DE2062430A1

DE2062430A1 - Röntgendiagnostikeinrichtung zur Anfertigung von Röntgenstereofilmen

Info

Publication number: DE2062430A1
Application number: DE19702062430
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl.-Ing. 8520 Erlangen; Maaß Wolfgang 8500 Nürnberg; Dort Gerhard 8520 Erlangen Dümmling
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1970-12-18
Filing date: 1970-12-18
Publication date: 1972-07-06

Description

RÖntgendiagnostikeinrichtung zur Anfertigung von Röntgenstere ofilmen Die Erfindung bezieht sich auf eine Röntgendiagnostikeinrichtung zur Anfertigung von Röntgenstereofilmen mit zwei den Patienten wechselweise aus verschiedenen Richtungen durchstrahlenden Rdntgenröhren, die Stereobilder auf dem Ausgang8-schirm eines Rdntgenbildverstärkers erzeugen, mit einer dem Ausgangs Schirm zugeordneten Kinokamera zur Aufnahme eines Stereobildes auf jeweils zwei aufeinanderfolgenden Bildfeldern des Films, die Mittel zur Synchronisierung der Einschaltung der Röntgenröhren mit dem Filmtransport enthält, und mit einer dem Röntgenbildverstärker nachgeschalteten Fernsehkette mit einer Fernsehkamera und einem Sichtgerät.
Zur Betrachtung eines mit einer solchen Röntgendiagnostikeinrichtung angefertigten Filmes ist es bekannt, eine Schwingbrille zu benutzen, welche eine Einrichtung enthält, die abwechselnd eines der beiden Augen des Betrachters abdeckt. Diese Abdeckeinrichtung wird synchron mit dem Filmtransport derart gesteuert, daß jeweils ein Auge des Betrachters eines der beiden Stereohalbbilder sieht. Dadurch erhält der Betrachter einen räumlichen Eindruck von dem durchstrahlten Bereich des Patienten.
Bei der Anfertigung eines Stereofilms ist es häufig erwünscht, das auf dem Ausgangsschirm des Röntgenbildverstärkers wiedergegebene Röntgenbild zu beobachten. Zur Wiedergabe dieses Röntgenbildes ist es möglich, die Fernsehkette zu benutzen, die eine Beobachtung des Röntgenbildes ohne aufwendige Betrachtungseinrichtungen ermöglicht.
Wird bei einer Röntgendiagnostikeinrichtung der eingangs genannten Art eine Fernsehkette der Ublichen Bauart zur Beobachtung des Röntgenbildes auf dem Ausgangs schirm des Röntgenbildverstärkers benutzt, so erhält man nur dann einwandfreie Bilder auf dem Sichtgerät der Fernsehkette, wenn die Halbbildfrequenz der Fernsehkette mit der Kinobildfrequenz Ubereinstimmt, weil nur in diesem Fall jedes Fernsehvolibild ein ganzes Stereobild wiedergibt und daher eine Stereobeobachtung mittels einer durch die Kinokamera synchronisierten Schwingbrille der oben beschriebenen Art möglich ist.
Wenn die Bildfrequqnz der Fernsehkette von der Kinobil#frequenz abweicht, besteht jedes Fernsehvollbild aus zwei aneinander angrenzenden Teilen zweier Stereohalbbilder. Da die beiden Halbbilder eines Stereobildes nicht Ubereinstimmen, entsteht somit in diesem Fall kein einheitliches Bild auf dem Bildschirm des Sichtgerätes, so daß eine Mitbeobachtung des Röntgenbildes nicht möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Röntgendiagnostikeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine Mitbeobachtung des Bildes auf dem Ausgangsschirm des Röntgenbildverstärkers mittels der nachgeschalteten Fernsehkette unabhängig von der Kinobildfrequenz und der Bildfrequenz der Bernsehkette möglich ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Fernsehkette eine von der Filmkamera synchronisierte Steuervorrichtung zur Unterdrtickung der Übertragung jedes zweiten Stereohalbbildes auf die Speicherplatte der Fernsehkamera zugeordnet ist. Beim Erfindungsgegenstand wird somit auf dem Bildschirm des Sichtgeräts immer nur ein Stereohalbbild, und zwar immer das gleiche Halbbild eines Stereobildes wiedergegeben. Es ist deshalb eine Mono-Nitbeobachtung des auf dem Ausgangsschirm des Röntgenbildverstärkers erscheinenden Röntgenbildes möglich.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausfuhrungsbeispiele anhand der Zeichnung.
Die in der Fig. 1 dargestellte Röntger,diagnostikeinrichtung enthält zwei gittergesteuerte Röntgenröhren 1 und 2, die in geringem Abstand voneinander angeordnet sind und den Patienten 3 wechselweise aus verschiedenen Richtungen durchstrahlen. Die Röntgenröhren 1 und 2 erzeugen auf dem Bingangsleuchtschirm eines Röntgenbildverstärkers 4 die Halbbilder von Stereobildern, die mittels einer Kinokamera 5 über eine Optik 6, 7, 8 vom Ausgangaschirm des Röntgenbildverstärkers 4 aufgenommen werden.
Die Kinokamera 5 nimmt ein Stereobild auf jeweils zwei aufeinanderfolgenden Bildfeldern des Films auf. Sie besitzt einen Impulsgeber 9, der eine Schaltvorrichtung 10 steuert, welche die wechselweise Einschaltung der Röntgenröhren 1 und 2 bewirkt. Der Impulsgeber 9 synchronisiert die wechselweise Ein-Schaltung der Röntgenröhren 1 und 2 mit dem Filmtransport.
Die Optik 6, 7, 8 enthält einen teildurchlässigen Spiegel 7, der einen Teil des vom Ausgengsschirm des Röntgenbildverstärkers 4 ausgehenden Lichtstroms über eine Optik 11 einer Fernsehkamera 12 zuführt. Die Fernsehkamera 12 enthält bei dem in der Fig. 1 dargestellten Aus£iihrungsbeispiel einen fotoelektrischen Bildwandler, der aus einer Fotokathode 13 und einer Speicherplatte 14 besteht. Das Ausgangssignal der Fernsehkamera 12 wird einer Fernsehzentrale 15 zugeführt, die die Synchronimpulse erzeugt und ein Sichtgerät 16 steuert.
An der Fotokathode 13 der Fernsehkamera 12 ist eine Steuervorrichtung 17 angeschlossen, deren Eingang das Ausgangssignal des Impulsgebers 9 zugeführt wird. Die Steuervorrichtung 17 bewirkt, daß jedes zweite Stereohalbbild nicht auf die Speicherplatte 14 übertragen wird, daß also immer nur eines der Stereohalbbilder, und zwar immer das gleiche, auf dem Sichtgerät 16 wiedergegeben wird. Auf dem Sichtgerät 16 ist daher eine Mono-Mitbeobachtung des Röntgenbildes auf dem Ausgangsschirm des Röntgenbildverstärkers 4 möglich.
Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind diejenigen Teile, die auch in der Fig. 1 dargestellt sind, mit den gleichen Bezugszeichen wie in der Fig. 1 bezeichnet0 Die bei diesem Ausführungebeispiel benutzte Fernsehkamera 18 enthält keinen foto elektrischen Bildwandler sondern nur eine Speicherpiatte 19. Zwischen der Optik 11 und der Speicherplatte 19 liegt ein optischer Bi1d#erstärker 20, dessen Ausgangslichtstrom der Speicherplatte 19 über eine Optik 22 augeführt wird.
Der Bildverstärker 20 ist am Ausgang einer Steuervorrichtung 21 angeschlossen, deren Eingang das Ausgangssignal des Impulsgebers 9 der Kinokamera 5 zuges rot wird.
Der optische Bildverstärker 20 wird bel diesem Ausführungsbeispiel durch die Steuervorrichtung 21 so gesteuert, daß auch hier die Übertragung jedes zweiten Halbbilaes eines Stereobildes vom Ausgangsschirm des Röntgenbildverstärkers 4 auf die Speicherplatte 19 der Fernsehkamera 18 unterdrückt wird.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist somit eine Mono-Mitbeobachtung des auf dem Ausgangsschirm des Röntgenbildverstä#rkers 4 erscheinenden Röntgenbildes am Sichtgerät 16 möglich.
Die Fernsehkamera 12 bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel kann in bekannter Weise z.B. ein Super-Orthikon sein. Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel kann z.B. ein Vidikon oder ein Plumbicon benutzt werden.

Claims

Patentansprüche

6 RUntgendiagnostikeinrichtung zur Anfertigung von Röntgenqtereofilmen mit zwei den Patienten wechselweise aus verschiedenen Richtungen durchstrahlenden Röntgenröhren, die Stereobilder auf dem Ausgangsschirm eines Röntgenbildverstärkers erzeugen, mit einer dem Ausgangsachirm zugeordneten Kinokamera sur Aufnahme eines Stereobildes auf jeweils zwei aufeinanderfolgenden Bildfeldern des Films, die Mittel zur Synchronisierung der Einschaltung der Röntgenröhren mit dem Filmtransport enthält, und mit einer dem Röntgenbildverstärker nachgeschalteten Fernsehkette mit einer Fernsehkamera und einem Sichtgerät, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Fernsehkette (12, 15, 16; 18, 15, 16) eine von der Filmkamera (5) synchronisierte Steuervorrichtung (17, 21) zur Unterdrückung der Übertragung jedes zweiten Stereohalbbildes auf die Speicherplatte (14, 19) der Fernsehkamera (12, 18) zugeordnet ist.
2. Etnrichtung nach Anspruch 1, mit einer Fernsehkamera mit eingebantem fotoelektrischen Bildwandler, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (17) an der Fotokgthode (13) des Bildwandlers (13, 14) angeschlossen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, mit einem zwischen dem Ausgangsschirm des Röntgenbildverstärkers (4) und der Yernsehkamera (18) liegenden optischen Bildverstärker (20), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steuervorrichtung (21) am optischen Bildvsrstärker angeschlossen ist.