DE2064760C3 - Neutronenspektrometer mit den auf drehbar beweglichen Tischen angeordneten Bauelementen Monochromator, Probe, Analysator und Detektor - Google Patents
Neutronenspektrometer mit den auf drehbar beweglichen Tischen angeordneten Bauelementen Monochromator, Probe, Analysator und DetektorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Neutronenspektrometer mit den hintereinander in einem Neutronenstrahl
liegenden Bauelementen. Monochromator, Probe, Analysator und Detektor, die auf einzelnen, jeweils
voneinander getrennten Tischen in begrenzten Bereichen drehungsmäßig und in ihren Abständen unabhängig
voneinander auf einer Bodenebene bewegbar sind, wobei die Tische jeweils aus teilweise gegeneinander
beweglichen Baugruppen bestehen und Elektromotoren und Getriebe als Antriebsmittel aufweisen.
Die Neutronen eines aus einem Reaktor austretenden Neutronenstrahls besitzen eine Maxwellsche Geschwindigkeitsverteilung.
Für die Untersuchung einer Neutronenstreuung an einer Probe werden Neutronen gleicher
Geschwindigkeit oder gleicher Wellenlänge benötigt. Die Auswahl monochromatischer Neutronen erfolgt mit
einem Monochromatorchristall entsprechend dem Braggschen Reflexionsgesetz. Einer bestimmten kinetischen
Energie der Neutronen entspricht eine bestimmte Wellenlänge. Deshalb werden Neutronen mit einer
gewissen Energie am Analysatorchristall ebenfalls entsprechend dem Braggschen Reflexionsgesetzt in
eine wohldefinierte Richtung reflektiert. Mit einem Neutronendetektor und einem nachgeschalteten Zähler
lassen sich nun die Anzahl der in verschiedene Richtungen reflektierten Neutronen bestimmen.
Aus »The Review of Scientific Instruments«, Bd. 40, 1969, S. 249—255 ist, ein Neutronenspektrometer
bekannt, bei dem die einzelnen Elemente Monochromator, Probe, Analysator und Detektor so angeordnet sind,
daß sich alle Elemente zusammen über einen bestimmten Winkel auf einer Schiene um den Monochromator
bewegen können und Analysator und Detektor ihrerseits um die Probe in einem bestimmten Winkeibereich auf einem Drehteller schwenkbar sind. Dabei
erfolgt der Antrieb durch Schrittmotore. Bei diesen Anordnungen sind die nutzbaren Winkelbereiche
jedoch aus baulichen Gründen eingeschränkt und die Abstände zwischen den einzelnen Elementen sind nur in
sehr geringem Maße variierbar.
Ferner ist aus »Journal of Scientific Instruments«, Serie 2, Bd. 1, 1968, Nr.5, S. 528-530 ein Neutronenspektrometer
der eingangs genannten Art mit den hintereinander im Neutronenstrahl liegenden Bauelementen
Monochromator, Probe, Analysator und Detektor bekannt, bei welchem diese, auf einzelnen, jeweils
voneinander getrennten Tischen in begrenzten Bereichen drehungsmäßig und teilweise in ihren Abständen
unabhängig voneinander auf einem Boden bewegbar sind. Die Bewegbarkeit wird durch Drehen der
einzelnen Elemente erzeugt. Die Tische bestehen dabei jeweils aus teilweise gegeneinander beweglichen
Baugruppen und weisen Positionskodierer auf. Bei diesem Neutronenspektrometer ist jedoch eine feste
Geometrie praktisch vorgegeben, da die Abstände der Achsen voneinander immer gleich bleiben und nicht alle
Elemente um einen vollen Kreis drehbar sind.
Ausgehend von dem letztgenannten Stand der Technik hat nun die vorliegende Erfindung zur Aufgabe,
ein Neutronenspektrometer dieser Art in der Weise zu verbessern, daß die Abstände zwischen den Spektrometerelementen
in weiten Bereichen einstellbar sind.
Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung bei einem Neutronenspektrometer der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß die Tische jeweils aus mindestens fünf als zylinderförmige Scheiben ausgebil-
deten Moduln bestehen, die mit gemeinsamen Achsen und mindestens teilweise gegeneinander verdrehbar
übereinander angeordnet sind, wobei der jeweils oberste Modul eines Tisches das betreffende Spektrometerelement
Monochromator, Probe, Analysator oder Detektor aufnimmt und an dem unten ten Modul
zwischen seiner Grundplatte und der Bodenebene zwei mittels eines Schrittmotors und eines Verteilergetriebes
über Kardangelenke angetriebene Rollen angebracht sind, die auf der Bodenebene laufen, wobei die erste
Rolle in der Mitte des Tisches angeordnet ist und die zweite Rolle exzentrisch zur Mitte des Tisches mit der
Laufrichtung senkrecht zur Laufrichtung der ersten Rolle angeordnet ist, und daß die Tische mittels
Verbindungsstangen miteinander verbunden und in Meßposition an ihnen fixierbar sind, wobei die
Verbindungsstangen jeweils an ihrem einen Ende schwenkbar an einem der Module eines Tisches
angelenkt und an ihrem anderen Ende gegenüber einem sie aufnehmenden Modul des nächsten Tisches entlang
ihrer Längsachse verschieblich sind unu in einer Aufnahmebohrung dieses Moduls Arretierglieder vorgesehen
sind, mittels welcher die Verbindungsstangei während der Messung ankuppelbar und für die
Positionierbewegung wieder lösbar sind.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die beiden Rollen jeweils für sich an Hubeinrichtungen
angeflanscht sind, mittels derer sie unabhängig voneinander gegenüber der Grundplatte absenk- oder
anhebbar sind. In besonders vorteilhafter Art weisen dabei die Verbindungsstangen Verzahnungen auf, die
jeweils im Zentrum des sie aufnehmenden Moduls . waagerecht angeordnete Kodierer über ein spielfreies
Ritzel antreiben.
Die durch einen derart ausgebildeten Neutronen- <5
spektrometer verwirklichten Vorteile bestehen vor allem in der freien Einstellbarkeit aller Winkel und
Abstände aes Chrislallspektrometers. Dadurch wird eine hohe Anpassungsfähigkeit an wechselnde experimentelle
Bedürfnisse erreicht. Leichte Bedienbarkeit und automatische Steuerungsmöglichkeiten, sowie ein
übersichtlicher modularer Aufbau bilden weitere Vorteile.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der F i g. 1 und 2 erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Aufsicht auf die Tische des Neutronenspektrometers und
F i g. 2 einen Längsschnitt durch zwei der vier Tische im Modulaufbau.
Gemäß der Fig. 1 sind vier in etwa kreiszylindrische
Tische TM (Monochromatortisch), 7>(Probentisch), TA
(Analysatortisch) und TD (Detektortisch) des Spektrometer,
an deren Spitze sich die einzelnen Spektrometerelemente befinden, durch vier Stangen SM, SP, Sa,
und Sd verbunden. Dabei können am Tisch TP mehrere
Stangen Sa angelenkt sein, die unter Umständen zu
mehreren Analysatonischen Ta und Detektortischen TD
führen. Jeder Tisch besteht aus fünf scheibenartig übereinanderliegenden Moduln, deren Aufbau aus der
F i g. 2 zu ersehen ist Alle Tische sind in einer Ebene 1 horizontal unabhängig voneinander und in beliebige
Abstände zueinander verschiebbar, bzw. positionierbar. Dabei bleiben die Tische T durch die Stangen
verbunden. Die Stangenachsen schneiden die vertikalen Mittelachsen der Tische, wobei ein Tisch, z. B. TA jeweils
entlang einer Stange Sa beweglich ist und diese Stange Sa ihrerseits um die Vertikalachse des Tisches 7>
um 360° gedreht werden kann. Alle Stangen weisen an ihrer Befestigungsseite Gelenke auf, welche eine geringe
vertikale Drehung der Stangen bei einem Anheben der Tische ermöglichen. Die Winkel zwischen den einzelnen
Stangen und damit die Winkel im Strahlengang 2 des von einem Neutronenleiter 3 ausgesandten und
auszuwertenden Strahles können gemessen werden. Zur Feinjustierung bzw. Feinvermessung der durch den
Antrieb vorpositionierten Tische dient ein optisches Suchsystem welches aus an jedem Tisch angebrachten,
gebündelten Lichtquellen 4 und auf die Vertikalachse zentrierten photoelektrischen Lichtempfängern 5 besteht.
Die F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch die beiden Tische Tm und Tp, sowie durch ihre Verbindungen. Die
Tische sind in modularer Weise aufgebaut, sie bestehen von unten nach oben aus folgenden scheibenartig und
zylinderförmig übereinanderliegenden Elementen: Modul Mr für -lie Antriebsrolle, Modul Ml für die
Linearbewegu 'g, Modul Ms für die Stangenbewegung, Modul Mw für die Winkelmessung und Modul Mk für
den Kristallträger.
Der Modul Mr für die Antriebsrollen besteht aus drei übereinanderliegenden Platten 6, 7, 8. An der Grundplatte
6 sind ein Antriebsmotor 9, Verteilergetriebe 10 und Antriebsrollen 11, 12 mit einem zum Motor
verbindenden Kardangelenk 13 befestigt Es sind zwei Antriebsrollen 11, 12 vorgesehen, deren eine 11 in der
Zylinderachse 14 des Moduls Mr angeordnet ist und deren zweite 12 exzentrisch zu dieser Zylinderachse 14
mit der Laufrichtung senkrecht zur Rolle 11 positioniert
ist Beide Rollen können unabhängig voneinander mittels Hubeinrichümgen 15 bezüglich der Grundplatte
6 angehoben bzw. abgesenkt werden. Die Rolle 11 erzeugt im Antriebsfalle eine Linearbewegung des
Tisches TM, während die Rolle 12 eine Rotationsbewegung
um die Zylinderachse 14 hervorruft Auf diese Art kann der Tisch Tm in jede gewünschte Position auf der
Ebene 1 gebracht werden. Die Entlastung der Tische erfolgt durch Luftlager 16, die in Fußstücken 17 der
Grundplatte 6 eingebaut sind. Diese Luftlager 16 erzeugen ein Luftpolster zwischen den Fußstücken 17
und der Bodenebene 1, auf welchem der Tisch Tm,
während der Positionierung schwebt. Die Tische Tm, Tp und Ta besitzen drei Luftlager 16, während der
Detektortisch Td infolge des hohen Gewichtes der Detektorabschirmung zwölf Luftlager 16 aufweist Der
Lagerluftdruck beträgt ca. 2 bar.
Zwischen der Grundplatte 6 und der Mittelplatte 7 befindet sich ein Längslager 18, welches eine Linearbewegung
der dariiberliegenden Teile tangential zur Drehbewegung erlaubt. Dieses Längslager 18 dient zur
Winkelfeineinstellung. Der Antrieb erfolgt über eine Spindel 19 und einen Hebel 20 durch einen Schrittmotor
21.
Damit der Tisch TM ständig dieselbe Position zur
Stange SM halten kann, ist die Mittelplatte 7 mit der
Oberplatte 8 über ein Drahtkäfiglager 22 drehbar verbunden. Die Oberplatte 8 des Tisches 7V- trägt ein
Distanzstück 23, auf welches der Modul Ml für die Linearbewegung aufgesetzt ist. Bei dem Tisch 7>
trägt die Platte 8 jedoch drei übereinanderliegende Moduln Ms, an danen bis zu drei Stangen SA zum Anschluß von
bis zu drei Analysatortischen Ta befestigt sind. Oberhalb dieser drei Moduln Msbefindet sich dann der Modul Ml
des Tisches 7% Die Moduln Ms und Ml sind bei
verschiedenen Tischen, z. B. bei Tm und 7>
jeweils umgekehrt in der Höhe zueinander angeordnet.
Der Modul Ml für Linearbewegung besteht aus einem
scheibenförmigen Gehäuse 24, welches zur Aufnahme der Stangen, z. B. der Stange Sm von einer Aufnahmebohrung
25 durchsetzt ist. Die Stange ist gegenüber dem Modul horizontal verschieblich und wird von mehreren
Lagern 26 getragen. Die Lager 26 dienen zur horizontalen und vertikalen Führung der Stange,
können eine geringe vertikale Drehung der Stange aufnehmen und weisen Arretiereinrichtungen 27 auf,
welche die Stange während der Messung starr an den Modul ankuppeln und während der Positionierung zur
Längsbewegung freigeben. Auf der Stange ist eine Verzahnung 28 angebracht, die einen in der Mittelachse
14 des Moduls Ml angeordneten Kodierer 29 über ein
spielfreies Ritzel 30 antreibt.
pv \.Ar\r\ If" A' C* Kf t' K *lif
einem zwischen zwei Flansche 31 und 32 eingesetzten inneren Lagerring 33, der über ein Drahtkäfiglager 34
mit einem horizontal drehbaren Innenring 35 verbunden ist. Am Innenring 35 ist ein Verbindungsglied 36
angeflanscht, an welchem mittels einer vertikalen Drehverbingung 37 die Stange Sp angelenkt ist. Die
Drehverbindung 37 ermöglicht den Ausgleich der Stangenbewegung beim Anheben der Tische mittels der
Luftlager 16.
Auf das aus den Moduln Mr, Ml und Ms, sowie den
entsprechenden Distanzstücken 23, 38 gebildete Unterteil der Tische sind die Moduln Mw für die Winkelmessung
und Kristallträger-Modul Mk aufgesetzt.
Ein den Modul Mw aufnehmendes Gehäuse 39 ist starr mit dem Distanzstück 38 verbunden, weist ein
kreiszylinderringförmiges Glasfenster 40 auf und trägt den äußeren Lagering 41 eines Drahtkäfiglagers 42.
Der Modul Mw besteht aus einem Drehteller 43, der
mittels eines Käfiglagers 44 drehbar gelagert ist und mit Hilfe eines Schrittmotors 45 und eines Schneckengetriebes
46 gedreht werden kann. Das Übersetzungsverhältnis des Schneckengetriebes 46 beträgt dabei 1 :180. In
der Schneckenachse ist außerdem noch ein Winkelkodierer angeordnet. Auf dem Drehteller 43 sind zentrisch
und übereinanderliegend die gebündelte Lichtquelle 4 und der photoelektrische Lichtempfänger 5 angebracht.
Beide sind mit ihren Achsen parallel zueinander starr justiert. Dabei sind Lichtquelle 4 und Lichtempfänger 5
bei benachbarten Tischen, z. B. bei Tm und Tp, jeweils
umgekehrt über- bzw. untereinander angeordnet so daß jeder Lichtempfänger 5 die Lichtstrahlen beider ihm
benachbarter Tisch empfangen und jede Lichtquelle 4 die Lichtempfänger 5 der ihr benachbarten zwei Tische
bestreichen kann. Der Lichtein- bzw. austritt wird durch das Glasfenster 40 ermöglicht, das genau zentrisch zum
Modul Mw ausgerichtet sein muß, damit die Lichtstrahlen nicht parallel verschoben werden können und
Winkelmeßfehler verursachen.
Der Modul Mk für den Kristallträger besteht aus
einem drehbar auf dem Drahtkäfiglager 42 gelagerten Gehäuseaufsatz 57. der mittels Schrittmotor. Schnekkentrieb
58 und Zahnkranz 59 drehbar ist und dessen Position durch einen Winkelkodierer gemessen wird.
Der Gehäuseaufsatz 57 trägt einen weiteren Aufsatz 47. der in einer Kugelkalottenlagerung 49 des Gehäuseaufsatzes
57 um den oberhalb des Moduls Mk im Strahlengang 2 liegenden Kristall- bzw. Detektormittelpunkt
48 schwenkbar ist Die Schwenkung erfolgt kodierbar mittels des Schrittmotors 55 und Schneckenantriebs
56. Auf dem oberen Aufsatz 47 ist eine verschiebiiche Platte 50 angeordnet welche ihrerseits
Kristallträger 51 und Kristall 52 bzw die entsprechenden Elemente des Detektors aufweist. Die Platte 50
kann in der Schwalbenschwanzführung 53 relativ zum Aufsatz 47 über den Schneckenantrieb 54 kodierbar
verschoben werden und ermöglicht so eine Feineinstellung des Kristalles.
Funktionsbeschreibung:
ίο Die im Reaktor erzeugten Neutronen mit dem
Strahlengang 2 treten aus dem Neutronenleiter 3 aus und haben die verschiedenen Wellenlängen bzw.
Geschwindigkeiten einer Maxwellschen Verteilung der Geschwindigkeiten. Die Untersuchung des Probenkri-Stalles
52 auf Tp wird aber mit einem monochromati-
5l uv 11 k_/ ViUiIl vOi C1^IlOi 11J ii^ii» ■ * ux^ii iruini 11 juil uuj *vi^#i 11
Spektrum durch einen Monochromatorkristall 52 auf Tm das gewünschte Wellenlängenintervall aus. Die
Beobachtung des durch die Probe 52 auf Tp reflektierten Strahles erfolgt mit Neutronendetektoren, die die
Anzahl der in einem bestimmten Winkel gestreuten Strahlen zählen. In bestimmten Fällen wird der durch
die Probe reflektierte Strahl durch einen Kristall analysiert, den vom Tisch T* getragenen sogenannten
Analysatorkristall oder Zweitmonochromator, dessen Kristallgitterabstand bekannt ist. Um den Rauschpegel,
der durch Fremdstrahlung erzeugt wird, zu verringern, werden die Detektoren in eine Bleiabschirmung
eingebaut.
Die beschriebene Einrichtung ermöglicht es nun. entsprechend den Experimenten die Winkel einzustellen
und die Längen festzulegen, sowie gleichzeitig mehrere Analysen der Probenkörner zu machen. Die
Tische Tm. Tp, ΤΛ und Tp werden hintereinander
positioniert.
Die Positionierung erfolgt in der Weise, daß zunächst der Tisch Tm in Richtung des Strahlenganges 2 des
austretenden Neutronenstrahles in eine bestimmte Entfernung von Neutronenleiter 3 gebracht wird. Dazu
wird der Tisch durch die Luftlager 16 angehoben und mit Hilfe der Rolle 11 linear bewegt Die Slangenarreticrung
27 bleibt gelöst. Die zurückgelegte Entfernung wird über den Kodierer 29 kontrolliert Bei genügender
Annäherung an den Sollwert wird vom Schnellgang mit ca. 1,2 m pro Minute zur Feinpositionierung auf einen
langsamen Gang mit ca. 0.2 m pro Minute übergegangen. Ist der Sollwert erreicht wird die Rolle 11
angehoben. Sobald die Linearbewegung beendet ist, wird die Rolle 12 für die Rotationsbewegung mit Hilfe
der Hubeinrichtung 15 auf die Ebene 1 gedruckt Die Grob- und Feinpositionierung erfolgt mit demselben
Motor wie die Linearbewegung. Nach genügender Annäherung an den Sollwert wird die Rolle angehoben
und die Luftzufuhr der Luftlager 16 gestoppt Der Tisch wird abgesenkt und die Winkelfeinsteinstellung kann
beginnen. Diese Winkelfeinsteinstellung erfolgt mit dem Motor 21 über die Spindel 19 und der Hebel 20
tangential zur Rotationsbewegung im Lager 18. Der Motor wird dabei von dem optischen System, welches
aus den Moduln Mw zusammengesetzt ist im Zusammenhang mit einem Regelmechanismus in der Weise
gesteuert daß der Winkelsollwert dann erreicht ist wenn der Lichtempfänger 5 ein bestimmtes Signal der
Lichtquelle 4 des benachbarten Tisches empfängt Die Differenz zur Ausgangslage ist die von einem Tisch
gegenüber einem anderen einzunehmende Winkellage. Auf dieselbe Art lassen sich alle Tische Tin eine genau
definierte Stellung zueinander bringen. Die sich an der
Spitze der Tische befindliche befindlichen Kristalle, bzw. der Detektor können mit Hilfe des nach Art einer
Eulerwiege ausgebildeten Moduls Mk in die gewünschte
Raumposition gebracht werden.
Die mit der erfindungsgemäßen Anlage erreichbare Genauigkeit beträgt für die Modulpositionierung:
linear
zirkulär
vertikal
±0,1 mm + 0,01 grad ±5 - 10-" rad.
Die Abstände zwischen können 0,2—5 m betragen.
den einzelnen Tischen
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Neutronenspektrometer mit den hintereinander in einem Neutronenstrahl liegenden Bauelementen
Monochromator, Probe, Analysator und Detektor, die auf einzelnen, jeweils voneinander getrennten
Tischen in begrenzten Bereichen drehungsmäßig und in ihren Abständen unabhängig voneinander auf
einer Bodenebene bewegbar sind, wobei die Tische jeweils aus teilweise gegeneinander beweglichen
Baugruppen bestehen und Elektromotoren und Getriebe als Antriebsmittel aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tische (TM, 7>, TA,
Td) jeweils aus mindestens fünf als zylinderförmige Scheiben ausgebildeten Modulen (Mr, Ml, Ais, Mw,
Mk) bestehen, die mit gemeinsamen Achsen und mindestens teilweise gegeneinander verdrehbar
übereinander angeordnet sind, wobei der jeweils oberste Modul eines Tisches das betreffende
Spektrometerelement Monochromator, Probe, Analysator oder Detektor aufnimmt und an dem
untersten Modul (Mr) zwischen seiner Grundplatte (6) und der Bodenebene (1) zwei mittels eines
Schrittmotors (9) und eines Verteilergetriebes (10) über Kardangelenke (13) angetriebene Rollen (11,
12) angebracht sind, die auf der Bodenebene (1) laufen, wobei die erste Rolle (11) in der Mitte des
Tisches angeordnet ist und die zweite Rolle (12) exzentrisch zur Mitte des Tisches mit der Laufrichtung
senkrecht zur Laufrichtung der ersten Rolle
(11) angeordnet ist, und daß die Tische (Tm, Tp, TA,
Td) mittels Verbindungsstangen (Sm, Sr, SA, SD)
miteinander verbunden und in Meßposition an ihnen fixierbar sind, wobei die Verbindungsstangen (Sm, Sp,
Sa, Sd) jeweils an ihrem einen Ende schwenkbar an einem der Module (Ms) eines Tisches angelenkt und
an ihrem anderen Ende gegenüber einen sie aufnehmenden Modul (Ml) des nächsten Tisches
entlang ihrer Längsachse verschieblich sind und in einer Aufnahmebohrung (25) dieses Modul (Ml)
Arretierglieder (27) vorgesehen sind, mittels welcher die Verbindungsstangen während der Messung (Mi)
ankuppelbar und für die Positionierbewegung wieder lösbar sind.
2. Neutronenspektrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rollen (11,
12) jeweils für sich an Hubeinrichtungen (15) angeflanscht sind, mittels derer sie unabhängig
voneinander gegenüber der Grundplatte (6) des untersten Moduls (Mr) absenk- oder anhebbar sind.
3. Neutronenspektrometer nach einem der Anspruchs 1 oder 2, dessen Tische mit Kodierern für die
Positionsmessung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstangen (Sm, Sp, SA, Sd)
Verzahnungen (28) aufweisen, die jeweils im Zentrum des sie aufnehmenden Moduls (Ml)
waagerecht angeordnete Kodierer (29) über ein spielfreies Ritze! (30) antreiben.
Priority Applications (2)
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DE19702064760 DE2064760C3 (de) | 1970-12-31 | 1970-12-31 | Neutronenspektrometer mit den auf drehbar beweglichen Tischen angeordneten Bauelementen Monochromator, Probe, Analysator und Detektor |
FR7144922A FR2124642A5 (de) | 1970-12-31 | 1971-12-14 |
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Publications (3)
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DE2064760A1 DE2064760A1 (de) | 1972-07-20 |
DE2064760B2 DE2064760B2 (de) | 1980-12-04 |
DE2064760C3 true DE2064760C3 (de) | 1981-08-13 |
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ID=5792754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT307775B (de) * | 1968-12-28 | 1973-06-12 | Inst Badan Jadrowych | Einstell- und Sicherungsvorrichtung für dreiachsige Neutronenspektrometer |
-
1970
- 1970-12-31 DE DE19702064760 patent/DE2064760C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-12-14 FR FR7144922A patent/FR2124642A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2064760B2 (de) | 1980-12-04 |
FR2124642A5 (de) | 1972-09-22 |
DE2064760A1 (de) | 1972-07-20 |
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