteilschalter

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