DE2065049C

DE2065049C - Kraftstoffzusatz zur Reduzierung von Ruckstandsbildungen in Verbrennungs kraftmaschinen, insbesondere Fahrzeug motoren und Reduzierung von Schadstoffen in deren Abgasen Ausscheidung aus 2064681

Info

Publication number: DE2065049C
Application number: DE19702065049
Authority: DE
Inventors: Hans Olaf Dipl Chem Dr rer nat 4292 Rhede F02d 5 00 Heinze
Original assignee: Brenntag Kraft und Schmierstoff GmbH & Co KG, 4330 Mulheim
Filing date: 1970-12-31
Publication date: 1973-07-26

Description

O C	H. CW- ()>	R·	CH₂	CH	- O
I	R'		R"
worin
R
R'
R'·	C₁H,
/;	CH₁
η	CH₁ oder H	H	■ /;	sine
- 2 bis 25
?. bis 25 fu

l. \ erwendiing einer Mischung aus PolyalkylengKkolmonoäther und N-Phen\lnaphthylamin nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das NPhcinlnaphthvlamin ein N-PhenyH \)-naphthylamin is!

bis 2.5 Volumprozent, \orzugsweise 1,5 Volumprozent beträgt, als Zusatz zu Kraftstoffen zur Reduzierung \on Rückstandsbildungen in Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere Fahrzeugmotoren, und Reduzierung von Schadstoffen in deren Abgasen. In dieser Hinsicht erlaubt die Anwendbarkeit des weiten Zusatz-Kraftstoff-Mischbcreiches eine je nach Auslegung begehender bzw. künftiger Gesetze erforderliche Anpassung. Unter Mischungsanteil ist hier der Anteil des

ίο Amins an der Ather-Amin-.Mischung zu verstehen. Verwirklicht man diese Lehre der Erfindung, so stellt sich heraus, dal:, überraschenderweise irt Verbrennuneskraftmabchinen. insbesondere Fahrzeugmotoren, wie Otto-. Diesel- und Kreiskolbenmotoren, die Verhrennungsvorgänge selbst entscheidend oeeinflußt werden. Durch Zusatz des PoK-ilkylcnglykolmonoäiher-Amin-Gemisehcs zum Kraftstoff, der im Zuge der Verbrennung im Motor be\e^r/ugt Peroxyde bildet, wird die Oxidation beschleunigt, werden Nebenrcak- !ionen der Dehydrierung und Zyklisierung unterdrückt. Daraus resultieren nicht nur optimale Reduzierung von Rückstandsbildungen in den Motoren, sondern in den Abgasen werden die Schadstoffe ganz erheblich reduziert. Zu solchen Schadstoffen zählen hier vor nllem canzerogen wirkende Stoffe, z. B. .v-1-P.cnzypren und Kohlenmonoxyd. Weiter lehrt die Erfindung, als PoKalkvlenuKkolmonoäther einen \ther der folgenden Gruppe

Bisher hat man \ersucht, durch Zusatz von metallorganischen Katalysatoren, niedermolykularen Alkoholen, Fstern. Fettsäuren, Aldehyden, Ketonen, PoIyalkenen usw. zu Kraftstoffen bei Verbrennungskraftmaschincn. insbesondere Fahrzeugmoloren, wie üttoiind Dieselmotoren. Rückstandbildungen und Rußanscheidungen zu reduzieren. Das ist nur unbefriedigend gelungen. — Außerdem hat man sich um eine Reduzierung von Schadstoffen in den Abgasen der Verbrennimgskraitmaschincn bzw. Fahrzeugmotoren Liemiihi und dazu nicht nur konstruktive Maßnahmen ergriffen, sondern auch den Zusatz chemischer Zutatze zu den Kraftstoffen vorgeschlagen. Aber auch insoweit ist entscheidender F.rfolg bisher ausgeblieben. Vielmehr ist das Problem um die Umweltverschmutzung und -Vergiftung durch insbesondere Fahrzeugmotoren unter Berücksichtigung der ständig anwachsenden Anzahl von Kraftfahrzeugen im Straßenverkehr nie größer gewesen als heute. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, anzugeben, durch welchen Zusatz Kraftstoffe für Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere Fahrzeugmotoren, derart positiv beeinflußt werden können, daß nicht nur eine Herabsetzung von Ablagerungen in den Motoren selbst erreicht wird, sondern vor allem eine Herabsetzung der Schadstoffe in den Abgasen der verbrannten Kraftstoffe, so daß die Abgaszusammensetzung nicht langer gesundheitsschädlich ist.

Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von 0,01 bis 10 Volumprozent, »:r2:ugsweise 1 Volumprozent Polyalkylenglykolmonoäther in Mischung mit N-Phenylnaphthylamin, dessen Mischungsanteil 0,1 R -O- /CH, CH O> ,CH,-CH-O

R'

R"

R	- C	,H₉	oder H
R'	-- C	H,	25
R'	C	H₃	25 für R"
η	T	bis
η'	_- Ί	bis

- H < η sind,

zu verwenden. Als N-Phen\lnaphthylamin findet vorzugsweise ein N-Phenyl-( \)-naphthyiamin Verwendung.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Beispiels näher erläutert:

Einem Kraftstoff, z. B. Superkfaftstoff. wurde 1 Volumprozent eines Gemisches aus 98,5 Volumprozent Äther und 1.5 Volumprozent Arr.in zugesetzt. Nach Verbrennung in einem Ottomotor wurde dieser Motor auf Rückstandsbildungen untersucht, seine Abgase auf Schadstoffe. Es fand nicht nur eine Reduzierung von Rückstandsbildungen statt, sondern vielmehr wurden überraschenderweise bereits vorhandene Rückstände, z. B. in den Kolbenringnuten, in den Verbrennungsräumen, den Einspritzsystemen sowie an den Ein- und Auslaßsystemen, abgebaut. Ferner konnten Verschleißverminderung und Kaltstarterleichterung festgestellt werden. Der Motorenlauf war ruhiger als bei Verwendung handelsüblicher Kraftstoffe. — in den Abgasen konnten Schadstoffe, wie z. B. 3,4-Benz.ypren, praktisch nicht mehr festgestellt werden, was auf die überraschende intensive und entscheidende Beeinflussung der Verbrennungsvorgänge zurückzuführen ist, insbesondere auf die vollständige Unterdrückung dc^T Nebenreaktionen der Dehydrierung und Zyklisierung. Weiterhin wird eine erhebliche Reduzierung des Kohlenmonoxydes in den Abgasen beobachtet, da offenbar thermische Zerfallsprodukte des Amins katolytisch in die Verbrennungsreaktion eingreifen.

Claims

Patentansprüche:

1. Verwendung von 0.0; bis \ 11 Volumprozent. \orzues\veise 1 Volumprozent Polyalkylenglykolmonoäther in Mischung mit N-Phenylnaphthylamin. dessen Mischungsanteil 0.1 bis 2.5 Volumprozent an der Ather-Amin-Mischung beträgt, als Zusatz zu Kraftstoffen zur Reduzierung von Rückstandsbildungen in Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere Fahrzeugmotoren, und Reduzierung '.on Schadstoffen in deren -\bgasen.

2. Verwendung einer Mischung aus Pohalk>kndykoltnonoäther und N-Phenylnaphthylamin nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß dieser ein Äther der Gruppe: