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Schalter zur Steuerung von gasförmigen Strömen die Erfindung betrifft
einen Schalter zur Steuerung von gasförmigen Strömen, der manuell betätigbar ist
und in der Fluidios-Technik eingesetzt werden kann.
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Die Entwicklung der Steuer- und Regeltechnik hat in den letzten Jahrzehnten
große Fortschritte gemacht, da immer umfangreichere Schaltaufgaben gelöst werden
mußten. Dies verlangt aber eine Vielzahl von Schaltern, dt. klein genug sind Us
die vielen Einzelgeräte auf kleinstem Raum unterzubringen. Diese Vielzahl der Schalter
ist deshalb erforderlich, da die einzelnen Steuer- und Regelvorgänge eine entsprechende
Anpassung des manuell zu bedienenden Schalters erforderlich machen.
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Die Erfindung hat die Aufgabe einen manuell zu betätigenden Schalter
zur Steuerung von gasförmigen Medien zu entwickeln, der einfach aufgebaut ist und
in den Anwandungsmöglichkeiten vielseitig ausbaubar ist. Erfindungsgemäß wird dies
dadurch erreicht, daß in das Gehäuse Rohrstutzen eingesetzt sind, die unter Bildung
eines Ballens erhaben in das Innere des Gehäuses einmünden.
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Gemäß einer Ausbildung nach der Erfindung ist zwischen dem im Gehäuseboden
befindlichen Rohrstutzen eine Schneide angeordnet, die als Lager ftir eine Brticke
dient.
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Eine Ausbildung nach der Erfindung sieht vor, daß die Bricke durch
eine in der Bohrung ii Ansatz gegen die Wirkung einer Schraubendruckfeder bewegliche
Kugel gegen die Schneide gedruckt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung nach der Erfindung sind in den Rohrungen
an den freien inden der Brücke Pfropfen gehaltert, die je nach Stellung des Schalters
bzw. des schwenkbaren Betätigungselementes die ballig in das Innere des Gehäuses
einmtndenden Rohrmündungen verschließen oder öffnen.
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Eine weitere Anordnung nach der Erfindung sieht vor, daß die Schneide
als eil des Gehäuses ausgebildet ist.
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Gemäß einer weiteren Anordnung nach der Erfindung sind die Pfropfen
aus ieichplastik hergestellt.
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Sine weitere ausbildung der Erfindung sieht vor, daß das um einen
Winkel schwenkDare Element das betätigungsglied eines Wippenschalters oder ein Teil
eines Schaltwerkes, das über einen Kipphebel betätigbar ist.
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gemäß einer weiteren Ausbildung nach der erfindung wird als Werkstoff
für das Gehäuse ein abriebfester Thermoplast und als Werkstoff für den Verschlußkörper
Weichplastik verwendet.
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Bei einer anderen Ausbildung nach der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Rohr- oder Anschlußstutzen in einem Arbeitsgang mit dem Gehäuse hergestellt
sind und aus dem gleichen Material bestehen. Sie können aber ebenfalls aus Metall
bestehen und nachträglich in geeignete Offnungen eingesetzt oder in das Spritzwerkzeug
für das Gehäuse eingelegt werden.
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Gemäß einer anderen Ausbildung nach der Erfindung bildet die Wippe
oder der Kipphebel ein Ganzes oder besteht aus einzeln betätigbaren Teilen.
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Die Ausführung eines Schalters nach der erfindung weist verschiedene
Vorteile auf. Ganz abgesehen, daß die Erfindung
sich die bisherigen
Erkenntnisse bei der Herstellung mechanischer bzw. elektrischer Schalter zunutze
macht, wird durch die erfindung ein an die mannigfaltigen Steuer- und Regelprobleme
leich anpassbares Schaltersystem geschaffen, das einfach herzustellen ist und allen
Anforderungen gerecht wird.
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Dadurch, daß die Rohrmündungen ballig und erhaben in das Gehäuse münden
und durch Pfropfen aus Ifeichplastik abgeschlossen werden, wird eine besonders gute
und einfache Abdichtung der Rohrmündungen erreicht. Dadurch, daß das Schneidenlager
als Teil des Gehäuses ausgebildet ist, wird die Herstellung verbilligt und die Teile
des Schalters reduziert. Weitere Vorteile Sehen aus der Beschreibung hervor, Die
Erfindung wird anhand von einer Zeichnung beschrieben.
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In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 einen Schalter nach der Erfindung von
der Seite her gesehen und geschnitten gezeichnet, und Pig. 2 einen Schalter nach
Fig. 1 in Sicht auf die Betätigungsseite.
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Im Sig. 1 ist ein Schalter dargestellt, dessen äußeres, die beweglichen
Schalterteile aufnehmendes Gehäuse mit 1 bezeichnet ist. Das bei der Schalterbetätigung
bewegbare Teil, im Beispiel nach Zig. 1 eine Wippe, ist mit 2 bezeichnet. ibweichend
vom dargestellten Beispiel kann dieses bewegbare Teil auch ein Kipphebel eines Kipphebelschalters
oder überhaupt ein bewegbares Teil einer anderen Schalterbauform sein.
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Die in der Fig. 1 dargestellte Wippe 2 weist einen Ansatz 7 auf, indem
eine Bohrung 13 angeordnet ist. Die Bohrung 13 nimmt die Lagerstelle auf, in der
die Wippe 2 mit ansatz 7
drehbar gelagert ist. Die Wippe 2 weist
auf der Betätigungafläche Bezeichnungsschilder 3 und 4 auf, die in Abhändigkeit
von der Stellung der Wippe 2 entsprechende, die Schaltstellung der Wippe 2 definierende
Schaltsymbole enthalten. Im unteren Teil des.Ansatzes 7 sind eine oder mehrere Bohrungen
11 angeordnet, die ein Rohrstück bzw. eine Führungshülse, eine Kugel 9 und eine
Druckfeder in sich aufnehmen.
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Am Boden des Gehäuses 1 ist in der Mitte eine Schneide 18 angeformt,
die als Lagerstelle für die Brücke 26 dient. Die Schneide 18 ist aus denselben Material
hergestellt wie das Gehäuse 1 und mit diesem in einen Arbeitsgang hergestellt.
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Ebenfalls aus demselben Material bestehen und mit dem Gehäuse 1 in
einem Arbeitsgang hergestelltsein können die zu beiden Seiten der Schneide 18 sich
befindlichen Rohrstutzen 12, Die Rohrstutzen 12 können auf'ihrem außerhalb des Gehäuses
1 befindlichen Teil Wülste 12' aufweisen, die ein ungewolltes Lösen von--an die
Stutzen 12 angeschlossenen Rohren oder Bohläuchen verhindern. Auf der in das Innere
des.Gehäuses 1 weisenden Seite sind Rohrmündungen 14 vorgesehen, die unter Bildung
eines Ballens erhaben ion das Innere den Gehäuses 1 münden. Die auf der Schneide
18 gelagerte Brücke 26 weist an ihren beiden Enden Pfropfen 27 t.B. aus Weichplastik
auf, die Je nach-Schalter- oder Wippenstellung auf der einen Seite auf die Rohrmündung
14 gedruckt werden, diese schließt und damit einen Staudruck in der am Stutzen 12
angeschlossenen Leitung erzeugt. Auf der anderen Seite wird der Weichplastik-oder
Gummipfropf 27 in einer bestimmten Stellung von der Rohrmündung 14 entfernt gehalten,
so daß die offen ist und die an diesem Stutzen 12 angeschlossene Leitung drucklos
ist.
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oder gleitet Bei Betätigen der Wippe 2 rollt/die Kugel 9 auf der
Brticke 26 i# Richtung der Schneide 18 ab und wird durch die höherliegende Kante
der Schneide 18 gegen die Wirkung einer Druckfeder in die Bohrung 11 des zusatzes
7 der Wippe 2 gedruckt. Nach Überwinden der Kante der Schneide 18 schnappt die 3rücke
26 schlagartig um, so daß die bisher verschlossene Rohrmündung 14 geöffnet wird
und der angestaute Druck in der an diesem Stutzen 12 angeschlossenen Leitung wird
dadurch ebensoschnell abgebaut.
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Die bisher offene Rohrmündung 14 wird dagegen geschlossen und bildet
in der an diesem Stutzen 12 angeschlossenen Leitung einen Stau des Mediums. Die
Kugel 9 liegt jetzt an der anderen Seite der Schneide 18 an und da der Ansatz 7
mit der Wippe 2 starr verwunden iat, ist die Wippe 2 in ihrer Stellung zum Gehäuse
1 entsprechend umgeklappt, Bei dieser Anordnung von Schneide 18, Brücke 26 und der
auf dieser abrollenden Kugel 9 braucht für die Endatellung der Kugel 9 zu beiden
Seiten der Schneide 18 keine besondere Raststellung und auch keine zusätzliche Rückstellfeder
für die Wippe 2 vorgesehen werden, wenn die Wippe 2 in der gedrückten Stellung verbleiben
soll.
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Ist es jedoch erwünscht, den Staudruck in der an dem einen Rohrstutzen
12 angeschlossenen Leitung kurzzeitig aufzuheben und einen ebenso kurzzeitigen Stau
in der an dem anderen Stutzen angeschlossenen Leitung zu erzeugen und bei Loslassen
der Wippe 2 den vor dem Schalten gehabten Zustand in den Leitungen wieder herzustellen,
so kann an der entsprechenden Stelle zwischen Gehäuse 1 und Innenseite des einen
Hebels der Wippe 2 ei-e Druckfeder vorgesehen werden, die die Wippe 2 sofort in
die Ausgangslage zurü'ckstellt und die dieser Lage der Wippe 2 entsprechenden Druckverhältnisse
in den zugehörigen Leitungen wieder aufbaut.
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Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist der Schalter in zwei Hälften unterteilt.
Die wippe 2 oder aueh der Kipphebel eines Kipphebelschalters kann bei gleicher Lagerstelle
13 zwei unabhängig
voneinander betätigbare Teile 5 und 6 aufweisen.
Diesen beiden Teilen 5 und 6 sind im vorliegenden Beispiel je zwei Rohrstutzen 12
zugeordnet. Wie aus Pig. 1 ersichtlich, sind diese Rohrstutzen 12 so angeordnet,
daß in Ruhestellung der Wippe 2, wie bereits beschrieben der Pfropf 27 die Rohrmündung
14 des einen Rohrstutzens 12 verschließt, während der Pfropf 27 die Rohrmündung
14 des anderen Rohrstutzens 12 offen läßt. Bei gemeinsam betätigbaren Wippenteilen
5 und 6 werden im Betätigungsfall die Rohrmündung 14 der dem Wippenteil 5 und 6.,zugeordneten
einen Stutzen 12 geöffnet und die Rohrmündung 14 der dem Wippenteil 5 und 6 zugeordneten
anderen Stutzen 12 durch den Pfropf 27 geschlossen. Sind dagegen die Wippenteile
5 und 6 getrennt betätigbar, so können beide Wippenteile unabhängig voneinander
den oben beschriebenen Schaltzustand erreichen.
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Die Rohr- oder Anschlußstutzen 12 können aus demselben Material wie
das Gehäuse 1 bestehen und mit diesem in einem Arbeitsgang. hergestellt sein. Es
ist aber auch möglich die Rohr- oder Anachlußstutzen 12 aus Metall. herzustellen
und entweder vor dem Spritzen des Gehäuses 1 in das Spritzwerkzeug eingelegt werden
oder sie werden nachträglich in entspredhende Öffnungen des Bodens des Gehäuses
1 in geeigneter Weise eingesetzt.
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Abweichend von dem in Fig.1 dargestellten Beispiel kann der Schalter
nach der Erfindung auch mit einer Rückstellfeder ausgeführtt werden, so daß nach
dem Betätigen der Wippe 2 diese in ihre Ausgangslage zurückkehrt, wann die Kraft
zur Betätigung entfällt.
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Ebenfalls abweichend vom dargestellten Beispiel kann bei einem Schalter
nach der Erfindung die Bohrung 13 durch riach beiden Seiten vorstehende Ansätze;
oder Zapfen ersetzt sein, die an die Wippe 2 angeformt sind und beim Zusammenfügen
von Wippe 2 und Gehäuse 1 in zugeordnete Löcher in der Gehäusewandung schnappen.
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Abweichend von der Darstellung nach Fig. 2 kann die Wippe 2 anstelle
der Wippenteile 5 und 6 auch als nur ein Wippenteil 2 ausgebildet sein, wobei die
Bezeichnungsschilder 3 und 4 entsprechend größer ausgeführt sein können.
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13 Patentansprüche 1 Blatt Zeichnungen mit 2 Fig.