DE4006470A1 - Hochdruck-aggregat - Google Patents

Hochdruck-aggregat

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Karl Eickmann
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    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B43/00Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
    • F04B43/02Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having plate-like flexible members, e.g. diaphragms
    • F04B43/06Pumps having fluid drive
    • F04B43/067Pumps having fluid drive the fluid being actuated directly by a piston
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B11/00Equalisation of pulses, e.g. by use of air vessels; Counteracting cavitation
    • F04B11/005Equalisation of pulses, e.g. by use of air vessels; Counteracting cavitation using two or more pumping pistons

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Hochdruck Aggregat für Drucke bis zu mehreren tausend bar und auch für nicht schmierendes Fluid, wie zum Beispiel Wasser. Als Hochdruck Aggregate für diese Zwecke sind achsiale Druckübersetzer eingesetzt, die bei der Umsteuerung vom einen auf den anderen Kolben Fördertäler verursachen, die unvollkommen durch teure Druckspeicher gefüllt werden. Diese Druckspeicher arbeiten unvollkommen und ohne sie geht es bei den herkömmlichen Aggregaten überhaupt nicht, weil die Ungleichförmigkeiten der Förderströme die Anlagen brechen oder beim Wasserstrahlschneiden unsaubere Schnitte erzeugen.
Der Erfindung, liegt daher die Aufgabe zugrunde die Ungleichförmigkeiten der Hochdruck Förderströme der bekannten Technik gleichförmiger zu gestalten und gleichzeitig genauer arbeitende, zuverlässigere und preislich billigere Aggregate zu schaffen, die auch leichter zu fabrizieren sind. Diese Aufgabe wird in der Technik des Gattungsbegriffs des Patentanspruchs 1 nach dem kennzeichnendem Teil des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen findet man in den Unteransprüchen 2 bis 9.
Fig. 1 bis 3 sind Schnitte durch Hochdruck Aggregate nach Patent­ anmeldungen des Erfinders.
Fig. 4 zeigt ein Diagramm.
Fig. 5 bis 7 zeigen Prinzipsanordnungen der Erfindung und ihre Auswirkungen.
In den Fig. 7 und 8 wird vorausgesetzt, daß zwei räumlich voneinander getrennte Förderströme, jeweils ein Strom einem der Mitteldruck Zylinder, nach Aggregaten der Gattung der Technik zu denen die Fig. 1 bis 3 gehören, zugeschaltet sind, sodaß einer der Kolbensätze durch eine der Pumpen oder einen der Förderströme und der nachher arbeitende Kolbensatz durch die andere der Pumpen oder den anderen Förderstrom angetrieben werden.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In den Fig. 1 und 2, die den Fig. 31 und 24 der Patentanmeldung P 40 03 101.2 entsprechen, reziprokieren in den Mitteldruck Zylindern 13, 15, 14, 16, 286, 288, 287, 289 die Mitteldruck Kolben 11, 12, 268, 269 und treiben Hochdruck Kolben 9, 10, 275, 276 zur Lieferung von Hochdruck Fluid über Auslaßventile aus den Hochdruck Zylindern 7, 8, 277, 278 heraus. Dieses Hochdruckfluid ist oft Wasser und man wünscht einen Druck in der Höhe von bis zu 4000 Kilogramm pro Quadratzentimeter.
Hochdruck Aggregate für so hohe Drucke sind als Axial Druckübersetzer für Drucke bis zu 4000 Bar im Einsatz, doch nicht in so hoch entwickelter Ausführung, wie nach Fig. 1 und 2. Ein Nachteil der bekannten Druckübersetzer ist, daß sie keine gleichmäßige Förderung erreichen und daher in den Hochdruckstrom große Druckspeicher einsetzen, die den Förderstrom nivellieren sollen. Die so gewollte Nivellierung des Förderstroms wird dabei aber nur teilweise erreicht und außerdem sind die Druckspeicher so teuer, daß der Handwerksbetrieb sich keine Wasser­ strahlschneidanlage leisten kann. In den noch nicht veröffentlichten Patent­ anmeldungen des Erfinders werden ebenfalls Mittel zur Nivellierung des Förderstroms vorgeschlagen. So zum Beispiel in der genannten Patentanmeldung P 40 03 101.2. Alle diese Mittel und Versuche zur Vergleichmäßigung des Hochdruck-Förderstroms sind aber unvollkommen und anscheinend liegen auch noch prinzipielle Fehler den bisherigen Überlegungen und Aus­ führungen zugrunde. Die gegenwärtige Erfindung hat daher die Aufgabe, diese Mängel der teilweise bekannten und teilweise noch nicht veröffentlichten Technik zu überwinden oder zu verbessern.
Im Aggregat der Fig. 1 drücken die Hochdruck Kolben 275, 276 direkt gegen Wasser oder ein anderes Fluid. In Fig. 2 aber drücken die Hochdruck Kolben 9, 10 gegen in den Zylindern 7, 8 vorhandenes lubrikierendes Fluid, zum Beispiel Öl. Das nicht schmierende Wasser oder anderes Fluid befindet sich in Fig. 2 jenseits der das Öl vom Wasser trennenden Trennmittel, Membranen 1, 2, in den Hochdruck Wasserkammern 5 und 6. Die Membranen schwingen mit den reziprokierenden Fluidsäulen, die von den genannten Hochdruck Kolben betrieben werden.
Dabei wurde bisher nicht voll beachtet, welchen erheblichen Einfluß die Kompressionen der Fluide haben, beziehungsweise, die eingesetzten Mittel diese Nachteile zu beseitigen blieben bisher unvollkommen oder mangelhaft.
Durch die gegenwärtige Erfindung soll das verbessert werden.
In den Fig. 1 und 2 ist der Weg des Kolbens vom Anstoßen an die eine Endwand des Zylinders bis zum Anstoßen an die andere Endwand des Zylinders der Hubweg des Kolbens. Statt anstoßen an die Zylinder- Endwände können die Hubwege auch auf andere Art begrenzt oder in ihrer Länge bestimmt sein. Der volle hunderprozentige Hubweg habe die Länge 1.
Fig. 3 erklärt, wie der Hochdruck Kolben, z. B. 9 im Zylinder, z. B. 7, das Öl in die Außenkammer 35 und gegen die Membrane 1 drückt. Die Außenkammer 35 ist mit "OC" (outer chamber) bezeichnet. Jenseits der Membrane 1 ist die Innenkammer 37, mit "IC" (inner chamber) bezeichnet und sie steht mit dem Einlaß-Ventil 38 und dem Auslaß-Ventil 39 in Verbindung. Beim Einlaßhub des Kolbens 9 (in Fig. 3 nach unten) drückt der Vordruck des Wassers die Membrane 1 unten bis gegen die untere Membranhub Begrenzungswand und füllt über das Einlaßventil die Innenkammer mit Wasser. Beim Druckhub des Hochdruck Kolbens 9 bewegt dieser sich in Fig. 3 nach oben und drückt die Membrane gegen das Wasser, das dann das Auslaßventil öffnet und über das Auslaßventil aus der Innenkammer heraus gedrückt wird, bis die Membrane an der oberen Membranhub Begrenzungswand zum Anliegen kommt. Bei guter Ventilausbildung ohne Totraum wird alles Wasser aus der Innenkammer heraus gefördert. Besteht Totraum, dann verbleibt in diesem komprimiertes Wasser.
Figur zeigt die Zusammendrückbarkeit des Wassers und des Öles über dem Druck. Die rechte Scala gibt in Prozenten an, um wieviel Prozent das Wasser und das Öl ihre Volumen verringern, wenn sie auf den auf der X-Achse aufgetragenen Druck komprimiert werden. Die Kurven geben etwaige Mittelwerte.
Wenn man die Kurvenform der Vereinfachung halber unberücksichtigt läßt und die Kurven durch gerade Linien vom Druck "null" auf 4000 Bar zieht, erhält man für Öl etwa 11,5/4=2,875 für 1000 Bar und für Wasser etwa 2,5 Prozent für 1000 Bar. Beide zusammen addiert gibt 5,375 Prozent bei 1000 Bar.
In Fig. 1 förderten die Hochdruck Kolben gegen Wasser. In Fig. 2 aber fördern sie gegen Öl und Wasser. Die Membrane 1 leistet keinen großen Widerstand und ihr Widerstand ist unberücksichtigt in dieser Be­ trachtung.
Man kann daraus die Faktoren "fcw"=0,0025 und "fct"=0,005375 bilden, was sagen soll, daß der Faktor multipliziert mit dem Fluid-Druck (in Kg/cm²) den Prozentsatz bringt, um den das Fluid beim betreffendem Druck zusammendrückt, also an Volumen verliert. Die Faktoren werden in dieser Schrift für totraumlose Innen- und Außen-Kammern benutzt. In den Fig. 2 und 3 ist also der Faktor "fct" zu benutzen, weil Wasser und Öl komprimiert werden müssen, während in der Fig. 1 der Faktor "fcw" benutzt werden soll, weil nur Wasser komprimiert wird.
In Fig. 7 zeigt die obere Kurve den Druck-Verlauf in einem achsialem Druckübersetzer (Booster) der im Prinzip nach Fig. 1 arbeitet. Der Kolbenhub des Kolbens 1, der zeitlich bei "So" beginnt, muß erst das Wasser entlang der schrägen Linie K1 komprimieren, bis das Wasser den vollen Druck "P" erreicht hat und dann bei gleichbleibendem Druck Wasser gefördert wird, bis der Kolbenhub des Kolbens 1 bei "S1" zu ende ist und der Kolben "K2" seinen Hub bei "S1" beginnt und ihn bei "S2" beendet. Die Kurve darunter zeigt die dabei entstehende Förderkurve "Q". Man sieht, daß die Förderung bei "S1" plötzlich auf "null" abfällt und erst am Ende der schrägen Linie in der oberen Kurve plötzlich wieder auf volle Fördermenge "Q" ansteigt. Bei "S1" wiederholt sich das Spiel mit dem Kolben 2. Die pro Arbeitszyklus zweier Kolben entstehende Förderkurve zeigt also zwei Fördertäler, während denen die Pumpe nicht fördert, also kein Wasser liefern kann.
Es werden jetzt die Faktoren benutzt, um aus ihnen Kolbenhubweg- Faktoren zu bilden. Die Zahlenwerte bleiben gleich, aber die Faktoren bekommen neue Namen, nämlich "fhw" und "fht" für "Wasser" und für "total" gebildet aus Wasser plus Öl.
Diese Faktoren mit dem Druck in Bar multipliziert, gibt jetzt den Prozentsatz des Hubweges, während dem die betreffende Pumpe ein Fördertal in der Förderkurve "Q" hat, also kein Wasser fördern kann.
Für die Pumpe der Fig. 1 erhält man für die für 4000 Bar gezeichneten Kurven der Fig. 7 und 8 also:
Fhw×P=0,0025×40 000=10% des Hubweges. (1)
und für die Pumpe nach Fig. 2 und 3 erhält man:
fht×P=0,005375×4000=21,5% des Hubweges. (2)
Es muß demnach so sein, daß die bekannten Axial-Booster und die Fig. 1 bei 4000 Bar während 10 Prozent des Hubweges kein Wasser fördern können und die Pumpe der Fig. 2 und 3 bei 21,5 Prozent des Hubweges kein Wasser fördern können.
Sind in den Kammern oder um die Ventile herum bzw. in anderen zu den Kammern verbundenen Räumen noch Toträume, dann muß der prozentuale Hubweg-Förderausfall noch höher sein.
Die bei den Achsial-Boostern eingesetzten teuren Druckspeicher nivellieren den Förderstrom "Q" zwar etwas, aber nicht genug, um einen für Präzisionswasserstrahlschneiden erförderlichen Druckfluidstrom gleichmäßiger Förderung "Q" bewirken zu können. Bei den Fig. 2 und 3 müßte ein solcher Druckspeicher rund die 2,3fache Größe (Volumeninhalt) des Druckspeichers der Fig. 1 haben.
Das sind teure und unzuverlässige Lösungen.
Anhand der gegenwärtigen Erfindung könnte man das versuchen, was der Erfinder 10 Jahre lang tat, als seine Express-Regelpumpen die Antriebe für die damals mit hydrostatischen Kraftübersetzern betriebenen automatischen NC Maschinen antrieben. Das ist im System in Fig. 6 gezeigt und Fig. 6 zeigt insofern ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In den Förderstrom (es ist hier ein einziger Förderstrom) wird eine Express- Regelpumpe eingeschaltet, die wie die Howa-Eickmann Pumpen der Jahre 1965 bis 1976 auf Kommando innerhalb von 0,02 Sekunden von Fördermenge gering auf Fördermenge Maximum umschaltet. Da bei 120 Zyklen pro Minute ein Kolben etwa 0,125 Sekunden im Hubweg tätig ist, würde innerhalb der Reaktionszeit der Howa Eickmann Pumpe von 0,02 Sekunden das betreffende Fördertal teilweise aufgefüllt, wie in Fig. 6 durch die Kurven für "P" und für "Q", also für Druck und Fördermenge gezeigt ist. Eine solche Regelpumpe müßte aber die vierfache Fördermenge mindestens haben, um mit 1/4 der maximalen Fördermenge den normalen Hubweg zu betreiben, um in den 2hundertstel Sekunden des Fördertals auf volle vierfache Fördermenge zu schalten und das Fördertal teilweise aufzu­ füllen. Diese teilweise Auffüllung des Fördertales anhand der Fig. 6 ist möglich, aber sie erfordert eine sehr große, sehr teure Regelpumpe und einen noch teuren EXPRESS-Regler, um so schnell wirksam zu werden, wie im USA Patent 33 79 006 des Erfinders. (Damals Antrieb für NC Werk­ zeugmaschinen). Eine so teure Pumpe ist keine ideale Lösung des Problems und außerdem hinterläßt auch sie einen Rest eines Fördertals, wie die Kurven der Fig. 6 zeigen.
Eine merklich bessere Lösung zur Überwindung der schädlichen Fördertäler ist durch die "W" Steuerung der Fig. 5 gezeigt, die zum Beispiel für EREW Pumpen der DE OS 38 06 502 in Entwicklung und teilweise erprobt ist. Hier wird die Hochdruckpumpe in einen vorhanden einzelnen Mitteldruck Förderstrom (z. B. 300 Bar) einer vorhandenen Ölhydraulik Anlage (z. B. in einen Bagger) eingeschaltet. Die "W"-Stellung hat eine kleine Hochdruckpumpe geringer Fördermenge, die automatisch und gleichmäßig über der Zeit ein bestimmtes Volumen (T minus Q) aus dem Förderstrom "Q" herauspumpt und entlang der Kurve "M" (beim nächsten Kolben ist es "N") auf hohen Druck (zum Beispiel den doppelten Druck des Mittel­ drucks) komprimiert und in einem kleinen Druckspeicher oder sonstwie speichert. Beim Ende des betreffenden Kolbenhubs, also bei "So", "S1" oder "S2" wird das unter dem höheren Druck gespeicherte Volumen durch eine Steuerung mit dem nachfolgend arbeitendem Mitteldruck Zylinder plötzlich kommunizierend verbunden, so daß das hoch gespannte, gespeicherte, Volumen schußartig in den nachfolgend arbeitenden Mitteldruck Zylinder geschossen wird. Der betreffende Kolben wird dadurch schnell in Druckhub versetzt, die Fluide werden plötzlich auf die hohen End-Drücke komprimiert und die Förderung der Pumpe durch den nachfolgend arbeitenden Kolben geht so schnell, daß nur eine kleine Förder-Verringerung entsteht. Diese Ausführung erfordert aber eine Anzahl von Hilfsmitteln, wie Steuerteile und einen in einen Ölstrom eingeschalteten, druck- und drehzahlresponsiven, regelbaren Ölmotor, wenn die Anlage für unterschiedliche Drucke und Drehzahlen automatisch die Fördertäler fast ganz füllen soll.
Daher ist es eine Erkenntnis der gegenwärtigen Erfindung, daß man die Fördertäler dann, wenn man Hochdruck-Pumpen von einem einzigen Hydrofluidstrom treibt, nur schwierig und unvollkommen gefüllt werden können, bzw. die Anlagen teuer werden. Entsprechend werden die Probleme durch die gegenwärtige Erfindung dadurch überwunden und voll gleichmäßige Förderkurven nach Fig. 7 und 8, drittletzte bis letzte Kurven, geschaffen, daß man:
  • a) Zwei hydrostatische, räumlich voneinander getrennte Förderströme des Mitteldrucks einsetzt, und:
  • b) zu aus den Hubwegfaktoren und Drucken berechneten Zeiten des Hubwegs des vorher arbeitenden Kolbens den nachfolgend arbeitenden Kolben auf "fördern" schaltet.
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen werden die Fördertäler, wenn die maschinelle und konstruktive Ausbildung perfekt erfolgt, völlig überwunden. In den Fig. 7 und 8 sind daher die mittleren Kurven die Kurven der Hubwege "S". Erfindungsgemäß werden die jeweils folgend arbeitenden zweiten Hydropumpe des jetzt "Zweistrom-Systeme" nicht bei Zeit "S1" zugeschaltet, sondern bereits bei Zeit "E2" oder "E1" zugeschaltet und nicht erst bei Zeit "S1", "S2", oder "S0".
Die Hubweg-Distanz zwischen "S1" und "E2" beziehungsweise an den anderen Stellen zwischen den anderen "S" und "E" Werten soll dabei die der Formeln (1) beziehungsweise (2) sein.
Für den nur gegen Wasser arbeitenden Hochdruck Kolben nach Fig. 1, 7 soll erfindungsgemäß für die totraumlose Pumpe die Hubweg- oder Zeit-Differenz zwischen "E2" und "E1" der der Formel (1) sein und für das Aggregat zum Beispiel der Fig. 2 und 3, in denen der Hochdruck Kolben gegen Öl und über die Membrane 1 auch zusätzlich noch gegen das Wasser der Innenkammer arbeitet, soll die Hubweg- oder Zeit-Differenz zwischen "E3" und "S1" (siehe Fig. 8) der (die) nach Formel (2) sein.
In Fig. 1, 7 wird der zweite Kolben also um die Differenz des Hubwegs (oder die Zeit)
0,0025×4000=10 Prozent des Hubwegs oder der Zeit
vor Ende des Hubwegs des gerade arbeitenden Kolbens eingeschaltet und in Fig. 8 wird der folgend arbeitende Kolben bereits bei
0,005375×4000=21,5% des Hubwegs oder der Zeit
vor dem Ende des gerade im Druckhub arbeitenden Kolbens eingeschaltet.
Da ist deshalb möglich, weil die Erfindungsbedingung "a" erfüllt ist, nämlich, daß zwei räumlich voneinander getrennte Förderströme mit Mitteldruck Fluid verwendet werden, die entweder in zwei individuellen Pumpen oder in Zweistrompumpen nach Patenten des Erfinders erzeugt werden.
Das Hochdruck Aggregat erhält so, wenn mit diesen Mitteln der Erfindung ausgerüstet, präzise gleichmäßige Förderkurven "Q" als gerade Linien über der Zeit nach den unteren Kurven der Fig. 7 und 8.
Erfindungsgemäß wichtig ist dabei, auch zu beachten, daß der Rückzug der Kolbensätze in kürzerer Zeit und mit schnellerer Geschwindigkeit erfolgen muß, als der Druckhub der betreffenden Kolben. Siehe dazu die gestrichelten Linien "K1" und "K2" in den Hubweg Diagrammen der Fig. 7 und 8. Die voll ausgezogenen Linien des Druckhubs der Kolben 1 und 2 laufen von "S0" bis "S1" oder von "S1" bis "S2", während die strichlierten Rückhubwege der Kolben "K1" und "K2" nur von "S0" bis "E2" bzw. "E3" laufen und dann in den Kompressionshub entlang der strichpunktierten Linien übergehen. Bei Kolben 2 entsprechend laufen die strichlierten Rückhübe von "S1" bis "E1" bzw. "E4" und gehen dort sofort in die strichpunktierten Linien der Kompressionshübe über.
Die Rückhubwege sind also um "fhw" bzw. "fht" mal "P" kürzer als die Druckhübe mit 100 Prozent Kolbenhubweg oder Kolbenhub-Zeit.
Auch dieser Beschreibung der Erfindung ist leicht zu erkennen, daß für unterschiedliche Hochdruck Aggregate unterschiedliche Faktoren "fhw" und "fht" verwendet werden müssen, für Öldruck Aggregate entsprechende Faktoren "fho" und daß die Zuschaltzeiten genau nach den Regeln dieser Schrift eingehalten werden müssen. Das ist durch Zeitrelais oder durch Sensoren mit entsprechenden Zubehörteilen leicht möglich. Die Anlagen der Erfindung sind auch billig, weil die gleichen Elektromotoren für den Antrieb der Mitteldruck Hydropumpen verwendet werden können. Auch können billige, nicht regelbare Pumpen für das Mitteldruckfluid verwendet werden, wie z. B. etwa 300 bis 1000 Bar Kolbenpumpen oder 300 Bar Innen­ zahnrad-Pumpen. Als Umsteuerventile können mechanische nach der Patentanmeldung P 40 03 101 oder andere verwendet werden, aber auch handelsübliche, magnetbetätigte Mitteldruck Umsteuerschieber.
Bei Kammern, die mit Toträumen verbunden sind, müssen die Faktoren "fh" entsprechend vergrößert werden.
Bei ganz genauen Ausführungen sind die Faktoren durch die Kurven der Fig. 4 oder durch genauere Kurven des betreffenden Wassers oder Hydrofluids zu berichtigen. Hydrofluide werden bei hohen Drucken sehr unterschiedlich zähflüssig und sind bei hohen Drucken unterschiedlich temperaturempfindlich.
Die Einschaltungen der Beginne der betreffenden Bewegungen der betreffenden Kolben dann durch mechanische, elektronische, optische, Taster, Sensoren oder dergleichen erfolgen, aber auch durch Druckanstieg bei Auftreffen der Kolben auf die Zylinderwände bzw. andere Kontrollmittel. Eine Möglichkeit ist die Benutzung von Zeit-Relais. Wenn man das Aggregat für einen bestimmten Druck einsetzen will, ist es auch möglich, die zeitlich und hubwegmäßig richtigen Umschaltpunkte "E1" bis "E4" relativ zu den Druckhub-Zeitpunkten "S0" bis "S3" einfach dadurch zu erreichen, daß die Querschnitte durch die Mitteldruck Zylinder beiderends der Mitteldruck Kolben so unterschiedlich sind, daß der Querschnitt am mitteldruckseitigem Ende des Kolbens durch den Zylinder um das Produkt "fhw×P" oder um das Produkt "fht×P" größer, als der Querschnitt durch das Zylindervolumen an der Rückzugseite des Mitteldruck- Kolbens ist.
Da die Erfindung in den Patentansprüchen noch näher beschrieben ist, sollen die Patentansprüche mit als Teil der Beschreibung der Erfindung und ihrer Ausführungsbeispiele gelten.

Claims (9)

1. Aggregat mit mindestens zwei durch einen hydrostatischen Druckstrom getriebene, in Zylindern reziprokierende Kolben, die aus mindestens zwei Zylindern Fluid mit Druck von über 500 Bar fördern, in denen einer der Kolben zeitlich nach dem anderen arbeitet und die Fluide bei 500 Bar um mehr als ein Prozent ihres Volumens komprimierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel angeordnet sind, die einen fast gleichmäßigen Förderstrom ohne tiefe Fördertäler während der Umsteuerung von einen auf den anderen der Kolben erzeugen.
2. Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zeitlich anschließend arbeitende Kolben um den Hubweg (oder die Zeit) 0,0025 (plus/minus 0,001) mal Druck (in Kg/cm²) mal maximaler voller Hubweg (oder Hubwegzeit) vor Ende des Hubwegs (der Hubwegzeit) des derzeitig arbeitenden Kolbens zum Druckhubweg eingeschaltet wird.
3. Aggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückzug des Kolbensatzes mit einer um ((1+(0,0025×Druck) höheren Geschwindigkeit erzwungen wird, als der Druckhubweg des betreffenden Kolbens mit seiner Geschwindigkeit läuft.
4. Aggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mitteldruck-Zylinder, in denen die Mitteldruck Kolben laufen, zwei räumlich voneinander getrennten Fluiddruck Strömen individuell kommunizierend verbunden sind.
5. Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Einlaß- und Auslaß-Mitteln versehene Innenkammer durch eine achsial deformierbare Membrane von einer dem Hochdruck­ zylinder kommunizierend verbundenen Außenkammer getrennt ist, das Fluid in der Innenkammer ein wasserähnliches Fluid und das Fluid in der Außenkammer ein öl- oder petroleum-, bzw. Diesel-Jet-Treibstoff oder ein Glycerin ähnliches Fluid ist, und die beiden Mittel­ druckzylinder des Aggregates, in denen die Mitteldruck Kolben laufen, individuell zu räumlich voneinander getrennten Mitteldruck-Hydro­ fluidströmen kommunizierend verbunden sind.
6. Aggregat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zeitlich anschließend arbeitende Kolben um den Hubweg (oder die Zeit) 0,005375 (plus/minus 0,001) mal Druck in Kg/cm² mal maximal voller Hubweg (oder Hubwegzeit) vor Ende des Hubwegs (der Hubwegzeit) des derzeitig arbeitenden Kolbens zum Druckhub eingeschaltet wird.
7. Aggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückzug des Kolbensatzes mit einer um ((1+(0,005375 (plus/minus 0,001) mal Druck in Kg/cm²))) höheren Geschwindigkeit zurück gezogen wird, als die Druckhub Geschwindigkeit des betreffenden Kolbens ist.
8. Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aggregat von einer Einstrom-Regelpumpe betrieben wird, die mit einem Regler versehen ist, der innerhalb einer hundertstel Sekunde von 1/4 Fördermenge auf volle Fördermenge umschaltet und deren maximales Fördervolumen das vierfache des Fördervolumens beim ungestörten Druckhub ist, oder daß die in diesem Anspruch gegebenen Daten um weniger als 50 Prozent von den gegebenen Bedingungen abweichen.
9. Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel angeordnet sind, die sich aus der Beschreibung oder den Figuren dieser Patentanmeldung ergeben oder herleiten lassen.
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