DE2059433A1 - Einrichtung zur Speicherung von Informationen - Google Patents
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Description
BÖblingen, 1. Dezember 1970
sa-fr
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Arrnonk, N.Y. 10504
Amtl. Aktenzeichen: Neuanmeldung
Aktenzeichen der Anmelderin: Docket SA 969 031
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufzeichnung und
Wiedergabe von digitalen Informationen mit Hilfe von auf einem
Aufzeichnungsträger angeordneten, magnetisierbaren Markierungen.
Bei kartenförmigen Aufzeichnungsträgern, wie z.B. Kontokarten, sind schon viele Versuche gemacht worden, diese Karten betrugssicher
zu machen. Dies geschah z.B. durch ein in das Kartenmaterial eingebettetes Lichtbild, durch besondere Unterschriftsstreifen und durch codierte Information in Form eines sichtbaren
Musters. Die meisten dieser Vorsichtsmaßnahmen sind jedoch nur gegen eine unberechtigte Benutzung einer solchen Karte gerichtet.
Eine Nachahmung kann dadurch nicht verhindert werden.
Es ist bekannt, auf einem kartenförmigen Aufzeichnungsträger
diskrete, magnetisierbar© Markierungen in Form eines codierten
Musters anzubringen. Es ist ebenfalls bekannt^einen langgestreckten
oder strichförmigen magnetisierbaren Bereich durch einen schräggestellten Magnetkopf abzutasten, um eine größere
Empfindlichkeit gegenüber einem in Achsrichtung oder senkrecht dazu angeordneten Magnetkopf zu erhalten.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe von digitalen Informationen auf einem Aufzeichnungsträger
anzugeben, bei welcher zur Erhöhung der Sicherheit gegen Mißbrauch oder Nachahmung mit Hilfe von magnetisierbaren
Markierungen sowohl sichtbare Fixe, als auch unsichtbare variable Informationen auf dem Aufzeichnungsträger aufgezeichnet
sind.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß strlchförmige, zueinander parallele, magnetisierbare Markierungen
in bestimmten Code-Mustern in Zeilen auf dem Aufzeichnungsträger
angeordnet sind, und daß auf den Bereichen der einzelnen Markierungen mittels eines in Zeilenrichtung verschiebbaren
Magnetkopfes digitale Informationen aufzeichenbar sind.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist in vorteilhafter Weise
so ausgebildet, daß der Arbeitsspalt des in Zeilenrichtung verschiebbaren Magnetkopfs stets mehrere strichförmige Markierungen
überdeckt. Besonders vorteilhaft ist es, daß die strichförmigen
Markierungen senkrecht zu der Zeilenrichtung angeordnet sind und daß der Arbeitsspalt des in Zeilenrichtung verschiebbaren
Magnetkopfs schräg zur Zeilenrichtung angeordnet ist.
Auf diese Weise ist es möglich, auf den Aufzeichnungsträger einen Identifizierungscode, bestehend aus festen, nicht löschbaren
magnetischen Bits geringer Dichte und eine veränderbare Information in Gestalt von auf den einzelnen Markierungen aufgezeichneten
Signalen hoher Dichte aufzubringen. Da die veränderbare Information nicht sichtbar ist, wirkt sie abschrekkend
gegenüber einem Versuch, die Karte nachzuahmen, zumal diese Information regelmäßig ausgewechselt werden kann. Die
durch die Anordnung der festen Markierungen bestimmte Codie-
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rung wirkt ebenfalls abschreckend, da die Entfernung eines Bits den Code verändert und die Signale der veränderbaren Information
entscheidend schwächt.
Zum Aufzeichnen und Auslesen der Informationen ist die Einrichtung
gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß die auf dem Aufzeichnungsträger enthaltene Information unter Aufhebung
ihrer magnetischen Symmetrie auf einen magnetisierbaren Streifen kopierbar ist, und daß die durch die codierte Anordnung der
Markierungen aufgezeichnete Information von dem magnetisierbaren Streifen abtastbar ist.
Eine andere vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung
zur Aufzeichnung und Wiedergabe der Informationen besteht
darin, daß die in der codierten Anordnung der Markierungen enthaltene Information unter vorübergehender Zwischenspeicherung
der auf den Markierungen enthaltenen Information durch Magnetisierung
der Markierungen bis zur Sättigung von einem zeilenweise über den Aufzeichnungsträger verschiebbaren Magnetkopf
abtastbar ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe der Informationen
besteht darin, daß die Information auf den Markierungen des Aufzeichnungsträgers in einem unsymmetrischen Aufzeichnungsverfahren
mit resultierender magnetischer Vorspannung jeder Markierung aufgezeichnet ist und daß der Aufzeichnungsträger
zum Auslesen der in der codierten Anordnung der Markierungen enthaltenen Information durch einen Magnetkopf mit zur Zeilenrichtung
senkrechtem Arbeitsspalt und zum Auslesen der in den Markierungen aufgezeichneten Information durch einen Magnetkopf
mit schrägem Arbeitsspalt abtastbar ist.
Die Erfindung wird anhand eines durch die Zeichnungen erläuterten
Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 einen kartenförmigen Aufzeichnungsträger mit
magnetischen Markierungen und einem schräg dazu angeordneten Magnetkopf, und
Fign. 2-4 ■ graphische Darstellungen der in der Karte
enthaltenen magnetischen Information.
Die in Fig. 1 dargestellte Kontokarte 10 kann aus beliebigem Material, beispielsweise aus laminierten, halbsteifen Kunststofffolien
hergestellt sein. Zusätzlichlzu etwa aufgedruckter oder
eingeprägter Information sind auf der Karte 10 Reihen von einzelnen magnetisierbaren Markierungen 12 in einem bestimmten
Muster angeordnet. Die Abstände der magnetischen Markierungen sind relativ groß, so daß es nicht möglich ist, magnetische
Signale mit Hilfe eines auf ihre Längsrichtungen ausgerichteten Magnetkopfs auf die Markierungen aufzuzeichnen oder von ihnen
abzutasten.
Um auf den Bereichen der einzelnen Markierungen Informationen hoher Dichte aufzuzeichnen, ist der Magnetkopf 14 mit dem
Arbeitsspalt 16 in einem bestimmten Winkel schräg zur Zeilenrichtung der Markierungen angeordnet. Auf diese Weise liegt im
Bereich des Arbeitsspalts 16 stets genügend magnetisches Material um magnetische Information hoher Dichte aufzuzeichnen. Ein
Magnetkopf für die Abtastung dieser Information ist unter demselben Winkel angeordnet.
Ein Beispiel dieses Konzepts, bei welchem Informationen mit
einer Bitdichte von etwa 80 Bit/cm mit einer Neigung des Magnetkopfs von 45 ° auf einem der Darstellung in Fig. 1
entsprechenden Aufzeichnungsträger aufgezeichnet wurden, ist in den Flgn. 2, 3 und 4 dargestellt. Die Signale der von
der Karte abgetasteten variablen Information sind in Fig. 2 gezeigt. Die gesamte magnetische Information der Karte wird auf
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einen magnetisierbaren Streifen kopiert. Dies geschieht dadurch, daß die Karte und der Streifen zusammengebracht und einem
magnetischen Übertragungsfeld ausgesetzt werden. Wird die in der Lage der Markierungen enthaltene Information geringer Dichte
von dem Kopiestreifen mit einer Geschwindigkeit von etwa 430 cm/sec gelesen, so erhält man die in Fig. 3 dargestellten
Signale. Das Auslesen der vorher aufgezeichneten Information hoher Dichte von der Karte ergibt die in Fig. 4 dargestellten
Signale, die durch da3 Kopieren abgeschwächt erscheinen. Diese
Signale können ebenso ndti^y-fe eines Magnetkopfs entsprechender
Neigung von dem Kopiestreifen abgelesen werden.
Die magnetische Information der Karte IO kann auch ohne Zuhilfenahme
einer Kopie ausgelesen werden. Hierzu wird die in der codierten Anordnung der Markierungen enthaltene Information
zunächst magnetisch vorgespannt. Dies kann auf zweierlei Weisen geschehen.
Unter Zuhilfenahme der Sättigungsmagnetisierung läuft das Auslesen
folgendermaßen abi Zunächst wird die variable Information direkt
von der Karte 10 gelesen und gespeichert. Dann werden die diskreten Markierungen 12 bis zur Sättigung magnetisiert. Dabei
wird die variable Information auf der Karte 10 gelöscht. Nunmehr werden die magnetisieren Markierungen direkt von der
Karte durch einen (nicht dargestellten) Magnetkopf abgetaotet.
Schließlich wird die in einem Zwischenspeicher enthaltene variable Information mit Hilfe des Magnetkopfs 14 wieder in die
Karte eingeschrieben.
Die andere Möglichkeit des Auslesens der Markierungen besteht darin, daß die Aufzeichnung der variablen Information mit eine)n
unsymmetrischen Aufzeichnungsverfahren erfolgt, bei dem sich
für jede Markierung ein© resultierende Magnetisierung ergibt. Es können dabei Aufzeichnungsverfahren verwendet werden, die
κ»»» «* 96, 031 108828/1578
von Natur aus unsymmetrisch sind, oder es können auch normalerweise
symmetrische Aufzeichnungsverfahren verwendet werden, bei denen durch Magnetisierung bis zur Sättigung in der einen
Richtung und durch weniger starke Magnetisierung in der anderen Richtung die Magnetisierungsamplituden unsymmetrisch gemacht
sind. Ist die Markierung in dieser Weise auf der Karte IO aufgezeichnet,
so kann sowohl die durch die codierte Anordnung der Markierungen gegebene Information als auch die auf den Markierungen
aufgezeichnete Information durch einen Magnetkopf mit einem in Richtung der Markierungen angeordneten Spalt und einen
Magnetkopf mit einem schräg angeordneten Spalt direkt von der Karte 10 abgetastet werden.
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Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHEEinrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe von digitalen Informationen mit Hilfe von auf einem Aufzeichnungsträger angeordneten, magnetisierbaren Markierungen, dadurch gekennzeichnet, daß strichförmige, zueinander parallele magnetisierbare Markierungen (12) in bestimmten Code-Mustern in Zeilen auf dem Aufzeichnungsträger (10) angeordnet sind und daß auf den Bereichen der einzelnen Markierungen (12) mittels eines in Zeilenrichtung verschiebbaren Magnetkopfs (14) digitale Informationen aufzeichenbar sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsspalt (16) des in Zeilenrichtung verschiebbaren Magnetkopfs (14) stets mehrere strichförmige Markierungen überdeckt.
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die strichförmigen Markierungen (12) senkrecht zu der Zeilenrichtung angeordnet sind und daß der Arbeitsspalt (16) des in Zeilenrichtung verschiebbaren Magnetkopfs (14) schräg zur Zeilenrichtung angeordnet ist.
- 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Aufzeichnungsträger enthaltene Information unter Aufhebung ihrer magnetischen Symmetrie auf einen magnetisierbaren Streifen kopierbar ist, und daß die durch die codierte Anordnung der Markierungen aufgezeichnete Information von dem magnetisierbaren Streifen abtastbar ist.
- 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichet, daß die in der codierten Anordnung der Markie-Docket SA 969 031 1 09829Z I *> 7 βrungen enthaltene Information unter vorübergehender Zwischenspeicherung der auf den Markierungen enthaltenen Information durch Magnetisierung der Markierungen bis zur Sättigung von einem zeilenweise über den Aufzeichnungsträger verschiebbaren Magnetkopf abtastbar ist.
- 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnung, daß die Information auf den Markierungen des Aufzeichnungsträgers in einem unsymmetrischen Aufzeichnungsverfahren mit resultierender magnetischer Vorspannung jeder Markierung aufgezeichnet ist, und daß der Aufzeichnungsträger zum Auslesen der in der codierten Anordnung der Markierungen enthaltenen Information durch einen Magnetkopf mit zur Zeilenrichtung senkrechtem Arbeitsspalt und zum Auslesen der in den Markierungen aufgezeichneten Information durch einen Magnetkopf mit schrägem Arbeitsspalt abtastbar ist.Docket SA 969 031 1 0 9 8 2 9 / 1 b 7 6
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