DE2063645C3 - Photographischer Cellulosetriacetatschichtträger - Google Patents

Photographischer Cellulosetriacetatschichtträger

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DE2063645C3
DE2063645C3 DE19702063645 DE2063645A DE2063645C3 DE 2063645 C3 DE2063645 C3 DE 2063645C3 DE 19702063645 DE19702063645 DE 19702063645 DE 2063645 A DE2063645 A DE 2063645A DE 2063645 C3 DE2063645 C3 DE 2063645C3
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
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Description

Die Erfindung betrifft einen photographischen CeI-lulosetriacetatschfchtträger mit verbesserter Beständig- keit gegen Schrumpfung und Verzerrung bei Einwirkung hoher Temperaturen, bestehend aus Cellulosetriacetat mit höchstens 1 Gew.-% Hydroxylgruppen und mindestens 41 Gew.-% Acetylgruppen und einer grundmolaren Viskositätszahl von mindestens 1 sowie gege- benenfalls einem Weichmacher.
Es ist bekannt, z. B. aus der US-PS 2703 290, zur Herstellung photographischer Schichtträger Celluloseacetate mit höchstens 1 Gew.-% Hydroxylgruppen und mindestens 41 Gew.-% Acetylgruppen sowie einer grundmolaren Viskositätszahl von mindestens 1 sowie gegebenenfalls einem Weichmacher zu verwenden.
Es ist ferner bekannt, z. B. aus der US-PS 31 28 148, Cellulositriacetatschichtträger der verschiedensten Kristallinitsgrade herzustellen, indem man die Träger einer chemischen Behandlung mit einer siedenden Flüssigkeit unterwirft.
Es ist weiterhin bekannt, z. B. aus der US-PS 34 47 927, bildweise belichtete photographische Aufzeichnungsmaterialien mit besonderen Emulsionsschichten da- μ durch zu entwickeln, daß man sie kurzzeitig auf eine vergleichsweise hohe Temperatur von beispielsweise 2400C erhitzt.
Um beurteilen zu können, ob sich ein Schichtträger für die Herstellung eines Aufzeichnungsmaterials eignet, das durch Erhitzen auf eine vergleichsweise hohe Temperatur entwickelt werden soll, kann man sich zweier Testverfahren bedienen. Das eine, das darin besteht, daß man das zu entwickelnde Aufzeichnungsmaterial 6 Sekunden lang mit einer heißen, mit PoIytetrafluoräthylen beschichteten Stahlplatte einer Temperatur von 24O0C in Berührung bringt, hat den Zweck, die Bedingungen, denen die Aufzejchnungsmaterialien bei der Entwicklung des darauf befindlichen Bildes ausgesetzt werden können, zu simulieren. Aufzeichnungsmaterialien, die nach diesem Testverfahren »geeignet« sind, dürfen praktisch keine sichtbare Verzerrung aufweisen und nur um weniger als 0,3% schrumpfen. In dem zweiten Testverfahren werden die Aulzeichnungsmaterialien durch eine Öffnung in einen Ofen mit einer Temperatur von 2401C herabgelassen und 60 Sekunden lang in nicht gespanntem Zustand darin aufbewahrt Dieser Test ist strenger als der zuerst beschriebene Test und führt zu einer etwas stärkeren Schrumpfung.
Beispiele für die wenigen Schichtträgerms'-'rialien, die diesen strengen Anforderungen genügen, sind Poly( !,+-cyclohexylendimethylenterephthalat) und Polycarbonate.
Cellulosetriacetat ist zwar ein verhältnismäßig billiges Schichtträgermaterial, jedoch haben die bekannten Cellulosetriacetatschichtträger den Nachteil, daß sie, werden sie den beschriebenen Hitzetests unterworfen, stark verzerrt werden und stark schrumpfen. Dies gilt auch für die aus der US-PS 3128148 bekannten Schichtträger. Beispielsweise tritt bei einem üblichen 0,13 mm starken photographischen CeIIulosetriacetatschichtträger eine starke Faltenbildung auf und der Schichtträger schrumpft um mehr als 12%, wenn er den beschriebenen Tests unterworfen wird.
Aufgabe de/ Erfindung ist es, einen photographischen Cellulosetriacetatschichtträger anzugeben, der die vorstehend geschilderten Nachteile nicht aufweist und sich auf Grund seiner verbesserten Schrumpfungs- und Verzerrungsbeständigkeit bei Einwirkung hoher Temperaturen zur Herstellung von Aufzeichnungsmaterialien eignet, die durch eine Wärmebehandlung entwickelt werden.
Es wurde gefunden, daß man ein verhältnismäßig amorphes, höchstens 5 Gew.-% eines üblichen Weichmachers enthaltendes Cellulosetriacetatschichtträgermaterial der angegebenen Zusammensetzung gegen Schrumpfung und Verzerrung bei Einwirkung hoher Temperaturen beständig machen kann, wenn man es in der Wärme behandelt, bis es zu mindestens 10% kristallin ist (wobei die Kristallinitat gleichmäßig innerhalb des Schichtträgers verteilt ist).
Gegenstand der Erfindung ist ein pfc/tographischer Cellulosetriacetatschichtträger mit verbesserter Bestäncrigkeit gegen Schrumpfung und Verzerrung bei Einwirkung hohwr Temperaturen, bestehend aus Cellulosetriacetat mit höchstens 1 Gew.-% Hydroxylgruppen und mindestens 41 Gew.-% Acetylgruppen und einer grundmolaren Viskositätszahl - gemessen in einer Mischung aus 90 Volumenteilen Methylenchlorid und 10 Volumenteilen Methanol - von mindestens 1 sowie gegebenenfalls einem Weichmacher, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er
a) höchstens 5 Gew.-% eines üblichen bekannten Weichmachers enthält,
b) nach einer üblicher Heißentwicklung auftretenden Wärmebehandlung bei 240"C frei ist von sichtbaren Verzerrungen und bei 6 Sekunden langem Anpressen an eine auf 240 C erhitzte Stahlplatte ohne Verzerrung höchstens um 0,5% schrumpft,
c) zu mindestens 10% kristallin ist wobei die Kristallinität gleichmäßig durch die gesamte Dicke des Schichtträgers verteilt ist und
d) eine Trübung von höchstens 3 %, gemessen durch die Dicke des Schichtträgers, aufweist
Der obere Kristallinitätsgrad des erfindungsgemäßen Schichtträgers liegt bei 50%.
Die prozentuale Kristallinität der erfindungsgemäßen Cellulosetriacetatschichtträger kann nach dem von P. H. Hermans und A. Weidinger in »Die Makromolekulare Chemie«, Band 33, Seite 24, (1961) beschriebenen Verfahren bestimmt werden.
Die Schichtdicke des Schichtträgers kann 0,01 bis 0,8 mm betragen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung enthält der photographische Schichtträger der Erfindung keinen Weichmacher und weist eine Stärke von 0,08 bis 0,25 mm auf.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besaht der photographische Schichtträger aus Cellulosetriacetat das etwa 43 Gew.-% Acetylgruppen und 1 Gew.-% Hydroxylgruppen enthält und eine grundmolare Viskositätszahl von 2 aufweist
Durch die Erfindung ist es erstmals möglich, auf wirtschaftliche und einfache Art und Weise photographische CellulosetriacetatschichUräger herzustellen, die zur Herstellung von Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden können, die durch Erhitzen auf eine vergleichsweise hohe Temperatur entwickelt werden Bisher konnten hierfür nur bestimmte Polyester- und Polycarbonatschichttiäger verwendet werden, deren Herstellung beträchtlich aufwendiger :jnd kostspieliger ist
Zur Herstellung eines erfindungsgenr äßen photographischen Cellulosetriacetatschichtträgers eignen sich zwei Verfahren. Das eine Verfahren besteht darin, daß man einen Cellulosetriacetatschichtträger kurzzeitig, höchstens 25 Sekunden lang, einer Temperatur von 230uC bis 270"C aussetzt und anschließend schnell abkühlt Bei diesem Verfahren unterliegt der Cellulosetriacetatschichtträger nur einer sehr geringen Spannung in Längsrichtung. Das zweite Verfahren besteht darin, daß man die Temperatur eines im wesentlichen amorphen Cellulosetriacetatschichtträgers innerhalb eines Temperaturbereiches von 180 bis 220'C langsam steigert, wobei das Schichtträgermatertal unter einer höchstens sehr geringen Spannung steht
Zieht man das bereits erwähnte Verfahren von Hermans und Weidinger zur Bestimmung der Kristallinität des in dem nachfolgenden Beispiel 1 beschriebenen Trägermaterials heran, so stellt man fest, daß der Anteil der Kristallinität (die prozentuale Kristallinität) des erhaltenen Schichtträgers 13,4% beträgt während die prozentuale Kristallinität des Schichtträgers vor der Wärmestabilisierung praktisch Tabelle I
gleich 0 ist. Dieses Verfahren beruht auf der Schlußfolgerung, daß die Kristallinität einer Probe gleich der Fläche urtter dem auf Grund der Kristalilinita't erhaltenen Beugungsdiagramm, geteilt durch die Beugungsdiagramml'läche einer l00%ig kristallinen Probe (oder umgekehrt, wenn das Vergleichsmaterial praktisch amorph ist) ist
Im Falle; der erfindungsgemäßen Schichtträger ist die Kristallinität gleichmäßig über die Dicke des Sch,'.~htträgers verteilt, und zwar im Gegensatz zu oberfiächenkristallisieirten Schichtträgern, die durch Behandlung mit einer organischen Flüssigkeit z- B- mit Methylenchlorid odur mit Phenol erhalten werden.
Die Weichmacher, die in dem Cellulosetriacetatschichtträger der Erfindung gegebenenfalls enthalten sein können, sind solche, wie sie üblicherweise in photograp'ltischen Celluloseacetatschichtträgern und Verpackungsmaterialien auf Celluloseacecatbasis vorliegen können. Ein Beispiel für einen solchen Weichmacher ist Triphenylphosphat In den Cellulosetriacetatschidhtträgern der Erfindung können auch andere Stoffe in .geringen Mengen vorhanden sein, solange dadurch die Kristallinität des Schichtträgers nicht beeinträchtigt wird. Beispiele für solche Stoffe sind Farbstoffe, Pigmente und chemische Stabilisatoren.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
B e i s ρ i e I e 1 bis 6
Schichtträger aus nicht weichgemachtem Cellulosetriacetat das 43,3 Gew.-% Acetylgruppen und 1 Gew.-% Hydroxylgruppen enthielt und eine grudmolare Viskositätszahil von 2,2 - gemessen nach dem ASTM-Verfahren D 871-63, Abschnitt 42 bis 45, unter Verwendung einer Mischung aus 90 Volumenteilen Methylenchlorid und 10 Volumenteilen Methanol - aufwies und die auf übliche Art und Weise durch Vergießen einer Lösung und Trocknen an der Luft hergestellt wurden, die praktisch amorph und 0,127 mm dick waren, wurden in einem üblichen Druckluftofen einer Wärmebehandlung unterworfen, indem man die Schichtträger kontinuierlich in den Ofen hinein und aus diesem: wieder herausführte. Die Dauer des Aufenthaltes in dem Ofen wurde aufgezeichnet Es wurde bei verschiedeinen Ofentemperaturen unter verschiedenen »Spannungen« gearbeitet. Die Schichtträger wurden nach ihrer Herausnahme aus dem Ofen abgeschreckt,
so indem sie der Einwirkung eines Luftstromes ausgesetzt wurden. Dann wurde mit diesen wärmebehandelten Schichilträgern ein Schrumpfungstest (60 Sekunden/240 C heißer Ofen) durchgeführt. Die dabei bewirkte prozentuale Schrumpfung ist zusammen mit den anderen T«:stergebnissen in der folgenden Tabelle I angegeben.
Beispiel Ofentemperatur Aufenthaltsdauer Spannung Schrumpfung
Nr. in "C in dem Ofen in Sek. in g/cm in % bei 240X
1 230 63 2,52 0,5
2 230 23 2,52 0,3
3 230 62 2,52 0,3
4 250 62 2,52 0,2
5 260 62 2,52 0,2
6 270 62 2.52 0.1
Beispiel 7
Schichtträger aus nicht weichgemachten Cellulosetriacetat, das 43,3 Gew,-% Acetyl- und 1 Gew,-% Hydroxylgruppen enthielt und ene grundmolare Viskositätszahl von 2,2 aufwies, die durch Vergießen von Lösungen und Trocknen an der Luft auf übliche Art und Weise hergestellt wurden, und die praktisch amorph waren und eine Dicke vonO,178 mm aufwiesen, wurden in dnen üblichen Druckluftofen reit einer Anfangstemperatur von 180C gebracht, wobei die Ränder der Schichtträger nicht eingespannt wurden. Die Tempeiatur des Ofens wurde dann kontinuierlich und gleichmäßig innerhalb eines Zeitraumes von 15 Minuten mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit auf 220 C erhöht. Bei dieser Temperatur wurden die Schichtträger aus dem Ofen herausgenommen und schnell auf Umgebungstemperatur abgekühlt. Diese Schichtträger schrumpften während des Erhitzens nur um etwa 6%. Sie waren jedoch überraschenderweise praktisch frei von Verzerrungen, obwohl sie ohne Einspannen der Kanten behandelt worden waren. Die Schichtträger eigneten sich hervorragend zu: Herstellung von Wärme entwickelbaren Aufzeichnungsmaterialien des aus der US-PS 34 47 927 bekannten Typs durch Beschichtung mit einer Zwischenschicht und einer Auskopieremulsionsschicht.
Zum Vergleich wurden einige identische Schichtträger 15 Minuten lang einfach bei 2200C getempert, ohne daß sie an den Kanten eingespannt wurden. Diese Schichtträger schrumpfen nach der Wärmebehandlung um etwa 12%, sie waren stark verzerrt und hatten Falten.
In der folgenden Tabelle II sind die Schrumpfungswerte angegeben, die erhalten wurden, wenn diese Schichtträger 6 Sekunden lang gegen eine Stahlplatte einer Temperatur vor 240'C gepreßt wurden.
Tabelle Il
Probe Mr,
Schrumpfung in %
1. langsam erwärmt
(15 Minuten) innerhalb
des Temperaturbereiches
von 180 bis 220 C
2. 15 Minuten lang bei
220 C getempert.
0,1 % (keine Verzerrung)
1,0% (starke Verzerrung)
Beispiel 8
Das in Beispiel 7 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, mit der Ausnahme jedoch, daß diesmal Schichtträger einer Dicke von 0,0127 mm hergestellt und getestet wurden. Es wurden die gleichen günstigen Ergebnisse, wie in Beispiel 7 beschrieben, erhalten, d. h., die Schichtträger schrumpften während des Erhitzens um nur etwa 6% und sie waren frei von Verzerrungen, obwohl sie ohne Einspannen der Kanten behandelt worden waren.
Beispiel 9
Nach dem in den Beispielen 1 bis 6 beschriebenen Verfahren wurden weitere Schichtträger, ausgehend von verschiedenen anderen Cellulosetriacetaten, hergestellt und in der für Beispiel 3 angegebenen Weise j5 getestet. Es wurden die in der folgenden Tabelle III zusammengestellten Schrumpfungswerte (in % bei 240C) erhalten.
Tabelle III 41,1% Acetylgruppen
2,6% freie
OH-Gruppen
42,5% Acetylgruppen
1,62% freie
OH-Gruppen
43,0% Acetylgruppen
1,13% freie
OH-Gruppen
Weichmacher
(Triphenylphosphat)
in Gewichts-%
0,2
0,3
0,2
0,3
0,4
0,3
0,2
0,3
0,3
0,2
1,5
4,6
Aus den folgenden Tabellen IV, V und VI ergibt sich, daß erfindungsgemäße Schichtträger ohne jeden Weichmacher auch die erforderliche Flexibilität und Reißfestigkeit aufweisen und nicht spröde sind.
In der folgenden Tabelle IV sind die physikalischen Eigenschaften eines nicht wärmebehandelten, 13 Gew.-% Triphenylphosphat als Weichmacher enthaltenden Cellulosetriacetatschichtträgers einerseits und die Eigenschaften des gleichen Cellulosetriacetatschichtträgers, der bei vier verschiedenen Temperaturen einer Wärmebehandlung unterzogen wurde, zusammengefaßt. Zur Erzielung der in der Tabelle angegebenen Temperaturen wurden die Schichtträger jeweils 2 Minuten lang durch entsprechend aufgeheizte Platten erhitzt.
Von besonderer Oedeutung sind die Unterschiede hinsichtlich der Sprödigkeit zwischen dem nicht wärmebehandelten, einen Weichmacher enthaltenden Cellulosetriacetatschichtträger und dem wärmebehandelten, einen Weichmacher enthaltenden Cellulosetriacetatschichtträger. So liegt beispielsweise die Anzahl der Faltungen im Falle des nicht wärmebehandelten Cellulosetriacetatschichtträgers in Längsrichtung bei 80 und in Querrichtung bei 73, während die entsprechenden Zahlenwerte desgleichen, bei 2070C wärmebehandelten Schichtträgers um den Faktor 10abgenommen haben und in Längsrichtung 9 und in Querrichtung 7 betragen. Eine solche Abnahme des Zahien-
b5 wertes durch Erhitzen zeigt einen großen Sprödigkeitsgrad des wärmvbehandelten, einen Weichmacher enthaltenden Cellulosetriacctatschichtträgers an.
Tabelle IV Nicht erhitzt 0.78 B Erhitzt: Ulf 152 C Erhitzt auf 171 ( Erhitzt auf 191 C Erhitzt auf 207 (
Eigenschaft L (Breite) L B L B L B L B
(Länge) 4.2 (Länge) (Breite) (Länge! ι (Breite) (Länge) I (Breite) (Längel ι (Breite)
Zugfestigkeitseigenschiirten*) 1.1 0.68
Streckfestigkeit 0.74 0.59 0,74 0.62 0,80 0.65 0.77 0.69
in in' ■ kg/cm2 2'l 4.2
Dehnung in 11.04 0.96 4.0 4.1 3.') 4.1 3.') 4.1 3.8 4.1
firuchlesliakeil 1.1 0.73 1.0 0.77 i.o 0.75 0.89 0.70
in 10' kg/cm X(I 41
Uruchdehnung in 0.03 30 SS 26 50 24 56 20 39
Ί oungscher Modul 0.04 0.03 0.04 0.03 0.04 0.03 0,04 0.03
in 10 kg/cm
Anzahl der 0.142 4'» (.4 38 53 30 26 ') 7
Faltungen**! 0.163
ι SpnxJigkcit) CIl
KeiUlesiiukett 0.142 0.142
I)Kk. in mm'**i o 051 0.201 0.150 0.150 0.152 0.157 0.157 0.160 0,163 0.165
in μ/mm 0.17X 11.260 0.1X3 0.295 0.168 0.310 0.091 0.074
K j η to η-.· ι π r j ι IiI -J Nl liiK 0.142
\)ι>Λ ■„■ τ, mm (1.048 0.152 0.152 0.163 0,163 0.168 0,168 0.168 0.168
kü/min 0.048 0.04 X 0.048 0.043 0.053 0.046 0.048 0.041
bei 2-10 ( /1 Minute bei einem
/hl' von ο
Ί (υπι.-,^η nach d-t'i \S ΓΜ- röstverfahren D-XX2
ι fijnvjs-.cn nach dem AST M-I estverlahren l)-217(i
·, (f.-nvjsscr n.'ch djri \ST M- fesUerfjhren l)-!'»22
6.5
6.4
3.1
2.9
In de i'dL'jndjn I.ιh■_*11c V und die FrgehniNse von \ -TL-Ici;h^\ .■:> jch-.-n /UN^nimengestelll. die mit einem "u'i! 'A.irmeoeh.indeiton und einem wyrmchehandelj:\ .·. iN. kj.ncn U-.-iLhmather enthaltenden CeIIu-ιι^.-ιγιλ juii-^nichür.iüjr durchgeführt worden. Die \n/.i1·. ijr |-,ii!jng·:·' 'ur den ηκ htssiirniebeh.indelten. ■ ::r.r V-, _·!·,·; .i L h j r jn!h.:l'.cnden C elliiloNCtriiicetat- - .;τ!^'"Γ.'!ü-.-r i jL'en ν λο'π! in !..inasrichtuni-' .ils auch ■' ;,'■..-■"...htuni! nei 2''. w.ihren1.! die An/.ihl der f ,il- K.r-.iL.r τ-, I,::;. '.ic- gi-jichen. aut 20" ( erhitzten. ί .■.-._■:■. 'Λ-.::^ήrnjν.h.■ r _-n:h iltenden Cellulnicln.icftiil-■.■~.iu","'.;t:-jr> ;r. Ι..!"μ-,Γ!^η'ϋΓι^ he; 25 und in Querrichtung bei 16 liegen. Diese Ahnahme der Anzahl der leitungen (Sprridigkeit) ist sehr gering im Vergleich /ur Abnahme der Faltungen um den Faktor 10 bei dem einen Weichmacher enthaltenden Cellulosetriacetatsch ichtträger.
Die Daten der Tabellen IV und V erlauben den SchIuLJ. daß ein warmch-ehandelter Cellulosotriacetatschichtt^er ohne einen Weichmacher nur eine geringe Sprödigkeit aufweist im Gegensatz zu dem unter gleichen Bedingungen behandelten Cellulosetriacetat- -,chichtträger. der 13" Triphenylphosphal als Weichmacher enthält.
Tabelle V
Νί-.h:
1.
Zugfes tigkeitsiigensc haften
0.88
Strickfestigkeit
in 10 - ka/cnv
Streckdehnung in ■
Bruchfestigkeit
in 10 kg/cnv
Bf uCndcnfiunH ιΠ
Youngscher Modul
in 10 ke/cnv
0.04
O.W
Erhitzt auf 152 C Erhitzt auf 171 C Erhitzt auf 191 C Erhitzt auf 207 C
L B LBLBLB
0.88 0.83 0.86 0.84 0.84 0.80 0,86 0.81
4.4 4.3 4.4 4.4 4.4 4.4 4.4 4.4
1.0 1.0 1.0 1.0 0.9 0.9 0.8 0.8
2i 77 23 24 19 -,/1
η
9.7 23
O.f«4 0.04 0.04 0.04 0.04 0.03 0.04 0.03
Fortsol/iinu
10
Eigenschaften
Nichterhitzt Erhitzt auf 152 C Erhitzt auf 171 C Erhitzt auf 191 C Erhitzt aui 207 C
L B L B LBLBLB
Anzahl der
Faltung»·:»
(Sprödigkeit)
29 - 29 19 20 18 24 Jl 27 25 16
Reißfestigkeit -
Dicke in mm 0,IJO 0,130 0,127 0,127 0,130 0,130 0.145 0.127 0,142 0,145
in g/mm 0,150 0.170 0,142 0.142 0,140 0,140 0,142 0,142 0,163 0,190
Kanteneinreißfestigkcit
Dicke in mm - 0,127 0,127 0,127 0,130 0,130 0,127 0,142 0,140
g/mm - 0,178 0,203 0,203 0,224 0,201 0,213 0.231 0,254
3CMIunipiuilg uei ztu Wi iviii'iUic i;ci cifiCfu
Zug von 0 in % >10 >IO
3.0
0,3
Aus der folgenden Tabelle Vl ergibt sich die besonders vorteilhafte Schrumpfungsbeständigkeit des beanspruchten Schichtträgers ohne Weichmacher, wenn y,
er bei seiner Herstellung der Einwirkung von hohen Temperaturen (210 bis 230 C) ausgesetzt wurde.
Tabelle VI Bahn Dicke Zugfestigkeitseigenschaften bei 21,1 Streck Bruch C/50% relativer Feuchtigkeit Youngschcr Schrumpfung in einem Ofen
von 240 C
Ofen- Verweil spannung in mm Streck dehnung
in '»
festigkeit
in 10' %
Bruch Modul
K)5
in %*)
tempe- zeit in in g/cm*) festigkeit
IO1 ,
kg/cnr dehnung
in "Λ
kg/cm~ >10
ratur
in (
dem Ofen
in Sekunden
kg/cm* 4.4 1,03 0.04 >1()
2,2 0,132 0,87 4.3 1.08 22 0,04 >10
190 60 Il 0,135 0,88 4.3 1.05 25 0,04 >IO
22 0,37 0.90 4.3 0.98 19 0,04 >IO
2,2 0,135 0.87 4.3 I.OX 27 0.04 >IO
190 120 Il 0,137 0,88 -1.3 1,1! 23 0.04 1.7
22 0,135 0,93 4,2 0.98 20 0.04 2,6
2,2 0,150 0,86 4.1 1,21 26 0,05 3,3
210 20 11 0,145 0.96 3,9 1.51 17 0,06 1,8
22 0,140 1,13 4.2 1,03 12 0,04 4,6
2.2 0,140 0,90 4,1 1,41 23 0,05 4,4
210 60 11 0,135 1,12 4.0 1,62 13 0,06 0,3
22 0,145 1,28 4,1 1,03 10 0,04 0,9
2,2 0,155 0,90 3,8 1,40 21 0,06 1,8
230 20 11 0,140 1,07 3,8 1,56 13 0,06 0,6
22 0,137 1,14 4,2 0,97 Ii 0,04 1,3
2,2 0,150 0,91 3,8 1,42 17 0,06 1,7
230 60 11 0,137 1,11 3,8 1,48 11 0,06 >10
22 0,135 1,17 5,4 1,07 10 0,04
0,130 0,87 28
Kontrollversuch
*) 1 Minute bei einer Spannung von 0.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Photographischer Cellulosetriacetatschichtträger mit verbesserter Beständigkeit gegen Schrumpfung und Verzerrung bei Einwirkung hoher Temperaturen, bestehend aus Cellulosetriacetat mit höchstens 1 Gew.-% Hydroxylgruppen und mindestens 41 Gew.-% Acetylgruppen und einer grundmolaren Viskositätszahl von mindestens 1 sowie gegebenenfalls einem Weichmacher, dadurch gekennzeichnet, daß er
a) höchstens S Gew.-% eines üblichen bekannten Weichmachers enthält,
b) nach einer bei üblicher Heißentwicklung auftretenden Wärmebehandlung bei 2400C frei ist von sichtbaren Verzerrungen und bei 6 Sekunden langem Anpressen an eine auf 240"C erhitzte Stahlplatte ohne Verzerrung höchstens um 0,5% schrumpft,
c) zu mindestens 10% kristallin ist, wobei die M Kristallinität gleichmäßig durch die gesamte Dicke des Schichtträgers verteilt ist, und
d) eine Trübung von höchstens 3%, gemessen durch die Dicke des Schichtträgers, aufweist
2. Photgraphischer Cellulosetriacetatschichtträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er keinen Weichmacher enthält und daß seine Stärke 0,08 bis 0,25 mm beträgt.
3. Photographischer Cellulosetriacetatschicht- J0 träger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Cellulosetriacetat besteht, das 43 Gew.-% Acetylgruppen und 1 Gew.-% Hydroxylgruppen enthält, und eine grundmolare Viskositätszahl von 2 aufweist. j5
DE19702063645 1970-01-02 1970-12-23 Photographischer Cellulosetriacetatschichtträger Expired DE2063645C3 (de)

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