DE2060352A1

DE2060352A1 - Mehrteiliger Bremsring fuer Schienenfahrzeuge

Info

Publication number: DE2060352A1
Application number: DE19702060352
Authority: DE
Inventors: Manfred Gronemann
Original assignee: Bergische Stahl Industrie
Current assignee: Bergische Stahl Industrie
Priority date: 1970-12-08
Filing date: 1970-12-08
Publication date: 1972-06-15
Also published as: IT945091B; BE775542A; FR2117551A5

Description

2O60352

HERMANN L. JUNG 757 baden baden

DipL-Chem. Ludwig-Wilhelm-Straße 12

Telefon (072 21)23933 Telegramme: JUPAT Baden-Baden

Ihr Zeichen Mein Zeichen

Jg/H / B^533 4.12.197ο

Mehrteiliger Bremsring für Schienenfahrzeuge ^

Die Erfindung betrifft einen Mehrteiligen Bremsring für Schienenfahrzeuge,insbesondere für TeÜbelagseheibenbremsen»welcher in Segnente unterteilt und mit achsparallelen Befestigungsschrauben an der Mabe bzw.dem Schienenrad befestigt ist.

Bei allen bisher bekannten Konstruktionen von Bremsscheiben

auf der Aachse oder von Bj-ensringen an Schienenfahrzeugradi I bei denen Brensring und Habe nicht aus eine« Stück bestehen, ist die Verbindung zwischen Mabe und Brensring so aus« gebildet,dass die auftretende radiale Ausdehnung des

Bremsringes infolge Wärmezufuhr von der Verbindung aufgenommen

209825/0428

BAO ORIGINAL

verden muss.Dabei müssen sich immer zwei Teile gegeneinander bewegen,vas zu Verschleisserscheinungen führt und den teilveisen Verlust einer Zentrierung des Bremsringes im Verhältnis zur Nabe zur Folge haben kann.Daraus ergeben sich Unvuchtverlagerungen und unkontrollierbare Beanspruchungen auf die Verbindung„velche dann wieder zu Ermüdungsbrücfcen führen können usw.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,die Wärmeausdehnung der Bremeringe so zu steuern,dass schädliche Polgen in der Verbindung vermieden verden können»Darüberhinaus sollte die neue Verbindung aber auch einfach gestaltet sein und vor allen Dingen leicht montierbar sein. Zusätzlich sollte noch die Möglichkeit gegeben sein,den Bremsring ohne Demontage des Radsatzes bzw.des Rades auswechseln zu können.

Die Lösung der Aufgabe besteht darin,dass jedes King-Segment eine einzige Bohrung für die Befestigungsschraube besitzt,velche neben einer Teilungsfuge liegt und die einzelnen Ring-Segmente untereinander «it Dehnschrauben verbunden sind.

209825/0428 ~ ³ "

BAD ORIGINAL

Zweckmässig ist neben jeder Teilungsfuge nur jeweils eine Bohrung für die Befestigungsschraube vorhanden.

In den Zeichnungen ist eine beispielsweise AusiMlhrungsform der Erfindung dargestellt und zvar zeigt:

Pig, 1 eine Seitenansicht z_tuf eine Achsbrerasschoibe mit

teilweise geschnittener Verbindung, Pigc 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Figir 1.

Nach den Piguren 1 und 2 ist auf einer nicht Achse eine Nabe 11 angeordnet „beispielsweise a >; v, ^ >. ι oder mit einer teilverbindung I /H ^if* Iy mit der Welle verbunden.Die Nabe 11 trägt zwoi um I8o° versetzte Nocken 12 und 13»welche sich radial nach aussen erstreckenaDar

Bremsring besteht aus zwei parallelen Bremsgurten 16» f

welche zur besseren Värmeabfuhr dur-:h Rippen 17 oder durch ähnliche Elemente miteinander verbunden sind.Jeder Brensring ist in zwei Segmente '14,15 auf ge teilt, wobei jedes Segment einen sich in Richtung auf die Nabe erstreckenden Nocken 18 und 19 besitzt,wobei in diesen Nocken di« Löcher für die Befestigungsschrauben 2o,21 angeordnet sinci.Die Bohrungen für die Befestigungsschrauben liegen dab&i unmittelbar neben eirer Teilungsfuge 22 und zwar derart, dass neben jeder Teilungsfuge 2a nur eine Bohrung .?ür die

209825/0A28

BAD ORlQiNAL

Befestigungsschraube vorhanden ist_oUntereinander sind die Segmente 14,15 durch Dehnschrauben 23»welche über der Teilungsfuge liegen,verbunden.Die Befestigungsschrauben 2o,21 für die Brem3ringsegmente an der Nabe 11 sind als Paßschrauben ausgebildet.Um diese Verbindung axial spielfrei, in Grenzen nachstellbar und zusätzlich kraftSchlussig auszugestalten,ist gemäss Figur 2 der Nocken 18 über die Buchsen 24,25 gegen die Stirnfläche 26 an der Nabe 11 verspannt.Damit die Dehnschrauben 23 nicht durch unzulässig hohe Biegebeanspruchungen zerstört werden können, sind an diesen Schrauben noch Kegelpfannen 27 und lugelscheiben 28 vorgesehen.

Ist eine Bremsscheibe gemäss den Figuren zusammengebaut,so muss die Wärmedehnung der beiden Ringsegmente 14,15 von den Schrauben 2o bzw.21 ausgehen,da diese Verbindungen kraftschlüssig und axial spielfrei gestaltet sind.Bei Erwärmung des Bremsringes dehnt sich dieser aus,und in Figur 1 sind die vergleichbaren Grossen dieser Ausdehnung für das Ringsegment 14 mit Vektoren 29 dargestellt.Es zeigt sich,dass an jeder Teilungsfuge 22 eine Relativbewegung der beiden dort aneinanderstossenden Brerasringsegmente 14 bzv.15 vorhanden ist.Dabei führt die Fläche des Ringsegmentes 14.die in unmittelbarer Nähe der Befestigungsschraube 2o liegt, fast überhaupt keine Bewegung aus,wohingegen die Gegenflache

209825/0428

BAD ORIGINAL

der Teilungsfuge am Ringsegment 15 einen relativ grossen Wegbin radialer Richtung ausführt,weil diese Fläch· von der Befestigungsschraube 21 am weitesten entfernt ist.Die Kraft, mit der sich nun die beiden in der Teilungsfuge berührenden Flächen aneinander verschieben,kann mit der Dehnschraube 23 genau eingestellt «erden.Damit an den Schrauben 23 keine unzulässig hohen Biegebeanspruchungen auftreten, | verden die Verschvenkbewegungen mittels der Kegelpfannen 27 und der Kugelscheiben 28 ermöglicht.Bine Unwucht kann bei einer solchen Bremsscheibe deswegen nicht auftreten, weil sich die beiden Bremsringsegmente 14,15 symmetrisch zu der Aachse vergrSssern,sodass sich die beiden Gewichtsverlagerungen kompensieren.

Die Reibungsverhältnisse an der Dehnungsfuge 22 können ganz genau den Bedürfnissen angepasst werden.Einmal ist es j möglich so vie in Figur 1 dargestellt,die Berührungsflächen 3o kleiner als die Teilungsfuge 22 zu machen,sodass im Zusammenwirken mit der Spannkraft der Dehnschrauben 23 ein genau definierter spezieller Flächendruck vorhanden ist. Zum anderen können aber in der Teilungsfuge 22 auch noch andere Elemente eingelegt werden,durch die ReibungsVerhältnisse in den Trennfugen der Bremsringelemente verändert bsw.verbessert werden können.Dazu gehört z.B.die Zwischenschaltung von Rollen,Kugeln oder Gleitsteinen usv.

209825/0428
BAD ORIGINAL

Selbstverständlich sind auch noch andere Möglichkeiten vorhanden,So ist es a.B.möglich,den Bremsring auch noch einmal in einer radialen zvischen den Bremsgurten 16 liegenden Ebene zu teilen und die beiden Teilstücke durch die Schrauben 2o und 23 gleichzeitig mit zusammenzuhalten.Bs ist aber auch ohne weiteres möglich,den Bremsring nicht nur in zwei Seamente sondern in drei oder auch noch mehr Segmente aufzuteilen.Wichtig ist n$r,das3 jeveils eine Befestingsschraube neben einer Teilungsfuge vorhanden ist. Diese Art der Befestigung von Bremsringen ist natürlich nicht auf die dargestellte Achsbremsscheibe beschränkt, sondern lässt sich ebenso einfach auch bei Bremsringen verwenden,velohe an Schienenfahrzeugrädern angebracht sind. Dabei ist lediglich dafür zu sorgen,dass der Bremsring genügend Spielraum zur Wärmeausdehnung am Rad erhält,da in diesem Falle die Wärraeausdehung fast den doppelten Betrag als normalerweise ausmacht,weil die Ausdehnung nicht von der Aachsmitte sondern den Befestigungsschrauben des jeweiligen Ringsegmentes ausgeht.

209825/0428

BAD ORIGINAL

Claims

~ 7 PATENTANSPRÜCHE

1.) ,Mehrteiliger Bremsring für Schienenfahrzeuge,insbesondere ^-' für Teilbelag-Scheibenbremsen,welcher in Segmente unterteilt und mit achsparallelen Befestigungsschrauben an der Nabe bzv.dem Schienenrad befestigt ist,wobei die Nabe gegebenenfalls geteilt ist,

dadurch gekennzeichnet,dass jedes Ringsegraent (14,15) eine einzige Befest igung sschüsiyube (2o,2i) besitzt, velche neben einer Teilungsfuge (22) liegt und die einzelnen Ringsegmente (14,15) untereinander mit Dehnschrauben (23) verbunden sind.

2.) Mehrteiliger Bremsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass neben jeder Teilungsfuge (22) nur jeweils eine Befestigungsschraube (2o) oder (21) vorhanden ist.

3.) Mehrteiliger Bremsring nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,dass jede Befestigungsschraube (2o, 21) in einem Fortsatz (18,19) angeordnet ist,welcher sich in Richtung auf die Nabe (11) zu erstreckt.

4;) Mehrteiliger Bremsring nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,dass zur Vermeidung von unzulässigen Biegebeanspruchungen der Dehnschrauben (23) an sich bekannte Mittel,vie Kegelpfannen (27) und Kugelscheiben (28),vorgesehen sind.

209825/0428

5.) Mehrteiliger Bremsring nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,dass in den Teilungsfugen (22) Rollen, Kugeln,GIeisteine o.a.angeordnet sind.

209825/0428