DE2063750B2 - Hydraulisch angetriebene dreizylindrige schubkolbenpumpe - Google Patents
Hydraulisch angetriebene dreizylindrige schubkolbenpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulisch angetriebene dreizylindrige Schubkolbenpumpe mit Rückschlagventilen
im Zylinderkopf und einer hydraulischen Zyklussteuerschaltung zum aufeinanderfolgenden Antrieb der
Motorkolben mit der Eigenschaft, während des Förderhubes eines Kolbens den Förderhub eines
zweiten Kolbens im Sinne einer Vorverdichtung bereits einzuleiten und den dritten Kolben in Saughub zu
schalten.
Hydraulisch angetriebene Schubkolbenpumpen dieser Gattung weisen drei Pumpenzylinder mit jeweils
einem darin beweglichen Pumpenkolben und drei mit den Pumpenzylindern im wesentlichen gleichachsig
angeordnete Molorzylinder mit jeweils einem darin beweglichen Motorkolben auf, wobei jeder Motorkolben
mit einem zugehörigen Pumpenkolben verbunden ist. Die Motorkolben sind von einer Arheitsflüssigkeit
beaufschlagt und bewegen die Pumpenkolben, die ihrerseits ein zu förderndes Druckmittel über ein
Rückschlagventil aus einer Ansaugleitung ansaugen und es über ein anderes Rückschlagventil in eine Förderleitung
ausschieben. Solche Pumpen werden insbesondere zur Förderung von Flüssigkeiten unter sehr hohem
Druck von beispielsweise lOOOkp/cm2 verwendet. Bei
hohen Drücken können die zu fördernden Flüssigkeiten nicht mehr als inkompressibel angesehen werden. Jeder
Pumpenkolben muß daher nach dem Saughub erst einen endlichen Weg in Förderrichtung zurücklegen, bevor
der Druck im Pumpenzylinder auf den in der Förderleitung herrschenden Druck angestiegen ist. Das
führt zu unerwünschten Pulsationen in der Förderleilung.
Es ist daher bekannt, zwischen Ansaug- und Förderhub eine Vorverdichtungsphase einzuschalten,
während welcher der Motor- und der Pumpenkolben, ohne daß eine Verbindung des Pumpenzylinders zu
Ansaug- oder Förderleitung hergestellt ist, einen Hub ausführt, der eine Vorverdichtung der in den Pumpenzylinder
angesaugten Flüssigkeit im wesentlichen auf den in der Förderleitung herrschenden Druck bewirkt. Es
gibt dabei zwei Arten von mit Vorverdichtung arbeitenden Pumpen: Bei einer Art von Pumpen erfolgt
die Vorverdichtung durch einen fest vorgegebenen Hub des Pumpenkolbens, der so bemessen ist, daß hierdurch
die zu fördernde Flüssigkeit unter Berücksichtigung ihrer Kompressibilität gerade im wesentlichen auf den
Druck in der Förderleitung (Förderdruck) vorverdichtet wird. Diese Art der Vorverdichtung ist jedoch nicht in
der Lage, sich an Schwankungen des Förderdrucks oder Änderungen der elastischen Eigenschaften der zu
fördernden Flüssigkeit selbsttätig anzupassen. Bei einer anderen Art von Pumpen erfolgt die Vorverdichtung in
automatischer Anpassung an die Erfordernisse der hydraulischen Förderung.
Eine Schubkolbenpumpe der letzteren Art ist schon vorgeschlagen worden (DT-OS 20 10 112), Dabei
handelt es sich um eine Betonpumpe mit zwei Pumpenzylindern und hydraulisch zwangsgesteuerten
Klappenventilen. Die Kolben des Schubkolbenmotors werden unabhängig voneinander so gesteuert, daß
jeweils der erste Pumpenkolben mit relativ langsamer Geschwindigkeit den Förderhub und der zweite mit
höherer Geschwindigkeit den Saughub ausführt. Wenn der Saughub beendet ist, was vor Beendigung des
langsameren Förderhubes der Fall ist, beginnt der zweite Pumpenkolben einen Vorverdichtungshub. Bei
diesem Vorverdichtungshub ist der dem zweiten Pumpenkolben zugeordnete Motorzylinder mit einem
anderen Arbeitsflüssigkeitssystcm verbunden als der dem ersten Pumpenkolben zugeordnete Motorzylinder,
da anderenfalls der zunächst geringe Druck des angesaugten Betons über den Druck der Arbeitsflüssigkeit
auch auf den Druck in der Förderleitung zurückwirken würde. Es erfolgt ein Vergleich der
Drücke in den beiden Arbeitsflüssigkeitssystemcn mittels eines Druckvergleichers und eine Umschaltung
zur Beendigung des Vorverdichtungshubes, wenn die Drücke gleich geworden sind. Anschließend vertauschen
die Pumpenkolben ihre Funktion, d. h. der erste Pumpenkolben führt einen Saughub und Vorverdichtungshub
und der zweite einen Förderhub aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer hydraulisch angetriebenen dreizylindrigen Schubkolbenpumpe
nach dem Gattungsbegriff eine von den Betriebsbedingungen abhängige Vorverdichtung auf
genau den Förderdruck /.u erreichen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der in Vorverdichtung geschaltete jeweilige zweite Zylinder
über eine Drossel mit der gleichen Druckquelle verbunden ist wie der jeweilig fördernde erste Zylinder.
Bei der Erfindung wird die automatische Anpassung der Vorverdichlung an die Betriebsbedingungen durch
eine einfache Drossel erreicht. Zu einem bestimmten Zeitpunkt bewegen sich zwei Pumpenkolben in
Richtung auf den Ausschub. Der eine der beiden fördert in die Förderleitung. Der andere befindet sich in der
Phase der Vorverdichtung. Beide Zylinderräume der zugehörigen Motorzylinder sind an die gleiche Druckquelle
angeschlossen, jedoch ist zwischen die Druckquelle und den Motorzylinder des vorverdichtenden
Kolbens die genannte Drossel geschallet. Bei Druckgleichheit in den Pumpenzylindern und damit auch in
den Motorzylindern hört die Vorverdichtung automatisch auf. Eine weitere Bewegung des Pumpen- und des
Motorkolbens würde nämlich eine Strömung durch die Drossel bedingen, die nicht stattfinden kann, wenn auf
beiden Seiten der Drossel der gleiche Druck herrscht. Anders ausgedrückt: Würden die vorverdichtenden
Pumpen- und Motorkolben sich weiterbewegen, so würde über die Drossel ein Druckabfall entstehen, der
sofort einen niedrigeren Druck in dem vorverdichtelen Motorzylinder erzeugen würde, welcher wiederum eine
weitere Bewegung des Kolbens verhinderte.
Nach der Erfindung bewegt sich der Pumpenkolben in der Vorverdichtungsphase also jeweils genau so, weit
vorwärts, bis eine Vorverdichtung auf den förderdruck erreicht ist wobei der dazu erforderliche Hub von der
Kompressibilität der geförderten Flüssigkeit und der ,Höhe des Förderdrucks abhängig ist Diese automatische
Anpassung des Vorverdichtungshubes erfolgt mit einfachen Mitteln, wobei nur eine einzige Druckquelle
für Förder- und Vorverdichtungshub erforderlich ist.
In der Praxis kann auch nach Erreichen der Druckgleichheit in den Pumpenzylindern der die
Vorverdichtung bewirkende Kolben noch langsam einen weiteren Förderhub ausführen. Das liegt daran,
daß der Druck des Antriebsdruckmittels, der auf den einen Förderhub ausführenden Motorkolben wirkt,
höher sein muß als der sich im Druckgleichgewächt aus den Kolbenflächen und dem Druck der geförderten
Flüssigkeit ergebende Wert, weil nämlich der Druck des
Antriebsdruckmittels nicht nur den Druck der gepumpten Flüssigkeit sondern auch die auf die Kolben und die
Flüssigkeitssäule wirkenden Reib- un;1, Trägheitskräfte
überwinden muß. Es kann daher geschehen, daß auch der verminderte Druck stromab von der Drossel noch
geringfügig höher als der Druck am Pumpenauslaß ist und eine langsame Bewegung des Kolbens bewirkt.
Dieser Effekt ist jedoch vernachlässigbar und ändert nichts daran, daß das Druckmittel in dem auf
»Vorverdichtung« geschulteien Zylinder jeweils aiii
genau den Pumpenauslaßdruck vorverdichtet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben,
die schematisch eine Schubkolbenpumpe ■ nd die zugehörige Hydraulikschaltung zeigt.
Die Schubkolbenpumpe weist drei Motorzylinder 10, 12 und 14 auf, in denen Motorkolben 16, 18 bzw. 20
gleiten, weiche den jeweiligen Motorzylinder in eine ersie und eine zweite Zylinderkaminer 22 und 24,26 und
28, bzw. 30 und 32 unterteilen. Gleichachsig zu den Motorzyhnd?rn 10, 12, 14 sind drei Pumpenzylinder 34.
36 bzw. 38 ungeordnet, in denen Pumpenkolben 40, 42 bzw. 44 gleiten. Die Motorkolben 16, 18, 20 sind mit je
einem Pumpenkolben 40,42 bzw. 44 durch Kolbenstangen 46,48 bzw. 50 verbunden. Die Pumpenkolben 40,42
und 44 werden somit von den Motorkolben 16,18 und 20 angetrieben.
Die Pumpenzylinder 34, 36, 38 sind über Rückschlagventile 52, 54 bzw. 56, die zu dem jeweiligen
Pumpenzylinder hin öffnen, mit einer Ansaugleitung 58 und über Rückschlagventile 60, 62 bzw. 64, die im
Zylinderkopf angeordnet sind und von dem jeweiligen Pumpenzylinder weg öffnen, mit einer Ausschubleitung
66 verbunden.
Die den Punipenzylindern zugewandten zweiten
Zylinderkamniern 24, 28 und 32 der Motorzylinder sind
mit Flüssigkeit gefüllt und stehen über eine Leitung 68 miteinander in Verbindung. Wenn in die erste
Zylinderkammer eines Moiorzylinders z. B. 12. Druck gegeben wird, so daß sich der zugehörige Motorkolben
f8 nach rechts in der Figur bewegt und einen Förderhub des zugehörigen Pumpenkolbens 42 bewirkt, und die
erste Zylinderkammer, z. B. 22, eines anderen Motorzylinders 10 mit einem Auslaß verbunden ist, dann wird die
aus der zweiten Zylinderkammer 28 des Motorzylinders 12 verdrängte Flüssigkeil in die zweite Zylinderkammer
24 des Motorzylinders 10 gedruckt. Der Motorkolben 16 wird nach links in der Figur bewegt, und der damit
verbundene Pumpenkolben führt seinen Saughub aus.
Als Druckquelle dient eine Arbeitsflüssigkeitspumpe 70, die aus einem Tank 72 heraus Arbeitsflüssigkeit
föroeri Mit 74 ist eine mit der Ausschubseite der
Arbeitsflüssigkeitspumpe 70 verbundene Druckleitung bezfichnei Fine Rücklaufleitung 76 führt zu dem Tank
72 zurück.
Die ersten Zylinderkammern 22, 26 und 30 der Motorzylinder 10, 12 und 14 sind über je eine Leitung
78, 80 bzw. 82 und je ein 2/2-Abschaltventil 84, 86 bzw.
88 mit der Druckleitung 74 verbunden. Mit jedem der 2/2-AbschaltventiIe 84, 86 und 88 liegt, motorzylinderseitig
davon, eine Drossel 90,92 bzw. 94 in Reihe. Wenn das 2/2-Abschaltventil in Offenstellung ist, ist somit der
zugehörige Motorzylinder über eine Drossel mit der Druckleitung 74 verbunden.
Jeder Motorzylinder 10,12, Ϊ4 ist weiterhin über eine
von der zugehörigen Leitung 78,80 bzw. 82 abzweigende Zweigleitung 96, 98 bzw. 100 mit einem ersten
Anschluß eines 3/3-WegeventiIs 102, 104 bzw. 106 verbunden. Ein zweiter Anschluß jedes 3/3-Wegeventils
102, 104, 106 ist über jeweils eine Leitung 108,110 bzw.
112 mit der Druckleitung 74 verbunden. Der dritte Anschluß jedes 3/3-Wegeven (ils 102, tO4, 106 ist über
eine Leitung 114, 116 bzw. 118 mit der Rückflußleitung
76 verbunden. In einer ersten Schaltstellung verbindet jedes 3/3-Wegeventil 102,104,106 den ersten Anschluß
mit dem dritten. In einer zweiten Schaltstellung sperrt es den Durchgang zwischen allen Anschlüssen, in der
dritten Schaltstellung ist schließlich eine Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Anschluß
hergestellt.
Die Leitung 78 ist über eine Steuerleitung 120 mit dem 2/2-Abschaltventil 88 verbunden. Wenn Druck aul
die Leitung 78, d. h. auf die Zylinderkammer 22 des Motorzylinders 10 gegeben wird, geht das 2/2-Abschaltventil
88 in seine Schließstellung, während es sonst den Strömungsdurchgang von der Pumpe 70 über die
Drossel 94 zu dem Motorzylinder 10 freigibt. In entsprechender Weise ist die Leitung 80 über eine
Steuerleitung 122 mit dem 2/2-Abschaltventil 84 und die Leitung 82 über eine Steuerleitung 124 mit dem
2/2-Abschaltventil 86 verbunden.
Die 3/3-Wegeventile 102, 104, 106 werden in zyklischer i-olge durch eine Steuerschaltung 126
fortgeschaltet, die nicht Gegenstand der Anmeldung und daher nicht im einzelnen beschrieben ist. Dabei sind
die drei 3/3-Wegeveniile so miteinander verknüpft, daß
sich drei stabile Zustände ergeben, in denen jeweils ein 3/3-Wegeveniil in dem ersten, ein zweites in dem
zweiten und das dritte in dem dritten Schaltzustand ist. Durch Fühler, die auf den Hub der Motorkolben bzw.
Kolbenstange 46,48,50 ansprechen, erfolgt jeweils eine
Weiterschaltung von einem dieser stabilen Zustände in den nächsten.
Die beschriebene Anordnung arbeitet wie folgt:
In dem dargestellten Zustand ist das 3/3-Wegeventil
102 in seiner ersten Schaltstellung und verbindet die eiste Zylinderkammer 22 des Motorzylinders 10 über
Leitung 78 und Zweigleitung 96 sowie Leitung 114 mit
der Rückflußleitung 76 und dem Tank 72. Das 3/3-Wegeventil 104 ist in seiner dritten Schaltstellung
und verbindet die erste Zylinderkammer 26 des Motorzylinders 12 über Leitung 80, Zweigleitung 98 und
Leitung 110 mit der Druckleitung 74. Der Pumpendruck der Arbeitsflüssigkeitspumpe 70 schiebt den Motorkolben
18 nach rechts in der Figur. Der Pumpenkolben 42 führt seinen Förderhub aus und fördert Förderflüssigkeit
unter Aufdrücken des Rückschlagventils 62 in die Ausscluibleitung 66.
Die dabei aus der zweiten Zylinderkammer 28 des Motorzylinders 12 verdrängle Flüssigkeit wird in die
zweite Zylinderkammer 24 des Motorzylinders 10 gedruckt und schiebt den Motorkolben 16 nach links.
Die Arbeitsflüssigkeil aus der ersten Zylinderkammer
des Motorzylinders 10 wird dabei über das 3/3-Wegeventil 102 in den Tank geleitet. Der Pumpenkolben 40
■führt seinen Saughub aus und saugt Förderflüssigkeit
aus der Ansaugleitung 58 an, wobei das Rückschlagventil 52 öffnet.
Das 3/3-Wegeventil 106 ist in seiner zweiten
■ Schaltstellung, in welcher die Verbindung zwischen allen Anschlüssen, d.h. zwischen der Leitung 100 und
sowohl der Leitung 118 als auch der Leitung 112 unterbrochen ist. Das 2/2-Abschaltventil 88 ist von dem
Druck in der Leitung 78 beaufschlagt, welche bei dem dargestellten Zustand mit der Rücklaufleilung 76
verbunden ist. Das 2/2-Abschaltventil 88 ist daher in seiner Offenstellung. Dadurch ist eine Verbindung
zwischen der Druckleitung 74 und der ersten Zylinderkammer 30 des Motorzylinders 14 über die Drossel 94
hergestellt.
Die 2/2-Abschaltventile 84 und 86 erhalten Druck
über die Steuerleitungen 122 bzw. 124 und Leitung 80 bzw. 82 her und sind daher in ihrer Schließstellung.
Über die Drossel 94 fließt eine Strömung in die erste Zylinderkammer 30 des Motorzylinders 14. Der
Motorkolben 20 ist während des vorhergegangenen Zyklus in seine in der Figur linke Endstellung
zurückgefahren, so daß der Pumpenkolben 44 seinen Saughub ausgeführt und Förderflüssigkeit aus der
Ansaugleitung 58 in den Pumpenkolben 38 angesaugt hat. Diese angesaugte Förderflüssigkeil ist zunächst
noch im wesentlichen drucklos. Während der Pumpenkolben 40 den nächsten Saughub ausführt und der
Pumpenkolben 42 in die Ausschubleitung fördert, erfolgt durch die über die Drossel 94 fließende
Strömung eine langsame Bewegung des Motorkolbens 20 und des Pumpenkolbens 44 nach rechts in der Figur.
Hierbei wird die anfänglich drucklose Förderflüssigkeil im Pumpenzylinder 38 bis auf den Förderdruck in der
Ausschubleitung 66 vorverdichtet. Bevor dieser Druck erreicht ist, bleibt das Rückschlagventil 64 geschlossen.
Die Vorverdichtung wird automatisch beendet, wenn der Förderdruck im Pumpenzylinder erreicht ist. Dann
entspricht nämlich auch der Druck in der ersten Zylinderkammer 30 des Motorzylinders 14 dem Druck
im Motorzylinder 12 und damit dem Druck in der Druckleitung 74. Über diesen Druck kann aber der
Druck in der Zylinderkammer 30 hinter der Drossel 94 nicht ansieigen. Praktisch wird mit diesem Druckausgleich
auch die Vorwärtsbewegung des Motorkolbens 20 und des Pumpenkölbens 44 beendet, da eine solche
Vorwärtsbewegung eine Strömung durch die Drossel 94
und damit einen Druckabfall an dieser bedingen würde.
Diese Vorverdichtung auf genau den Förderdruck erfolgt unabhängig von den Eigenschaften, insbesondere
der Kompressibilität, der Förderflüssigkeit,
Wenn der Pumpenkolben 42 seinen Förderhub beendet hat, erfolgt eine zyklische Umschaltung:- Das
3/3-Wegev'eritii 106 wird*in die dritte Schaltstcllung
ίο gebracht, das 3/3-Wegeventil 104 wird in die erste
Schaltstellung gebracht, und das 3/3-Wegeveniil 102 geht in die zweite Schaltstellung. Dementsprechend
bewirkt dann in der beschriebenen Weise der Motorkolben 20 einen Förderhub des Pumpenkolbens
44, der Motorkolben 18 einen Saughub des Pumpenkol· bens 42 und der Motorkolben 16 einen Vorverdiclv
tungshub des Pumpenkölbens 40. Da die Förderflüssigkeit im Pumpenzylinder 38 während des vorangegangenen
Zyklus, wie beschrieben, schon vorverdichtet worden war, erfolgt der Übergang von der Förderung
aus dem Pumpenzylinder 34 zur Förderung aus dem Pumpenzylinder 38 ohne Pulsation in der Ausschubleitung
66.
Wenn die Drossel 94 nicht vorhanden wäre, würde die drucklose Förderflüssigkeit im Pumpenzylinder 38 eine entsprechende Drucklosigkeit in der Zylinderkammer 30 des Motorzylinders 14 bewirken, da der Motorkolben 14 und der damit verbundene Pumpenkolben 44 zunächst an der Förderflüssigkeit keinen Gegendruck erfahren und nach rechts in der Figur ausweichen. Es würde also ein vorübergehender Druckzusammenbruch in der Zylinderkammer 30 stattfinden. Dieser Druckzusammenbruch würde sich ohne die Drossel 94 über die Druckleitung 74 und die Leitungen 110, 98 und 80 auch auf die fördernden Motor- und Pumpenkolben 18 bzw. 42 auswirken. Es würde eine Unterbrechung der Förderung eintreten, bis die Förderflüssigkeil im Pumpenzylinder 38 auf den Förderdruck vorverdichtet 1st. Es würde also eine Pulsation der Förderflüssigkeit eintreten, die durch die Vorverdichtung gerade vermieden werden soll. Durch die Drossel 94 erfährt die Strömung der Arbeitsflüssigkeit zu dem Motorzylinder 14 einen Druckabfall an dieser Drossel 94, so daß der vorübergehende Druckzusammenbruch in der Zylinderkammer 30 eine entsprechende Erhöhung dieser Strömung bewirkt, aber nicht den Motorkolben 15 beeinflußt.
Wenn die Drossel 94 nicht vorhanden wäre, würde die drucklose Förderflüssigkeit im Pumpenzylinder 38 eine entsprechende Drucklosigkeit in der Zylinderkammer 30 des Motorzylinders 14 bewirken, da der Motorkolben 14 und der damit verbundene Pumpenkolben 44 zunächst an der Förderflüssigkeit keinen Gegendruck erfahren und nach rechts in der Figur ausweichen. Es würde also ein vorübergehender Druckzusammenbruch in der Zylinderkammer 30 stattfinden. Dieser Druckzusammenbruch würde sich ohne die Drossel 94 über die Druckleitung 74 und die Leitungen 110, 98 und 80 auch auf die fördernden Motor- und Pumpenkolben 18 bzw. 42 auswirken. Es würde eine Unterbrechung der Förderung eintreten, bis die Förderflüssigkeil im Pumpenzylinder 38 auf den Förderdruck vorverdichtet 1st. Es würde also eine Pulsation der Förderflüssigkeit eintreten, die durch die Vorverdichtung gerade vermieden werden soll. Durch die Drossel 94 erfährt die Strömung der Arbeitsflüssigkeit zu dem Motorzylinder 14 einen Druckabfall an dieser Drossel 94, so daß der vorübergehende Druckzusammenbruch in der Zylinderkammer 30 eine entsprechende Erhöhung dieser Strömung bewirkt, aber nicht den Motorkolben 15 beeinflußt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Hydraulisch angetriebene dreizylindrige Schubkolbenpumpe mit Rückschlagventilen im Zylinder-. kopf und einer hydraulischen Zyklussteuerschaltung zum aufeinanderfolgenden Antrieb der Motorkolben mit der Eigenschaft, während des Förderhubes eines Kolbens den Förderhub eines zweiten Kolbens im Sinne einer Vorverdichtung bereits einzuleiten und den dritten Kolben in Saughub zu schalten, dadurch gekennzeichnet, daß der in, Vorverdichtung geschaltete jeweilige zweite Zylinder über eine Drossel mit der gleichen Druckquelle verbunden ist wie der jeweils fördernde erste Zylinder.IO
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702063750 DE2063750C3 (de) | 1970-12-24 | Hydraulisch angetriebene dreizylindrige Schubkolbenpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702063750 DE2063750C3 (de) | 1970-12-24 | Hydraulisch angetriebene dreizylindrige Schubkolbenpumpe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2063750A1 DE2063750A1 (de) | 1972-07-13 |
DE2063750B2 true DE2063750B2 (de) | 1976-10-28 |
DE2063750C3 DE2063750C3 (de) | 1977-06-08 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3607477A1 (de) * | 1986-03-07 | 1987-09-10 | Manfred Wanzke | Pumpe mit einstellbarer foerderleistung |
DE4006470A1 (de) * | 1990-03-02 | 1991-09-05 | Karl Eickmann | Hochdruck-aggregat |
DE102018132309A1 (de) * | 2018-12-14 | 2020-06-18 | Schwing Gmbh | Kolbenpumpe und Verfahren zum Betrieb einer Kolbenpumpe |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3607477A1 (de) * | 1986-03-07 | 1987-09-10 | Manfred Wanzke | Pumpe mit einstellbarer foerderleistung |
DE4006470A1 (de) * | 1990-03-02 | 1991-09-05 | Karl Eickmann | Hochdruck-aggregat |
DE102018132309A1 (de) * | 2018-12-14 | 2020-06-18 | Schwing Gmbh | Kolbenpumpe und Verfahren zum Betrieb einer Kolbenpumpe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2063750A1 (de) | 1972-07-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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