DE2065145A1 - Abstimmbares Magnetron. Ausscheidung aus: 2056398 - Google Patents

Abstimmbares Magnetron. Ausscheidung aus: 2056398

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DE2065145A1 DE19702065145 DE2065145A DE2065145A1 DE 2065145 A1 DE2065145 A1 DE 2065145A1 DE 19702065145 DE19702065145 DE 19702065145 DE 2065145 A DE2065145 A DE 2065145A DE 2065145 A1 DE2065145 A1 DE 2065145A1
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J23/00Details of transit-time tubes of the types covered by group H01J25/00
    • H01J23/16Circuit elements, having distributed capacitance and inductance, structurally associated with the tube and interacting with the discharge
    • H01J23/18Resonators
    • H01J23/20Cavity resonators; Adjustment or tuning thereof
    • H01J23/207Tuning of single resonator

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  • Microwave Tubes (AREA)

Description

  • Abstirnmbares Magnetron Diß Erfindung bezieht sich auf Magnetrons mit einem koaxialen Resonanzhohlraum, der von dem evakuierten Zwischenwirkungsbereich durch eine gasdichte Anordnung getrennt ist.
  • Bei Magnetrons der herkömmlichen Art ist der koaxiale Resonanzhohlraum mit Luft von Atmosphärendruck gefüllt und luftdicht von dem Zwischenwirkungsraum getrennt. Hierbei ergibt sich das Problem, daß aufgrund der Ionisierung der Luft bei auftretenden hohen feldern Lichtbogenbildungen und Koronaentladungen auftreten können Dieses Problem tritt besonders in Erscheinung, wenn Abstimmvorrichtungen im koaxialen Resonanzhohlraum vorgesehen sind. z.b. in Form von rotierenden dielektrischen Fahnen.
  • In diesen Fällen besteht die Gefahr, daß, Lichtbögen und Korona-Entladungen, wie sie zwischen den dielektrischen Fahnen und den Hohlraumwandungen auftreten, kaum vermieden werden können.
  • Zicl vorliegender Erfindung ist es, bei Magnetrons der eingangs erläuterten Art eine erheblich höhere elektrische Durchschlagsfestigkeit zu erzielen und die Gefahr einer Lichtbogenbildung und Koronaentladung auszuschalten, insbesondere, wenn bewegliche, vorzugsweise schnell rotierende Abstimmvorrichtungen vorgesehen sind, die zu Entladungen zwischen den dielektrischen Fahnen und den Hohlraumwandungen Anlaß geben.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der koaxiale Resonanzhohlraum ein gasdichtes Gehäuse mit einer Gasfüllung ist, wobei die Gaszusammensetzung und der Gasdruck im koaxialen Resonanzhohlraum eine dielektrische Festigkeit der Gaszusammensetzung innerhalb des Resonanzhohlraumes erzeugen, die wesentlich höher ist als der Wert der dielektrischen Festigkeit von Luft bei Atmosphärendruck. Dabei enthält die Gaszusammensetzung vorzugsweise wenigstens eines der folgenden Gase: Schwefelhexafluorid, Perfluorcyclobutan, Octofluorpropan, Dichlordifluormethan, Hexafluoräthan, Monochlortrifluormethan, Stickstoff, Kohlendioxyd und Luft.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt die Höhe des Gasdruckes im koaxialen Resonanzhohlraum mindestens 2,5 kg/cm2 abs.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bildet der toroidförmige Ausgangshohlraum, der die Ano-denanordnung des Magnetrons konzentrisch umgibt, das gasdichte Gehäuse, in welchem rotierende plattenförmige Abstimmelemente angebracht sind.
  • Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung umgibt das gasdichte, mit Gas gefüllte Gehause die Zonen, die einen Motor und einen Zahnradantriebsmechanismus fü die Abstimmeolemento enthalten, zusätzlich zu dem Ausgangshohl raum. Mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag wird erreicht, daß die Gefahr einer Lichtbogenbildung zumindest erheblich verringert, wenn nicht ganz ausgeschaltet wird. Insbesondere bei einem als Ausführungsbeispiel nach vorliegender Erfindung aufgebauten Magnetron wird zwischen den dielektrischen Fahnen und einer Abstimmvorrichtung und den Hohlraumwandungen erst eine wesentlich höhere elektrische Spannung eine Lichtbogenbildung bzw. eine Koronaentladung bewirken.
  • Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines speziellen Ausführungsbeispieles erläutert. Die Figuren zeigen: Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht eines abstimmbaren Koaxialmagnetrons gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine schematische Querschnittsansicht des koaxialen Hohlraumes und der Fahnen des Magnetrons nach Fig. 1 in Aufsicht, und Fig. 3 schematisch den Antriebsmechanismus des Magnetrons nach den Figuren 1 und 2.
  • Die dargestellte Ausführungsform der Erfindung weist ein Koaxialmagnetron auf, in welchem die Anordnung aus Fahnen, Anode und Kathode in einem Vakuum gehalten wird, und in welchem der äußere koaxiale Hohlraum in einer isolierenden Gasatmosphäre unter Druck gehalten wird. Der koaxiale Hohlraum ist elektromagnetisch mit abwechselnden Anodenfahnen durch Schlitze in der Anode und durch eine die Anode umschließende zylindrische keramische Hülse gekoppelt. Die keramische Hülse, die für Mikrowellenfrequenzenergie durchlässig ist, hält das Vakuum aufrecht, in welchem die Kathoden- und anodenanordnung getrennt von dem druckaufgeladenen Gas im llohlraumresonator gehalten wird, der durch den koaxialen Hohlraum gebildet wird. Eine Vielzahl von dielektrischen Fahnen oder Schaufeln stellt die Abstimmelemente dar. Diese Elemente sind symmetrisch versetzt um den toroidförmigen Ausgangshohlraum angeordnet. Jedes element ist drehbar mit einem dielektrischen Schaft oder einer Welle durch eine ringförmige Hohiraumwandung befestigt. Die Fahnenwellen sind mit einem gemeinsam£n Antriebsmechanismus zur synchronen Drehung über entsprechende Zahnräder gekoppelt, die hinter der Hohlraumwandung und in der isolierenden Gasatmosphäre angeordnet sind.
  • Da das Koaxialmagnetron ein bekannter Generator für elektromagnetische Energie im ultrahohen Frequenzbereich ist, geben die schematischen Ansichten in den Zeichnungen nur die wesentlichen Elemente wieder. So ist in Fig. 1 ein oberes Polstück 2, ein unteres Polstück 4, das in einem vorbestimmten Abstand vom Polstück 2 angeordnet ist, und eine zylindrische Metallhülse 6, die die Polstückenden umgibt und die Anode des Magnetrons bildet, gezeigt. Die Anode enthält: elne Vielzahl von nach innen vorstehenden Fahnen 8, von denen nur zwei in Fig. 1 sichtbar sind. Üblicherweise sind diese Fahnen in gleichem Abstand um die innere Oberfläche der Anodenhülse versetzt angeordnet und jede der Fahnen steht von dort in einem vorbestimmten Abstand von der Kathode 10 vor, die mit einem Träger Ii befestigt ist.
  • Koaxial um die Anode 6 ist eine zylindrische Hülse 12 aus dielektrischem Material, vorzugsweise Keramik, wie z.B. Aluminiumoxyd befestigt. Die Aluminiumoxydhülse ist nicht für Gas durchlässig, ist jedoch für Mikrowellenenergie in den koaxialen Hohlraum 16, der die Anode 6 umgibt, durchlässig und ermöglicht somit den Durchtritt von Mikrowellenenergie. Die Anode 6 weist eine Vielzahl von Durchlaßkanälen in Form von Schlitzen 14 auf, die in ihrer Zahl gleich der Hälfte der Anzahl von Fahnen 8 ist; in Fig. 1 ist nur ein einziger derartiger Kanal 14 gezeigt. Diese Schlitze sind in der Anode nur zwischen abwechselnden Paaren von Fahnen 8 ausgebildet. Somit ist in herkömmlicher Weise nur die halbe Anzahl von Anodenresonatoren, die in dem Raum zwischen benachbarten Fahnen ausgebildet sind, elektromagnetisch über die Kanäle oder Schlitze 14 mit dem umgebenden äußeren koaxialen toroidförmigen Hohlraum 16 gekoppelt.
  • Die Anode 6 ist zur Abstützung am einen Ende mit dem oberen Polstück 2 und am anderen Ende mit dem unteren Polstück 4 befestigt. Diese Elemente sind vorzugsweise miteinander verklebt.
  • Somit kann die keramische Hülse 12 am Ende mit einem hülsenförmigen Bauteil 20 verlötet werden, der seinerseits mit dem unteren Polstück 4 verlötet wird, damit eine luftdichte Abdichtung erreicht wird. Am anderen Ende ist die keramische Hülse 12 zwischen einem zylindrischen Bauteil 18 und dem oberen Polstück 2 verlötet, so daß sie an diesem Ende eine luftdichte Abdichtung ausbildet. Ein ringförmiger Körper 22 aus verlustbehaftetem @@@@ al ist in herkömmlicher Weise eigeschlossen, wie dies @ Zeichnung dargestellt ist.
  • Der von der keramischen Hülse 12 umgebene Bereich, nämlich der Zw schenwirkungsbereich zwischen der Kathode und der Anode und benachbart den Polstückenden ist in herkömmlicher Weise evakuist und aLgedichtet. Die keramische Hülse 12 bildet eine Begrenzung, die das Vakuum innerhalb dieses Bereiches aufrechternält, während der Durchtritt von Mikrowellenenergie durch die Schlitze 14 in die Zone außerhalb des Hochvakuumbereiches ermögliche wird. Der äußere toroidförmige koaxiale Hohlraum 16 ist ein Element, das für die geeignete Betriebsweise eines Koaxialmagnetrons erforderlich ist. Der koaxiale Hohlraum 16, der auch als Ausgangshohlraum bezeichnet wird, ist elektromagnetisch zwischen einer ersten beilagenförmigen oder ringsförmigen Wandung 24 und einer zweiten beilagenförmigen oder ringsförmigen Wandung a0, einer zylindrischen Wandung 28 und der äußeren Wandung der A@@@@ 6 definiert.
  • Der auf diese Weise definierte Ausgangshohlraum 16 ist räumlich durch die keramische dielektrische Hülse 12 in zwei Teile geteilt, die eine kleine, ringförmige Kammer zwischen der Hülse 12 und der einen Teil des ohvakuumbereiches bildenden Anode 6, und der wesentlich größere Bereich, der eine zweite Kammer außerhalb des. flochvakuumbereiches bildet, sind. Andererseits kann die. keramische Hülse 12 direkt mit der äußeren Wandfläche der Anode 6 verlötet sein, so daß der gesamte Ausgangshohlraum außerhalb des Hochvakuumbereiches liegt und somit sich sowohl räumlich als auch elektromagnetisch gleich weit erstreckt. Es kann ein kleiner Raum 27 zwischen der ringförmigen Wandung 26 und der Hülse 12-an einer Ecke gebildet werden, wie in Fig. 1 sichtbar ist. Da das elektrische Feld vom TEn11-Modus eine geringe Intensität an dieser Stelle aufweist, ist das Abfließen von Mikrowellenenergie in dieser Ecke gering und deshalb vernachlässigbar.
  • Mit der zylindrischen Wandung 28 ist eine Ausgangskopplung.29 zur Kopplung von Mikrowellenenergie aus dem Hohlraum 16 in die äußere Einrichtung befestigt. Diese Ausgangskopplung -weist einen Schlitz 30 in einer Wandung 28, einen Wellenleiter 31 und ein keramisches Fenster 32 innerhalb eines Kopplungsflansches 34 auf. Das Fenster besteht aus Aluminiumoxyd und ist so verlötet, daß es eine gasdichte Abdichtung ergibt.
  • Nach der dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind eine Vielzahl von dielektrischen, plattenförmigen Abstimmelementen in Form von Fahnen 36 vorgesehen, deren jede drehbar in dem koaxialen Hohlraum 16 befestigt ist. Jede Fahne besteht aus einem dünnen, rechteckförmigen, streifenartigen, plattenähnlichen Element 36, das mit der längeren Achse etwa senkrecht zur Achse der Anode und der benachbarten Wandung 26 befestigt ist. Ein dielektrischer Stößel teil 38 ist einstückig mit dem Mittelpunkt einer langen Kante einer Fahne 36 ausgbildet und erstreckt sich von dieser Kante aus. Jeder der Stößel 38 erstreckt sich durch eie einer Vielzahl von Örfnunytr in der Hohlraumwandung 26 und das Ende, das aus der Wandung 26 nach außen vorsteht, ist in die Mitte eines kleinen Zahnrades 44 eingesetzt, däs seinerseits in einem Lager 45 befestigt ist.
  • Jeder Stößel 38 bildet somit eine Welle für die spezielle Fahne und kann ein einstückiges Teil davon darstellen. Bei der hier gezeigten Ausführungsform sind.acht solche Fahnen, Stößel, Lager und Zahnräder symmetrisch um die Bodenwandung 26 des koaxialen Hohiraumes 16 angeordnet, wie aus den Figuren 2 und 3 ersehen werden kann.
  • Nach den Figuren 2 und 3 ist ein Ringzahnrad46 in einer Nute in einer Befestigungsplatte 48 angeordnet. Es sind Kugellager vorgesehen, um die Reibung zu verringern und ein Drehen des Ringzahnrades zu erleichtern. flieses Ringzahnrad 46, das am besten der Fig. 3 entnommen wird, weist die Form eines kreisförmigen Ringes auf, die Zähne sind längs des inneren Umfanges angeordnet und kämmen mit den Zahnrädern 44, die mit den Wellen 38 der Fahnen 36 befestigt sind. Das Ringzahnrad 46 koppelt somit alle Fahnen 36 für eine synchronisierte Drehbewegung miteinander. Wie schematisch in Fig. 3 gezeigt, sind ein Motor 60 und eine Nachlaufvorrichtung in Form eines Generatqrs 62 in einem Gehäuse 5 angebracht, das gasdicht gegen die äußere Atmosphäre abgedichtet ist. Leitungspaare 51 und 52 verlaufen in das Gehäuse 50 über eine gasdichte Abdichtung. Die Leitungen 51 sind mit einer Stromquelle zur Erregung des Motors 60 verbunden, die Leitungen 52 koppeln Ausgangsspannungen von der eingeschlossenen Nachlaufvorrichtung, die der vom Motor 60 angetriebene Generator 62 sein kann, zu einer äußeren Einrichtung. Die Motorwelle 58 ist mit einem Zahnrad 56 über ein Zahnrad 53 und der Zwischenschaltung von Zahnrädern 54 und 55 gekoppeit, die beide auf einer gemeinsamen Welle sitzen, wobei das Zahnrad 55 mit dem Zahnrad 56 zusammenwirkt. Das Zahnrad 56 seinerseits ist mit einem der Fahnenzahnräder 44 verbunden. Somit ergibt die Drehung des Zahnrades 53 durch die Motorwelle 58 eine Drehung der ZaHnräder 54, 55 und 56, das seinerseits das Zahnrad 44 in Drehung versetzt, und - da alle Zahnräder 44 mit dem Ringzahnrad 46 in Eingriff kommen, dreht das gemeinsame Antriebsringzahnrad 46 alle anderen Fahnenzahnräder 44, mit denen es gekoppelt ist. Infolgedessen werden alle Fahnen 36 in Gleichlauf in Drehung versetzt.
  • Die vorbeschriebene Anordnung, die zur Drehung der Fahnen 36 in Gleichlauf verwendet wird, ist deutlicher in Fig. 3 dargestellt, in der jeder der dielektrischen Stößelteile, z. B.
  • der Wellen 38 im Querschnitt und mit einem entsprechenden Zahnrad 44 dargestellt ist. Die Zahnräder 44 sind alle mit dem Ringzahnrad 46 gekoppelt, das längs der inneren Kante mit Zähnen versehen ist. Die Fahnenzahnräder 44 sind sowohl mit dem Ringzahnrad als auch mit dem Zwischenantriebszahnrad 56 gekoppelt.
  • Das Zahnrad 56 wiederum ist über die Zwischenzahnräder 55 und 54 mit dem Zahnrad 53 auf der Motorwelle 58 gekoppelt.
  • Sowohl das Gehäuse 50 als auch die Zahnradträgerbfestigungsplatte 48 sind mit den Polstücken oder anderen Elementen des Magnetrons verlötet oder in anderer Weise verbunden, wie in Fig. 1 gezeigt ist, damit eine gasdichte, vollständig abgedichtete Zone entsteht. Der Bereich der Röhre, der von der keramischen Hülse 12 umgeben ist, einschließlich der Anode ist in herkömmlicher Weise evakuiert, beispielsweise unter Verwendung eines Pinch-off-Rohres. Andererseits umschließt die gasdichte, vollständig abgedichtete Zone den koaxialen Hohlraum 16, und das innere Volumen, das durch die Platte 48 und das Motorgehäuse 50 festgelegt wird, nimmt ein druckaufgeladenes Isoliergas auf.
  • In der Praxis wird die Luft aus dieser Zone evakuiert, und eine vorbestimmte Menge eines Isoliergases, vorzugsweise Schwefelhexafluorid, wird in den koaxialen Hohlraum und die anderen Bereiche des abgedichteten Gehäuses eingeführt, damit eine druckaufgeladene, isolierende Atmosphäre von etwa 2,5 kg abs. oder etwa 1,5 kg/cm² über Atmosphärendruck erhalten wird.
  • Die schematische Querschnittsaufsicht nach Fig. 2 zeigt deutlicher die Vielzahl von Fahnen 36 und ihre Stellung auf der ringförmigen Wandung 26 im koaxialen Hohlraum 16. Die Fig. 2 zeigt die Anodenfahnen 8, von denen vierundzwanzig vorgesehen sind, die zylindrische Anode 6, die zwölf schlitzförmigen Kanäle 14, die abwechselnde Anodenresonatoren mit dem toroidförmigen koaxialen Hohlraum 16 koppeln, die zylindrische Keramikhülse 12, den Ausgangsschlitz 30 und den zylindrischen wandförmigen Teil 28 des koaxialen Hohlraumes 16. Die dielektrischen Fahnen 36 sind als verhältnismäßig dünne Platten dargestellt, die gleichmäßig um die Bodenwandung 26 des koaxialen Hohlraumes im gleichen radialen Abstand r von der Achse "a" des toroidförmigen Hohlraumes 16 angeordnet sind. Jeder der Stößeilteile. z.B. Wellen 38 nach Fig. 1 (in Fig. 2 nicht sichtbar) reicht durch eine der Öffnungen in der Wandung 26 zu den darunterliegenden Zahnrädern.
  • Zusätzlich ist jede der dielektrischen Fahnen 36 lagemäßig in Phase mit allen anderen Fahnen. Dies bedeutet, daß bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel alle dielektrischen Fahnen den gleichen Impedanz- oder Kapazitätseffekt auf die elektrischen Felder im koaxialen Hohlraum 16 an einer beliebigen Stelle, die alle Fhnn zu einem bestimmten Zeitpunkt- annehmen, ergeben.
  • in geometrische Definition dieser Lageausrichtung der dielektrischen Fahnen kann wi folgt gegeben werden: Jede der dielektrischen Fahnen besitzt ein größere Achse, die den gleichen Winkel a in bezug auf eine zylindrische Oberfläche s bildet, wobei dieSf- Oberfläche aus de Ort aller Punkte besteht, die einen gleichen Abstand r von der Achse 'a" des toroidförmigen Hohlraumes besitzen. In Fig. 2 verläuft die Achse "a" senkrecht zur Ebene der Zeichnung. Dieser Ort ist eine zylindrische Oberfläche s umbegrenzter Länge, die senkrecht zu der Zeichenebene verläuft, unu seine Schnittstelle mit der Zeichenbene wird durch die strichpunktierte Linie s dargestellt, die einen Kreis um den Mittelpunkt des koaxialen Hohlraumes 16 bildet. Somit ist der Winkel a, der zwischen den zwei zueinander parallelen Oberflächen einer der Fahnen-36 und der Oberfläche s gebildet wird-, zu jedem beliebigen Zeitpunkt gleich. Dies ist die Bedeutung der Angabe, daß die Fahnen lagemäßig in Phase sind.
  • Eine weitere Möglichkeit, diese Lagephasenbedingung auszudrücken ist die, daß währendder Drehung alle Fahnen gleichzeitig durch Orientierungen in einer Ebene verlaufen, die die Achse "as' enthält. Aufgrund der dargestellten und beschriebenen Anordnung rotieren die Schaufeln 36 mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit.
  • Wie vorstehend ausgeführt, ist die Zahnradbefestigungsplatte 48 für die Zahnradanordnung mit zusammengehörigen Teilen der Magnetronarmaturen abgedichtet und in gleicher Weise mit dem Motorgehäuse abgedichtet, damit ein luftdichtes Gehäuse entsteht.
  • Infolgedessen erstrecken sich nur die beiden Energieeingangsleitungen 51 für den Motor und die beiden Äusgangsleitungen 52 aus der Nachlaufvorrichtung 62 innerhalb des Gehäuses 50 durch eine Abdichtung aus der druckaufgeladenen Gasatmosphäre, und es führen keine beweglichen Teile durch ein Druckdifferential.
  • Die Zone, die das Motorgehäuse 50 einschließt, von welchem die Zahnradbefestigungsplatte 48 seine Fortsetzung bildet und den größten Teil, wenn nicht den ganzen toroidförmigen, koaxialen Hohlraum 16 einschließt, weist eine druckaufgeladene Isoliergasatmosphäre auf. In diesem Zusammenhang wird bei Isoliergasen Bezug auf Substanzen genommen, die bei Betriebsbedingungen des Magnetrons den gasförmigen Zustand einnehmen und im wesentlichen nichtleitend sind. Der Druck beträgt etwa 2,5 kg cm2 abs., d.h.
  • etwas mehr als zwei Atmosphären, im Gegensatz zum Hochvakuumbereich, in welchem die Kathode und die Anode untergebracht sind. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Isoliergas fast ausschließlich oder ganz Schwefelhexafluorid SF6. Schwefelhexafluorid ist nur ein Gas aus einer Gruppe von Gasen, das als Füllgas in der beschriebenen Zone verwendet werden kann, um eine Lichtbogenbildung oder Koronaentladung zu unterbinden, die sonst zwischen'den dielektrischen Fahnen und den Hohlraumwandungen aufgrund der Vonisierung von atmosphärischen Gasen bei Atmosphärendruck in einem Bereich hoher elektrischer Felder auftreten wurde. Die Anordnung der dielektrischen Fahnen 36 ist in der Praxis mit der Verwendung des Isoliergases gekoppelt. Für die Auswahl eines geeigneten Isoliergases sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Optimale Ergebnisse werden erzielt, wenn das Gas eine hohe dielektrische Festigkeit und einen niedrigen Siedepunkt besitzt. Vorzugsweise ist das Gasverhältnis relativ inert, was bedeutet, daß es eine geringe oder garkeine chemische Affinität zu den Materialien zeigt, mit denen es in Berührung kommt. Ferner ist erwünscht, daß das Gas eine gute thermische Stabilität besitzt, nicht-explosiv, nicht giftig und nicht brennbar ist, und daß kein Kohlenstoff oder andere stromleitende Partikel entstehen, falls eine elektrische Lichtbogenentladung auftreten sollte. Insbesondere sollte, wenn Do die dielektrische Festigkeit von Luft bei normalem Atmosphärendruck ist, das gewählte Gas eine dielektrische Festigkeit gleich oder größer D besitzen. Selbst Luft, die in der Röhre mit einer oder zwei 0 Atmosphären über Atmosphärendruck abgedichtet ist, erfüllt diese Forderung. Einige andere isolierende Gase, die anstelle von Schwefelhexafluorid verwendet werden können, sind Perfluorcyclobutan, Octofluorpropan, Dichlordifluormethan, Hexafuoräthan, Monochlortrifluormethan, Stickstoff und Kohlendioxyd.
  • Die vorstehend beschriebene Gasfüllung ist wenigstens im koaxialen Hohlraum 16 vorhanden, und die Kombination der dielektrischen Eigenschaften der gewählten Gaszusammensetzung mit dem in dieser, Zone herrschenden Druck ergeben das gewünschte Resultat wenigstens einer Verringerung der Lichtbogenbildung. Wenn das Gas selbst eine verhältnismäßig niedrige Dielektrizitätskonstante besitzt, wie z.B Luft, werden höhere Drücke gewählt, z.B. ein oder zwei Atmosphären über Atmosphärendruck. Wenn andererseits ein Gas mit einer erhältnismäßig hohen Dielektrizitätskonstante verwendet werden soll, z.B. Schwefelhexafluorid, ist die Bereitstellung eines Druckes innerhalb der geschlossenen Zone, der den Atmosphärendruck übersteiegnn würde, nicht unbedingt notwendig, obgleich die Druckaufladung des Gases zu bevorzugen wäre.
  • Die Arbeitsweise eines Koaxialmagnetrons, das Anlegen geeigneter Spannungen und Ströme und dgl. ist in der Technik bekannt und wird deshalb hier nicht weiter erörtert, soweit dies nicht für das Verständnis der Erfindung notwendig ist. Bei einem Koaxialmagnetron ist innerhalb des toroidförmigen Hohlraumes die elektrische Feldausbildung vorgenommen, die als kreiselelektrischer TEoll-Modus bezeichnet wird. Die Feldausbildung ist so gewählt, daß sie bei einer Kopplung mit abwechselnden Anodenresonatoren das Magnetron bei einer konstanten Frequenz verriegelt hält, ohne Änderungen des Modus und ohne die Anordnung von Drahtbügeln, die abwechselnde Fahnen miteinander verbinden würden, wie dies bei anderen konventionellen Magnetrons der Fall ist. Der koaxiale Hohlraum gewährleistet somit einen Betrieb des Magnetrons im II-Modus.
  • Die Größe des Ausgangshohlraumes 16 bestimmt seine Resonanzfrequenz. Da der Ausgangshohlraum im Vergleich zur Größe der Anodenresonatoren sehr groß ist, überwiegt die Resonanzfrequenz des toroidförmigen Hohlraumes. Bisher wurde diese Erscheinung zur Abstimmung des koaxialen Hohlraumes mit Hilfe eines beilagenförmigen beweglichen Kolbens ausgenutzt, der bei einer Verschiebung die Dimensionen dieses Hohlraumes verändert hat. Wie bekannt, kann ein Resonanzhohlraum in seiner Frequenz dadurch verähdert werden, daß die anderen elektrischen Eigenschaften auf andere Weise als durch die mechanische Verschiebung einer Wandung verändert werden. Dies ist bereits vorgeschlagen worden, .B. durch Änderung der Kapazität eines Resonanzhohlraumes durch Verwendung eines dielektrischen Materiales, das seine Dielektrizitätskonstante in Abhängigkeit von einer Steuerspannung ändert (US-Patentschrift 2.752.495). Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, Ferritmaterial zu verwenden, das das magnetische Feld zur Änderung der Induktivität eines Hohlraumes in Abhängigkeit von der Zuführung geeigneter Steuerströme verändert, wie dies in der US-Patentschrift 3.333,143 beschrieben ist. Auf diese Weise werden die elektrischen Eigenschaften des Hohlraumes so verändert, daß die Resonanzfrequenz verändert wird, ohne daß eine räumliche Bewegung eines Bauelementes vorgenommen wird.
  • Im Falle vorliegender Erfindung wird ein dielektrisches Material verwendet, das eine konstante Dielektrizitätskonstante besitzt und das eine längliche Gestalt aufweist. Durch Drehen des dielektrischen Abstimmelementes, z.B. der Fahne oder Fahnen 36 ändert sich die Menge des dielektrischen Material es, das den elektrischen Feldlinien 2 (dargestellt durch den großen Pfeil in Fig. 2) ausgesetzt wird. Berücksichtigt man die Orientierung der elektrischen Feldlinien 2 die in Kreisform um den Hohlraum 16 verlaufen, ergibt sich, daß dann, wenn die Fahnen 36 die in Fig. 2 gezeigte Stellung einnehmen, das diesem Feld ausgesetzte dielektrischs Material lediglich der Dicke einer Fahne entspricht.
  • Wird die Fahne um 900 gedreht, ist die Menge an dielektrischem Material, daF einer elektrischen Feldlinse E ausgesetzt wird, gleich der gesamten Länge der Fahne, Und diese Bedingung ergibt einen tohen kapazitiven effekt. Wenn somit die Fahnen gedreht werden, wird die Menge an dielektrischem Material wesentlich verändert. Dies verändert die Frequenz des Magnetrons im wesentlichen sinusE6rmig. Dementsprechend ergibt der Generator 62, der im Gehäuse 50 angeordnet ist, einfach einen sinusförmigen Ausgang als Punktion der Stellung der Motorwelle 58. Praktisch kann ein Zittern des Magnetrons gemäß vorliegender Erfindung mit Geschwindigkeiten von 400 Hz und darUber und bei Bandbreiten, d.h. über einen Frequenzbereich von wenigstens 260 MHz erzielt werden.
  • Die vorbeschriebenen Anordnungen sind lediglich Ausführungsbeispiele der Erfindung und beschränken den Schutzumfang der Erfindung in keiner Weise, da zahlreiche andere Anordnungen und äqzivalente Ausgestaltungen im Rahmen vorliegender Erfindung möglich sind.
  • Beispielsweise ist, wie vorstehend-erwähnt und in Fig. 1 gezeigt, in elektromagnetischem Sinne der koaxiale Hohlraum durch die keramische, dielektrische Hülse 12 in zwei Teile oder Kammern geteilt, d.h. in die verhältnismäßig ,,kleine ringförmige Kammer zwischen der dielektrischen Hülse 12 und der äußeren Wandung der Anode, somit im evakuierten Bereich, und eine verhältnismäßig größere Kammer außerhalb des Vakuumbereiches, die mit isolierendem Gas gefüllt ist. Die keramische Hülse trennt somit im wesentlichen den koaxialen Ausgangshohlraum von dem Vakuumbereich.
  • Mit anderen Worten heißt dies, daß der elektromagnetische Ausgangshohlraum nahezu die gleiche Erstreckung wie die größere Kammer aufweist und diese mit einschließt. Wie sich aus dem Prinzip nach vorliegender Erfindung ergibt, braucht diese Unterteilung des Hohlraumes in zwei räumlich getrennte Hohlraumkammern nicht zu bestehen. Die dielektrische Hülse 12 kann mit einem kleineren Innendurchmesser hergestellt werden, so daß sie in direktem Oberflä.chenkontakt bSindigXmit der äußeren Oberfläche der Anode 6 liegt. in diesem Falle würde die Hülse wiederum etwa den gesamten gasgefüllten, in geeigneter Weise druckaufgeladenen, koaxialen Ausgang.shohlraum von dem Vakuumbereich trennen. Dann wUrde der Hohlraum praktisch vollständig aus dem Bereich bestehen, der außerhalb des evakuierten Bereiches liegt, mit Ausnahme der Dicke der keramischen Hülse.
  • Eine weitere Altrnative, die die Verwendung einer hUlsenformige-Ausbildung vermeidet, besteht darin, das dielektrische keramische Material direkt in die Anodenkanäle oder Schlitze 14 zu versiegeln oder ZU verkleben, um jeden Schlitz vollständig zu füllen. In diesem Falle werden die gleichen Funktionen erzielt.
  • Das dielektrische Material trennt nämlich räumlich etwa den gesamten Ausgangshohlraum, d.h. den koaxialen Hohlraum, von dem Vakuumbereich, der die Kathode 10 und die Anode 6 enthält, während der Durchgang von Mikrowellenenergie zwischen dem Hohlr.aum 16 und abwechselnden Anodenresonatoren möglich wird. Mit einer derartigen Konstruktion hat der koaxiale Ausgangshohlraum völlig die-gleiche Erstreckung wie die Kammer außerhalb des Vakuumbereiches.

Claims (5)

  1. Patentansprüche
  2. Abstimmbares Magnetron, bei dem wenigstens ein Abstimmelement aus dielektrischem Material drehbar innerhalb eines Resonanzhohlraumes des Magnetrons befestigt ist, wodurch die Frequenz, auf die der Hohlraum abgestimmt ist, in Abhängigkeit von jinderungen der Lage des Abstimmelementes modifiziert wird, wobei der koaxiale Resonanzhohlraum von dem evakuierten Zwischenwirkungsbereich durch eine gasdichte Anordnung getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der koaxiale Resonanzhohlraum (16) ein gasdichtes Gehäuse mit einer Gasfüllung ist, wobei die Gaszusammensetzung und der Gasdruck im koaxialen Resonanzhohlraum (16) eine dielektrische Festigkeit der Gaszusammensetzung innerhalb des Resonanzhohlraumes (16) erzeugen, die wesentlich höher ist als der Wert der dielektrischen Festigkeit von Luft bei Atmo sphärendruck 2. Magnetron nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Gaszusammensetzung, die wenigstens eines der folgenden Gase enthält: Schwefelhexafluorid, Perfluorcyclobutan, Octofluorpropan, Dichloridfluormethan, Hexafluoräthan, Monochlortrifluormethan, Stickstoff, Kohlendioxyd und Luft.
  3. 3. Magnetron nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Gasdruckes im koaxialen Resonanzhohlraum (16) mindestens 2,5 kg/cm² abs. beträgt.
  4. 4. Magnetron nach einemgder Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennbezeichnet, daß der toroidförmige Ausgangshohlraum (16), der die Anodenanordnung (6, 8, 12) des Magnetrons konzentrisch umgibt, das gasdichte Gehäuse bildet, in welchem plattenförmige Abstimmelemente (36) angebracht sind.
  5. 5. Magnetron nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gasdichte, mit Gas gefüllte Gehäuse die- Zonen die einen Motor (60) und einen Zahnradantriebsmechanismus für die Abstimmelemente (36) enthalten, zusätzlich zu dem Ausgangshohlraum (16) umgibt.
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