DE20665C - Universalgelenk - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

(Oberbayern}.

Universalgelenk.

Fig. ι und 2 stellen das Gelenk in Seitenansichten dar; Fig. 3 und 4 zeigen die Zahnkupplung desselben in schiefer Stellung der Wellen in gröfserem Mafsstabe. Das Gestell a, Fig. ι und 2, trägt eine Nabe b, welche mit einem Rahmen cc in Form eines Kreisausschnittes versehen ist, der oben ein verstellbares Lager d trägt. Die getriebene Welle e f hat oben eine Hülse/", welche eine innere Verzahnung hat, wie Fig. 3 und 4 zeigen. Die Welle g h hat atn unteren Ende einen Kopf, welcher mit einer äufseren Verzahnung versehen ist. Die Zähne beider Theile sind in der Mitte verstärkt und an beiden Enden zugespitzt, wie der Zahn i k, Fig. 3, zeigt.

Wird die Welle g h mit der Verzahnung conaxial in die Hülse eingesteckt, so dafs die Zähne in einander eingreifen, und wird letztere gedreht, so theilt diese derselben die Drehung einfach mit, als ob beide fest gekuppelt wären. Wird die Welle g h schief gestellt, so findet gleichfalls eine Drehung derselben statt, indem die zugespitzten Zähne diese Stellung und somit auch die Drehung der Welle erlauben. Dadurch findet aber an den drückenden Zahnflächen eine reibende Bewegung statt, welche ein rasches Auslaufen derselben verursachen würde. Diesem Uebelstande kann aber leicht dadurch abgeholfen werden, dafs man die Hülse mit OeI anfüllt. Auf diese Art kann die WeIIe_-/ innerhalb gewisser Grenzen (je nach der Verzahnung), welche in der Wirklichkeit allen vorkommenden Anforderungen entsprechen, als einfachstes Universalgelenk bei landwirthschaftlichen und anderen Maschinen benutzt werden.

Claims (1)

1. Patent-AnSpruch:

   Die Ermöglichung der Schiefstellung von stehenden und liegenden Wellen mittelst eines als verzahnte Kupplung ausgeführten Universalgelenks.

   Hierzu j Blatt Zeichnungen.