DE2062305A1 - Blitzlampe - Google Patents
BlitzlampeInfo
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- DE2062305A1 DE2062305A1 DE19702062305 DE2062305A DE2062305A1 DE 2062305 A1 DE2062305 A1 DE 2062305A1 DE 19702062305 DE19702062305 DE 19702062305 DE 2062305 A DE2062305 A DE 2062305A DE 2062305 A1 DE2062305 A1 DE 2062305A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21K—NON-ELECTRIC LIGHT SOURCES USING LUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING ELECTROCHEMILUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING CHARGES OF COMBUSTIBLE MATERIAL; LIGHT SOURCES USING SEMICONDUCTOR DEVICES AS LIGHT-GENERATING ELEMENTS; LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F21K5/00—Light sources using charges of combustible material, e.g. illuminating flash devices
- F21K5/02—Light sources using charges of combustible material, e.g. illuminating flash devices ignited in a non-disrupting container, e.g. photo-flash bulb
- F21K5/023—Ignition devices in photo flash bulbs
- F21K5/026—Ignition devices in photo flash bulbs using mechanical firing, e.g. percussion of a fulminating charge
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Description
PATENTANWÄLTE
DR. CLAUS REINLÄNDER
DiPL-ING.KLAUS BfRMHARDT
D-8 MÖNCHEN 60
S6 P117 D
SYLVANIA ELECTiIIC PRODUCTS, INC.
100 ¥ 10th Street
Wilmington, Delaware, USA
Wilmington, Delaware, USA
Blitzlampe
(Zusatz zu Patent..»
(Patentanmeldung P 17 97120.9))
(Patentanmeldung P 17 97120.9))
Priorität: 29. Dezember 1969, USA, Nr. 888 599
Es wird eine mechanisch gezündete Blitzlampe beschrieben, bei
der das brennbare Metall der explosiven Charge Titan ist,
♦ ♦ *
Das Hauptpatent betrifft eine Blitzlampe mit mechanisch gezündeten
Zündsystem nach Patent.o. (Patentanmeldung P15 97 733.0)
und die Besonderheit des Bauptpatenta besteht darin, daß am Lampenkolben ein Behälter angeordnet let, dessen Inneres mit
dem Inneren des Kolbens in Verbindung steht, und im Behälter eine Charge angeordnet 1st, die aus Partikeln eines durch
Schlag zündbaren Materials und einem unter Glühen brennbaren Metall in Pulverform besteht.
BAD
109827/U05
Bei der Blitzlampe nach dem Hauptpatent wurden als Metallpulver Zirkon, Hafnium, Thorium, Aluminium, Magnesium, Silizium, Bor und/oder eine Legierung dieser Metalle vorgesehen,
und das zUndbare Material enthielt eine Mischung aus einen
Brennstoff und einem Oxydationsmittel, vorzugsweise roten Phosphor und Kaliumchlorad im Qevichtaverhältnis 1 : 9 bis
9 t 1.
Von den Metallen ergab eine Mischung aus pulverförmlgem Bor
_ und Zirkon ein günstiges ZUndverhalten und brachte gleichzeltlg eine einigermaßen zufriedenstellende Dämpfung der Reaktion
Phosphor-Chlorat.
Wahrend der Herstellung wird eine Schicht Explosivmaterial
durch Tauchen auf einen Drahtamboß aufgebracht. Dor Explosivstoff im Bereich des Amboßkopfes und der Bördelung wird dann
abgewaschen. Wie bei allen solchen Verfahren kann das Gewicht des Explosivstoffs, das auf dem Amboß verbleibt, von einer
Lampe zur anderen variieren. Venn das Verfahren so eingestellt wird, daß sich ein gewünschtes mittleres Gewicht ergibt, verbleibt auf einen kleinen Prozentsatz der Ambosse manchmal nur
etwa die Hilfte oder zwei Drittel der gewünschten Menge. Unter
h diesen umständen blitzt zwar der Zünder der Lampe gewöhnlich
auf, ohne jedoch den Brennstoff im Kolben zu zünden.
Das Problem der nicht ausreichenden Zündung des Brennstoffs
in der Lampe kann daduroh beseitigt werden, dad das mittlere
Gewicht der explosiven Charge pro Lampe erhöht wird. Das 1st jedoch keine zufriedenstellende Lösung, weil sowohl der Lichtstrom der Lamp· als auch die Dämpfung ungünstig beeinflußt
werden. Das Gewicht der Sxplosivcharge, das vernunftig in
jede Lampe eingebaut werden kann, wird auch stark durch die
GrOße des Raumes zwischen dem Amboß und dem Rohr begrenzt. Die Charge soll die Innenwand dee Metallrohr» nicht berühren,
109827/U05 - 3 -
veil sonst der leichteste Stoß oder die gez'ingste Vlbration
die Lampe vorzeitig zum Aufblitzen bringen kann. Auf der anderen Seite vürde ein größerer Abstand Amboß-Rohr die erforderliche Schlagenergie unzulässig erhöhen, veil ein tieferes Einschlagen des Rohrs notwendig wäre, ua die Charge
gegen den Amboß zu pressen.
Eb Is-: deshalb Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte explosive Charge für durch Schlag zu zündende Blitzlampen verfügbar zu machen, alt der die zerspante brennbare Folie im
Lampenkolben zuverlässiger als mit den älteren Explosivstoffen gez'indet werden kann.
Ferner soll durch die Erfindung ein« explosive Charge verfügbar gemacht werden, die axmh bei geringer Schlagenergie zuverlässiger zündet.
Weiterhin soll durch dl· Erfindung «ine explosive Charge verfügbar geaacht werden, dl· weniger einen selektiven Setzen der
Partikel unterworfen let.
Außerdem soll durch die Erfindung eine explosive Charge verfügter gemacht werden» die zu einer besseren fotometrischen
Lampenausbeut? sowie dazu führt, daß die zerspante Folie nicht
zusammengepreßt wird.
Diese und andere Ziele, Tortelle und Merkmale werden erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in der explosiven Charge von
schlagempfindlichen Blitzlampen pulverförmiges Titan verwendet
wird. Es wurde festgestellt, daß Titan eine günstige Beruhigung, die günstiger let al· die beste «it den bisher vorgesehenen
Stoffen erreichte 1st, und gleichzeitig eine deutlich verbesserte Zuverlässigkeit der Zündung der Brennstoffspäne ergibt.
109827/U05 bad o^,ä,
- -'Mal
Zusätzlich ergibt eich eine höhere Blitzzuverlässigkeit bei
geringen Schlagenergien. Die Beherrschung der Lampe und die fotometriechen Resultate, die mit Explosivstoff auf Titanbasis erreicht werden, sind sehr gut und besser als die besten Ergebnisse, die früher mit anderen Stoffen erreicht
wurden. Darüber hinaus hat Titan eine geringere Dichte als einige der früher benutzten Stoffe, und ist durch eine kleinere Absetzrate während des Aufbringprazesaes gekennzeichnet,
der oben beschrieben 1st, und trägt dadurch dazu bei, die flüssige Charge homogen zu halten und eine optimale Gleich-W förmigkeit von Lampe zu Lampe zu erhalten.
Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden; in der ein Teil-Längsschnitt durch eine durch Schlag
zündbare Blitzlampe dargestellt 1st.
Die in der Zeichnung dargestellte Lampe besteht aus einem Stuck Glasrohr, das einen hermetisch dichten Lampenkolben 2
bildet, der an einem Ende zusammengezogen ist, so daß ein Absaugröhrchen 4 gebildet wird, und am anderen Ende so geformt 1st, daß eine Abdichtung 6 üb einen Zünder 8 gebildet
wird. Der Zünder 8 besteht aus einem Metallrohr 10, einem fc Drahtamboß 12 und einer Charge Explosivstoff 14. Bin Brennstoff, etwa fadenförmiges Zirkon 16, und ein verbrennungsfOrderndes Gas, etwa Sauerstoff, sind im Lampenkolben angeordnet. Der Drahtamboß 12 ist mit einer BOrdelung 18 kurz
oberhalb des Kopfes 20 des Ambosses im Rohr 10 zentriert und wird mit dieser auch an Ort und Stelle gehalten. Zusätzliche Einrichtungen, wie Keulen 22, auf dem Drahtamboß 12
werden ebenfalls dazu verwendet, den Draht im ZUnderrohr 10 zu stabilisieren und ihn im wesentlichen koaxial zu diesem
zu halten sowie einen Abstand zwischen der Charge 14 und der Innenwand des Rohres 10 aufrecht zu erhalten. Eine hitze-
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BAD ORfGiNAL
beständige Perle 24, die kurz oberhalb d-sr inneren Mündung
dos Zünderohrs 10 an den Drahtamboß 12. angeschmolzen ist,
eliminiert Durchbrennungen und arbeitet als Deflektor, um
das Ausstoßen von heißen Partikeln der Charge aus dem Zünderrohr
abzulenken und zu kontrollieren«
Bine Bxplosivcharge auf Titanbasis für durch ßchlag zündbare
Blitzlampen nach der Erfindung kann etwa folgende Zusammensetzung,
ira trockenen Zustand, haben: 48,01 % Titalpulver»
24,85 % Kaliia&chlorat, 24,85 % roten Phosphor, 1,30 # Hydroxyäthylzellulose,
0,66 % Magnesium-oacyd, 0,23 % Natrium Lignlnsulfonat,
0,03 % Natrium-2-Äthyl-Hexylsulfatj, 0,04 % Trlchlorphenol
und 0,03 % Schwefel, Der Prozentsatz des Titans kann
zwischen 10 % und 90 % liegen. Bei hohen Titangehalten verbrennt der Explosivstoff sehr sanft, die Zündzuverlässigkeit
leidet jedoch. Bei niedrigen Werten ist das Material empfindlicher
und erheblich heftiger· Neben Titan Bind roter Phosphor und Kaliuachiorat die anderen Hauptbestandteile. Das Verhältnis
Phoephor-Chlorat soll zwischen 0,5 und 2,0 liegen. Die
Charge wird mit ausreichend Wasser präpariert, ua die gewUnschte Schichtdicke auf dom Drehtaaboß zu erhalten.
Die Nebenbestandteile sind eine kleine Menge eines chemischen
Dispersionsmittel, beispielsweise Natrium Ligninsulfonate das eine wirksame Mischung der explosiven Charge fördert, ohne daß
eine schädliche aechanische Mühlenwirkung zustandekommt und verhindert gleichzeitig die Bildung von harten Agglomeraten.
Der geringfügige Schwefolgehalt verbessert die Lagerdauer und Schlagempfindllchkeit von explosiven Chargen auf der Basis
roten Phosphors. Das Hagneeiumoxyd wird hinzugefügt, um die
Mischung etwas alkalisch zu halten. Das »atriua-H-Xthyl-Hexyl-Sulfat
wird als Netzmittel, und das Trlchlorphenol ist ein Antibiotikum, da» hinzugefügt wird, um die Pilzbildung zu verzögern
und damit die Lagerung von größeren Partien Explosivstoff für längere Zeitspannen zu erlauben« ehe sie tatsSchlich
zur Lamponherstollung verwendet werdtm.
109827/Ufjr>
BAD
Claims (7)
- S6 P117 DAnsprüche(1J Blitzlampe mit mechanisch geztlndetem Zündsystem, bei der am Lampenkolben ein Behälter angeordnet ist, dessen Inneres mit den Inneren des Kolbens in Verbindung steht, und im Behälter eine Charge angeordnet 1st, die aus Partikeln eines durch Schlag Kündbaren Materials und einem unter Glühen brennbaren Metall in Pulverform besteht, nach Patent ... (Patentanmeldung P 17 97 120.9)t dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Titan ist.
- 2. Blitzlampe nach Anepruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Titanmenge zwischen 10 und 90 Gew.-# liegt.
- 3. Blitzlampe nach Anspruch 2, bei der die Charge roten Phosphor und Kallumchlorat im Gewichtsverhältnis zwischen 1 : 9 und 9:1 enthält, dadurch gekennzeichnet , daß das Gewichtsverhältnis roter Phosphor zu Kallumchlorat zwischen 0,5 und 2,0 liegt.
- 4. Blitzlampe nach Anepruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Charge ein chemisches Dispersionsmittel enthält.
- 5. Blitzlampe nach Anepruch 4, dadurch gekennzelchn β t , daß das chemische Dispersionsmittel Natriumlignin-•ulfonat ist·109827/1405 BADOBiGINAL
- 6. Blitzlampe nach Anspruch 4 oder 5, bei der die Charge ein Erdalkalioxyd enthält, dadurch gekennzeich net, daß das Erdalkalioxyd Magnesiumoxyd ist und die Charge darüber hinaus Schwefel enthalte
- 7. Blitzlampe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Charge ein Netzmittel und ein Antibiotikum enthält.109827 M 405 BADLeerseite
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