DE2062533A1 - Verstärkte hydraulische Anordnung fur die Betätigung von Fahrzeugbremsen oder dergleichen - Google Patents

Verstärkte hydraulische Anordnung fur die Betätigung von Fahrzeugbremsen oder dergleichen

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DE2062533A1 DE19702062533 DE2062533A DE2062533A1 DE 2062533 A1 DE2062533 A1 DE 2062533A1 DE 19702062533 DE19702062533 DE 19702062533 DE 2062533 A DE2062533 A DE 2062533A DE 2062533 A1 DE2062533 A1 DE 2062533A1
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Description

Patentanwalt ncccxi λ
* 43 ESSEN, den
.-Ing· A. SpaltnOff Pelmanstraie 31 PostsdilieBfadi 1533
Telefon 77 300«
2o 73Ö
CLAYTON DBWANDRE COMPANY LTD. Lincoln, England
Verstärkte hydraulische Anordnung für die Betätigung von Fahrzeugbremsen oder dergleichen
Die Erfindung betrifft eine verstärkte hydraulische Anordnung für die Bremsbetätigung, Kupplungsbetätigung oder ähnliche Zvrecke. Die vorliegende Erfindung schafft eine verbesserte Servo- bzw«, Verstärker- und Hauptzylindereinheit, bei welcher die Servoeinrichtung die Eingangsverschiebung sowie die Eingangskraft bzw. -leitung verstärkt, wodurch bei Ausfall der Servokraft die Bremsen oder ein anderer betätigter Mechanismus angelegt werden können bzw. arbeitet, ohne daß eine übermäßige Kraft am Pedal erforderlich ist. Erfindungsgemäß wird auch eine verbesserte Form eines zweifachen hydraulischen Servoaggregats geschaffen, das insbesondere für die Betätigung einer Bremsanordnung verwendbar ist, welches zwei unabhängige Bremssätze aufweist und mit einer Kraftquelle für die direkte Betätigung des einen Bremsensatzes und für die Verstärkung der Handbetätigung des anderen Bremsensatzes arbeitet.
Erfindungsgemäß ist ein handbetätigbarer Hauptzylinder und eine Einrichtung vorgesehen, die auf den Druck anspricht, der durch den Hauptzylinder erzeugt wird, oder die mechanisch durch den Kolben des ilauptzyiinders in Betrieb gesetzt wird und für die Betätigung einer Ventileinrichtung bestimmt ist, welche den Druckfluidstrom zu der Servoeinrichtung steuert.
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Weiterhin ist ein zusätzlicher hydraulischer Zylinder vorgesehen, in dem sich ein Kolben befindet, der durch die Servoeinrichtung betätigbar ist und gleichzeitig auf den Druck anspricht, der durch den Hauptzylinder erzeugt wird. Die Leistung bzw, abgegebene Kraft dieses hydraulischen Zylinders wird zur Betätigung der Bremsen oder eines anderen Verbrauchers verwendet. Die Anordnung ist so getroffen, daß bei Ausfall der Servokraft das von dem Hauptzylinder zugeführte Fluid zwangsweise in einem Bypass den Kolben dieses hydraulischen Zylinders umströmt und direkt zu den Bremsen oder dem betätigten Mechanismus fließt.
Der Antrieb für die Servoeinrichtung kann eine hydrostatische hydraulische Anordnung aufweisen, die einen Vorratsbehälter, eine Pumpe, einen Sammler und eine Ventileinrichtung für die Umleitung des Druckfluids aufweist. Wenn es erforderlich sein sollte und in dem Fall, wo die Hauptzylindereinheit ein Doppelbremssystem steuert, wird einer der Sätze von Bremsen durch die volle Kraft der Anordnung unter Steuerung durch das Ventil, das vom Hauptzylinder in Betrieb gesetzt wird, betätigt, während der andere Satz von Bremsen von der verstärkten abgegebenen Kraft des Hauptzylinders betätigt wird.
Anhand der beiliegenden Zeichnung werden beispielsweise Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Axialschnitt eine erste Ausführungsform.
Fig. 2 zeigt in einer Einzelheit eine abgeänderte Einrichtung für die Gewährleistung einer schnelleren Betätigung des Druckfluidsteuerventils.
Fig. 3 bis 5 zeigen in weiteren Einzelheiten Konstruktionsvarianten der zusätzlichen Zylinderservosteuerung von Fig.
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In Fig. 1 ist ein herkömmlicher Hauptzylinder 1 gezeigt, der aus einem Stück mit einem Vorratsbehälter 2 bestehto Der Zylinder wird über eine geeignete Verbindung 3 über ein Pedal betätigt. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel bildet der Zylinder mit einem sekundären oder zusätzlichen hydraulischen Zylinder k ein Stück. Der Zylinder 4 hat einen Gleitkolben 5 und eine Auslaßöffnung 6, die direkt mit einem Satz von Bremsen verbunden ist, beispielsweise mit den vorderen Bremsen eines Fahrzeuges. An der Doppelzylindereinheit ist ein Gehäuse 7 befestigt, das einen Servozylinder 8 enthält, dessen Kolben 9 bei Betätigung zum Anliegen und Verschieben des Gleitkol— bens 5 gegen die Wirkung seiner Druckfeder Io gebracht wird. Ein Raum 11 am inneren Ende des Gehäuses 7 bildet einen Weg, durch welchen auch das von dem Kolben 12 des Hauptzylinders verdrängte Fluid zu einer Ringfläche 13 des Kolbens 5 strömt, welche den Eingriffsbereich des Servokolbens 9 umgibt. Der Kolben 5 ist mit einem Bypass ik versehen, der sich axial durch ihn hindurchgehend erstreckt. Dieser Bypassdurchlaß ist bei normalen Betriebsbedingungen durch eine Dichtung 15 am Ende der Stirnfläche des Servokolbens abgeschlossen. Der Servokolben 9 ist für die Betätigung durch ein mit voller Leistung arbeitendes hydraulisches System, wie vorstehend erwähnt, bestimmt. Das Gehäuse 7 hat eine Einlaßöffnung l6, der das Fluid unter Druck zugeführt wird, sowie eine Rückflußöffnung 17, die mit dem Vorratsbehälter der Anordnung verbunden ist. Zur Steuerung bzw. Regelung des Druckfluidstroms zu dem Servozylinder und zu einem weiteren Satz von Bremsen, beispielsweise zu den rückwärtigen Bremsen des Fahrzeugs, ist in einer Kammer in dem Gehäuse 7 eine Ventilanordnung untergebracht, die eine rohrförmige Ventilführung l8, ein unter Federdruck stehendes Teller- bzw. Rohrventil 19 j das in der Bohrung der Ventilführung verschiebbar ist, einen Steuerzylinder 2o und einen Steuerkolben 21 aufweist, der in dem Zylinder 2o verschiebbar ist und eine axiale Bohrung hat,.
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die mit einem konischen Ende des RohrventilelemenLts 19 zusammenwirkt. Die Einlaßöffnung l6 ist über einen Kanal in der Ventilführung iö mit der Bohrung dieser Führung verbandeat wobei sich die Bohrung; in eine Vorkammer 22 offrtet, von der Kanäle zu einer Öffnung 23 führen, die für die Verbindung mit dem zweiten Satz; von Bremsen und mit dem rückwärtigen Ende des Zylinders 8 hinter dem Servokolben 9 bestimmt ist. Weitere Kanäle 24., 25 in dem Gehäuse 7 bzw* dem Stetierzyliiider 2o verbinden die RiickfüIiröffKttmg 17 mit dem Ringraum in dem Zylinder 2o und umgeben den Steuerkolben 21, wobei der Ringraum mit der Bohrung und dem Kolben durch einen radialen Durchlaß 26 verbunden ist» Die Endwand Aes Steuer— Zylinders 2o ist mit einer Mittelöffnung 27 versehen, durch welche durch Betätigung des Hauptzylinders verdrängtes Fluid auf den Steuerkolben einwirken kann. Die Mittelöffnung ist groß genug, um eine Schubstange 28 hindurchzulassen, die sich axial von dem Kolben 12 des Hauptzylinders aus erstreckt. Schließlich ist in einem Kanal 3<>i der die Einlaß- und Rückführöffnungen 1-6, 17 verbindet, ein federbelastetes Hilfsbzw, Entlastungsventil 29 angeordnet.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen :
Im Betriebszustand wird bei der mit einer Kraftquelle versehenen hydraulischen Anlage das Fluid bei Betätigung des Hauptzylinders durch dessen Kolben 12 verdrängt und strömt durch den Raum 11,, den Bypassdurchlaß 14 im Kolben 5 und von dort zu den mit der Öffnung 6 verbundenen Bremsen. Wenn auf diese Weise ein geringer Druck in dem Hauptzylinder entwickelt worden ist, wirkt dieser Druck auf den Kolben 21 durch die Öffnung 27) wodurch der Steuerkolben 21 nach links in Fig. •verschoben wird» Dadurch kommt der Kolben 21 in Eingriff mit dem Rohrventil 19 und hebt es von seinem Sitz am Ende der
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Yentilführung lö, so daß das unter Druck stehende Fluid jetzt von der Öffnung 16 über die Ventilführungsbohrung und die Kammer 22 zu der mit der Öffnung 23 verbundenen Bremse strömen kann. Von der Kammer 22 wird jedoch ebenfalls Druckfluid zu dem rückwärtigen Ende des Servozylinders geleitet, wodurch der Servokolben in die Eingriffslage mit dem Gleitkolben verschoben wird, so daß der Bypassdurchlaß l4 im Kolben 5 durch die Wirkung der Dichtung 15 in dem Servokolben verschlossen wird.
Danach wirkt durch den Hauptzylinderkolben in den Raum 11 verdrängtes Fluid auf die Ringfläche 13 des Gleitkolbens 5» wodurch der auf den Kolben 5 durch den Servokolben 9 ausgeübte Schub erhöht wird.
Sollte nun die HauptZylinderhydraulik auffallen, so verschiebt eine fortgesetzte Bewegung am Bremspedal den Hauptzylinderkolben 12 bis zum Eingriff mit der Schubstange 28, die mechanisch den Steuerkolben 21 verschiebt, wodurch das ganze Kraftsystem in Betrieb genommen wird, um den mit der Öffnung 23 verbundenen Satz von Bremsen zu betätigen. Bei Ausfall des ganzen Kraftsystems strömt von dem Hauptzylinderkolben 12 verdrängtes Fluid „ durch den Bypassdurchlaß l4 in den Kolben 5 und dann direkt zu ^ den mit der Öffnung 6 verbundenen Bremsen. Wenn die Handkraft nicht mehr wirkt, kehren der Hauptzylinderkolben 12, der Steuerkolben 21 und das Rohrventil 19 in ihre ursprünglichen Lagen unter der Wirkung ihrer Druckfedern zurück, wobei der Servozylinder und die mit der Öffnung 23 verbundenen Bremsen zu Rückkehrseite des mit voller Kraft arbeitenden Systems über i eine Kammer 22, eine Bohrung 31 im Rohrventil, die Bohrung in dem Steuerkolben 21, Kanäle 25, 26 und die Öffnung 17 entlüftet werden.
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Man sieht, daß die Verfügbarkeit von Fluid aus dem Kraftsystem zur Druckbeaufschlagung des Servozylinders nicht nur die von Hand aufzubringende Kraft verringert, die bei dem Hauptzylinder zur Erreichung einer gewünschten Druckabgabe von dem zusätzlichen Zylinder 4 aufgebracht werden muß, sondern auch die erforderliche Bewegung des Hauptzylinderkolbens, die für das Erreichen einer vorher festgelegten Verschiebung aus dem zusätzlichen Zylinder erforderlich ist.
Bei der oben beschriebenen Anordnung kann die Tatsache, daß das durch den Hauptzylinder verdrängte Fluid sowohl auf den Steuerkolben 21 als auch auf den Gleitkolben 5 wirkt, zu einer geringfügigen Verzögerung in der Betätigung des Rohrventils führen. Fig. 2 zeigt eine Alternativanordnung, bei welcher eine mechanische Verschiebung des Steuerkolbens vorgesehen ist, um diesen möglichen Nachteil zu beseitigen. Wie in der Figur gezeigt ist, ist einevorgespannte, eingeschlossene Feder 32 zwischen dem Steuerkolben 21a und einem Anschlag 33 an dem Ende einer Stange ^k angeordnet, die teleskopartig in einer Bohrung in dem Steuerkolben gleiten kann, wobei der Anschlag normalerweise mit nur geringem Spiel vom Hauptzylinderkolben entfernt ist. Wenn somit der Hauptzylinder betätigt wird und wenn eine wesentliche Verdrängung von Fluid davon noch nicht stattgefunden hat, bewegt der Kolben den Steuerkolben mechanisch durch den Anschlag 33 und die eingeschlossene Feder 32, wodurch ein schnellerer Betrieb bzw. Arbeitsablauf des ganzen Kraftsystems und dadurch der Servo- und Unterbrechungsanordnung am Gleitkolben erreicht wird. Die eingeschlossene Feder ermöglicht es, die fortgesetzte Verschiebung des Hauptzylinders auszugleichen und ist zustäzlich zu der Druckfeder 35 des Hauptzylinderkolbens vorgesehen.
Fig. 3 zeigt gegenüber Fig. 1 eine abgeänderte Ausführungsform,, bei welcher der Gleitkolben des sekundären hydraulischen
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Zylinders und der Servokolben durch ein aus einem Stück bestehendes Kolbenelment ersetzt sind, das eine Trennventileinrichtung für die Steuerung der Strömung durch den Bypassdurchlaß aufweist. Wie gezeigt, besteht das Äquivalent des Gleitkolbens aus einer Erweiterung oder aus einem Kopf 36 an dem vorderen Ende des Servokolbens 9a, wobei ein axialer Bypassdurchlaß 37 in dem Kolbenkopf eine Verbindung an einem Ende mit radialen Durchlässen 38» die dauernd mit dem Abgabebzw. Auslaßende des von Hand betätigten Hauptzylinders verbunden ist, und am anderen Ende mit einer Gegenbohrung 39 herstellt, in der ein Stößelventil 4o untergebracht ist. Dieses Ventil arbeitet mit einem Ringsitz um den Bypassdurchlaß 37 zusammen und ist durch eine Feder auf seinen Sitz gedruckt. Der Schaft 4l des. Stößelventils wird für die Axialbewegung in einer Rohrführung 42 gehalten, die sich nach innen von dem Außenende des Zylinders erstreckt und die Axialbewegung des Stößelventils in einer Richtung begrenzt. Die Anordnung ist derart getroffen, daß bei Annäherung des Doppelkolbenaufbaus an seinem rückwärtigen Anschlag, d. h. die Begrenzung seiner Bewegung in der Richtung für die Freigabe der Bremsen, das Stösselventil festgelegt wird und sich der Sitz vom Ventil wegbewegt, so daß der Bypassdurchlaß geöffnet wird. Wenn sich jedoch der Kolben nach vorwärts unter der Servokraft bewegt, berührt er das Ventil und verschließt den Bypass, wobei das Ventil auf seinem Sitz während des Restes der Kolbenvorwärtsbewegung ruhen bleibt.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher ein Doppelkolbenaufbau verwendet wird. Der Servozylinder 8b bei diesem Beispiel ist auf der Einheit entgegengesetzt angeordnet, so daß die mit der Bremse verbundene Öffnung 6b am linken Ende des Gehäuses in Fig. 4 angeordnet ist. Bei dieser Konstruktion wird aus der Kammer 22 durch einen Durchlaß 43 Fluid für die Servokraft zum Servozylinder hinter der Rück-
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seite oder den Ring eines vergrößerten Kopfes 44 am vorderen Ende des Servokolbens 9b geführt, während vom Hauptzylinder verdrängtes Fluid über die Durchlässe 45 zu dem rückwärtigen Ende des Servokolbens geleitet wird. Der Kolben 9b hat eine axiale Bohrung 46, die durch ihn hindurchgeht und sich zu ihrem rückwärtigen Ende hin vergrößert, um ein federbelastetes Stößelventil 47 aufzunehmen, welches den Fluidstrom durch die Bohrung steuert. Wenn sich der Kolben an seinem rückwärtigen Anschlag befindet, liegt der Schaft 48 des Ventils an der Endwand des Zylinders an und das Ventil wird von seinem Sitz entfernt gehalten, wodurch die Fluidverbindung des Hauptzylinders mit der Bohrung 46 in Verbindung gebracht wird, die an ihrem vorderen Ende in den zusätzlichen hydraulischen Zylinder vor dem Kolben mündet. Sobald sich jedoch der Kolben vorwärts unter der Servokraft bewegt, kann sich das Ventil unter seiner Federbelastung schließen und bleibt während des Restes des Kolbenhubs geschlossen.
Fig. 5 zeigt eine weitere Abänderung der Konstruktion gemäß Fig. 1. Mit dieser Konstruktion soll die Leistung des Zusatzaggregats bzw» der Verstärkungseinrichtung bei geringen Eingangsbelastungen im Betrieb verbessert werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Durchlaßeinrichtung von dem Hauptzylinder zu der Ringfläche des sekundären Kolbens durch die Wirkung von Druckfluid verschlossen wird, das von dem Kraftsystem zugeführt wird, und zwar zu einem Zeitpunkt bevor sich der Kolben von seiner "los" Stellung wegbewegt. Wie gezeigt, ist der Kolben 5c des sekundären hydraulischen Zylinders 4c auf einem Rohrverbindungsstück 49 ausgebildet, das an dem vorderen Ende eines hohlen Servokolbens 9c angebracht ist. Das Innere des Verbindungsstücks ist durch einen Ring von Öffnungen 5o unmittelbar hinter dem Kolben 5c dauernd mit den Durchlaßeinrichtungen lic, die von dem Hauptzylinder kommen, und durch einen weiteren Ring von Öffnungen 51 vor
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dem Kolben 5c mit dem vorderen Ende des Zylinders 4c verbunden, wodurch die Öffnung 6c für die Bremsenverbindung verkörpert ist. Zwischen den beiden Ringen von Öffnungen 5o, 51 ist das Verbindungsstück mit einem ringförmigen Sitz 52 versehen, mit welchem ein Stößelventil 53 zusammenwirkt, das auf einem Schaft 5^ sitzt, der für die Axialbewegung in der Bohrung des Servokolbens geführt ist, wobei das rückwärtige Ende offen ist. Eine schwache Feder 55 drückt das Stößelventil von seinem Sitz weg. Dadurch wird bei "los" Stellung des Servokolbens der Hauptzylinder mit der Öffnung 6c über die beiden Ringe von Öffnungen 5o, 51 und das Innere des Vtrbindungsstücks 56 verbundene Sobald jedoch das Steuerventil des Kraftsystems betätigt wird, wird Druckfluid über einen Durchlaß 56 zu dem rückwärtigen Ende; des Servo Zylinders geführt. Wenn die Federbelastung auf das Ventilelement 53j 5^ geringer ist als die auf den Servokolben wirkende, bewegt sich das Element so, daß zuerst das Stößelventil 53 auf seinem Sitz. 52 schließt und die Bremsverbindung 6c vom Hauptzylinder getrennt wird. Danach bewegt sich die aus Servokolben und sekundärem Kolben kombinierte Anordnung als Einheit, um die erforderliche Bremsbetätigung zu bewirken.
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Claims (1)

  1. - Io -
    PATBKTANSPRUCHE
    ,/ 1. Verstärkte hydraulische Anordnung für Fahrzeugbremsen ~ V^^dder dergleichen, gekennzeichnet durch einen faandbetätigbaren Hauptzylinder (l), durch eine Einrichtung, die auf den von dem Hauptzylinder (l) erzeugten Druck anspricht oder* mechanisch von dem Hauptzylinderkolben (l2) betrieben wird und für die Betätigung eines Ventils bestimmt ist, welches den Druckfluidstrom zu einer Servoeinrichtung reguliert, sowie durch einen zusätzlichen hydraulischen Zylinder (4) mit einem Kolben (5)s der durch die Servoeinrichtung (9) betätigbar ist und ebenfalls auf den von dem Hauptzylinder (l) erzeugten Druck anspricht, wobei die abgegebene Kraft des hydraulischen Zylinders (4) zur Betätigung der Bremsen oder anderer Verbraucher verwendet wird und die Anordnung so getroffen ist, daß bei Ausfall der Servokraft das von dem Hauptzylinder (l) kommende Fluid in einem Bypass zum Kolben (5) des hydraulischen Zylinders (4) geführt ist und direkt zu den Bremsen oder anderen Verbrauchern strömt.
    2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilbetätigungseinrichtung bezüglich des Haupt-Zylinders (l) so angeordnet ist, daß sie direkt durch den Hauptzylinderkolben (12) betätigbar ist, wenn das Hydrauliksystem des Hauptzylinders ausfällt.
    3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung aus Anschlag und vorgespannter Feder, die zwischen dem Hauptzylinderkolben (12) und der Ventilbetätigungseinrichtung angeordnet ist und so arbeitet, daß eine schnelle mechanische Betätigung &<bt Ventileinrichtung bewirkt wird, wenn der Hauptzylinder (l)
    betätigt wird. 109830/1 197
    8AD ORIGINAL
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    - 11 -
    4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Servoeinrichtung (9) von einem hydrostatischen mit voller Leistung arbeitenden hydraulischen System betätigt wird, welches auch die Kraft zur Betätigung eines zweiten Verbrauchers unter Steuerung der Ventileinrichtung erzeugt.
    5. Anordnung nach Anspruch 4 in Verwendung mit einem Zweifachbremssystem, dadurch gekennzeichnet, daß ein Satz von Bremsen durch das mit voller Kraft arbeitende Hydrauliksystem unter Steuerung des HauptZylinders (l) betätigt wird, wobei die Wirkung durch die Ventileinrichtung erfolgt, und der andere Satz von Bremsen durch die verstärkte Kraft des HauptZylinders (l) durch den zusätzlichen hydraulischen Zylinder (4) betätigt wird.
    6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Servoeinrichtung einen Kolben (9) aufweist, der für das Anliegen und Verschieben des Kolbens (5) des zusätzlichen hydraulischen Zylinders (4) bestimmt ist, wobei der von dem Hauptzylinder (l) erzeugte Druck auf eine Ringfläche (13) des Kolbens (5) des zusätzlichen Zylinders (4) wirkt, welche den Eingriff sbereich des Servokolbens (9) umgibt.
    ο Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bypassumströmung des Kolbens (5) des hydraulischen Zylinders (4) durch von dem Hauptzylinder (l) verdrängtes Fluid über einen Durchlaß (l4) in dem Kolben (5) erfolgt, wobei der Durchlaß (l4) durch den Servokolben (9) abgedichtet wird, wenn letzterer mit dem Kolben (5) des hydraulischen Zylinders (4) in Eingriff ist und ihn verschiebt.
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    8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadvirch gekennzeichnet, daß die Servoeinrichtung einen Kolben (9) aufweist, der zusammen mit dem Kolben (5) des zusätzlichen hydraulischen Zylinders (4) einen Doppelkolbenaufbau bildet, wobei ein Bypassdurchlaß in dem Doppelkolbenaufbau durch ein Ventil gesteuert wird, welches automatisch schließt, wenn der Kolbenaufbau sich aus der "Bremsen los"~Stellung wegbewegt.
    9· Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 75 dadurch gekennzeichnet, daß die Servoeinrichtung einen Kolben (9) aufweist, der zusammen mit dem Kolben (5) des zusätzlichen hydraulischen Zylinders (4) einen Doppelkolbenaufbau bildet, wobei Druckfluid des Servosystems zu der Rückseite eines vergrößerten Kopfes an dem Aufbau gerichtet ist, während von dem Hauptzylinder (l) verdrängtes Fluid zu dem vorderen Ende des zusätzlichen hydraulischen Zylinders (4) über einen Durchlaß geleitet wird, der sich durch den Doppelkolbenaufbau erstreckt, und wobei Ventileinrichtungen für das Zusammenwirken mit einer Endwand des Hydraulikzylinders (4) vorgesehen und so betätigbar sind, daß der Durchlaß abgeschlossen wird, sobald der Doppelkolbenaufbau sich unter der Servokraft aus der "Bremsen los"-Stellung entfernt.
    Io. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die durch den in dem Servosystem erzeugten Druck für das Verschließen des Durchlasses von dem Hauptzylinder (l) zu dem sekundären Hydraulikzylinder (k) betätigbar ist.
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    11. Anordnung nach Anspruch lo, "dadurch gekennzeichnet, daß die Servoeinrichtung einen Kolben (9) aufweist, der !zusammen mit dem Kolben (5) des sekundären hydraulischen Zylinders (4) einen Doppelkolbenaufbau bildet, wobei der Kolbenaufbau hohl ist und einen Bypassdurchlaß an einer Stelle aufweist, durch welchen Fluid von dem Hauptzylinder (l) zu dem sekundären hydraulischen Zylinder (4) vor dem Kolbenaufbau geführt wird, und der Kolbenaufbau ein Stößelventilelement aufnimmt, das auf den Druck anspricht, der in dem Servosystem entwickelt wird, und das mit einem Sitz in dem Kolbenaufbau zusammenwirkt, um den Durchlaß zu verschließen.
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DE19702062533 1969-12-19 1970-12-18 Bremskraftverstärker für eine hydraulische Zweikreisbremsanlage für Fahrzeuge Expired DE2062533C3 (de)

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WO2008071437A2 (de) * 2006-12-15 2008-06-19 Ipgate Ag Adaptive leerwegreduzierung

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