DE2064409B2 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Lichtleiterglasfasern - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von LichtleiterglasfasernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Lichileiterglasfascrn mit einer
Verteilung des Brechungsindex in einer Ebene senkrecht zur optischen Achse der Glasfaser unter
fortschreitender Abnahme von einem Zentralwert gegen den Faserumfang hin, wobei eine Glasschmelze
mit einem Gehalt an einen größeren ßcilragsgrad zum Brechungsindex liefernden Ionen zur Bildung eines
Kernleils der Glasfaser durch mindestens eine Zentral·
düse fließt und eine zweite Glasschmelze mit einem (!ehalt an einen kleineren ßuilragsgrad /um Brechungsindex
liefernden Ionen zur Bildung einer Manlelschicht durch eine die Zentraldüse umgebende Ringdüse fließt.
Eine lichtleitentle Glasfaser oder ein Lichlleiterglasstab,
im folgenden als fokussierende Liclilleiterglasfaser
bezeichnet, ist in dem Preprint S 5-5, S. 70 der »National Convention of Detishi Tsushin Gakkai (japanische
Niichriehlentechnische Gesellschaft)«, l%9 beschrieben.
Diese Lichtleiterfaser hai in der Nähe dei
Mittelachse eine Verteilung des lirechungsindux in einer Querschnittsebene senkrecht zur optischen Achse der
Faser mit quadratischer Ahnahme des ürcchiingsindcx
in Abhängigkeit vom Abstand von der Mittelachse. Eine
derartige Lichtleiterfaser wird als Gradientenfaser bezeichnet. Die wesentlichen Voi teile dieser Lichtleiter
faser liegen darin, daß dieselben unabhängig gegenüber äußeren atmosphärischen Einflüssen ist und daß die
Glasfaser erforderlichenfalls frei gebogen werden kann.
Diisgramlsüt'liche Verführen zur Herstellung solcher
LichtUiiterglasfasern ist in der deutschen Offeiilcgungs
schrill I1) IJ .358,offengelegt am 20. November l%9 mit
dem Titel »LichlleitenderGlasaulbaii und Verfahren zur
Herstellung desselben« erliiiitert. Danach erfolgt ein
Ionenaustausch zwischen dem Glas und einer Salzschmelze oder eine wechselweise Diffusion von
Kationen zwischen zwei Gläsern unterschiedlicher Zusammensetzung, damit man die gewünschte Konzentrationsverteilung
von Abwandlungsoxiden aufgrund der Wärmediffusion dieser Kationen erhält. Das bekannte Verfahren benötigt jedoch eine lange
Zeitdauer für die wechselweise Diffusion der Kationen. Aufgabe der Erfindung ist eine wesentliche Verkürzung
der Diffusionsbehandlungsdauer und die Einsparung einer besonderen Behandlungsstufe für die
Diffusionsbehandlung.
to Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Mündung der Zentraldüse gegenüber der
Mündung der Ringdüse derart zurückgesetzt wird, daß die beiden Glasschmelzen zum Zwecke der gegenseitigen
Diffusion der genannten Ionen innerhalb der
r> Ringdüse zum Erreichen des gewünschten Gradienten des Brechungsindex in der Faser zur Einwirkung
gebracht werden.
Nach der Erfindung erfolgt der Ionenaustausch durch Wärmediffusion innerhalb der Düse. Die zentrale Düse
>o ist in Strömungsrichtung gegenüber der Mündung der
zweiten Düse um mehr als 2 mm zurückgesetzt. Dadurch strömen die beiden Glasschmelzen innerhalb
der Düse zusammen, so daß die kombinierte Glasfaser auf einem Weg von mindestens 2 mm Länge eine
.'"> Zylindermantelfläche enthält, durch die in heißem
Zustand eine wirksame Wärmediffusion möglich ist. Dieser Diffusionsvorgang läuft so schnell ab, daß sich
die gewünschte Ionenverteilung schnell einstellt. Durch Abstimmung dieser Weglänge bei gegebener Reckge-
ii) schwindigkeit kann man jeweils den gewünschten Gradienten des Brechungsindex einstellen.
Doppeldüsen, bei denen die Zentraldüse innerhalb der äußeren Düse zurückgesetzt ist, sind aus der FR-PS
14 96 223 und der DE-PS 7 45 142 bekannt. Diese
)> bekannten Düsen dienen zur Herstellung optischer
Fasern, bei denen ein Mantel mit einem Kernteil fest verschmolzen ist. Daß derartige Düsen für eine
Diffusionsbehandlung im Sinne der Erfindung geeignet sind, war bisher nicht bekannt.
to Die Erfindung wird im folgenden in Einzelheiten unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der
darstellt
Fig. I einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung !!•ich der Erfindung und
i> Fig.2(a) und 2(b) Schaubilder der Verteilung des
Brechungsindex in verschiedenen Teilen der Lichtleiterglasfaser während des Herstellungsvorgangs.
Durch die Zentraldüse fließt eine Glasschmelze, die insbesondere Tl-Ionen enthält. Durch die Ringdiisc
><> fließt eine Glasschmelze, die insbesondere Li-. Na-, K-,
Rb- und/oder Cs-Ionen enthält. Innerhalb der /.ylindermantelförmigen
Grenzfläche, die sich von der Mündung der Zentraldüse bis zur Mündung der zweiten Düse
erstreckt, erfolgt bereits eine Ionendiffusion. Man erhält
>> damit eine Verteilung des Brechungsindex in einer Ebene senkrecht zur optischen Achse der Glasfaser, wo
der Brechungsindex gleichförmig von einem Ausgangs wert im Zentrum der Glasfaser gegen den Umfangsleil
der Glasfaser hin abnimmt.
i><> Die Mündung der Zentraldüse liegt höher als die
Mündung der Ringdüse. Durch die hierdurch gebildete Grenzfläche zwischen den beiden Glasschmelzen in
dem Zylinderabschnitt zwischen den Mündiingsllächen der beiden Düsen erfolgt eine wechselweise Wärmedif-
ii > fusion der Ionen mit größerem Beitrag zum Brechungsindex
und der Ionen mit kleinerem Beitrag zum Brechungsindex, so daß man eine Verteilung des
Brechungsindex in einer Ebene senkrecht zur optischen
Achse der Glasfaser unter fortschreitender Abnahme vom Faserzentrum gegen den Umfang hin erhält.
In einem gewissen Ausmaß erfolgt auch eine Wärmediffusion in dem Glas, das aus der Ringdüse
ausgezogen ist. s
Der axiale Abstand zwischen den Mündungen der Ringdüse und der Zentraldüse ist verschieden in
Abhängigkeit von dem Durchmesser der zu bildenden Glasfaser und von der gewünschten Verteilung des
Brechungsindex. Vorzugsweise ist dieser Abstand ι ο größer als 5 mm.
Der Abstand zwischen den Mündungen der Zentraldüse und der Ringdüse wird vorzugsweise unter
Berücksichtigung der folgenden Bedingungen geregelt. Die Verteilung des Brechungsindex aufgrund der
wechsel weisen Diffusion der Ionen durch die Grenzschicht zwischen dem aus der Zentraldüse ausgezogenen
Kernglas und dem aus der Ringdüse ausgezogenen Mantelglas soll quadratisch mit dem Abstand von der
Mittelachse innerhalb einer Querschnittsebene senkrecht zur optischen Achse der Glasfaser abnehmen,
zumindest in der Nähe der Mittelachse.
Die Anzahl der Zentraldüsen kann eine oder mehrere betragen. Die Düsen verlaufen dann jeweils parallel
zueinander. Im letzteren Falle ist das aus einer jeden -'"> Zentraldüse ausströmende Kernglas von den anderen
Kerngläsern getrennt und jeweils gesondert durch die zweite Glasschmelze, die aus der Ringdüse ausströmt,
umgeben. Es erfolgt also eine wechselweise Diffusion von Ionen zwischen den beiden Glasarten durch die J<
> betreffenden Grenzschichten.
Wenn man einwertige Kationen, die wechselweise durch die Grenzschicht diffundieren können, betrachtet
und wenn diese Kationen in der Reihenfolge ihres Beitrages zum Brechungsindex, ausgehend von Katio- 3>
nen mit dem größten Beitrag aufgezählt werden, erhält man die Reihenfolge Tl, Li, K, Na, Rb. Zwischen K, Na,
Rb sind keine merklichen Differenzen im Beitrag zum Brechungsindex vorhanden. Wenn außerdem das
Kernglas und das Mantelglas mit diffundierbaren -10 Anteilen von zweiwertigen Kationen ausgewählt sind,
lassen sich die zweiwertigen Ionen entsprechend anordnen
r>
entsprechend der Größe des Beitrags zum Brechungsindex.
Durch die Erfindung sind die Bearbeitungsstufen zur Einstellung der gewünschten Verteilung des Brechungsindex
und zur Bildung der Verbundglasfaser in eine ><
> Bearbeitungsstufe zusammengefaßt. Dadurch läßt sich nicht nur die erforderliche Bearbeitungszeit herabsetzen,
sondern auch die Vorrichtung zur Herstellung dieser Glasfasern vereinfachen.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer Vorrichtung zur «
Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung. Das Kernglas 1 ist ηIs Schmelze mit einem Gehalt an
Tl-Ionen und der Zusammensetzung in Mol-% von
bspw. 70,3% SiO2, 17.0% Na2U, 3,J% Tl20,9,4% PbO in
einem Innengefäß 11 enthalten. Der Brechungsindex t>o
dieses Glases bcträgi 1,60. Eine andersartige Glasschmelze
2 zur Bildung der Manlelschicht, die den Kernteil umgibt, enthält mindestens eine Art der Ionen
Li, Na, K, Rb, Cs und hat folgende Zusammensetzungen in Mol-%: 70,5% SiO2, 17,0% Na2O, 3,5% K2O, b5
9,0% PbO; der Brechungsindex dieses Glases beträgt 1,56. Die Glasschmelze 2 für die Mantelschicht ist in
einem Außengefäß 12 enthalten. Für Innengefäß 11 und
Außengefäß 12 sind Heizeinrichtungen 13 vorgesehen, damit die Glasschmelze jeweils in einem Schmelzzustand
gehalten werden kann. Man zieht zwar elektrische Heizeinrichtungen vor, doch kann man auch andere
Heizeinrichtungen benutzen.
Der Unterteil des Innengefäßes U ist verjüngt und bildet eine Zentraldüse. Der Unterteil des Außengefäßes
12 ist ebenfalls verjüngt und bildet eine Ringdüse, die die Zentraldüse konzentrisch umgibt und damit auch
konzentrisch zu dem aus der Zentraldüse austretenden Kernglas liegt. Die Glasschmelze 1 strömt also aus der
Zentraldüse aus und bildet den Kernteil einer Glasfaser, die Glasschmelze 2 strömt aus der Ringdüse aus und
bildet die Mantelschicht derselben Glasfaser.
Damit die Zeitdauer, während der die beiden Gläser im Schmelzzustand miteinander in Berührung sind und
während der eine wechselweise Diffusion der Kationen zur Einstellung der gewünschten Verteilung des
Brechungsindex erfolgt, verlängert wird, ist die Ringdüse unterhalb der Zentraldüse angeordnet. Im einzelnen
ist die Ringdüse in Ausströmrichtung über die MUndungsfläche der Zentraldüse hinaus verlängert, so
daß die Ringdüse die Zentraldüse einschließt. Infolgedessen wird das Kernglas 1 nach Austritt aus der
Zentraldüse mit der zweiten Glasart 2 für die Mantelschicht im innigen Verbund beschichtet. Die
miteinander verbundenen Gläser werden mit Hilfe von zwei Walzen (4 gestreckt, damit man eine Glasfaser 3
des gewünschten Durchmessers erhält.
Die Diffusionsgeschwindigkeit von Ionen durch eine Grenzschicht zwischen zwei verschiedenen Glasarten
ist größer, wenn es sich um einwertige Kationen handelt. Andererseits soll zur Erzielung der gewünschten
Verteilung des Brechungsindex innerhalb der Glasfaser für einen Lichtleitereffekt die Diffusion
zwischen mindestens zwei Kationenarten erfolgen, die einen größeren Unterschied der elektrischen Polarisierbarkeit
pro Volumeneinheit haben, bspw. zwischen Tl-lonen und andererseits IJ-, Na-, K-, Pb- und/oder
Cs-Ionen, wie dies in der genannten Offenlegungsschrift 19 13 358 dargelegt ist.
Die F i g. 2(a) und 2(b) zeigen Verteilungsbeispiele für den Brechungsindex in verschiedenen Stufen des
Diffusionsvorgangs. F i g. 2(u) gibt eine Verteilung des Brechungsindex in einer Glasfaser in einem Anfangszustand
an, wenn die beiden Glasarten im Schmclz/ustand zusammengebracht sind, die Verteilung ist unter
Berücksichtigung der Diffusionsgeschwindigkeit der Kationen berechnet. F i g. 2(b) gibt eine gemessene
Verteilung des Brechungsindex in einer erzeugten Glasfaser nach Abschluß des Diffusionsvorgangs an. Die
Verteilung nach Fig.2(b) ist im wesentlichen parabolisch
entsprechend der Gleichung
mit η als Brechungsindex in einem Abstand r vom
Faserzentrum, /?o als Brechungsindex im Zentrum der Glasfaser, rals Abstand vom Zentrum der Glasfaser und
a als einer positiven Konstanten. Eine Glasfaser dieser Verteilung des Brechungsindex ist als Lichtübertragungsweg
in einem Lichtübertragungssystem oder als optischer Glaskörper mit Linsenwirkung oder für
Zwecke der Informationsverarbeitung brauchbar.
Innerhalb einer Querschnittsebene dieser Glasfaser nimmt die Konzentration der Ionen mit größerem
Beitrag zum Brechungsindex, bspw. die Konzentration der Tl-lonen vom Zentrum gegen den Umfang hin
fortschreitend ab, dagegen steigt die Konzentration der
Ionen mit kleinerem Beitrag zum Brechungsindex bspw.
die Konzentration der Alkaliionen vom Zentrum gegen den Umfang hin allmählich an. Die Überlagerung dieser
Konzentrationsverteilung der beiden Ionen ergibt die gewünschte Verteilung des Brechungsindex.
Zur Bestimmung der Bearbeitungsbedingungen zur
Zur Bestimmung der Bearbeitungsbedingungen zur
Herstellung einer Lichtleiterfaser mit parabolischer Verteilung des Brechungsindex werden die Diffusionskoeffizienten der Tl-Ionen des Kernglases durch die
Grenzschicht zwischen dem Kernglas und dem Mantelglas bei verschiedenen Temperaturen bestimmt. Die
Meßergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
(0C)
Viskosität des Kcrngliiscs
(Poise) DiffusionskoclTizient
der Tl-Ionen
der Tl-Ionen
(cm2/s)
900
1000
1100
1200
1000
1100
1200
104·2 103·5 102·9
1O2·5 2X10"6
4XI0"6
8 XlO"6
1 X 10"5
4XI0"6
8 XlO"6
1 X 10"5
Die Einwirkungszeiten zwischen Kernglas und Mantelglas der obigen Zusammensetzung beim Ausziehen
einer Lichtleiterfaser sind in der folgenden Tabelle 2 für verschiedene Temperaturen angegeben.
Tabelle 2 | Einwirkungszeit | Ringdüse mit einem |
Temperatur | Ringdüse mit 3 mm | Innendurchmesser |
Innendurchmesser | von 2 mm, Zentral- | |
und Zentraldüse | düsc mit 1,0 mm | |
mit 1,5 mm | Innendurchmesser | |
Innendurchmesser | (min) | |
(min) | 3 | |
(0C) | 6 | 1,5 |
900 | 3 | 1,0 |
1000 | 2 | 0,8 |
1100 | 1,5 | |
1200 | ||
Damit ein gleichförmiges Ausziehen der Glasfaser unter gleichzeitiger Ionendiffusion möglich ist, muß die
Höhe der Mündungsfläche der Zentraldüse gegenüber der Höhe der. Mündungsfläche der Ringdüse genau
eingestellt werden, d. h. die axiale Länge des Abschnitts mit verengtem Durchmesser der Ringdüse, wenn das
Oberende des Abschnitts mit verengtem Durchmesser in der gleichen Ebene mit der Mündung der Zentraldüse
liegt. Wenn bspw. das Außengefäß einen Innendurchmesser des verengten Abschnitts von 3 mm hat und ein
Innendurchmesser der Zentraldüse von 1,5 mm vorhan- so den ist, läßt sich eine Lichtleitfaser unter stabilen
Bedingungen bei einer Temperatur von etwa 9000C
ausziehen, wenn die Länge des Abschnitts mit verengtem Durchmesser der Außendüse 9 mm beträgt
Wenn die Ausziehgeschwindigkeit der Glasfaser mit ss 8,5 cm/min ausgewählt wird, erhält man eine Glasfaser
mit 0,4 mm Außendurchmesser und 0,2 mm Durchmesser des Kernteils.
Wenn in einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Außengefäß zu einer Ringdüse mit einem
Innendurchmesser von 2,0 mm verengt ist und der Innendurchmesser der Zentraldüse 1,0 mm beträgt,
kann man bei einer Temperatur von 1000° C eine Glasfaser mit 0,4 mm Außendurchmesser und 0,2 mm
Durchmesser des Kernteils unter stabilen Bedingungen bei einer Ausziehgeschwindigkeit von 9,2 cm/min
ausziehen, wenn die Länge des Abschnitts mit verengtem Durchmesser an der Außendüse 11 mm
beträgt.
Für die Glasfasern erhält man in allen Fällen innerhalb eines Zentralbereichs mit einem Durchmesser
von 15 μπι eine Verteilung des Brechungsindex nach der
oben angegebenen Formel mit einem a-Wert = 0,63 mm-2.
Claims (2)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Lichtleiterglasfasern mit einer Verteilung des
Brechungsindex in einer Ebene senkrecht zur optischen Achse der Glasfaser unter fortschreitender
Abnahme von einem Zentralwert gegen den Faserumfang hin, wobei eine Glasschmelze mit
einem Gehalt an einen größeren Beitragsgrad zum Brechungsindex liefernden Ionen zur Bildung eines
Kernteils der Glasfaser durch mindestens eine Zentraldüse fließt und eine zweite Glasschmelze mit
einem Gehalt an einen kleineren Beitragsgrad zum Brechungsindex liefernden Ionen zur Bildung einer
Mantelschicht durch eine die Zentraldüse umgebende Ringdüse fließt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mündung der Zentraldüse gegenüber der Mündung der Ringdüse derart zurückgesetzt
wird, daß die beiden Glasschmelzen zum Zwecke der gegenseitigen Diffusion der genannten Ionen innerhalb
der Ringdüse zum Erreichen des gewünschten Gradienten des Brechungsindex in der Käser zur
Einwirkung gebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Glasschmelzen innerhalb der Düse auf einem Weg von mindestens 2 mm zur
gegenseitigen Einwirkung gebracht werden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
8263 | Opposition against grant of a patent | ||
8235 | Patent refused |