DE2060806C3 - Schneid- und Sammel- bzw. Nutzylinder für Falzapparate - Google Patents

Description

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,

20 daß der Sammel- bzw. Nutzylinder mit einem an sich

bekannten, mit versetzten Schneidmessern versehenen Schneidzylinder gepaart ist und Nutleisten auf-

Die Erfindung betrifft einen Schneid- und Sam- weist, die aus zwei identischen Gummileisten bestemel- bzw. Nutzylinder für wahlweise auf doppelte hen, die durch ein dünnes Trennblech voneinander und Sammelproduktion umstellbare Falzwerke an as getrennt sind. Vorteilhafterweise werden die Gummi-Rollenrotationsdruckmaschinen, leisten nicht an das Trennblech angeklebt, damit sie

Bei Falzapparaten dieser Art werden die Exem- einzeln für sich in den Zylinder eingesetzt werden

plare (Bogenlagen) bei doppelter Produktion in glei- können, und die Trennbleche weisen zahlreiche nach

eher Länge und bei Sammelproduktion in verschie- der Art eines Reibeisens ausgestanzte Löcher auf, die

dene Längen geschnitten, nämlich der am Nut- und 30 verhindern, daß die Gummileisten während des Be-

Sammelzylinder anliegende Bogen kurzer als der dar- triebes herausfallen,

überliegende. Durch diese Bauweise werden aufwendige Steue-

Man hat verschiedene Vorrichtungen geschaffen, rungen vermieden und eine hohe Standzeit der Gum-

die das Schnipseln vermeiden sollen, das dann auf- mileisten erreicht, weil die versetzten Schneidmesser

treten würde, wenn bei Sammelproduktion beide La- 35 einmal in die eine und beim nächsten Schnitt in die

gen gleich lang geschnitten würden. andere Gummileiste schneiden und die Schnitte bei

Durch die deutsche Patentschrift 671 790 ist eine jeder Gummileiste an gleicher Stelle erfolgen. Beim Vorrichtung bekanntgeworden, mit der die Nutlciste Übergang von Sammclproduktion zu doppelter Progesteuert wird. Beim Schneidzylinder werden für die duktion ist es unnötig, die Schneidmesser von der Sammclproduktion die Schneidmesser zur Mittellinie 40 versetzten zur fluchtenden Lage umzusetzen, wenn versetzt angeordnet, su daß beim ersten Schneidvor- man in Kauf nimmt, daß das erste Produkt z. B. um gang z. B ein kurzes und beim zweiten Schnitt ein ein wenig kürzer ist als das zweite Produkt. Dies langes Bahnstück abgeschnitten werden. Bei einer wird vom Kunden nicht als störend empfunden, weil ungesteuerten Nutleiste würden die beiden Schneid- die Kunden die Exemplare nicht auf gleiche Länge messer die Oberfläche der Nutleiste nicht an der glei- 45 überpüfen.

chen Stelle treffen und diese würde schon nach kur- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

zer Betriebszeil zerstört werden. Die in der genann- Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher

ten Schrift dargestellte Steuerung ist so ausgelegt, erläutert. Sie zeigt einen Schnitt durch einen Sam-

daß die Nutleiste von beiden Messern an ein und mel- und Nutzylinder. Dieser ist im Bezugszeichcn I

derselben Stelle getroffen wird. Daher ist ihre Stand- 50 bezeichnet. Er arbeitet mit einem nicht gezeichneten

zeit recht hoch. Schneidzylinder zusammen, der versetzt angeordnete

Die deutsche Patentschrift 800 415 zeigt eine Vor- Schneidmesser aufweist. Neben einem Punkturensyrichtung, die das Schnipseln ebenfalls zu vermeiden stern 2 sitzt eine Nutlciste 3, die zwei Gummileistcn sucht. Dabei sind die Schneidmesser nicht versetzt, 4,5 enthält. Diese sind durch ein dünnes Trennsondern das Exemplar bzw. das auf die Punkturen 55 blech 6 voneinander getrennt.

aufgefädelte Bahnstück wird nach dem Schneiden Das Trennblech 6 weist über seine Länge verteilt

durch Bewegen des Punkturensystems um einen klei- eine Anzahl Bohrungen auf, mit denen es die Gum-

nen, aber genügend großen Betrag von der Schnitt- mileisten festhält. Sie können wie die Löcher eines

stelle weggezogen, so daß beim zweiten Schnitt das Reibeisens ausgebildet sein. Die Gummileisten 4, 5

erste, darunterliegende Bahnstück mit Sicherheit 60 sind vorzugsweise mit dem Trennblech nicht zusam-

nicht getroffen wird. Durch die Bewegung des Punk- men vulkanisiert oder -geklebt, damit sie jede für

turensystems wird auch die Bogenlänge gesteuert. Die sich bei Bedarf ausgewechselt werden können. Da-

Bogen werden zum Teil nicht mittig gefalzt. durch werden niedrige Betriebskosten erzielt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche- Die dritte Art das SchniPceIn mvermeiden, wird p ' bei einer weiteren anderen Vorrichtung angewendet.

1. Schneid- und Sammel- bzw. Nutzylinder für Dort wird weder das Punkturensystem bewegt, noch wahlweise auf doppelte und Sammelproduktion sind die Schneidmesser versetzt. Die unterschiedliche umstellbare Falzwerke an Rollenrotationsdruck- S Länge der Bogen und das Wegziehen der Bogenenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, den aus dem Bereich der Schnittstelle wird durch daß der Sammel- bzw. Nutzylinder mit einem an Nocken auf dem Schneidzylinder besorgt, die in Versich bekannten, mit versetzten Schneidmessern tiefungen auf dem Nutzyiinder hineinpassen und das versehenen Schneidzylinder gepaart ist und Nut- Ende des Bogens beim Durchgang zwischen den beileisten (3) aufweist, die aus zwei identischen io den Zylindern in der gewünschten Weise von der Gummileisten (4, 5) bestehen, die durch ein dün- Schnittstelle wegziehen.

nes Trennblech (6) voneinander getrennt sind. Gegenüber dem Stand der Technik liegt dem Ge-

2. Schneid- und Sammel- bzw. Nutzylinder genstand der Anmeldung die Aufgabe zugrunde, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einen Sammel- und Nutzylinder zu schaffen, der es das Trennblech (6) zahlreiche nach der Art eines 15 ermöglicht, zu schneiden ohne zu schnipseln, ohne Reibeisens ausgestanzte Löcher aufweist, die ver- eine der erwähnten Vorrichtungen zu verwenden, hindern, "daß die Gummileisten (4, 5) während und doch eine hohe Standzeit der Nutleisten zu erziedes Betriebes herausfallen. len.