DE206636C - - Google Patents

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DE206636C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J15/00Chemical processes in general for reacting gaseous media with non-particulate solids, e.g. sheet material; Apparatus specially adapted therefor

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Generator zur Behandlung von Gasen, Dämpfen oder fein verteilten festen Stoffen bei der Temperatur der Knallgasflamme, z. B. zur synthetisehen Herstellung von Stickstoff-Sauerstoffverbindungen, Schwefelsäure, Oxyden der Edelmetalle usw., wobei das Knallgas durch Einblasen von überhitztem Wasserdampf in den Generator erzeugt wird. Es kommt bei der
ίο Erfindung darauf an, daß oberhalb einer Rostfeuerung im Innern des Generators eine Zone bzw. Schicht überhitzten Wasserdampfes gebildet wird, so daß die zu überhitzenden Stoffe diese Dampfschicht und die daraus infolge Wiedervereinigung des dissociierten Wasserdampfes entstehende Knallgasflamme durchstreichen müssen. Der überhitzte Dampf wird dabei durch einen oberhalb der Rostfeuerung befindlichen ringförmigen Kanal mit ringsherum verteilten Ausströmungsöffnungen, z. B. durch einen in der Wandung des Generators angebrachten ringförmigen Schlitz zugeführt.
Um auch solche Stoffe in dem Generator behandeln zu können, welche mit Kohlenstoff nicht in Berührung kommen sollen, können Kanäle angeordnet sein, welche den .Raum unterhalb des Rostes mit dem über dem Rost derart verbinden, daß es möglich ist, einen Teil-der zur Reaktion zu bringenden Stoffe unter Vorwärmung durch die Feuerung direkt unter die Dampfschicht zu führen, ohne daß er das Brennmaterial berührt.
Diese besondere Anordnung des Zuführungsrohres für den Dampf und die Erzeugung einer ununterbrochenen Schicht oder Zone bietet gegenüber der bekannten Anordnung, bei welcher der Dampf in Gestalt eines Strahles aus einer in der Mitte des Generatorhohlraumes angeordneten Düse austritt, den Vorteil, daß die Dampfzuführungsröhren nicht der unmittelbaren Einwirkung der zu behandelnden Stoffe bei hoher Temperatur ausgesetzt sind und der Raum des Generators für die Reaktion vollständig zur Verfügung steht, so daß mit Sicherheit alle Teile des Reaktionsgemisches der Einwirkung der den ganzen Querschnitt ausfüllenden Knallgasflamme unterworfen werden. Endlich ist es durch diese Anordnung möglich, nicht nur gas- oder dampfförmige Stoffe, sondern auch fein verteilte feste Stoffe in dem Generator zu behandeln; indem man sie frei von oben durch den Schachtraum herabfallen läßt, oder sie von unten her ansaugt, da auf diesem Wege keine Hindernisse in Gestalt von Röhren o. dgl. sich dem Staube der zu behandelnden Stoffe in den Weg stellen.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Generators ist auf der beiliegenden Zeichnung in Fig. ι im Längsschnitt und in Fig. 2 in einem Querschnitt nach Linie X-X der Fig. 1 veranschaulicht. Der aus feuerfestem Material zweckmäßig mit guter Isolierung hergestellte Generator A trägt an seinem oberen Ende einen Einfülltrichter 0 für das Brennmaterial. Bei Behandlung fein verteilter fester Stoffe, z. B. Schwefelblumen, Edelmetallpulver, Carbidstaub usw., können diese ebenfalls durch den Trichter 0 zugeführt werden. In dem

Claims (2)

unteren Teil des Generatorschachtes befindet sich die Rostfeuerung e, f. Das unterhalb des Rostes angeordnete Rohr i dient zur Zuführung von Luft, Preßluft, Sauerstoff und anderen Stoffen, die für die Reaktion erforderlich sind. Ein zweites Rohr g, das denselben Zwecken dienen kann, befindet sich über den Rosten. Kanäle h verbinden den Raum unterhalb der Roste mit dem Raum ίο über der Brennstoffschicht. Diese Verbindungskanäle können auch durch die Feuerung hindurchführen. Sämtliche Rohrleitungen können durch Ventile, Schieber o. dgl. ganz oder teilweise abgesperrt werden. Oberhalb der Brennstoffschicht an der Stelle, wo die höchste Temperatur herrscht, ist in die Wandung des Generators ein ringförmiges Rohr c eingebaut, welches durch einen ringförmigen Schlitz d mit dem Innenraum des Generators und durch das Rohr b mit einer Dampferzeugungsanlage beliebiger Art in Verbindung gesetzt werden kann, so daß es möglich ist, hochgespannten und überhitzten Dampf von allen Seiten in den Innenraum des Generators in einer scheibenartigen, dünnen Schicht einzuführen, und zwar an einer Stelle, wo eine mit starkem Zug betriebene Feuerung die höchste Hitze entfaltet, die durch Zuführung von Sauerstoff aus dem Rohr g noch gesteigert sein kann. Die so erzeugte Dampfscheibe, welche den ganzen Querschnitt des Generatorschachtes ausfüllt, befindet sich in vollständig dissociiertem Zustande, so daß sich etwas oberhalb dieser Zone bei geringer Abkühlung ungefähr bei B eine Knallgasflamme entwickelt, die mit ihrer hohen Temperatur die bereits stark vorerwärmten Stoffe noch weiter erhitzt. Ein Schauloch p gestattet die Beobachtung der sich im oberen Teil des Generators vollziehenden Reaktionen. Zur Abführung der gebildeten Reaktionsprodukte dient das Rohr k, welches durch einen Schieber η ο. dgl. mit dem zum Schornstein führenden Kanal C verbunden werden kann. In das Ableitungsrohr k ist ein Rohr Z mit Düse m eingebaut, welches zur Zuleitung von Wasserdampf dient, der, in der Richtung der abziehenden Gase ausströmend, dieselben injektorartig mitreißt. Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R ü c 11 ε :
1. Generator zur Behandlung von Gasen, Dämpfen oder fein verteilten festen Stoffen bei der Temperatur der Knallgasflamme, wobei das Knallgas durch Einblasen von überhitztem Wasserdampf in den Generator erzeugt wird, gekennzeichnet durch einen oberhalb der Rostfeuerung befindlichen ringförmigen., allseitig mit Austrittsöffnungen nach innen bzw. mit einem ringförmigen Schlitz (d) versehenen Kanal zur Zuführung des überhitzten Dampfes, wobei die Austrittsöffnungen bzw. der Schlitz derartig angeordnet sind, daß der austretende Dampf eine ununterbrochene Schicht bildet, durch welche die zu behandelnden Stoffe hindurchgeführt werden.
2. Generator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von Kanälen (h), welche die unter und über dem Roste (e) liegenden Räume verbinden, so daß es möglich ist, einen Teil der zur Reaktion zu bringenden Stoffe unmittelbar unter die Dampfschicht zu führen, ohne daß sie das Brennmateria] berühren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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