DE2061932B2

DE2061932B2 - Heizungs- und Lüftungsanlage oder Klima-Anlage für Kraftwagen

Info

Publication number: DE2061932B2
Application number: DE2061932A
Authority: DE
Inventors: Helmut Dipl.-Ing. Grantz; Manfred Mordau
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1970-12-16
Filing date: 1970-12-16
Publication date: 1979-04-26
Also published as: DE2061932A1; DE2061932C3

Description

Die Erfindung betrifft eine Heizungs- und Lüftungs- ⁵^ anlage oder Klima-Anlage für Kraftwagen, die unter dem Instrumentenbrett angeordnet ist, die an der Eingangsseite mit einer Luftstaukammer im Bereich des Windlaufes und die an der Ausgangsseite mit Luftverteilräumen im Instrumentenbrett in Verbindung steht und deren wesentliche Teile wie Verdampfer und/oder Wärmetauscher, gegebenenfalls Gebläse, diesen Geräten zugehörige Rohrleitungsabschnitte, Regelklappen und Bedienungseinrichtungen (Bedienungshebel, Bedienungsknöpfe) zu einer Baueinheit in einem Kasten zusammengefaßt sind.

Eine Anlage dieser Art ist z. B. durch die US-PS 22 839 bekannt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau und die Betriebsüberwachung bzw. die Instandsetzung von Anlagen der beschriebenen Art zu vereinfachen oder unter geringem Aufwand und unter Zeitersparnis durchführbar zu gestalten. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den Merkmalen des Hauptanspruches.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß der Kasten für die Baueinheit offen als Einschub vorgefertigt werden kann, so daß diese Einheit durch einfaches Einschieben montierbar ist. Auch ein leichtes Ausbauen wird ermöglicht, z. B. im Falle einer Reparatur an der Anlage. Schließlich ist es auch in der Großserie möglich, alle Fahrzeuge, auch diejenigen, die nicht mit einer Heizungs- und Lüftungsanlage oder Klima-Anlage ausgerüstet werden sollen, mit dem offenen Kasten unter der Instrumententafel auszustatten und nur diejenigen Fahrzeuge mit einem vorgefertigten Einschub zu versehen, für die eine Heizungs- und Lüftungsanlage oder Klima-Anlage gewünscht wird.

In vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes können an einen Wärmetauscher und gegebenenfalls einen Verdampfer im Einschub angeschlossene Rohrleitungen aus dem Einschub herausragen und zur Herstellung von Steckverbindungen beim Einschieben durch entsprechende öffnungen im offenen Kasten geführt sein.

Durch eine solche Ausbildung wird eine Montage und Demontage des Einschubes noch erleichtert.

In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes kann der Kasten im Bereich seiner öffnung durch holmartige Einprägungen oder Sicken am Instrumentenbrett versteift sein. Ferner kann der Kasten durch trägerartige Bleche versteift sein. Er kann auch durch senkrecht verlaufende durchbrochene Schottwände versteift sein.

Die Rückwand des Einschubes kann einen Teil des Instrumentenbrettes bilden und die öffnung des Kastens zum Innenraum hin abdichten.

Schließlich können am Einschub Fremdaggregate, wie z. B. Schalter, ein Rundfunkempfänger od. dgl. befestigt sein.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Instrumententafel in einem Kraftwagen mit einer Heizungs- und Lüftungsanlage und

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II aus Fig. 1.

Nach den F i g. 1 und 2 ist bei einem Kraftwagen unter der Winschutzscheibe 1 eine wulstartig in den Fahrgastraum ragende Instrumententafel 2 vorgesehen, die in ihrem unteren Bereich an die Spritzwand 3 angeschlossen ist. Unter dem vor der Windschutzscheibe 1 angeordnetem Windlauf 4 des Wagenkasten-Vorderbaues befindet sich eine Luftstaukammer 5 mit öffnungen 6 im Windlauf 4 nach außen. Ferner ist im oberen Bereich der Instrumententafel 2 ein Luftverteilraum 7 vorgesehen. Die die Luftstaukammer 5 und den Luftverteilraum 7 bildenden Bleche 8, 9 bilden in Verbindung mit der Spritzwand 3, mit einem im unteren Bereich der Instrumententafel 2 angeordneten durchbrochenen Blech 10 und mit durchbrochenen schottwandartigen Seitenblechen 11 (Fig.2) einen nach dem Fahrgastraum offenen Kasten 12 von quaderförmiger Gestalt. Dieser Kasten 12 dient zur Aufnahme des kastenförmigen Einschubes 13, in und an dem wesentliche Teile einer Heizungs- und Lüftungsanlage oder einer Klima-Anlaee einschließlich der Bedienunes-

hebel, Bedienungsknöpfe od. dgl. als Baueinheit angeordnet sein können.

In dem Einschub 13 sind ein Verdampfer 14 und ein Wärmetauscher 15 angeordnet An beide Geräte sind Rohrleitungen 16, 17 angeschlossen die durch die hintere Wand 18 des Einschubes 13 und durch entsprechende öffnungen in der Spritzwand 3 in den vor der Spritzwand liegenden Motorraum geführt sind. Die Rohrleitungen 16, 17 gehören zur Baueinheit und ihre Enden dienen zur Herstellung geeigneter Steckverbindungen.

Ferner weisen sie durch eine Klappe 20 regelbare öffnungen 21 zum Luftverteilraum 7 auf, von dem aus weitere öffnungen 22 unter eine Polsterabdeckung 23 und von dort beispielsweise durch Schlitze 24 in den unteren Bereich hinter der Windschutzscheibe 1 führen. Der nach dem Fahrgastraum zugewandte Teil des Eirischubes 13 ist durch eine Zwischenwand 25 abgetrennt Eine öffnung in dieser Zwischenwand 25 ist durch eine Klappe 26 regelbar. Seitliche öffnungen 27 im Einschub 13 führen zu weiteren Luftverteilräumen in der Instrumententafel 2, von wo aus Verbindung zum Fußraum im Kraftwagen und zu beliebig anderen Stellen besteht

Im Ausführungsbeispiel befinde*, sich ein Geblase 28 nicht im Einschub 13 selbst, sondern es ist an einer Seitenwand 11 des Kastens 12 befestigt Das Gebläse 28 saugt Luft aus der Luftstaukammer 5 und drückt sie durch die öffnung 19 in den Einschub 13.

Wie aus F i g. 2 hervorgeht, stützen Blechteile 29, 30 den Kasten 12 allseitig in der Instrumententafel ab.

Die öffnung des Kastens 12 kann vorteilhaft als Montageöffnung für weitere Aggregate im Bereich des Instrumentenbleches dienen. Zum Beispiel für die Montage der Pedalanlage, der Wischeranlage usw. Da der Einschub schnell entfernt werden kann, ist es auch in Reparaturfällen nützlich, die öffnung des Kastens zur Erleichterung des Zuganges zu diesen Aggregaten zu benützen.

Für die Unteransprüche 2 bis 7 wird nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch Patentschutz beansprucht

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Heizungs- und Lüftungsanlage oder Klima-Anlage für Kraftwagen, die unter dem Instrumentenbrett angeordnet ist, die an der Eingangsseite mit einer Luftstaukammer im Bereich des Windlaufes und die an der Ausgangsseite mit Luftverteilräumen im Instrumentenbrett in Verbindung steht und deren wesentliche Teile wie Verdampfer und/oder War- m metauscher, gegebenenfalls Gebläse, diesen Geräten zugehörige Rohrleitungsabschnitte, Regelklappen und Bedienungseinrichtungen (Bedienungshebel, Bedienungsknöpfe) zu einer Baueinheit in einem Kasten zusammengefaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten für die Baueinheit offen als Einschub in dem Instrumentenbrett ausgebildet ist unter Herstellung notwendiger Leitungsverbindungen beim Einschieben, und daß er öffnungen aufweist, die im eingeschobenen Zustand mit zu der Luftstaukammer und/oder zu weiteren zur Anlage gehörenden Aggregaten und zu den Luftverteilräumen führenden öffnungen übereinstimmen.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einen Wärmetauscher und gegebenenfalls einen Verdampfer im Einschub angeschlossene Rohrleitungen aus dem Ausschub herausragen und zur Herstellung von Streckverbindungen beim Einschieben durch entsprechende öffnungen im offenen Kasten geführt sind.

3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten im Bereich seiner Öffnung durch holmartige Einprägungen oder Sicken am Instrumentenbrett versteift ist.

4. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten durch trägerartige Bleche versteift ist.

5. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten durch senkrecht verlaufende durchbrochene Schottwände versteift ist.

6. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand des Einschubes einen Teil des Instrumentenbrettes bildet und die öffnung des Kastens abdichtet.

7. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Einschub Fremdaggregate, wie z. B. Schalter, ein Rundfunkempfänger od. dgl., befestigt sind. ^w