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Hydrostatisches Axieleinstell-Lager Hydrostatische Axiallager gehören
zum bekannten Stand der Technik. Ihre Federsteife ist bei einer gegebenen Belastung
ist umgekehrt proportional dem Spalt zwischen Gehausebung= fläche und Wellenbundfläche.
Es ist ferner bekannt, daB die Lage aes Wellenbundes in axialer Richtung durch Ver=
ändern der Durchflußmengen des Drucköles in den sich gen genüberliegenden Ringflächenspalten
willkürlich innerhalb des zur Verfügung stehenden Gesamtspaltes eingestellt wer=
den kann. Da die öldurchflußmenge in der dritten Potenz der Spaltbeträge bzw. Verstellbeträge
wächst, nimmt diese des= halb bei großen Spaltweiten Größenordnungen an, welche
die wirtschaftliche Verwendung eines solchen Lagers bei Verstellbewegungen ab einem
Betrag von 0,2 - 0,3 mm wegen zu großer erfordorlicher Pumpenantriebeleistung ausschließt.-Die
vorliegende Erfindung zeigt einen Weg, ein hydrostatisches Axialeinstell-Lager herzustellen,
welches auf Grund seines im folgenden beschriebenen Aufbaues erlaubt, die eingangs
geschilderten Nachteile vermeidend, relativ große Stellwege, z.B. bis zu einem Millimeter,
durch Abstimmung der Durcfl$lußöeen feinsteinzustellen. Zur Erläuterung dienen folgende
Bilder.
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Bild 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein kombiniertes Radial-Axiallager
hydrostatischer Bauart.
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Bild 2 Prinzip-Skizze eines hydrostatischen Axialeinatell= lager mit
den Lagergrößen: hol - Spalt zwischen den Stirnringflachen 36 u. 37 ho2 = Spalt
zwischen den Stirnringflächen 38 u. 39 DFa = Ringflächenaußendurchmesser DFi = Ringflacheninnendurchmesser
h1
= Kegelflächenspalt 29 h2 = Kegelflächenspalt 29 = Länge des Kegelflächenspaltes
= winkel zwischen Kegelmantelllache 34 und der Gera= den 35 parallel zur Lagerachse
hw1/2 = wirksamer Kegelspalt h1' = Grundspalt h2' = Grundspalt h3 = konstanter Abströmringspalt
Voraussetzung: Teil 8 lauft zentrisch zu Teil 23 Beziehungen: h1 = hol . sinO( h2
= h02 l sinα hw1=h1' + hol@ sinα hw2=h2' + ho2.sin (DFa2-Dfi2).3.4/4
= F = Ringfläche 36 bis 39 Bild 3 Funktionsdarstellung Bild 4 Querschnitt durch
das Radiallager in der Ebene A-B Bild 5 Querschnitt durch das Atialeinstell-Lager
in der Ebene C-D Bild 6 Querschnitt durch das Axialeinstell-Lager in der Ebene E-F
Bild 7 Skizze der Widerstanddrossel Teil 3 Bild 8 Skizze der Widerstanddrossel Teil
25 Bild 9 Skizze der ölzufuhrschwenkstücke lo Bild 10 Variante von Bild 5 Aufbau
und Wirkungsweise In das Gehäuse 1 ist eingebaut: die Lagerbuchse 2 in bekann= ter
Weise als hydrostatisches Radiallager versehen mit bei= spielsweise 4 um 900 versetzten
Drucktaschen 41, Widerstand= drosseln 3 und vier lagerstegen 42. Dieses nimmt auf
die Welle 32 auf deren Zapfen die Doppelkegelstumpfwelle 25
als
Innenteil des Axialeinstell-Lagers mit Hilfe der Bund schraube 18 aufgezogen wied.
Die Doppelkegelstupfwelle 23 ist mit einer Radislnute 44 versehen, die um aen Betrag
des Gesamtstellbereiches breiter ist, als der in diese Nute pas= sende lagerbund
43 der Doppelkegelstumpfhülse 8 als Axi@l= einstell-Lager Gehäuseteil. Die Doppelkegelstupfwelle
23 ist außerdem mit dem Wälzl@ger 6 versehen, auf denen die Doppelkegelstumpfhülse
8 zur Lagermitte zentrisch gelagert ist. Die Wälzlager 6 können sein, Rollenlager
bekannter Bau weise. Um ein radiales Ausweichen der Welle 33 im Raciella= gerteil
ohne Rückstellkrafte. vom Axisllager her, und außer= dem eine gewisse Schiefstellung
der Welle 33 zu ermöglichen, sind stirnseitig auf die Dpppelkegelhülse konvex-kugelige
Zentrierflächen 24 zur Aufnahme der Führungsringe 5 angebr bracht. Diese letzteren
sind konkav-kugelig passend zu den konvex-kugeligen Stirnflächen des Teiles 8 auf
der Lager seite und radialplan auf der Gehäuseseite bzw. Lagerdeckel seite (Teil
15) gehalten. Auf diese Weise liegt die Doppel= kegelhülse 8 in Längsrichtung des
Gehäuses 1 fest, kann aber radial die Bewegung der Welle 33 mitmachen und sich eben
falls mit dieser schief im Gehäuse 1 infolge der kugeligen Lagerung in den Ringen
5 einstellen. Um das Gehäuse 1 dreh fest mit der Doppelkegelhülse 8 zu verbinden,
hat dieses die Innenverzahnung 7, welche mit der Außenverzahnung 7 der Doppelkege
Istumpfhülse 8 im Eingriff ist. Das Flankenspiel zwischen zwischen den Innen- und
Außenverzahnungen ist grö= ßer, als der maximal zulässige radiale Verstellbetrag
inner= halb des Radiallagers. Mit Hilfe der ölkanäle 4 wird das Drucköl an die Zufuhrstellen
des Axialeinstell-Lagers her= angeführt. Da dieses sich räumlich schief zum Gehäuse
1 einstellen kann, muß die ölzufu vom Gehäuse 1 in die Dop= plkegelstumpfhülse 8
mit Hilfe zweier doppeltkugeligen Schwenkstücke 27 ausgeführt werden. Diese sind
an ihren ku= geligen Dichtflächen mit 0-Ringen 9 versehen. Das Drucköl fließt durch
deren Bohrung 10 zu, um durch die Widerstands= drossel 5 durch die Kanale 17 u.
21 in die Taschen 26 u. 27
einzuströmen. Zwei Gleitlagerringe 16
in bekannter Bauweise dienen als konstanter, verschleißfester Lageranschlage in
cer Enöstellung der Gesamtverstellung. Der Deckel 15 schließt das Lager ab. Dieser
ist mit Schrauben 13 mit dem Gehäuse 1 fest verbunden. Bei Verwendung der nydrostatischen
Widerstandsdrossein 25 wird die Druckölvorsorgung von einer Fumpe geliefert. Bei
Wegfall der Widerstandsdrossel 25 muß das Lager von zwei Pumpen versorgt werden.
Um im ersten Fall die ölmenge zu regulioren, und damit die Langseinstel= lung der
welle, eind verstellbare Drosseln vor die Konstant= drosseln 25 einzubauen. Im zweiten
Fall werden mit Hilfe zweier Regelpumpen die Fördermengen so verteilt, daß eine
bestimmte Längseinstellung der @elle 53 erreicht wird.
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Die Wirkungsweise des hydrostatischen Axialeinstell-Lagers ist folg@nde:
Das durch die Pumpen oder die Pumpe unter Druck in die Spalten 26 u. 27 Baförderte
D@ucköl stant sich in den Kegelflächenspalten 29 und durchfließt diese unter Druckabbau
auf den Umgebungsdruck. Bei einer gegebenen Durchflußmonge ist der Stauoruck abhangig
von dem Fliob= widerstand im Spalt und von der Viskositat. Da bei einer Längsverschiebung
der Doppelkegelstompfhülse 8 relativ zur Dop@elkegelstumpiwelle 23 die Kegelflschensp@lte
29 sich ge= gensinnig @ls Punk@ion des Kegelmantelwinkels α verandern, müssen
die Durchflußmengen des Drucköls ontsprechenn der ge= wünschten Verstellung nach
der Funktion = Faktor. p. (ho1/2 sinα)3 / @ Angepasst erden Da in dieser Gleichung
aer Sinus des Ke= gelmentelwinkeis Eingang findet, kann hiermit aber auch die öldurchflußmonge
pezogen auf eine bestimmte Gröse der Ge= samtverstollung durch die zweckmäßige Wahl
des Kegelmantel= winkels bceinflomt werden. Dabei wird natdrlich die Feder= steile
mit zunchmenden Verstelloetr gen geringer. Um dies auszugloichen wirkt der Staudruck
auf die Stirnflache @@-@7 u. 38-39. Diese wirken als Verstarker und werden hinsicht=
Lich ibres Fl chenbetrages rechner@sch-konstruktiv dem ge= wünschten Verst@rkungseffekt
(Lagerstoi@e) ange@@set, Ale
Gr nzb@ispiel seion die deiden extremen
Kegelwinkei an= geführt: einmal α = 0° das heißt parallelle Zylinder@palt=
fl chen, enstatt Kegelflachen als durchflu@spalt der nicht mehr durch die Veranderung
des Spaltes, sondern durch seine Làngenanderung @@einflust wird, als Ronzequenz
gilt, ge= ringe Federsteife bei grober Verstellung, zum @ndern Extrem= fall α
= 90° ist zu sagen der Kegelfl chenspalt wird zum radialverlaufenden Kingflschenspalt
und ergiot kleine Spalt= weiten und kleine Verstellbetrage, da sonst anwirtschaft=
liche Größe der Förderant@iebleistung der Fumpe. Dazwischen können für einen bestimmten
fagerungsfall, du@ch dis Wahl des Kegelmantelwinkels α die Pumpenantri@bsleistung
opti= miert werden, hinsichtlich ihrer Wirtschsitlichkeit Dezogen auf die gesamten
Lagerverluste. Da der Spalt n1/2 mit der dritten Potens in die Gleichung eingeht
und damit aucn der Kegelmantelwinkel , liegen die gebrauchlichsten Kegelmantei=
winkel zwischen 50 und 100. Der Sinusfunktionswert dieser Jinkel bewegt sich zwischen
0,08715 und 0,1736. In diesem Bereich ändern sich die Funktionswerte fast linear
mit deren Winkel. Das bedentet: in zwei axialeinstell-Lagorn mit verschiedenen Kegelmantelwinkeln,
nämlich das eine ist mit einem Kegelmantelwinkel α von 5° und das andere mit
einem Kegelmantelwinkel von 10°, fliessen bei Gleichheit aller übrigen Lagergrößen
wie Ringstirnfl chen 36, 37, 38, 39, Kegellänge l, ölviskositat und Abströmspalte
h3, Druck ölmengen, die sich zueinander verhalten wie 8:1. Als Varian= te zu Bild
3 sei die schematische Bauweise nach Bild 10 an geführt. Die Wirkungsweise ist die
Gleiche wie bei dem Axial einstell-Lager nach Bild 1 u.3 jedoch ist hier nur eine
radi= ale Verstellbarkeit des Axialeinstell-Lagers vorgeschen. Die Zentrierung übernehmen
Gleis er 6 u. 22 die gleichzeitig als zusatzliche, nachgeschaltete Konetante Drossel
wirken.
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@eil 3 ist aus Gründen der wirtschaftlichen Herstellung mehrteilig
ausgeführt, und @a auler @en Kegelatumpfflächen @@le anderen axial und radial verlaufen
billiger zu ter@igen.
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@eil 23 als boppelkegelstumplwelle 23 ist ebenfalls billiger herzustellen,
da es in diesem Fall im Gegensatz zu Bild 1
einteilig ist.
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Anhand einer Näherungarechnung empirischer Art seien die Gesetzmäßigkeiten
und besonders die Beeinflussung der La= gersteife C erläutert.
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Berechnung eines hydrostatischen, kegeligen Axiallagers gegeben h1
= h01 . sin a h2 = h02 . sin a h3 - const = 30 um 1. Pumpendruck = p = 100 atü 2.
ölviskosität cP - 150 200 E 3. Kegelaußenmantel läuft zentrisch 4. zum Innenkegel
5. Teil 1 - Wellenlängslagerung 6. Teil 2 = feststehender Gehäusering 7. Ringfläche
am Gehäusering F1 £ F2 = 173 cm² 8. a gewählt 5,5° 9. Längsverschiebung des Lagers
+ 300 um (bei diesem Verstellbereich Anlage am festen Axiallagerring des Wellenlängslagerringes)
Berechnung der ölmengen im Regel spalt als Funktion der Längsverschiebung der Lagerteile
zu einander.
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Formel Q= 500 . P . h3 . 1 106 . b h in o,ol mm einsetzen h1 I h .
sin a
500 . P . (ho . sin a)³ . 1 Q = ---------------------------106
. b 500 . 190 . 3,14 = ----------------- .(ho . sin a)² . P 150 . 106 . 30 = 0,000663.P.(ho.sin
a3) bei P = 100 Q = o,o663 . ( ho . sin a3) Danamh wird eine Wertetabelle aufgestellt.
(siehe Blatt 3) Bei Verschiebung um den Betrag ho wird der Kegel h1/2 um den Betrag
h1/2 verändert. Innerhalb des zur Verfü= gung stehenden Lagerspials ergeben, wie
aus der Zahlen wertetabelle ersichtlich, gleiche Verschiebung in diesem Falle, ungleiche
Durchflußmengen oder bei konstanter Förderung ungleiche Druckveränderungen.
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Bei mittlerer Lage und gleichen, fließenden Ölmengen auf jeder Seite
des Axiallagers stellt sich auch der gleiche Reaktionsdruck auf die Lagerringflache
ein.
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Dieser ist gewählt mit P = loo atü Bei einer Fläche von F1/2 = 173
entsteht eine Ringflä= chenkomponente von P = P. F1/2 =173 . loo = 17300 kp Da diese
gegeneinander gerichtet sind, heben sich diese auf.
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Unter der Einwirkung einer äußeren axialen Kraft wird die Welle relativ
zum Gehäuse verschoben. Die Fließ= widerstände verändern sich in der 3. Potenz vom
Spalt.
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Da durch eine gewollte ungleiche Förderung der Kon= stantpumpen eine
gewünschte Verschiebung der Welle in axialer wichtung erreicht wird, werden die
Fließwi@@er= widerstände als Funktion dieser gewollten Verschiebung verändert. In
welcher Weise, geht aus dem Verhältnis an / Qn - 1 hervor. Bei dem Zahlenbeispiel
ist mit kon@ stantem F gerechnet worden. Da eine lineare Abhängigkeit
zwischen
Q und P besteht gilt die Aussage Qn / Qn - 1 analog für Pn / Pn - 1 Das heißt, das
Lager hat in Abhängigkeit von der ge= wollten Verschiebung bei gleichen bezogenen
Verschiebungsbeträgen infolge einer äußeren Kraft (ho = so um) eine ungleiche Lagersteife.
Die bewegt sich in ihrer Größe zwischen zwei Extremwerten, je nachdem ob sie auf
den kleinsten möglichen Restspalt, oder den größtmög= lichen Verschiebeweg bezogen
wird.
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Bei Mittelstellung wächst laut Zahlentabelle bei Ver= ringerung des
Spiels ho1 von 300 um auf 250 um der Druck in dieser Ringkammer um den 0,179/0,1037
fachen Wert = 1,726 in der anderen Rinkammer ergibt sich die Spielvergrößerung von
300 um auf 350 um einen Druckab= fall um den 0,2842 fachen Wert - 1,5877 0,179 zusammen
3,313842 Dadurch wird die erzeugte gegenkraft P - 3,32 . P0 . F1 - 3,32 . 100 .
173 1 57329 kp bei einem Verschiebeweg von ho = 5° um wird die Lagersteife C P 57329
C = --- = ----- = 1146 kp -ho 50 In der Mittellage hat dieses Lager bei Po = 100
atü und einer ölviscosität von 150 cp (Ca 200 E) eine Lageratei= fe C von 1146 kp/um
in der extremen Lage entsteht folgende Lagersteife: Q1 bei ho1 = 100 um gleich 0,00663
Q1 bei ho1 = 50 um " 0,000829 einen @ 1 - 7,7995 Q2 bei ho2 = 450 um gleich 0,60416
Q2 bei h02 h 500 um 0,82875 -1 1,374 7,7995 + 1,374 P L 9,17 . 100 . 173 9,1735
P
= 917.173=158641 P 158641 C = --- = ------ = 3172,82 -ho 50 C F 3172,82 kp/um in
den Endlagen ist das Lager fast drei mal so steig wie in der Mittellage.
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Diese extrem große Lagarsteifs kann verringert werden, a) durch Verringerung
des Pumpendruckes P0 und b) durch Verringerung der ölviskositä@.
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P=100 sin a = 0,1 h h h3 Q Qn in µm 0,01 mm 50 5 125 0,82875 1,374
45 4,5 91,120 0,60416 1,425 40 4 64 0,424 1,492 35 3,5 42,875 o,2842 1,5877 30 3
27 o,179 1,7277 25 2,5 15,625 0,1036 1,9532 20 2 8 o,o5304 2,371 15 1,5 3,375 o,o2237
3,37 lo 1 1 o,oo663 7,9995 5 o,5 o,125 o,ooo829