DE2062790A1

DE2062790A1 - Saugfähige gefaltete Luftfilz-Einlage zur Verwendung in zum einmaligen Gebrauch bestimmten Gegenständen und Mehrschichten-Unterlage

Info

Publication number: DE2062790A1
Application number: DE19702062790
Authority: DE
Inventors: Charles Edgar; Wosaba II Charles Lee; Cincinnati Ohio Easley (V.St.A.)
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1969-12-22
Filing date: 1970-12-19
Publication date: 1971-07-01
Also published as: SE384131B; BE760610A; CA940283A; US3653382A; FR2075886B1; FR2075886A1; GB1312370A; NL7018696A

Description

DR. JUR. DfPUCHEM. WALTER BEIt

ALFRED HOEPPEN=R

DR. JUR, DlPL-CHEM. H.-J. WOLFF

m. JUS. HANS CHR. OEiL

ύίΖ FSf/ rir.FUET A.AA MAIN-HOCH-ST

Unsere Nr. 16 764

The Procter & Gamble Company Cincinnati, Ohio, V.St. A.

Saugfähige gefaltete Luftfilz-Einlage zur Verwendung in zum einmaligen Gebrauch bestimmten Gegenständen und MehrSchichten-Unterlage.

Die Erfindung betrifft Unterlagen, die aus einer oberen und einer unteren Lage und einer saugfähigen, gefalteten Luftfilzeinlage als Zwischenschicht zusammengesetzt sind. Sie betrifft die Verwendung kurzfaseriger, bauschiger Luftfilzeinlagen (airfeit pads) als aaugfähige Lagen in Gegenständen (disposable articles) für einmaligen Gebrauch, wie Windeln, Hygienebinden und Bandagen.Erfindungsgemäss wird das Reissen dieser Luftfilzeinlagen bei ihrer einmaligen Verwendung verhindert, wobei ihre Eigenschaft, dass sie mit der Wasserspülung entfernt werden können, ein wünschenswertes Attribut ist. Die Erfindung betrifft insbesondere eine verbesserte, flüssigkeitsabsorbierende, gefaltete Luftfilzeinlage und dieselbe enthaltende zusammengesetzte Unterlage zur Verwendung bei einmal zu gebrauchenden Gegenständen und Artikeln, die ,je nach dem beabsichtigten Zweck sowohl in trockenem als auch in feuchtem Zustand gebrauchsbedingte Beanspruchungen und Spannungen ausgesetzt sind.

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Die Erfindung betrifft speziell eine saugfähige, gefaltete Luftfilz-Einlage und eine dieselbe enthaltende Mehrschichten-Unterlage, wobei ein aus Cellulose (wood fiber) hergestellter Luftfilz durch eine glatte (glabrous) Oberfläche und gefaltete Struktur gegen gebrauchsbedingte Beanspruchungen und Spannungen widerstandsfähig gemacht wird. Die gefaltete Struktur und die glatten Oberflächen überwinden den bei einer Luftfilzeinlage dieser Art üblicherweise vorhandenen Mangel an Zug- und Berstfestigkeit dadurch, dass man eine Luftfilz-Struktur schafft, die hohe Spannung bei niedrigen Beanspruchungswerten auszuhalten vermag, so dass ausreichende i¹ Beanspruchung, um die Einlage zu zerreissen, zerteilen, ' zusammenzuballen oder zu spalten, nicht entwickelt wird.

Vorliegend sind mit Luftfilzen Bahnen bezeichnet, die aus kurzen Cellulose- oder ähnlichen oelluloseartigen Pasern durch Verteilung (dispersing) dieser Pasern in einem Luftoder Gasstrom und Ablagerung auf ein sich bewegendes, durchbrochenes aufnehmendes Medium, um Bahnen oder Einlagen mit äußerkt geringer Kohäsion und keiner geringer oder keiner Eigenzugfestigkeit zu erzeugen, hergestellt werden. Der in bezug auf den Luftfilz gebrauchte Ausdruck "glatte Oberfläche" betrifft einen Luftfilz mit einer Oberfläche, die die Verflachung zwischen den Oberflächen des Luftfilzes, wenn er gefaltet wird, verhindert oder vermindert. Dadurch wird das Gleiten der Oberflächen zwischen den Falten so weit erhöht, dass der Luftfilz ohne Rutschen der Palten (fold shippage) bei Beanspruchung nicht von selbst reißen kann. Verfahren zur Bildung von Luftfilzeinlagen sind dem Fachmann bekannt und werden beispielsweise durch die Verfahren und Vorrichtungen in den U.S.A. Patentschriften 2 618 816 und 2 689 985 beschrieben»

Obgleich es bekannt ist, dass die Luftfilze bei der Herstellung von Gegenständen für einmaligen gebrauch wie Windeln, Hygiene-Binden und Bandagen vorteilhaft sind_sin-

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sofern als sie von Natur .aus (by nature) Plüssigkeitsabsorption besitzen, umfangreich (bulky), elastisch und ökonomisch vorteilhaft sind, traf und trifft man bei der Ausnutzung der Vorteile solcher Luftfilze bei Gegenständen für einmaligen Gebrauch auf gewisse echte Probleme. Diese Probleme sind auf die einem kurzfaserigen Luftfilz eigene schwache (flimsy) Natur zurückzuführen, insofern als diese Luftfilze geringe oder keine Eigen-, Zug- oder Berstfestigkeit haben. Im allgemeinen werden Gegenstände für einmaligen Gebrauch, in den sie vorteilhaft sind, aus einer oder mehreren Lagen von nichtgewebten, plastischen, gekreppten Gewebe und ähnlichen Materialien, die als Deck- und Bodenschicht verwendet werden, und einen Luftfilz enthalten oder einhüllen, aufgebaut. Der Luftfilz wird wegen seiner vorteilhaften Eigenschaften - der bereits erwähnten Plüssigkeitsabsorption, bauschigen Beschaffenheit und Elastizität - in solche Erzeugnisse eingearbeitet.

Gleichzeitig aber verursachte die Einarbeitung solcher Luftfilze in der Vergangenheit Probleme, da diese Gegenstände für einmaligen Gebrauch ihrer Beschaffenheit nach Körperflüssigkeiten absorbieren sollen und bei Gebrauch mechanischer Beanspruchung ausgesetzt sind. Erfahrungsgemäss tritt in feuchtem oder nassem Zustand unter mechanischer Beanspruchung bei den Luftfilzen Bündeln, Knäulen, Verschieben, Reißen, Platzen oder anderweitige mechanische Lageverschiebung ein, und die tragen nichts oder wenig zur Gesamtfestigkeit des einmalig zu benutzenden Gegenstandes bei. Die Zugabe von Nassfestigkeitszusätzen zu solchen Luftfilzen zur Erzielung von Zugfestigkeit empfiehlt sich nicht, da durch diese Zusätze die erwünschte lockere Beschaffenheit des mit der Wasserspühlung zu entfernenden Luftfilzes beeinträchtigt wird.

Im Hinblick auf die Wichtigkeit der den Luftfilz-Einlagen eigene Saugfähigkeit, Elastizität und wirtschaftlichen Vor-

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teile für diese einmalig zu benutzenden Gegenstände wurden in der Vergangenheit mehrere Verfahren zur Verbesserung der schwachen (flimsy) Natur von Luftfilzen in Gegenständen für einmaligen Gebrauch entwickelt. Beispiele-für solche Verfahren werden in den U.S.ÄTPatentschriften 3 395 708,, 2 896 618 und 2 931-360.

Die zum Stande der Technik gehörenden Verfahren der verschiedensten Art bewirken eine Stabilisierung der Luftfilzeinlagen und verhindern bis zu einem gewissen Grade ein Verschieben und Knäulen der Einlagen. Das Problem, wie man ein möglichst günstiges Zusammenwirken der Luftfilz-Einlage mit den anderen Bestandteilen von Gegenstanden für einmaligen Gebrauch erreichen kann, ist jedoch geblieben. Wenn von Zusammenwirken die Rede ist_s soll damit nicht nur ausgedrückt werden, dass ein Knäulen, Verschieben, Brechen und Reißen des Luftfilzes, also ein Versagen des Gegenstandes für einmaligen Gebrauch, in welchen dieser Luftfilz eingearbeitet wurde, vermieden wird; sondern es ist auch ausgesagt, dass dem Luftfilz eine Form gegeben wird, durch die er wesentlich zur Stabilität, Elastizität· und Flüssigkeitsabsorption der ganzen Struktur beiträgt« Den aufgezeigten Eigenschaften der erfindungsgemässen saugfähigen„ gefalteten Luftfilz-Einlage ist ganz besondere Wichtigkeit zuzuerkennen, wenn

^ diese Einlage als saugfähige Lage in einem einmalig zu benutzenden Gegenstand mit einer Decklage mit kontrollierter Hydrophobisität und einer Plastik-Unterlage, wie sie in den U.S₀A., Reissue-Patent 26 15I₃ ursprüngliche U„S.A.-Patentschrift 3 180 335 offenbart ist, Verwendung findet, Während mit den oben genannten Verfahren Luftfilz-Einlagen stabilisiert werden können_s ist der Anmelderin indessen kein zum Stande der Technik gehörendes Verfahren bekannt, mit dem wie erfindungsgeraäss das Mitwirken des Luftfilzes in einem einmal su benutzenden Gegenstand-hervorgerufen wird«

Da eine praktische Möglichkeit zur Erzielung dor vielfachen Vorteile von Luftfilzen in Gegenständen für einmaligen Gebrauch unter Vermeidung der von der schwachen Natur solcher

Stoffe resultierenden Nachteile fehlte, wurde das die erfindungsgemässe saugfähige, gefaltete Luftfilz-Einlage und Mehrschichten-Unterlage betreffende Verfahren der Einarbeitung eines Luftfilzes in einem einmalig zu benutzenden Gegenstand entwickelt. Im allgemeinen besteht die vorteilhafte, saugfähige, gefaltete Luftfilz-Einlage der vorliegenden Erfindung aus einem aus kurzen Pasern, das heisst Holz-, Baumwollabfall- (cotton !inter fibers) oder anderen aus holzigen Pflanzen gewonnenen Fasern hergestellten Luftfilz mit nichtfasernden Oberflächen und Paltungen. Dank der glatten Oberflächen kann der Luftfilz gefaltet oder eingelegt werden, ohne dass sich die Luftfilz-Pasern an aneinanderliegenden Oberflächen von Palten verflechten. Dadurch kann jede Palte bei geringer Beanspruchung rutschen oder aufgehen, wenn die Einlage gebrauchsbedingter Belastung ausgesetzt ist.

Obgleich dies möglich ist, ist es doch nicht beabsichtigt, und die erfindungsgemässen nichtfasernden oder rutschfähigen Flächen bieten an und für sich noch nicht die gesamte Zug- und Berstfestigkeit, die für die vorteilhafte Einarbeitung eines Luftfilzes in einen für einmaligen Gebrauch bestimmten Gegenstand erforderlich ist. Durch Schaffung dieser Festigkeit würde man die erwünschte Eigenschaft der saugfähigen, gefalteten Luftfilz-Einlage, dass $.±e bei Berührung mit Wasser zerfällt und mit der Wasserspülung entfernt werden kann, beeinträchtigen. Die erforderliche Festigkeit gegen mechanische Defekte wird vielmehr durch den Luftfilz und das Zusammenwirken zwischen der saugfähigen, gefalteten Luftfilz-Einlage und ihrer Oberflächen gemeinsam erreicht.

Bei einer geeigneten Ausführungsform der erfindungsgemässen, vorteilhaften, saugfähigen, gefalteten Luftfilz-Einlage werden die beiden Seiten des Luftfilzeo mit einem laminaren überzug (laminant overlay) oder nichtfasernden Oberfläche, z.B. aus Kreppgewebe, versehen, bevor sio gefaltet oder eingelegt wird. Der Luftfilz mit Oberflächen aus Kreppgewebe

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erhält dann eine Faltung quer zur Maschinenrichtung, die der resultierenden saugfähigen, gefalteten, Luftfilz-Einlagen-Struktur die erforderliche Elastizität verleiht. Die an den Oberflächen nicht fasernde erfindungsgemässe Luftfilz-Einlage mit Gewebe-Überzügen an jeder seiner Oberflächen ist, mit anderen Worten, an sich nicht fest genug, um den gebrauchsbedingten Kräften widerstehen zu können, denen er in flüssigkeitsgetränktem Zustand ausgesetzt ist; nur wenn die erfindungsgemässe Struktur in Windungen quer zur Maschinenrichtung liegende Palten erhält, kann eine Anpassung an die mechanische Beanspruchung erreicht werden. Auf diese Weise und gemäss den nachfolgend beschriebenen . erfindungsgemässen Einzelheiten und Ausführungsformen kann * erfindungsgemäss eine saugfähige, gefaltete Luftfilz-Einlage und MehrSchichten-Unterlage (composite pad) hergestellt werden, die die erforderliche Widerstandsfähigkeit gegenüber Spannungsbelastung aufweist und eine angenehm lockere Natur besitzt,

Hauptziel der Erfindung ist daher die Schaffung einer verbesserten saugfähigen₉ gefalteten Luftfilz-Einlage als eine Verbesserung für Luftfilze_s die in Gegenstände für einmaligen, persönlichen Gebrauch eingearbeitet' werden.

Weiteres 'Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer saug-) fähigen, gefalteten Luftfilz-Einlage, die seine Fähigkeit leichter Einstampfung und Entfernung in der Wasserspülung nach Benutzung in einem Gegenstand für einmaligen Gebrauch beibehält.^ aber nichtfasernde Oberflächen aufweist und zur entsprechenden Zusammenwirkung mit den Lagen der herkömmlichen Gegenstände für einmaligen Gebrauch, in"welchen sie Verwendung findet, eine eingelegte oder gefaltete Form .hat.

Erfindungsgemäss soll weiterhin eine saugfähige₉ gefaltete Luftfilg-Einlage bereitgestellt werden₉ die nichtfasernde Oberflächen durch abdeckende Stoffbahnen besitst und der

ausreichende Widerstandsfähigkeit gegen Defekte nicht so sehr aufgrund ihrer realen Zugfestigkeit sondern mehr durch ihre kooperative Natur gegen das Entstehen von Beanspruchungs-Konzentrationspunkten eigen ist.

Weiterhin soll erfindungsgemäss eine saugfähige, gefaltete Luftfilz-Einlage mit nichtfasernden Oberflächen und einer gewundenen oder gefalteten Form bereitgestellt werden, so dass auf die Luftfilz-Einlage wirkende Beanspruchungen verteilt anstatt auf eine Defektstelle konzentriert werden.

Schliesslich soll eine Mehrschichten-Unterlage bereitgestellt werden, die locker, elastisch und verstärkt flüssigkeitsabsorbierend ist und aus einer Decklage, einer Unterschicht und einer dazwischen angeordneten saugfähigen, gefalteten Luftfilz-Einlage besteht.

Nach einer Ausführung der Erfindung wird, kurz gesagt, eine saugfähige, in Palten eingelegte Luftfilz-Einlage bereitgestellt, deren nichtfasernde Oberflächen bei Einwirkung mechanischer Belastungen das Rutschen der Palten ermöglichen. Ausserdem wird eine Mehrschichten-Unterlage enthaltend eine zwischen eine Decklage und eine Unterschicht angeordnete saugfähige, gefaltete Luftfilz-Einlage bereitgestellt.

Nach einer speziellen Ausführungsform wird ein Luftfilz aus Zellstoff-Pasern auf seinen beiden Seiten oder Flächen mit Seidenpapier belegt, ehe er gemäss der folgenden ausführlichen Beschreibung gefaltet wird, um die bei der Verwendung auftretenden Beanspruchungen absorbieren zu können und damit übermäßiges Rutschen und Brechen in der betreffenden saugfähigen gefalteten Luftfilz-Einlage auszuschalten. Nach anderen besonderen Ausführungsformen kann der schwache Luftfilz entweder durch Besprühen der Oberflächen mit einem wasserlöslichen Klebemittel oder durch Verwendung von nicht-gewebten Bahnen (non-woven sheet) anstelle des

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Seidenpapiers mit der nicht fasernden (glatten) Oberfläche versehen werden. Auch die Verwendung von Seiden- \ papier und nicht-gewebte Materialien und die Schaffung \ von nichtfasernden Oberflächen in situ in Kombinationen . sind möglich.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die folgende

Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen _s

verwiesen, wobei sich in den verschiedenen Abbildungen '

gleiche Zahlen auf gleiche Elemente beziehen. ' ,

Abbildung 1 veranschaulicht eine vergrösserte, isometrische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungs- \ " gemässen Mehrschichten-Unterlage und saugfähigen/Luftfilz- ί Einlage in einer bevorzugten Faltenlegung mit der saugfähigen gefalteten Luftfilz-Einlage in gebrauchsfähiger ■ Anordnung zwischen Decklage und Unterschicht; die Decklage t ist zurückgeschlagen und gibt den Blick auf die saugfähige ί gefaltete Luftfilz-Einlage frei. )

Abbildung 2 veranschaulicht den vergrösserten Teil-Querschnitt ) entlang der Linie 2-2 der Abbildung 1, um die Konfiguration

der Falten in der saugfähigen, gefalteten Luftfilz-Einlage \

weiter zu illustrieren. - ;

fe Abbildung 3 veranschaulicht eine vergrösserte, isometrische \

Schnittzeichnung einer weiteren bevorzugten Ausführungsform i

der erfindungsgemässert saugfähigen, gefalteten Luftfilz- ;

Einlage, die eine andere Faltungsform der Einlage in ge- <

brauchsfähiger Anordnung als Mehrschichten-Unterlage }

zwischen einer zurückgeschlagenen Decklage und einer Unter- \

schicht wiedergibt, ■

Abbildung h stellt einen vergrösserten Teil-Querschnitt \

entlang der Linie 4-4 der Abb. 3 dar. L

Abbildung 5 veranschaulicht eine vergrösserte, isometrische -

Ansicht der erfindungsgemässen, saugfähigen, gefalteten i

Luftfilz-Einlago in einer weiteren bovornugtnn Ausführunpcs- -

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form, mit anderem Faltungsverhältnis der saugfähigen, gefalteten Luftfilz-Einlage in gebrauchsfähiger An- · Ordnung zwischen einer Decklage und Unterschicht als Mehrschichten-Unterlage.

Abbildung 6 stellt einen vergrösserten Teil-Querschnitt entlang der Linie 6-6 der Abb. 5 dar.

Abbildung 7 veranschaulicht eine isometrische Ansicht der saugfähigen, gefalteten Luftfilz-Einlage und Mehrschichten-Unterlage der Abb. 1 in einer eingelegten Windel für einmaligen Gebrauch.

Abbildung 8 veranschaulicht eine isometrische Ansicht der Windel gemäss Abb. 7 in der Form, in die die Windel gelegt ist, wenn sie von einem Kleinkind getragen wird.

In Abbildung 1 ist eine zusammengesetzte Unterlage 1 und eine saugfähige, gefaltete Luftfilz-Einlage 2 dargestellt, wobei die saugfähige, gefaltete Luftfilz-Einlage 2 einen Luftfilz 3 enthält, der zur Bereitstellung nichtfasernder Oberflächen auf seinen beiden Seiten mit einem Stoff 4, z.B. Krepp, versehen ist, der ein Grundgewicht von etwa 9»77 bis etvia 39*2, vorzugsweise etwa 16,28 bis etwa 19»53gÖe m (6 lbs to about 2M lbs per 3000 sq.ft.,preferably (10 lbs to about 12 lbs 3000 sq.ft.) hat. Das Grundgewicht des Luftfilzes beträgt etwa 12,68 bis etwa 325>5, vorzugsweise

ο
etwa 39,2 bis etwa 162,7 g je m (8 lbs to about 200 lbs 3000 sq.ft., preferably about 24 lbs to about 100 lbs per 3000 sq.ft.). Die saugfähige, gefaltete Luftfilz-Einlage 2 ist zwischen der Decklage 7 und der Unterschicht 8 angeordnet, um die Mehrschichten-Unterlage 1 zu bilden.

Die abgebildete saugfähige, gefaltete Luftfilz-Einlage 2 besitzt Falten 5 mit einer Häufigkeit von etwa 1 bis etwa k\ vorzugsweise etwa 2 bis etwa 3 Faltungen je 25^f mm auf; so dass da3 Faltungsverhältnis oder das Verhältnis von gefalteter zu nicht gefalteter Bahnlängo in der Luftfilz-Einlago

otw'i. 0,5 bin otwa.0,7, vorzugsweise etwa 0,'i bis etwa 0,5

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BAD ORIGINAL

beträgt. Die Paltstärke der Luftfilz-Einlage 2 beträgt etwa 0,762 bis etwa 6,35» vorzugsweise etwa 1,78 bis etwa 3,81 mm. Die Stärke kann durch Kalandern zwischen Walzen für die beabsichtigte Verwendung #der zum einmaligen Gebrauch bestimmten Artikel reguliert werden. Prägelinien 6 die etwa 1,59 (1/16 inch) bis etwa 2,38 mm (3/32 inch) breit sind und in einem weiten Mittelpunktsabstand (widely spaced centers) von z.B. etwa 25,¹J bis etwa 50,8 mm angeordnet sind, kreuzen in allgemein senkrechter Richtung die Palten 5 und können durch Prägewalzen angebracht werden vgl. Abbildung 1. Die Prägelinien werden verwendet, um die Faltung der Luftfilz-Einlage 2 zu erhalten und so dessen Einarbeitung in einmal zu verwendende Gegenstände zu erleichtern. Anstelle dieser zur Fixierung der Struktur der Luftfilz-Einlage 2 dienenden Prägelinien 6 können wasserlösliche Klebemittel in verschiedensten Prägemustern wie Rauten, Kreise, Punkte usw. appliziert werden, die Bindungen geringer Festigkeit herstellen, ohne die Ausweitung der Falten 5 im Gebrauch zu verhindern. Die in Abbildung 1 dargestellten Falten 5 sind vorzugsweise quer zur Maschinenrichtung von Luftfilz 3 orientiert und stellen für die Luftfilz-Einlage 2 eine Ex^pansionsmöglichkeit in Maschinenrichtung bereit. Das in Abbildung 1 veranschaulichte Faltungsmuster 5 bietet Sibherheit gegen Defekte bei gebrauchsbedingter Belastung in Maschinenrichtung sowie in Diagonalrichtung mit einer seitlichen Komponente, wie sie auf eine Windel durch die Bein- und Gesäß-Bewegungen des Kleinkindes beim Kriechen und Laufen wirken. Andere Ftltungsmuster, z.B. Diagonalfaltungen, oder Kombinationen von Faltungsmustern können in der Einlage 2 zur Schaffung von Expansionsmöglichkeiten in Maschinenrichtung oder quer zur Maschinenrichtung in der Luftfilz-Einlage 2 verwendet werden. Es ist zu berücksichtigen, dass die zur Bereitstellung nichtfasernder Oberflächen des Luftfilzes 3 dienenden Gewebe 4 nur so viel Zugfestigkeit verleihen, dass ein Aufziehen oder eventuelles Aufziehen der Faltungen 5 in der Einlage 2 ermöglicht wird.

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Das Gewebe *f kann gekreppt sein und dessen Zugfestigkeit verleiht nicht den vollen Schutz gegen Reißen oder Bersten im Gebrauch. Dies ist an sich auch gar nicht vorgesehen, denn sonst könnte der Stoff *1 oder eine andere Abdeckung die Einlage 2 so steif und unelastisch werden lassen, dass seine Brauchbarkeit in einem Aufbau für einmalig zu benut«. zende Gegenstände oder Windeln in Frage gestellt würde, ohne dass dadurch aber die Eignung für andere einmalig zu benutzende Gegenstände, wie Betteinlagen (bed pads) verloren gehen muss. Die Paltungen 5 in der Einlage 2 verhindern durch Expansion und Schlupf, dass sich im Gebrauch auftretende Zugbeanspruchungen so stark an einzelnen Stellen konzentrieren, dass ein Reißen oder Bersten eintritt.

Abbildung 2 erläutert weiter den Aufbau der Mehrschichten-Einlage 1, die aus einer Decklage 7 und einer Unterschicht mit der dazwischen angeordneten saugfähigen, gefalteten Luftfilz-Einlage 2 besteht. Die Form der Faltungen 5 ist klar ersichtlich. Bei Verwendung für einmalig zu benutzende Gegenstände sind Decklage 7 und Unterschicht 8 entweder nicht oder lediglich an den Ecken an der Einlage 2 befestigt, so dass Schlupf und Expansion der Falten 5 innerhalb des einmal zu verwendenden Gegenstandes voll und ganz zur Vermeidung von Reißschäden an der Einlage 2 und am Luftfilz 3 ausgenutzt werden.

Abbildung 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Mehrschichten-Unterlage 1, bei der die Faltungen 5 in der Einlage 2 in Form von ineinandergreifenden T- oder (des griechischen Buchstaben) Omega-Ketten ausgebildet sind. Hier ist die Einlage 2 zur leichteren Einarbeitung in entsprechende, zum einmaligen Gebrauch bestimmte Gegenstände durch die vorher beschriebenen, quer Über die Faltungen 5 verlaufenden Prägelinien 6 stabilisiert.

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In der Abbildung 4 sind die T-förmig ineinander greifenden Palten 5 in der Einlage 2 als eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung weiter erläutert.

1 Abbildung 5 zeigt wieder eine Mehrschichten-Unterlage' mit einer saugfähigen gefalteten Luftfilz-Einlage 2 zwischen einer Decklage 7 und einer Unterschicht 8. Zu beachten ist, dass die Paltungen 5 gemäss Abbildung 5 ähnlich geformt sind wie die Paltungen 5 auf Abbildung 1, nur dass sie sich weniger überlappen oder dass das oben beschriebene Faltverhältnis höher ist.

Abbildung 7 zeigt als Gegenstand für einmaligen Gebrauch eine eingelegte Windel 9» bei der die Mehrschichten-Unterlage'

1 und die saugfähige gefaltete Luftfilz-Einlage 2 gebrauchsfertig sind. Es ist hier in Abb. 7 die Unterschicht 8 von der Einlage 2 nach aussen verlängert und bildet.eine Randzone für die eingelegte Windel 9 zur Abdichtung an den Beinen und zum Peststecken an der Taille.

Aus Abbildung 8 ist ersichtlich_s welche Form die Windel 9 besitztj wenn sie dem Kleinkind umgelegt wird. Beim Tragen befindet sich die Unterschicht 8 aussen und wird zum Peststecken an der Taille des Kindes benutzt, während sich die Einlage 2 und Decklage 7 sich an der Innenseite der eingelegten Windel 9 befinden. Gemäss Darstellung liegt die Decklage 7 an der Haut des Kindes an₉ während' die Einlage

2 darunter liegt«,

Bei Erwähnung der Hauptvorteile der erfindungsgemässen Einlage 2 und der Mehrschichten-Unterlage 1 ist besonders darauf hinzuweisen, dass es sich um Strukturen handelt, die unvorhergesehenen Widerstand gegenüber Beanspruchungen aufweisen und unerwartet den scheinbaren Reiß- oder Berstwiderstand über den Gesamt- Reiß- oder Berstwiderstand der Oberflächenlagen und des Luftfilzes hinaus steigern»

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Die saugfähige, gefaltete Luftfilz-Einlage 2 insbesondere zeigt einen deutlich erhöhten Widerstand gegenüber Reißoder Berst-Beanspruchungen im Vergleich zu dem Widerstand _s den Luftfilz 3 allein oder in Verbindung mit den Oberflächen des Gewebes U besitzt. Diesen vertosserten Reiß- oder Berstwiderstand erreicht man durch Herstellung der saugfähigen, gefalteten Luftfilz-Einlage 2 aus dem Luftfilz 3_S der mit anderen Oberflächen-Lagen als mit den Stoffbahnen H nur geringe oder überhaupt keine scheinbare Reiß- oder Zugfestigkeit aufweist. Die Einlage 2 ist so gefaltet, dass unter der Wirkung der gebrauchsbedingten Belastung jegliche Zug- oder Berstbeanspruchungen von dem Verband verteilt oder aufgenommen werden, ohne dass ihrey absolute Zugfestigkeit erreicht wird. Es sei in diesem Zusammenhang festge-

If

stellt, dass die Oberflächenlagen aus dem Gewebe,der Einlage 2 nicht die zum Widerstand gegen Defekte erforderliche Zugfestigkeit erreichen. Es muss an sich nur durch die Gewebe 4 oder nichtfasernden Oberflächenlagen verhindert werden, dass sich die Pasern des Luftfilzes 3 an den Berührungsflächen zwischen angrenzenden Paltungen 5 verflechten oder zwischen der Einlage 2 und anderen Lagen des einmal zu gebrauchenden Gegenstandes, z.B. Decklage 7 und Unterschicht 8 der Mehrschichten-Unterlage 1, infolge ihrer sich verfangenden Pasern wechselseitig aufeinander einwirken. Dadurch würde verhindert, dass die Einlage 2 unter Beanspruchung rutschen, sich strecken oder ausdehnen kann. Als weiteren Vorzug hat die Einlage 2 für ein bestimmtes Grundgewicht eine Elatizitäts-Hysteresis (apparent bulk resiliency hysteresis) in bezug auf Druckanwendung und -aufhebung, die bei einem nichtgefalteton Aufbau schwerlich oder gar nicht erreicht worden kann. Diese Hysteresis oder Federkraft unter wiederholter Druckanwendung tritt auch beim Mehrschichton-Bauseh 1 auf. Gegenüber Einlagen mit gleichem Grundgewicht weist die erfindung3gemäß£je saugfähig, gefaltete Luftfilz-Einlago 2 eine höhere Saugfähigkeit auf als eine nicht ge™ faltete, aus gleichartigen Schichten aufgebaute Struktur.

BAD OHlGINAL 109827/1417

Zum Testen der Mehrschichten-Unterlage 1 und der saugfähigen, gefalteten Luftfilz-Einlage 2 wurden sowohl simulierte Bewegungen des Trägers beim Gebrauch der zum einmaligen Gebrauch bestimmten Gegenstände als auch Ergebnisse von Beobachtungen an einmalig zu verwendenden. Windeln nach der Verwendung beim Kleinkind verwertet.

Für die Simultationsversuche wurde ein Testgerät benutzt, in dem eine ΙΟ,Ιβ χ 10,1β cm Probe der MehrSchichten-Unterlage 1 oder der Luftfilz-Einlage 2 geprüft wurde. Die Probe wurde zur Vorbereitung für den Test mit der zweifachen Menge ihres Trockengewichtes an Wasser befeuchtet.

^ Man ließ 1 Minute setzen oder ausgleichen. Zwischen zwei flachen Aluminiumringen mit einem inneren Durchmesser der öffnung von 88,9 mm gehalten, wurde die Probe zusammengedrückt. Die so festgehaltene Probe mit einem Durchmesser von 88,9 mm lag mit Ihrer Unterseite in der Mitte auf einer ersten Platte auf, die einen Durchmesser von 38,1 mm hatte und mit 1,59 mm Polyurethan-Schaum bedeckt war; Eine zweite, mit Ij59 mm Polyurethan-Schaum beschichtete Platte mit einem Durchmesser von 25 _s^ mm wurde auf der Oberseite der auf der ersten oder Auflageplatte ruhenden Probe zentriert und mit 0,893 kg/cm (12,7 lbs/sq.in.) angedrückt. Die Probe wurde zusätzlich mit der zweifachen Menge ihres Trockengewichts an Wasser benetzt, dann ließ man 1 Minute

ρ ausgleichen. Die erste, von unten gegen die zu testende Probe drückende Platte konnte in der Ebene der Probe rotieren, während die zweite, auf die Oberseite gepresste Platte so angelenkt war, dass sie innerhalb eines Bogens von 45° 55 mal in der Minute gedreht werden konnte. Die drehende Bewegung der ersten und zweiten Platte war geeignet, die festgehaltene Probe in einem Kreis um die konzentrisch angeordnete angelenkte Druckplatte mit 25»^ mm Durchmesser herauszureißen. Die Dauer dieses Simultationstests mit der beschriebenen Drehschwenkung betrug H Minuten» Die Teatergebnisse wurden nach Inspektion als Reifögrade 0-3 aufgezeichnet. Reißgrade über 1 wurden als unbe° friedigendes Verhalten beim tatsächlichen Gebrauch gewertet.

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Die für die Bewertung der einzelnen Proben verwendeten Reißgrade hatten folgende Bedeutung:

Reißgrad O - kein Reißen um die zusammengedrückte Fläche mit 25,¹I mm Durchmesser herum

Reißgrad 1 - Reißen in weniger als insgesamt 90° um die zusammengedrückte Fläche herum

Reißgrad 2 - Reißen in insgesamt 90 - l80° um die zusammengedrückte Fläche herum

Reißgrad 3 - Reißen in mehr als insgesamt 180° um die zusammengedrückte Fläche herum

Ergänzend zu der Beschreibung der Mehrschichten-Unterlage und der saugfähigen gefalteten Luftfilz-Einlage 2 gemäss der Erfindung dienen die folgenden Beispiele der weiteren Erläuterung der Herstellungsweise der erfindungsgemässen Produkte und ihrer Verwendung in Gegenständen für einmaligen Gebrauch.

Beispiel 1

Zur Bildung einer saugfähigen, gefalteten Luftfilz-Einlage (Polster) wurde zunächst ein Luftfilz aus Southern-Weichholz-Kraftfasern hergestellt. Der Luftfilz hatte vor der Faltung ein Grundgewicht von 78,12 g/m (48 lbs per 3000 sq. ft.). Er wurde zwischen zwei Bahnen Krepp-Seidenpapier

gelegt; das Grundgewicht beider Bahnen betrug 18,72 g/m (11,5 lbs per 3000 sq.ft.). Das resultierende zusammengesetzte Material wurde in der in Abbildung 3 und 4 dargestellten Form in eine Faltungshäufigkeit von 4 Faltungen je 25,4 mm mit einem Faktor von 0,57 gefaltet. Die Faltungen wurden quer zur Maschxnenrichtung der umschliessenden Seidenpapier-Bahnen angebracht und zur besseren Handhabung der resultierenden Luftfilz-Einlage durch 1,59 mm breite, in einem Mittenabstand von 34,925 mm (1-3/8 inch) quer zur Faltung verlaufende Prägelinien fixiert.

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Der resultierende Luftfilz-Bausch hatte in Faltform eine Stärke von '4 ₃l\l\ mm, die durch Kalandern zwischen einer Gummi- und einer Stahlwalze unter einer Belastung von 6,25 kg je cm (35 lbs/inch) Länge auf 3,05 mm verringert wurde. Von dieser saugfähigen, gefalteten Luftfdlz-Einlan-e wurde ein 40,6^1 cm in Entrichtung und 31>75 cm auer zur Faltrichtung messendes Stück mit einem Gewicht von 26 Gramm in eine liehrschichtenbausch-Windel eingearbeitet, die eine Decklage und eine Unterschicht gemäss Abbildung 7 und 8 hatte. Die Decklage war ein nicht-gewebtos Rayon-

2 Faser-Material mit einem Grundgewicht von 21,16 g/m

(13 lbs/3000 sq.ft.), die Unterschicht bestand aus einer k 0,025^ mm dicken Schicht Polyäthylen.

Es wurde festgestellt, dass die Windel 195 g Wasser oder .- ; das 7 1/2-Fache des Trockengewichts der Luftfilz-Fdnlage -in Wasser zu halten vermochte, als sie zur Simulierung j

von im Gebrauch auftretenden Druckverhältnissen einer

2 kompressiven Belastung von 0,07 kg/cm ausgesetzt wurde. _;

Ein Test zur Simulierung der bei gebrauchsbedingten Bewegungen auftretenden Reissbelastung, der mit der oben : beschriebenen Vorrichtung in angegebener Weise an der Windel vorgenommen wurde, ergab keine Reißstellen, d.h. einen Reissgrad von 0. Die Windel dieses Beispiels erwies sich auch als reißbeständig, als gut geeignet zum Ent-W fernen mit der Wasserspülung wie an früherer Stelle beschrieben und auch anderweitig gut brauchbar für die Ver- 1 wendung bei Kleinkindern, wenn sie der tatsächlichen Ab- \ nutzung und Verschmutzung durch ein Kleinkind ausgesetzt f ist. /

Zum Vergleich wurde aus den gleichen Materialien in ähnlicher Weise eine Windel mit einer 25 g schweren saugfähigen Ein- . ₍, lage hergestellt, nu» dass der Luftfilz nicht gefaltet und ί stattdessen zum Gewichtsausgleich zusätzlicher Luftfilz verwendet wurde. Es zeigte sich, dass diese Windel nur

BAD ORJGlNAl, ' 1 0 9 B ? 7 /UU

169 g Wasser oder das 6 1/2 Fache ihres Trockengewichtes an Wasser halten konnte. Ihr Reißgrad betrug 3, was einem Reißen von über l8O° in der Schwingzone entsprach und auf übermässige Anfälligkeit für Defekte im Gebrauch schliessen liess.

Wenn man aus einem Luftfilz mit einem Grundgewicht von 12,68 g/m (8 lbs/3OOO sq.ft.) in nichtgefaltetem Zustand und aus einem Auflagen-Stoff mit einem Grundgewicht von 9,77 g/m² (6jD.bs/3OOO sq.ft.) nach der Beschreibung dieses Beispiels eine gefaltete Luftfilz-Einlage mit einem Faltfaktor von 0,3 und einer FaItfrequenz von 1 Faltung auf 25,4 mm herstellt und in eine Mehrschichten-Unterlago einarbeitet, erhält φιη ein reiß- und brechbeständiges, saugfähiges und in anderer Hinsicht vorteilhaftes Produkt für die Verwendung als einmalig zu benutzende Windel. Die Luftfilz-Einlage nach diesem Beispiel, eingearbeitet in ein Mehrschichten-Polster, da3 eine Faservlies-Decklage (non woven) und eine Unterschicht, die aus einer Kunststoff-Schicht und Faservlies-Aussenlage besteht, besitzt, eignet sich als Hygiene-Binde oder Bandage.

Beispiel 2

Für die Herstellung einer saugfähigen, gefalteten Luftfilz-Einlage wurde ein Luftfilz aus Southern-Weichholz-Kraftfasern verwendet. Der Luftfilz hatte vor Faltung ein Grundgewicht von 78,12 g/m² (48 lbs/3000 3q.ft.). Er wurde zwischen zwei Lagen Krepp-Seidenpapier, die jeweils ein Grundgewicht von 18,72 g/m (11,5 lbs/3000 sq.ft.) in nichtgefaltetem Zustand hatten, gelegt. Dieser Mehrschichton-Verband wurde in der in Abbildungen 1 und 2 gezeigten Form mit einer Faltungshäufigkeit von 2,7 auf 25,4 mm und einem FaItverhältnis von 0,57 gefaltet. Die Faltungen wurden quer zur Haschinenrichtung der Abdeckbahnen aus Seidenpapier geführt und durch 1,59 mm breite, in einem f-li tt öl punkf; sahst and von 34,925 mm quer zur Faltung ver-

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laufende Prägelinien fixiert.

Die resultierende Luftfilz-Einlage wurde auf 40,64 cm in Faltungsrichtung und 31»75 cm quer zur Faltrichtung zurechtgeschnitten und hatte in dieser Grosse ein Gewicht von 26 g. Die Einlage wurde in eine Windel mit einer Decklage und einer Unterschicht gemäss Abbildung 7 eingearbeitet. Die Decklage beötand aus nicht-gewebten Rayonfaser Material mit einem Grundgewicht von 21,16 g/m (13 lbs/3000 sq.ft.), und die Unterschicht war eine 0,0254 mm dicke Schicht aus Polyäthylen.

Es wurde festgestellt, dass diese Windel 200 g Wasser oder " das 7,7 Fache ihres Trockengewichtes an Wasser zu halten vermochte, als sie zur Simulierung von im Gebrauch auftretenden Druckverhältnissen einer kompressiven Belastung von 0,07 kg/cm^ ausgesetzt wurde. Ein simulierter Test auf

en

die bei gebrauchsbedingten Bewegung/auftretende Reißbelastung, der mit der früher beschriebenen Vorrichtung in angegebener Weise an der Windel vorgenommen wurde, ergab

den
keine Reißstellen, d.h.'Reißgrad 0. Wie bei der Windel in

Beispiel 1 wurde auch bei der Windel dieses Beispiels fest· gestellt, dass sie reißbeständig ist, mit der Wasserspülung wie bereits beschrieben entfernt werden kann und auch anderweitig für die praktische Verwendung bei Kleinkindern gut fe brauchbar ist.

Wenn man aus einem Luftfilz mit einem Grundgewicht von

ust .2

325,50 g/m² (200 lbs/3000 sq.ft.) in nichtgefaltetem Zustand und aus einem Gewebe mit einem Grundgewicht von 39,06 g/m* (24 lbs/3000 sq.ft.) in ungefaltetem Zustand einer Lnftfilz-Einlage in 2 Faltungen auf 25,4 mm und mit einem FaItfaktor von 0,7 herstellt und in eine Mehrschichten-Unterlage einarbeitet, erhält man ein reiß- und brechbeständiges, saugfähiges und in anderer Hinsicht vorteilhaftes Produkt für die Verwendung in einem zum einmaligen Gebrauch bestimmten Artikel, wie eine Windel oder eine Bettunterlage.

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Beispiel 3

Für die Herstellung einer erfindungsgemässen Luftfilz-Einlage wurde ein Luftfilz aus Southern-Weichholz-Kraftfasern verwendet, der in ungefaltetem Zustand ein Grundgewicht von 117j 18 g/m² (72 lbs/3OOO sq.ft.) hatte. Er wurde zwischen zwei Lagen Krepp-Seidenpapier, die jeweils ein Grundgewicht von 18,72 g/m² (11,5 lbs/3000 sq.ft.) hatten, gelegt und in diesem Aufbau in der in Abbildung 3 und ¹J dargestellten Form in 3 Faltungen pro 25,H mm und einem Palt-Paktor von 0,67 gefaltet. Die Faltungen wurden quer zur Maschinenrichtung des Abdeck-Seidenpapiers geführt und durch Rautenmuster-Prägung fixiert, wobei die 2,38 mm breiten Prägelinien Rauten bildeten, die 25,4 mm in Maschinenrichtung und 50,8 mm quer zur Maschinenrichtung massen.

Die resultierende saugfähige₃ gefaltete Luftfilz-Einlage wurde auf ίΙ0,6*[ cm in Faltrieht «r^g und 31,75 cm quer zur Faltrichtung zurechtgeschnitten. Das so zugeschnittene Stück wog 30 g. Dieses Stück der Einlage wurde in eine Windel mit einer Decklage und einer Unterschicht gemäss Abbildung 7 eingearbeitet. Die Decklage bestand aus niefetgewebten Rayon-Faser-Material mit einem Grundgewicht von 21,16 g/m² (13 lbs/3000 sq.ft.) und die Unterschicht war eine 0,025*1 mm dicke Schicht aus Polyäthylen.

Es wurde festgestellt, dass die Windel 231 g Wasser oder das 7,7- Fache ihres Trockengewichtes an Wasser halten konnte, während sie zur Simulierung von im Gebrauch auftretenden Druckverhältnissen einer kompressiven Belastung von 0,07 kg/cm ausgesetzt "wurde. Ein simulierter Heißtest unter gebrauchsbedingter Bewegung, der mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung in angegebener Weise an der Windel vorgenommen wurde, ergab einen Reißgrad von 1. Der Reißgrad 1 zeigt zwar gering auftretende Reißerschoinungen von insgesamt vroniger als 90° über din ganze TectFiono an, die Windel

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dieses Beispiels 3 erwies' sich jedoch als reißbeständig, für Entfernung mit der Wasserspülung geeignet und auch anderweitig für die praktische Verwendung gut brauchbar, wenn sie den tatsächlichen Abnutzungen durch ein Kleinkind ausgesetzt wurde.

Wenn man aus einem Luftfilz mit einem Grundgewicht von

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39,06 g/m² (24 IbB/3000 sq.ft.) in nichtgefaltetem Zustand und aus einem Gewebe mit einem Grundgewicht von 9,77 g/m^c (6 lbs/3000 sq.ft.) in nichtgefaltetem Zustand eine erfindungsgemässe Luftfilz-Einlage in einer Häufigkeit von 4 Paltungen pro 25,¹J mm und mit einem Faltfaktor 0,4 herstellt und nach dem Verfahren dieses Beispiels 3 in eine Mehrschichten-Ünterlage einarbeitet, erhält man ein reiß- und brechbeständiges, saugfähiges und anderweitig vorteilhaftes, als Windel gut verwendbares Produkt.

Dem Fachmann zeigen sich vielerlei Verwendungsmöglichkeiten für die vorliegend in erster Linie in ihrer Verwendung als Windeln, Hygiene-Binden und Bandagen beschriebenen Mehrschichten-Unterlagen (Polster) und saugfähigen, gefaltfeten Luftfilz-Einlagen. Polsterprodukte dieser Art können effektiv überall da eingesetzt werden, wo für den vorgesehenen Gebrauch eines einmalig zu benutzenden Gegenstandes Saugfähigkeit und Beanspruchungsfestigkeit erforderlich oder vorteilhaft ist. Dies trifft beispielsweise auf Bettwäsche, Bettpolster, Dentistentücher (dental bibs) und chirurgische Tücher zu. ;

Die anhand bestimmter Beispiele und Ausführungsformen im vorangehenden erläuterte Erfindung kann in der verschiedensten Weise modifiziert werden, ohne vom Rahmen derselben abzuweichen. Die angeführten Beispiele und geschilderten Verfahren dienen lediglich der Erläuterung, nicht der Abgrenzung der Erfindung,

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Claims

Patentansprüche

ίΐ. Saugfähige, gefaltete Luftfilz-Einlage zur Verwendung in Gegenständen für einmaligen Gebrauch, dadwrch gekennzeichnet, dass sie aus einem Luftfilz mit glatten Oberflächen besteht und eine Vielzahl von Palten mit einer Häufigkeit von etwa 1 bis etwa H Paltungen auf 25,^ mm bei einem Verhältnis von gefalteter zu ungefalfeeter Länge von etwa 0,3 bis etwa 0,7 besitzt.
2. Saugfähige, gefaltete Luftfilz-Einlage zur Verwendung

in Gegenständen für einmaligen Gebrauch, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Luftfilz mit einem Grundgewicht von etwa 12,68 bis etwa 325,50 g/m mit nichtfasernden Oberflächen aus einem Gewebe mit einem Grund-

gewicht von etwa 9»77 bis etwa 39,06 g/m besteht und eine Vielzahl von Paltungen mit einer Häufigkeit von etwa 1 bis 4 Palten pro 25»^ mm bei einem Verhältnis von gefalteter zu ungefalteter Länge von etwa 0,3 bis etwa 0,7 besitzt.
3. Saugfähige, gefaltete Luftfilz-Einlage zur Verwendung in Gegenständen für einmaligen Gebrauch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Paltungen durch etwa 1,59 bis etwa 2,38 mm breite Prägelinien stabilisiert sind und die Einlage eine Stärke von etwa 0,76 bis etwa 6,35 mm besitzt,
4. Saugfähige, gefaltete Luftfilz-Einlage zur Verwendung in Gegenständen für einmaligen Gebrauch dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Luftfilz mit einem Grundgewicht von etwa 39,06 bis etwa 162,75 g/m mit nichtfasernden Oberflächen aus Stoff mit einem Grundgewicht von etwa 16,28 bis etwa 19,53 g/m besteht und eine Vielzahl von Paltungen mit einer Häufigkeit von etwa 2 bis etwa 3 Paltungen pro 25, *f mm bei einem Verhältnis von

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gefalteter zu ungefalteter Länge von etwa 0,4 bis etwa 0,5 besitzt.
5. Saugfähige, gefaltete Luftfilz-Einlage zur Verwendung

in Gegenständen für einmaligen Gebrauch nach Anspruch ^l\, dadurch gekennzeichnet, dass die Paltungen durch etwa 1,59 bis etwa 2,38 mm breite Prägelinien stabilisiert sind und die Einlage eine Stärke von etwa 1,78 bis etwa 3j81 mm'hat.
6. Mehrschichten-Unterlage zur Verwendung als Gegenstand für einmaligen Gebrauch, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Decklage, einer Unterschicht und einer

" _ zwischen beiden angeordneten saugfähigen, gefalteten Luftfilz-Einlage aus einem Luftfilz mit einem Grundgewicht von etwa 12,68 bis etwa 325,50 g/m mit nichtfasernden Oberflächen aus Stoff mit einem Grundgw]sicht von etwa 9,77 bis etwa 39,06 g/m , die in eine Vielzahl von Paltungen mit einer Häufigkeit von etwa 1 bis etwa 4 Paltungen auf 25,4 mm bei einem Verhältnis von gefalteter zu nichtgefalteter Länge von etwa 0,3 bis etwa 0,7 gelegt ist, besteht.
7. Mehrschichten-Unterlage zur Verwendung als Gegenstand für einmaligen Gebrauch nach Anspruch 6, dadurch gekenn-

|f zeichnet, dass die Decklage aus einem Faservlies und die Unterschicht aus Kunststoff-Folie besteht und der Gegenstand eine Windel ist.
8. Mehrschichten-Unterlage zur Verwendung als Gegenstand für einmaligen Gebrauch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Decklage ein Faservlies und die Unterschicht eine Kunststoff-Folie mit einer äusseren Faservlies-Schicht ist und das Produkt eine Hygiene-Binde darstellt. _F(h>

The Prqcter & Gamblo Company -Cincinnati, Ohio, V.St.A-.

Wolff) Rechtsanwalt

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