DE2059533C - Behandlungsvorrichtung fur Papier bahnen - Google Patents

Behandlungsvorrichtung fur Papier bahnen

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DE2059533C DE19702059533 DE2059533A DE2059533C DE 2059533 C DE2059533 C DE 2059533C DE 19702059533 DE19702059533 DE 19702059533 DE 2059533 A DE2059533 A DE 2059533A DE 2059533 C DE2059533 C DE 2059533C
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Eduard Küsters Maschinenfabrik 4150Krefeld
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Description

Die Erfindung bezieht sn'« auf eine IL.iandlunesvorriehUing für Papierbahnen, bei der diese durch eine Walzenanordnung, insbesondere einen Kalander hindurehgeleitet werden, wobei mindestens eine der Walzen aus Kunststoff besieht.
Üblicherweise sind die zur Behandlung von Papierbahnen eingesetzten Walzen etwas langer als die Breite der Papierbahn, damit die Walze die gesamte Breite der Papierbahn überspannen und gleichmaßig bearbeiten kann. Bei der Verwendung von Kunststoffwalzen triit bei hohen Arbeusgeschwindigkeiien. wie sie z. B. in der Papierherstellung gegeben sind, eine Schwierigkeit mit einer ungleichmäßigen hrwärmunu der Kunststoffwalzen auf. Die Erwärmung an sich kann verschiedene Ursachen haben. Sie kann dadurch bewirkt werden, daß die Kunststoff walze mit einer beheizten Stahlivalze zusammenwirkt. Auch beim Arbeiten mit unbchei/ten Walzen ergibt „ich eine [Erwärmung durch die mit der bei jedem Umlauf erfolgenden V'erforr.iune der Oberfläche der Kunslstoffwalzc einhergehenui:. sich zum Teil in Wärme umsetzende Walkarbeit, die beträchtliche Werte annehmen kann.
Im Bereich der Arbeitsbreite wirkt sich die Erwärmung nicht aus. weil die Wärme dort von der laufenden Papierbahn ständig mitgenommen wird und eine fortlaufende Kühlung durch die Papierbahn stattfindet.
Problematisch wird die Erwärmung indessen an den finden der Walzen. Hier wird die gleiche Walkarbeit wie in den übrigen Abschnitten erzeugt. Bei beheizten Gegenwalzen befindet sich das über den Bahnrand überstehende Ende der Kuiiststotfwalze überdies in direktem Kontakt mit der heißen Oberflache der Gegenwalzx'. Hin Abtransport dieser Wiirmemengen findet nicht statt.
Bei den früher verwendeten Papierwalzen führte diese Erwärmung nicht zu besonderen Komphkationen, weil der Wärmeausdehnungskoeffizient bei Papierwalzen wesentlich geringer ist als bei Kunststoffwalzen. Die Erwärmung der Enden der Kunststoffwalzen aber führt zu einer Ausdehnung des Kunststoffs und zu einer ringförmigen Durchmesservergrößerung an den überstehenden Bereichen. Bei geringem Liniendruck kann dies dazu führen, daß die Kunststoff walzen nur noch an den Enden tragen, d.h. an den Gceenwalzen anliegen, und ihren Behandlungseffekl nur noch unvollkommen oder überhaupt nicht mehr ausüben.
Bei srößeren Liniendrücken vergrößert die Durehmesserz.unahme an den Linden nur noch die bei jedem Umlauf entstehende Verformung und wirkt sich steigernd auf die Enderwarmung der Kunststoffwalze aus. so daß diese an den l-.nden schließlich sogar /.erstört werden kann.
In der Textilindustrie sind /war für Kunsistoifwalzen Kühlvorrichtungen in Gestalt von Geblasen bekannt. Eine solche Vorrichtung bleibt jedoch bei einer Papiermaschine erfolglos, weil die Arbeitsgeschwindigkeit und damit die Drehzahl der Walzen nesenüb'-r den aus der Textilindustrie bekannten Werten bedeutend hoher ist. Entsprechend der erhöhten Anzahl von Arbeitsspielen der umlaufenden Walze erhöht sich die pro Zeiteinheit anfallende Wärmemeng.· auf Beträge, die mit Kühlvorrichtungen der bekannten Art nicht mehr fortgeschafft wtrden können.
Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem dei Enderwäimung der Kunststoffwalzen und beruht au! dem Ged.inken. die Enden der Kunststoffwalze niciu über die Ränder der Papierbahn humusreichen zu lassen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, emv Behandlungsvorrichtung für Papierbahnen im; Kunststoffwal/cn so auszubilden, daß die Kunststo! walze ganz auf der Papierbahn laufen und auf ihre; Gesamtlänge von deren kühlender Wirkung erfal'.·. werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gc löst, daß der Kunststoffwalze eine Schneideini ich tung zufiordnet ist. welche die Randbereiche der Papierbahn in der Weise beschneidet, daß sie der Breite der Kunststoffwaize entsprich*
Wenn die Kunststoffwaize auf ihrer ganzen Länge auf der Papierbahn laufen -oll und die Papierbahn überstehende Randhereiche aufweist, so zeigen diese natürlich den Behandlungseffekt der Kunststoffwalze nicht. Eine über die Breite unterschiedlich behan delte Papierbahn «läuft« im allgemeinen nicht, d. h sie bleibt nicnt plan, sonderen zeigt die Tendenz. mJ, zu wellen. Insbesondere aber läßt sich eine soLhe Papierbahn schlecht aufwickeln, weil die Randstreifen außer ihrer Welligkeit auch eine größere Dicke besitzen, was sich bei den vielen Lagen einer Papierrolle stark bemerkbar macht.
Die Zuordnung der Schneidvorrichtung gestattet es nun. die Schwierigkeilen mit den Rändern zu beheben. Wenn die Schneidvorrichtung der die Kunststoffwaize umfassenden Walzenanordnung vorgeordnet ist, trennt sie die Randbereiche der Papierbahn vorher ab, so daß die in die Walzenanordnung einlaufende Papierbahn in der Bieite und seitlichen La4JC der Kunststoffwalze entspricht.
Durch die Vorordnung einer Schneidvorrichtung wird unabhängig von Schwankungen der Breitenlage und der Breite der Papierbahn dafür gesorgt, daß nur der genau unter die Kunststoffwalze passende Teil der Papierbahn in die Walzenanordnung gelangt.
Wenn die Schneidvorrichtung der die Kunststoffwaize umfassenden Walzenanordnung nachgeordnet ist, trennt sie die von der Kunststoffwalze nicht erfaßten Randbereiche nachträglich und vor der Weiterverarbeitung der Papierbahn ab.
Die schmalen in den Abfall gehenden Randstreifen
fallen in beiden Fallen mentienmaßia nicht in> Gewicht.
ZweckmäÜigerwLise werden in \ erbindunu mit der Frfiüdung ;:'s Leitvorrichtung an beider, Rändern der Papierbahn angeordnete rotierende Messer \erw.cndet. weil diese /.um Beschneiden der Papierhahn am Rand besonder-, geeignet sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausfuhrungsbeispide der Erfindung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung naher erlauten.
F i g. 1 zeigt eine sdiemalische perspektiv isehe Ansicht eines Ausl'ührunüsbeispicls. bei dem die Schneiüvorrichturii; der Walze-nanordnutii: unmittelbar vorgeordnet ist,
P i g. 2 zeigt eine scheniatische perspektivische Ansieht eines Ausführungsheispieis. bei den! u;e Sehneidvorrichtung der Walzenanordnung unmittelbar naehgeordnet ist.
Gemäß Fig. 1 durchlauf· die Papierbahn 1 im Sinne des Pfeiles 2 eine als Ganzes nit 3 bezeichnete Behandlungsvorrichtung. Die Behandlungsvorrichtung umfaßt eine Poh amidwalze 4 und eine Stahiwalze5, die auch beheizt sein kann. Beide Walzen sind in dem Ausführungsbeispie! als sogenannte schwimmende Walzen ausgebildet, die die Form von Hohlwalzen haben und \on denen die Kräfte über eine in einer dem Arbeitsspalt zugewandten Läii;;·;-kammer enthaltene Druckflüssigkeit auf einem Innenträger übertragen werden, der sich innerhalb der Hohlwalze durchbiegen kann, während diese einen gleichmäßigen Druck ausübt.
Der Walzenanordnung·*. 5 sind rotierende Sehneidmesser 8.9 bezüglich der Laufrichtung der Papierbahn vorgeordnet. Die Schneidmesser 8. 9 sind auf die Enden der Polvam.dwalze 4 einjustiert und schneiden die Rander der Papierbahn, soweit <ie über die Enden der Polyamidwalze 4 überstehen, al-Abfallstreifen 10. 11 von der Papierbahn ab. Der verbleibende Teil der Papierbahn I paßt dann genau unter die Polyamidwalze 4. Die Schneidmesser 8. 9 sind etwas innerhalb der seitlichen Grenzen der Pohamidwalze 4 vorgesehen, damit auch die durch die Endbereiche der PoIv amidwalze 4 bedingten LtV gleichmüßigkeiten der Papierbahn I ausgeschalte·· werden.
Gemäß Fig 2 sind der Walzenanordnung 3 rotie rende Schneidmesser 8'. (J' naehgeordnet. Die Po!\- ::nidwalze4 ist hierbei kürzer als die Breite der in d-.j Walzenanordnung 3 einlaufenden Papierbahn 1. An den Rändern bleiben dar. <: Randbereiche 6,7 stehen, die von der Arbeitswirkun,. der Pol>amidwalze 4 nicht erfaßt werden. Diese Randbereiche werden von den Schneidmessern 8', 9' abgetrennt und als Abfall· streifen 10'. Il' von der Papierbahn 1 entfernt. Auch hierbei können die Schneidmesser 8', 9' etwas innerhalb der seitlichen Grenzen der Polyamidwal/.. 4 vorgesehen sein.
Bei der unmittelbaren Zuordnung der Schneidet richtungen 8.9 bzw. 8', 9 zu der Walzenanordnung j ist es zweckmäßig, für die Walzenanordnung 3 und die Schneidvorrichtungen einen gemeinsamen Mi schinenständer vorzusehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Paieniansprüehe:
1. Behandlung orriehiuiii: f'iir Papierbahnen, bei der diese durch eine Walzenanordnung, insbesondere einen Kalander hi'vJurche.cleitel werden, wobei mindestens eine der Walzen aus Kunststoff besieh;, dadurch gekennzeichnet, daß der Ku.istsioiiual/e (4i eine Schneidvorrichtung (8. 9. 8'. 9) zugeordnet ist. ucLhe die Randtxreiche (K). II: 10'. 11) der l'apierbahn il) in der Wc im.· beschneidet, dab si, der Breite deT Kup.sisioifwulze (4) entspricht.
2. Behandlungsvorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideorrich- ;ung (8. 9: 8'. 9') an beiden Rändern der Papierbahn (1) aiiuenrdiie'e lu'.icrcndj Messer umfaü!-
DE19702059533 1970-12-03 1970-12-03 Behandlungsvorrichtung fur Papier bahnen Expired DE2059533C (de)

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DE2059533A1 DE2059533A1 (de) 1972-06-22
DE2059533B2 DE2059533B2 (de) 1973-01-18
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