DE2065204C3 - Selbstsicherndes Schraubelement - Google Patents
Selbstsicherndes SchraubelementInfo
- Publication number
- DE2065204C3 DE2065204C3 DE19702065204 DE2065204A DE2065204C3 DE 2065204 C3 DE2065204 C3 DE 2065204C3 DE 19702065204 DE19702065204 DE 19702065204 DE 2065204 A DE2065204 A DE 2065204A DE 2065204 C3 DE2065204 C3 DE 2065204C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- support surface
- screw element
- toothing
- workpiece
- self
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 6
- 208000001285 Stress Fractures Diseases 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 230000035515 penetration Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein selbstsicherndes Schraubelement mit einer zu seiner Längsachse unsymmetrisch
angeordneten Auflagefläche, die an der Unterseite eines Ringflansches vorgesehen ist. Die in dem Patent
42 680 niedergelegte Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Auflagefläche ein einziges ausgeprägtes
Maximum zur Erzielung eines örtlich besonders großen Einzelreibmomentes aufweist.
Die DT-AS 19 27 141, Fig. 4, zeigt ein mit Zähnen versehenes Schraubelement, bei dem die Zahnkanten
senkrecht zur Schraubenachse angeordnet sind und stufenlos in eine Auflagefläche übergehen, die konvex
ausgebildet ist Beim Anziehen dieses Schraubelementes kommt die Verzahnung gleichzeitig mit Teilen der
Auflagefläche am Werkstück zur Anlage. Da die Auflagefläche in der Ebene der Zahnkanten an diese
anschließt, ist an der Übergangsstelle von den Zahnkanten zu der Auflagefläche keine Stufe vorhanden,
so daß die Auflagefläche in der Lage ist, die Eindringtiefe der Zähne in das Werkstück zu kontrollieren.
Aus der DT-PS 1153 946 ist es bekannt, Schraubelemente mit einer Verzahnung zu versehen, bei
der die Zahnschneiden auf der Werkstückoberfläche zur Anlage kommen, um eine Selbstsicherungswirkung im
angezogenen Zustand zu erreichen. Dabei sind die Zahnschneiden vorstehend angeordnet, so daß sie beim
Anziehen des Schraubelementes in eine punkt- bzw. linienförmige Berührung mit der Werkstückoberfläche
treten. In dieser Weise ausgebildete Verzahnungen haben sich insbesondere bei querbeanspruchten
Schraubelementen als nachteilig erwiesen, weil die Zähne beim Anziehen tiefe Rillen in das Material des
Werkstückes eingefräst haben. Die hierdurch entstehende Kerbwirkung verursachte den Dauerbruch der
verspannten Teile unter Wechsellast
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das selbstsichernde Schraubelement
nach dem Hauptpatent weiterzubilden, um einerseits die Selbstsicherungswirkung zu erhöhen, andererseits aber
eine Beeinträchtigung der Werkstückoberfläche, derart, daß im verspannten Werkstück unzulässige Kerbwirkungen
auftreten, vermieden wird.
Dies wird erfindungsgemäß bei dem selbstsichernden Schraubelement nach Patent 20 42 680 dadurch erreicht,
daß die Auflagefläche zwecks Erhöhung des Lösedrehmomentes in an sich bekannter Weise mit einer
Verzahnung versehen ist, die derart ausgebildet und relativ zu der Auflagefläche angeordnet ist, daß beim
Anziehen des Schraubelementes die Verzahnung erst nach oder allenfalls gleichzeitig mit der Auflagefläche
an dem Werkstück zur Anlage kommt Damit ist die besondere Art der Verzahnung relativ zu der Auflagefläche
festgelegt Insbesondere dann, wenn beim Anziehen des Schraubelementes die Verzahnung erst
nach der Auflagefläche an dem Werkstück zur Anlage kommt, wird eine punkt- oder linienförmige Berührung
der ZahnscLneiden mit der Oberfläche des Werkstükkes, die mit der vollen Anzugskraft belastet würde,
vermieden. In allen Fällen steht eine Auflagefläche zur Verfügung, die mit der Oberfläche des Werkstückes zur
Anlage kommt
In einer Ausführungsform sind mehrere, axial gegeneinander versetzte Auflageflächen vorgesehen,
wobei eine oder mehrere Auflageflächen durch sich radial erstreckende Vertiefungen in Flächenteile unterteilt
sind. Auch diese Flächenteile bilden eine Art Verzahnung, die je nach ihrer besonderen Ausbildung
beim Anziehen des Schraubelementes erst nach oder allenfalls gleichzeitig mit der Auflagefläche am Werkstück
zur Anlage kommt. Die Flächenteile einer Auflagefläche können dabei axial gegeneinander versetzt
sein, so daß sich die tragende Fläche beim Anziehen des Schraubelementes jeweils sprunghaft
erhöht.
Die axiale oder radiale Verzahnung kann nur im Randbereich der Auflagefläche, insbesondere an den
Seitenwänden der Auflagefläche, vorgesehen sein.
Eine andere Ausführungsform zeigt eine axiale Verzahnung, wobei die Stirnflächen der Zähne in der
Ebene der Auflagefläche angeordnet sind. Dabei können die axial verlaufenden Zahnschneiden auf dem
Innen- und/oder Außenrand der Auflagefläche angeordnet sein. Bei dieser Ausführungsform treten die
eigentlichen Zahnschneiden mit der Werkstückoberfläche nicht oder nur zu einem sehr geringen Teil in
Verbindung. Die Erhöhung der Selbstsicherungswirkung ergibt sich durch die Anlage der Flanken der
Verzahnung.
Die Erfindung ist anhand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf die Auflagefläche einer Kopfschraube in einem Halbschnitt,
F i g. 2 eine weitere Ausbildungsform in einer ähnlichen Darstellung wie Fig. 1,
Fig.3 einen Teilschnitt durch den Kopf einer Kopfschraube,
Erfindung,
F i g. 5 eine vergrößerte Darstellung der besonderen
Ausbildung der mit einer Verzahnung ausgestatteten Auflageflächen an zwei Beispielen und
F i g. 6 die zu F i g. 5 gehörenden Schnittdarstellungen
durch die Schraubenköpfe.
Die vorliegende Erfindung ist an mehreren Beispielen
einer Kopfschraube verdeutlicht Eine solche Schraube weist einen Schraubenkopf 1 mit einem radial nach
außen vorstehenden Ringflansch 2 auf. Die Schraube besitzt in üblicher Weise einen Schraubenschaft 3, der
mit Gewinde versehen ist Auf der Unterseite des Ringflansches 2 sind die die Selbstsicherung des
Schraubelementes gewährleistenden Auflageflächen vorgesehen. Wie insbesondere die F i g. 1 und 2
erkennen lassen, sind auf der Unterseite des Ringflansches 2 die beiden Auflageflächen 4 und 5 angeordnet,
die zwischen sich die Ringnut 6 aufweisen. Während der Gegenstand der Hauptanmeldung keine Verzahnung
aufweist, sind hier die die Ringnut 6 begrenzenden Ränder mit einer nach innen gerichteten (Fig. 1) oder
einer nach außen gerichteten (Fig.2) Verzahnung 7 versehen, wobei die einzelnen Zähne mit ihren
Zahnschneiden im wesentlichen etwa parallel zur Schraubenlängsachse verlaufen (axiale Verzahnung).
Durch die Anbringung der Verzahnung 7 im Bereich der Auflageflächen 4 und 5 in deren inneren oder äußeren
Randbereichen ergibt sich die Erhöhung des Löiedrehmomentes
und damit die Verbesserung der Selbstsicherung. In allen Fällen ist jedoch die Verzahnung so
ausgebildet, daß beim Anziehen des Schraubelemen'.es
die Verzahnung erst nach oder allenfalls gleichzeitig mit der Anlage einer Auflagefläche an dem Werkstück zur
Anlage kommt Durch diese Maßnahmen werden die Setzerscheinungen und die Verletzung der Werkstückoberfläche
beim Anziehen des Schraubelementes auf ein Maß reduziert, welches sich nicht mehr nachteilig
auswirkt Insbesondere wird die Entstehung von Kerbwirkung weitgehend vermieden, so daß Brüche des
Werkstückes nicht mehr auftreten.
Es versteht sich, daß die Auflageflächen 4 und/oder 5
gemäß der Erfindung nach dem Hauptpatent derart exzentrisch angeordnet und/oder ausgebildet sind, daß
über den Umfang gesehen ein einziges besonders deutlich ausgeprägtes Maximum der Einzelreibmomente
entsteht Dies setzt voraus, daß die Auflagefläche in einem Bereich relativ groß gegenüber den übrigen
Bereichen ausgebildet ist
Eine weitere Möglichkeit der Gestaltung der Verzahnung nach der Erfindung ergibt sich aus den
Beispielen der F i g. 3 bis 6. Auch hierbei kommt jeweils beim Anziehen des Schraubelementes immer erst eine
Fläche an dem Werkstück zur Anlage, ehe Teile der Verzahnung, also beispielsweise Schneiden oder Ranken,
zur Anlage gelangen können. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 sind Verriegelungszähne 8
/radiale Verzahnung) auf der inneren Auflagefläche 5
ίο vorgesehen. Die äußere Auflagefläche 4 kann im Winkel
b oder a verlaufen und erforderlichenfalls ebenfalls mit Verriegelungszähnen versehen sein. Während die
Anlagefläche 5 eine radiale Verzahnung aufweist stellt die Verzahnung 7 eine axiale Verzahnung dar, von der
im wesentlichen nur die Zahnflanken zur Anlage kommen. Diese Zahnflanken bilden aber in jedem Falle
bereits eine Fläche, die den benachbarten Teil der Auflagefläche 4 vergrößert Beide Flächen kommen
gleichzeitig beim Anziehen des Schraubelementes zur Anlage.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 4 ist die innere Auflagefläche 5 im Winkel a'bzw. ^'geneigt, die äußere
Auflagefläche 4 hingegen eben ausgebildet Auch in diesem Falle kann beispielsweise eine radiale Verzahnung
8 vorgesehen sein. Auch hierbei kommt beim Anziehen zuerst die Auflagefläche 4 zum Aufsetzen und
erst später die Verzahnung 8.
Eine besonders vorteilhafte Form der Auflageflächen ist an zwei Beispielen in den F i g. 5 und 6 wiedergegeben.
Hier gelangt auf der Unterseite des Ringflansches 2 eine äußere Auflagefläche 4 etwa in der Ausführungsform gemäß F i g. 1 zur Anwendung. Die Auflagefläche
4 ist exzentrisch begrenzt. Der Schraubenschaft 3 wird von der inneren ringförmigen Auflagefläche 5 zentrisch
umschlossen. Gegenüber der äußeren Auflagefläche 4 ist die innere Auflagefläche 5 um das Maß i/2
rückversetzt Eine kreisförmige Ringnut 6' umschließt die innere Auflagefläche 5 derart, daß zwischen der
Ringnut 6 und der inneren Begrenzung der äußeren Auflagefläche 4 ein exzentrisch oder unsymmetrisch
verlaufender Auflageflächenteil verbleibt, der mit einer Verzahnung 8' auf der Auflageseite versehen ist. Wie
F i g. 6 zeigt, reicht die Zahntiefe bis etwa zum Grund der Ringnut 6'. Bei dem anderen in den F i g. 5 und 6
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die innere Auflagefläche 5 völlig fortgelassen und dort durch eine
verbreiterte Ringnut 6" ersetzt.
Claims (5)
1. Selbstsicherades Schraubelement mit einer zu seiner Längsachse unsymmetrisch angeordneten
Auflagefläche, die an der Unterseite eines Ringflansches vorgesehen ist, wobei die Auflagefläche ein
einziges ausgeprägtes Maximum zur Erzielung eines örtlich besonders großen Einzelreibmomentes aufweist,
nach Patent2042680, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagefläche (4, 5) zwecks Erhöhung des Lösedrehmomentes in an sich bekannter Weise mit einer Verzahnung (7, 8)
versehen ist, die derart ausgebildet und relativ zu der Auflagefläche (4) angeordnet ist, daß beim Anziehen
des Schraubelementes die Verzahnung (7, 8) erst nach oder allenfalls gleichzeitig mit der Auflagefläche
(4) an dem Werkstück zur Anlage kommt
2. Schraubelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, axial gegeneinander
versetzte Auflageflächen (4, 5) durch sich radial erstreckende Vertiefungen in Flächenteile unterteilt
sind.
3. Schraubelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenteile einer
Auflagefläche (4 bzw. 5) axial gegeneinander versetzt sind.
4. Schraubelement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale oder radiale Verzahnung
7,8) nur im Randbereich der Auflagefläche (4 bzw. 5), insbesondere an den Seitenwänden der
Auflagefläche, vorgesehen ist.
5. Schraubelement nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei axialer Verzahnung (7) die
Stirnflächen der Zähne in der Ebene der Auflagefläche (4) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702065204 DE2065204C3 (de) | 1970-08-28 | Selbstsicherndes Schraubelement |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702065204 DE2065204C3 (de) | 1970-08-28 | Selbstsicherndes Schraubelement | |
DE19702042680 DE2042680C (de) | 1970-08-28 | Selbstsicherndes Schraubelement |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2065204A1 DE2065204A1 (de) | 1972-12-28 |
DE2065204B2 DE2065204B2 (de) | 1977-06-16 |
DE2065204C3 true DE2065204C3 (de) | 1978-02-02 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69103525T2 (de) | Unterlagscheibe mit direkter spannungsanzeige. | |
DE4307090B4 (de) | Mutter, insbesondere Radmutter | |
DE2901137C2 (de) | Selbstsicherndes Befestigungselement | |
DE1750063B1 (de) | Selbstsicherndes mit gewinde versehenes befestigungselement | |
DE3212811A1 (de) | Umkehrbare federscheibe | |
DE2628154A1 (de) | Verriegelndes befestigungsmittel, insbesondere schraubenmutter | |
DE2734784B1 (de) | Spannsatz | |
DE69200308T2 (de) | Schraube, insbesondere Schraubdübel mit hohlem Schaft für weiches Material. | |
DE2649766C2 (de) | ||
DE2921292A1 (de) | Kraftuebertragendes verbindungselement | |
DE1477279A1 (de) | Spannzange | |
DE1295285B (de) | Anschlag- und Festhaltescheibe fuer ein Maschinenteil in einer Bohrung oder auf einer Welle | |
DE2413760A1 (de) | Federringanordnung | |
EP3371476B1 (de) | Scheibenbremse für ein nutzfahrzeug | |
DE2206537A1 (de) | Durch Schweißen an einer Metallflache befestigbarer Stehbolzen, Stift und der gleichen Verankerungsmittel | |
DE3032537C2 (de) | ||
DE2930245A1 (de) | Spannverbindung eines aeusseren bauteils mit einer welle | |
EP0165955A1 (de) | Felge für kraftfahrzeuge und dergleichen | |
DE2753611C2 (de) | Mutternsicherung | |
DE3241551A1 (de) | Antriebsgestaenge, insbesondere fuer scheibenreinigungsanlagen in kraftfahrzeugen | |
DE2065204C3 (de) | Selbstsicherndes Schraubelement | |
DE4231339C2 (de) | Vorrichtung zum Paßzentrieren und Paßverbinden von Teilen | |
DE102015106018A1 (de) | Reibradantrieb und Verfahren zur Montage eines Reibrades | |
DE19633541A1 (de) | Welle-Nabe-Verbindung mit Axialsicherung | |
DE2065204B2 (de) | Selbstsicherndes schraubelement |